Reisebericht: Kreuzfahrt Rhein Romantik & Mosel mit A–ROSA SILVA

Am Morgen trafen wir uns und fuhren über Thüringen, durch den Odenwald und durch das Siegerland nach Siegen in das Hotel Pfeffermühle. Unser Schweizer Gäste trafen mit dem Auto im Hotel ein und schlossen sich unserer Reisegruppe an. Zum Abendessen wurden wir mit einem leckeren Buffet verwöhnt.

Am Morgen reisten wir nach Köln um die Stadt während einer Stadtrundfahrt kennen zu lernen. Mit dem Gästeführer fuhren wir durch die Innenstadt durch manch enge Gasse. Weiter ging es entlang des Rhein über die Brücke auf die andere Uferseite. An der Rheinpromenade stiegen wir aus und hatten einen schönen Blick auf die Stadt. Im Schokoladenmuseum tauchten wir ein in die Geschichte der Schokolade ein. Noch ein Blick in die Produktion und einkaufen im Shop. Wir wollten nicht zu spät auf dem Schiff sein und es war gut so. Wir waren fast die ersten Gäste auf dem Schiff und somit konnten wir auch schon das Kaffeetrinken genießen.

Gegen Mittag legte unser Schiff in Amsterdam in der Nähe des Bahnhofs an. Das war eine gute Ausgangsposition für jeden der die Stadt individuell erkunden wollte. Die Altstadt mit ihren Grachten wurden bequem zu Fuß erreicht. So konnte man durch die Gassen Bummel und in den Geschäften stöbern und den berühmten Holländischen Käse probieren. Es bestand allerdings auch die Möglichkeit an einer Rundfahrt durch Amsterdam teilzunehmen. Nach dem Abendessen stand noch eine Grachtenrundfahrt durch das beleuchtete Amsterdam auf dem Programm. Bekannt ist die Stadt durch ihre vielen Hausboote, die besonders in der Prinzengracht zu sehen waren. Die Stadt mit ihren schmalen Häusern erstrahlte in einem besonderen Licht. Ein schöner Abschluss unseres Aufenthalts.

Am Vormittag bestand die Möglichkeit an einem Stadtrundgang durch Rotterdam teilzunehmen oder individuell die moderne Stadt zu erkunden. Sehenswert sind die Kubushäuser und die moderne Markthalle. Ein weiterer Ausflug führte nach Den Haag und Delft. Im Zentrum der Stadt Den Haag befindet sich der Sitz der niederländischen Regierung und der königlichen Familie. Weiter fuhr der Bus nach Delft in die Stadt der blauweißen Keramik. Alle Mann an Bord. Der Kapitän durchfuhr einen der größten Binnenhäfen der Welt. Dabei entdeckten wir die Erasmusbrücke, das ehemalige Kreuzfahrtschiff SS Rotterdam und die Skyline mit dem Euromast, dem Aussichtsturm von Rotterdam.

Die Diamantenstadt Antwerpen erreichten wir am frühen Morgen. Der Diamantenhandel spielte schon seit 500 Jahren eine große Rolle. Dadurch befindet sich im Diamantenviertel auch die weltweit größte Börse, die mit Diamanten handelt. Am Vormittag bestand die Möglichkeit an einem Ausflug nach Brüssel teilzunehmen. Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen Antwerpens. Während der Stadtrundfahrt waren der Central Bahnhof mit seiner schönen Eingangshalle und die ehemalige Festungsanlage aus dem 12. Jh. zu sehen. Zu Fuß ging es zum Grotte Markt wo die schönen Gildehäuser und das Rathaus zu bewundern war. Natürlich durfte der Besuch der Liebfrauenkathedrale nicht fehlen. Während einer Führung wurden die Altäre und Wandmalereien erläutert. Besonders sehenswert sind die Gemälde von Paul Rubens. Wer nicht an der Führung teilnahm nutzte die Gelegenheit das Maas Museum zu besuchen und von der Terrasse die Stadt von oben zu betrachten. Am Abend verließ das Schiff Antwerpen und fuhr Richtung Koblenz. Dabei durchfuhr es das Ruhrgebiet, bevor es in Koblenz die Fahrt auf der Mosel fortsetzte.

Auf der Mosel erwartete uns der romantische Teil der Fahrt, vorbei an den Weinhängen mit der herbstlichen Färbung und Burgruinen. Von Deck genossen wir die wunderschöne Landschaft. Ein Frühschoppen an Deck bot eine schöne Abwechslung. Interessant war auch als die Köche ihre Schnitzkünste vorführten und aus Obst und Gemüse wunder schöne Figuren und Gestecke schnitzten.

Leider legte das Schiff zu spät an und so konnte die Stadtführung nicht mehr durchgeführt werden. Deshalb nutzten einige Gäste die Möglichkeit noch einen individuellen Spaziergang durch die Stadt zu unternehmen und die Reichsburg wenigstens von unten zu betrachten.

Eine der romantischten Städte an der Mosel wartete auf unseren Besuch. Wir lagen den ganzen Tag in Bernkastel-Kues und hatten genügend Zeit die Stadt zu erkunden. Oberhalb der Stadt thront die Burg Landskron die bequem mit dem Burg Express zu erreichen ist. Wir entschieden uns eine Fahrt mit dem Panoramabahn zu unternehmen und die Weinberge und die Altstadt zu entdecken. Über die Brücke fuhren wir vorbei an dem St. Nikolaus Hospital und dem Weinmuseum hinauf in die Weinberge in den Weinort Kues. Dort befinden sich die alten Winzerhäuser und Weingüter. Wir ließen unseren Blick in das Moseltal und die Altstadt von Bernkastel schweifen. Wieder im Tal fuhren wir in die Altstadt zum mittelalterlichen Markplatz. Er besticht durch die alten Fachwerkhäuser und das Rathaus. Wir verließen die Altstadt und durch den Autotunnel erreichte die Bahn wieder die Mosel. Ein sehr schöner Ausflug. Es hatte sich gelohnt. In der Nacht nahm das Schiff Kurs nach Trier.

Unser Schiff lag in Mehring vor Anker. Einige Gäste nutzten die Zeit den Weinort individuell zu erkunden. Nach einem Aufstieg in die Weinberge wurde man mit einem schönen Blick auf die Moselschleife belohnt. Bereits die Römer waren vor über 2000 Jahren schon vor Ort und brachten den Weinanbau in das Moselgebiet. Im Wein- und Heimatmuseum wird die Geschichte Näher gebracht. In der Villa Rustica taucht man in die römische Geschichte ein. Viele Gäste nutzten den Ausflug um die Stadt Trier kennen zu lernen. Die älteste Stadt Deutschland wurde von den Römern gegründet. Einige der römischen Denkmäler wie Porta Nigra, die Kaiserterme das Amphitheater sind erhalten geblieben. Aber auch der Dom und die Liebfrauenkirche sind sehenswert und stehen auf der Liste der UNESCO Welterbe.

Am zeitigen Nachmittag erreichte das Schiff die Anlegestelle in Koblenz. Deshalb entschlossen wir uns eine Fahrt mit dem Altstadtexpress durch Koblenz zu unternehmen. An der St. Kastor Kirche stand die Bahn bereit und so fuhren wir 4 km durch Koblenz. Wir sahen das Deutsche Eck mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal, die Deinhard Sektkellerei und das Koblenzer Schloss. In der Altstadt war die Historiensäule und das Danzhaus mit dem Augenroller sehenswert. Nach unserer schönen Rundfahrt entschieden wir uns mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein zu fahren. Sie wurde 2011 für die BUGA gebaut. Einige Gäste besuchten die Festung und andere fuhren gleich wieder zurück. Auf dem Weg zum Festland hatte man einen schöner Blick auf Koblenz, das Deutsche Eck und konnte den Zusammenfluss von Rhein und Mosel farblich unterscheiden.

Mit vielen neuen Eindrücken verließen wir Köln und traten die Heimreise an.