Reisebericht: Kreuzfahrt Rhein Romantik & Mosel mit A–ROSA SILVA

Nachdem in Dresden kurz vor 8.00 Uhr der erste Teil der Reisegruppe eingetroffen war, ging es mit 11 Gästen, der Eberhardt-Reisebegleitung Peggy, sowie dem Fahrer Andreas vom Busunternehmen Meichsner pünktlich um 8.00 Uhr in Richtung Autobahn, wo bis Weimar weitere Zustiege folgten.
Gegen 11.00 Uhr war unsere gut gelaunte Busgruppe vollständig und wir legten am Tank- und Rasthof Drei Gleichen bei Wandersleben unsere erste Pause ein um eine frisch gegrillte Thüringer Rostbratwurst zu genießen. Anschließend ging es weiter nach Siegen, einer Großstadt in Nordrhein-Westfalen. Hier im Hotel „Pfeffermühle“ erfolgte unsere Zwischenübernachtung.
Während der Fahrt informierten Peggy und Andreas über die Fahrtroute, über die Stadt Köln sowie über unser schwimmendes Zuhause, die A-ROSA SILVA.
Fast ohne Stau, aber nach hohem Verkehrsaufkommen konnten wir gegen 16.45 Uhr endlich unsere Zimmer im Hotel Pfeffermühle in Siegen beziehen.
Wir genossen die Annehmlichkeiten des familiär geführten Hotels bevor wir uns ab 18.30 Uhr am reichhaltigen Buffet verwöhnen liesen.
Gegen 21.00 Uhr begaben sich die letzten Gäste zur Nachtruhe, um fit für einen erlebnisreichen Samstag in Köln zu sein.

Nach einem reichhaltigen Frühstück ab 7.30 Uhr wurden von Andreas und Peggy die Koffer verladen und pünktlich 09.00 Uhr ging unsere Fahrt nach Köln.
Köln, als eines der wichtigsten Reiseziele in Europa, ist mit mehr als 1 Million Einwohner auf 405 km² eine der bevölkerungsreichsten Städte in Nordrhein-Westfalen und die viertgrößte Stadt der Bundesrepublik Deutschland. Köln ist bekannt für den Kunsthandel und natürlich für den Karneval. Die Stadt kann auf 2000 Jahre Stadtgeschichte zurückblicken.
Gegen 10.45 Uhr in Köln angekommen begann bald unsere Führung im bekannten Schokoladenmuseum. Wir probierten Kakaobohnen und verschiedene Schokoladen. Wir besichtigten die gläserne Schokoladenfabrik, eine maßstabsgetreue Produktionsstrasse, wo täglich bis zu 400 Kilogramm Schokolade produziert werden und erfuhren, das bereits seit über 5000 Jahren Kakao getrunken wird.
Danach ging es mit Reiseleiterin Beate auf Stadtrundfahrt. Eine typische Kölnerin, die sagte auf Kölsch…, „wir sehen alles sehr locker“.
Und so sahen und erfuhren wir viel über historische Gebäude, die Römermauer, Gebäude aus der Römerzeit und die romanischen Kirchen.
Wir stoppten an der Hohenzollernbrücke, die mit unzähligen Schlössern geschmückt ist und blickten über den Rhein zum Wahrzeichen der Stadt, dem Dom. Wir erfuhren noch viel zur Geschichte der Brücke, die eng mit der Domgeschichte verbunden ist.
Und im übrigen besitzt Köln sieben Brücken und eine achte ist in Planung. Gegen 14.30 Uhr endete die Stadtrundfahrt am Schiffsanleger in Köln-Deutz.
Unsere Eberhardt-Travel Reisebegleitung Peggy brachte gemeinsam mit Busfahrer Andreas alle Koffer zur A-ROSA SILVA und nach einem zügigem Check In konnten wir schon den Einschiffungssnack und kühle Getränke genießen.

Nach einer angenehm ruhigen ersten Nacht konnten wir uns ab 08.00 Uhr am reichhaltigen Frühstücksbuffet stärken.
Unsere Fahrt führte uns entlang des Loreley Felsen, den nur die Frühaufsteher vom Schiff aus sahen über den Niederrhein nach Rüdesheim, dem Zentrum der Rheinromantik.
Gegen 11.00 Uhr legte unsere A-ROSA Silva in Rüdesheim an und man konnte individuell die Stadt der „144 Meter Lebensfreude“, damit ist die Drosselgasse gemeint, erkunden.
Für die Gäste die den Ausflug gebucht hatten, ging es nach dem Mittagessen mit dem Winzerexpress durch die Weinberge und anschließend mit einer Stadtführerin zu Fuß durch die Stadt des Weines.
Rüdesheim zählt rund 10.000 Einwohner und ist gemessen an den Einwohnern eine der meist besuchten Städte Deutschlands. Die Stadt inspirierte einst Dichter und Musiker, wie Johannes Brahms, der hier seine dritte Sinfonie komponierte und der Fertigstellung des Niederwalddenkmals beiwohnte. Rüdesheim gehört zu Hessen und Bingen auf der anderen Seite des Rheins zu Rheinland-Pfalz.
Seit 2002 gehört Rüdesheim gemeinsam mit Bingen zum Weltkulturerbe. Wir spazierten durch die Altstadt mit historischen Adelshöfen und gut erhaltenen Fachwerkbauten bis zum Schloß Rüdesheim.
Im Schloßrestaurant gab es für die Eberhardt Travel Reisegäste eine Überraschung in Form eines Rüdesheimer Kaffees. Dieser wird zubereitet mit Asbach Uralt, ein Weinbrandt , dessen Heimat Rüdesheim ist. Dazu kommt etwas Zucker und Sahne.
Wir erfuhren so einiges über die Geschichte des Asbach, so entstand dieser Brandt aus dem Alkohol der nicht mehr benötigt wurde, als früher schon alkoholfreie Weine produziert wurden. Heute gehört Asbach zur Firma Underberg.
Wir besuchten noch die Drosselgasse, die meistbesuchte und bekannteste Straße im Rheintal. Der Name rührt aus früherer Zeit, wo es hier noch viele verschiedene Vogelarten gab. Danach ging es zurück zum Schiff und gegen 17.00 Uhr legten wir in Richtung Mainz ab.
Ab 18.30 Uhr erwartete uns das Küchenteam schon zu einem reichhaltigen Barbecue, das leider auf Grund des Wetters nicht an Deck stattfinden konnte.
Gegen 19.00 Uhr legten wir in Mainz an und unsere Eberhardt-Travel Reisebegleitung Peggy spazierte noch mit einigen Gästen zum Dom der nur 15 Minuten entfernt ist.
An Bord der A-ROSA SILVA kann man nach dem Abendessen den Abend bei Schlagerrythmen in der Lounge gemütlich ausklingen lassen.

Heute hatten wir nochmals die Gelegenheit nach dem Frühstück individuell Mainz zu erkunden, bevor unsere A-ROSA SILVA gegen 11.00 Uhr Kurs auf Lahnstein nimmt.
Den Rhein hinauf genießen wir unser Mittagessen und am Nachmittag die Loreley-Passage mit Blick auf den Loreley Felsen und der dazugehörigen Statue. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir Lahnstein, gelegen am Rhein und an der Lahn.
Kurz darauf begann für einen großen Teil der Eberhardt-Travel Reisegäste ein geführter Stadtrundgang. Lahnstein hat ca. 19.000 Einwohner und ist geteilt in Ober- und Unterlahnstein. Durch ausführliche Erklärungen unseres Stadtführers entlang der 97 Meter gut erhaltenen Stadtmauer erfahren wir viel über die Bedeutung der Stadttore und Türme. Leider stehen dazwischen immer wieder einige moderne Gebäude aus den siebziger Jahren, die nicht in das Stadtbild passen. Aber die Lahnsteiner, der Stadtrat gemeinsam mit dem Denkmalschutz setzen sich wirkungsvoll für Ihre Stadt ein.
Nach über 2 Stunden endet unsere ausführliche Führung und wir legten in Kürze in Richtung Cochem gelegen an der Mosel ab.

Pünktlich um 07.00 Uhr kamen wir in Cochem/ Mosel an und ab 07.30 Uhr erwartete uns schon das reichhaltige A-ROSA Frühstücksbuffet.
Heute konnte man Cochem individuell erkunden oder an dem gebuchten Ausflug teilnehmen.
Leider war der Morgen etwas verregnet aber das hielt uns nicht davon ab gemeinsam mit unserem Städteführer zuerst zur Reichsburg zu fahren. Das Wahrzeichen der Stadt wurde im 12. Jahrhundert errichtet und nach ihrer Zerstörung im 17. Jahrhundert ab 1868 im Stile der Neugotik wiederaufgebaut. Die Burg ist sehr gut erhalten, wir besichtigten die Innenräume vom Speisesaal über gotisches und romanisches Zimmer, einem Übergangszimmer, dem Jagdzimmer und Rittersaal bis hin zum Burgbalkon von dem aus man einen imposanten Blick auf das Moseltal hatte.
Anschließend ging es in die Oberstadt, der ersten Siedlung von Cochem. Über die Altstadtmauer hatten wir einen schönen Blick auf das Kapuzinerkloster, welches im Jahre 1352 erbaut wurde. Weiter ging der geführte Spaziergang durch die Altstadt, die als eine der schönsten im gesamten Moseltal gilt. Gut erhaltene Fachwerkhäuser, gemütliche enge Gassen mit kleinen Souvenirläden und Weinlounges prägen das Stadtbild. Schnell verging der Vormittag und wer wollte konnte noch einen individuellen Stadtbummel machen und das eine oder andere Glas Wein genießen. Nach einem gemütlichen Spaziergang zurück genossen wir noch die Annehmlichkeiten an Bord, bevor wir gegen 17.00 Uhr in Richtung Mehring bei Trier ablegten.

Trier liegt nahe der deutsch - luxemburgischen Grenze in einer Weitung des Moseltals und gilt als eine der ältesten Städte Deutschlands mit ca. 100.000 Einwohnern. Die Stadt lebt größtenteils vom Handel, der Verwaltung und Bildung und natürlich vom Wein, denn Trier ist die größte Weinanbaugemeinde an der Mosel. Die Einheimischen trinken den für Trier typischen „Viez“, ein Apfelwein der es in sich hat.
Nach dem Frühstück wurden wir mit dem Bus abgeholt und nach Trier zum Petrisberg gefahren. Wir hatten einen imposanten Blick über die Stadt und unsere Stadtführerin erklärte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Man sah die Reste der berühmten Kaiserthermen, die sich in römischer Zeit auf einer Fläche von stolzen 36000 m² erstreckten.
Wir konnten fotografieren und fuhren anschließend direkt in die Stadt. Durch den schön gepflegten Park spazierten wir zum kurfürstlichen Palais und dann weiter zur Liebfrauenbasilika und dem gut erhaltenen Dom, beides konnte man natürlich auch von innen besichtigen.
Wir gingen bis zum Marktplatz, wo wir etwas Freizeit hatten. Der eine oder andere genoss einen Moselwein oder einen leckeren Kaffee.
Anschließend zeigte uns die Stadtführerin noch das Dreikönigenhaus, dessen Farbenfreude an das Mittelalter, genau an das 13. Jahrhundert erinnert. Vorbei am Wohnhaus von Karl Marx, der hier 18 Jahre lebte, kamen wir schon zur Porta Nigra, dem wohl bekanntesten Wahrzeichen von Trier.
Die Porta Nigra, übersetzt schwarzes Tor, wurde um 180 nach Christus erbaut, die Bauzeit lag zwischen 122 Tagen und 2,5 Jahren. Der höchste Turm ist 30 Meter, die Fenster haben eine Höhe von 7 Metern. Die schwarze Farbe entstand durch die Verwitterung und schützt natürlich den Sandstein. Die Porta Nigra war nicht nur Stadttor, sondern auch Verteidigungsanlage.
Eine interessante Stadtführung ging zu Ende und die Busse fuhren uns zurück zum Schiff, wo wir pünktlich zum Mittagessen ankamen.
Am Nachmittag konnte man noch die nahegelegene kleine Gemeinde Mehring erkunden, die Zeit zwischen Mosel und Weinbergen an Land oder auch auf unserer A-ROSA Silva genießen.
Schnell war auch der Nachmittag vorbei und die Küchencrew wartete mit dem Abendessen auf uns.
Danach gab es mit einem Überraschungsgast in der Lounge eine legendäre Abba Show und die Stimmung war kaum zu bremsen.
Am späten Abend legten wir noch in Richtung Bernkastel-Kues ab und freuten uns auf den nächsten Tag in dieser gemütlichen Weinstadt.

Bernkastel-Kues, der romantische Weinort mit seinen mehr als 7000 Einwohnern ist einer der beliebtesten Ausflugsziele an der Mosel.
Die A-ROSA SILVA lag linksseitig der Mosel in Kues und wir machten uns nach dem Frühstück mit einem Stadtführer auf den Weg durch Kues vorbei am Cusanus-Stift, einer spätgotischen Stiftsanlage, die heute als Altenheim genutzt wird. Auch erfuhren wir viel über den bekannten Moselwein und wie aufwendig es ist, bis der Wein in der Flasche ist. Weiter ging es per Fuß über die Straßenbrücke nach Bernkastel, welche die beiden Orte seit der Fertigstellung im Jahre 1874 verbindet.
In Bernkastel kamen wir zum mittelalterlichen Marktplatz mit den verträumten Gassen und seinen Giebelfachwerkhäusern aus dem 17. Jahrhundert und natürlich auch zum bekannten Spitzhäuschen aus dem Jahre 1416.
Hier löste sich die Gruppe auf und der eine oder andere kaufte noch einige Souvenirs oder auch einen Weinstock, um sich selbst am Weinbau zu versuchen . Oder wer gern durch die Weinberge wandern wollte, konnte vom Marktplatz aus in ca. 20 Minuten zur Burg Landshut laufen oder auch mit dem gelben Bus fahren.
Nach dem Mittagessen an Bord gingen einige am Nachmittag gemeinsam mit Reisebegleitung Peggy noch einmal in die schöne Kleinstadt, genossen einen Wein und schlenderten durch die gemütlichen Gassen.

Heute erwartete uns ein schöner Vormittag an Bord. Nach einem ausgiebigen Frühstück ab 07.30 Uhr
konnten wir bei milden Temperaturen an Deck entspannen oder ab 10.00 Uhr in der Lounge schon so einiges über die A-ROSA Routen in 2024 erfahren.
Schnell wurde es Nachmittag und wir legten leider etwas verspätet gegen 16.45 Uhr in Koblenz an. Die Stadt ist eine der schönsten in Deutschland und liegt am weltweit bekannten Deutschen Eck, wo sich Mosel und Rhein treffen.
Ein Teil der Eberhardt-Gruppe wird schon vor dem Schiff erwartet um an dem gebuchten Ausflug "Mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein" teilzunehmen. Wir wurden von einem Bähnle abgeholt und zur Seilbahn gefahren, wo es dann zur Festung ging.
Für Koblenz war es das große Glück, dass hier 2011 die Bundesgartenschau stattfand. So gibt es viele gepflegte Grünanlagen, sowohl in der Stadt, als auch auf der Burg. Allein im Burggelände umfasst die Fläche der Pflanzen und Grünanlagen stolze 28 Hektar.
Auch die Seilbahn wurde als Ausstellungsstück gebaut und vor einigen Jahren ihre weitere Nutzung bis 2026 genehmigt. Darauf sind die Koblenzer besonders stolz. Von der Seilbahn aus hat man einen imposanten Blick auf die vielen Burgen und Schlösser entlang des Rheins.
Wir machten einen schönen Rundgang durch das Festungsgelände und erfuhren viel über das Leben der Soldaten in der Zeit der Preußen.
Und wir hatten von der Festung aus einen eindrucksvollen Blick auf das Deutsche Eck, von wo aus wir an den unterschiedlichen Farben der Flüsse genau erkennen konnten, welcher der Rhein und welcher die Mosel ist.
Anschließend fuhren wir nach unten, um bei einem kurzen Stadtrundgang noch einen Blick in die historische Altstadt zu werfen.
Schnell war der Abend herangekommen und wir genossen noch einmal das letzte Abendessen.
Danach verabschiedeten sich Kapitän, Hotelmanager, sowie alle Offiziere beim Farewell Drink mit anschließender Farewell Party und mit einem riesigen Applaus bedankten sich die A-ROSA SILVA Gäste.
Wir gingen nicht zu spät ins Bett, um zum zeitigen Frühstück und zur Abreise am nächsten Morgen fit zu sein.

Heute hieß es nun leider Abschied nehmen von "unserer" A-ROSA SILVA.
Am frühen Morgen kamen wir in Köln an, frühstückten noch einmal ausgiebig und ab 08.00 Uhr stand schon unser Bus von Puschmann Reisen mit Fahrer Heiko bereit. Das Gepäck wurde von der A- ROSA Crew zum Bus gebracht und wir fuhren zurück in die Ausgansorte in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Unterhaltsam und mit einem Rückblick auf diese schöne Reise kamen alle gut in Ihren Heimatorten an.

Eine wunderschöne und unvergessliche Reise ist zu Ende gegangen und ich würde mich sehr freuen, Sie als dankbare Eberhardt-Travel Gäste wieder einmal auf einer meiner Reisen begrüßen zu dürfen.

Bleiben Sie gesund und stärken Sie Ihre Reiselust



Ihre Peggy Pfützner