Reisebericht: Silvester in Rheinland–Pfalz – an Rhein und Mosel

29.12. – 02.01.2014, 5 Tage Silvesterreise mit Boppard – Wiesbaden – Kloster Eberbach – Koblenz – Alken – Mosel – Beilstein – Cochem – Bernkastel–Kues


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Was für eine traumhafte Silvesterreise. Nicht nur die Mosel, sondern auch den schönsten Teil des größten deutschen Flusses -das obere Mittelrheintal- lernen Sie kennen, gespritzt mit viel Interessantem zu Geschichte, Traditionen und Weinanbau.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

1.Tag– 29.12.2013 : Anreise nach Brodenbach

Pünktlich um 8.00 Uhr begann die Reise im 5-Sterne-Bus mit unserem Busfahrer Ingo. Entlang
der Autobahn A4 stiegen dann bis zur Raststätte Teufelstal-Nord am Hermsdorfer Kreuz die weiteren Reisegäste zu, welche durch den von Eberhardt Travel angebotenen Haustür-Transfer-Service planmäßig zu den Zustiegsorten gebracht wurden waren. Bis auf den letzten Platz ausgelastet, ging es dann mit regelmäßigen Pausen im Abstand von 2 Stunden über Eisenach, Gießen, Wetzlar, Koblenz zu unserem Hotel "Anker" in Brodenbach. Treuer Begleiter auf der Fahrt an die Mosel war die Sonne, was sich auch während der gesamten Reise nicht ändern sollte. Jetzt wussten wir, warum es heißt: "Wenn Engel reisen..."
Im Hotel "Anker"- einem aus einer Treidlerstation entstandenem Familienhotel mit langer Tradition, war bereits alles für unserem Empfang vorbereitet. Die Zimmerschlüssel wurden schnell verteilt und die Mitarbeiter des Hotels halfen beim Transport des Gepäckes.Zum Abendessen in einem separatem Raum für unsere Reisegruppe stießen wir dann mit einem Glas Moselwein auf die bevorstehenden, erlebnisreichen Tage an. Ganz aktive Reisegäste ließen den Tag mit einigen Bahnen im hoteleigenen, kleinen Schwimmbad ausklingen.

2.Tag– 30.12.2013: Wiesbaden, Kloster Eberbach und Oberes Mittelrheintal

Im Mittelpunkt des heutigen Tages standen Besichtigungen entlang des größten deutschen Flusses- dem Rhein.
Erstes Ziel war "das Bad in den Wiesen", wie früher die hessische Landeshauptstadt genannt wurde. Auf der Fahrt in die mondäne Kurstadt gab es viel Wissenswertes zum Rhein, rund um das Niederwalddenkmal sowie über die Universalgelehrte Hildegard von Bingen, deren Hinweise zu einer gesunden und vernünftigen Lebensweise heute genau noch so aktuell sind wie bereits vor fast 1000 Jahren. In Wiesbaden unternahmen wir mit einer Stadtführerin eine zweistündige Stadtrundfahrt. Beginnend mit dem Biebrichen Schloss, einen Blick in das Kurhaus werfend, beeindruckt von dessen prunkvoller Schönheit erreichten wir schließlich den Neroberg mit der Russischen Kirche. Von hier bot sich ein toller Blick auf die sonnenüberflutete, grüne, gepflegte Stadt. Nach der Stadtrundfahrt bleibt noch Freizeit, um die Altstadt von Wiesbaden individuell zu erkunden oder um zum Mittagessen in ein Restaurant einzukehren. Danach fahren wir weiter nach Eltville am Rhein zum noch fast vollständig erhaltenen Zisterzienserkloster Eberbach, welches auch die Kulisse für den weltberühmten Film "Der Name der Rose" bildete. Die einstündige, fachkundige Führung machte uns mit dem einfachen Leben der Menschen im Kloster sowie mit den Orten im Kloster vertraut, wo wichtige Szenen des Filmes wie dem Eingang zur Bibliothek oder Fundstelle des toten, beleibten Mönches gedreht wurden. Dabei spürten wir, wie nach und nach die Kälte in unsere Glieder stieg...
Um nicht vor Kälte zu erstarren, machten wir es uns wieder in unserem beheiztem Bus bequem und fuhren 65 Kilometer entlang dem UNSECO-Weltkulturerbe "Oberes Mittelrheintal" zurück nach Koblenz und weiter zum Hotel. Nicht ohne einen - wenn auch nur kurzen- Blick in die bekannte Drosselgasse in Rüdesheim zu werfen und uns an den beleuchteten Burgen , Burgruinen sowie dem berühmten Loreley-Felsen entlang des Rheins zu erfreuen. Mehr als 30 Burgen, alle mit einer eigenen Geschichte. Wenn Burgen sprechen könnten... Schon das ist mindestens ein Grund, um noch einmal eine Reise - natürlich mit Eberhardt Travel- in diese wunderschöne Gegend zu unternehmen. 
Angekommen im Hotel wartete bereits das wieder leckere Abendessen auf uns und für die besonders aktiven Reisegäste danach das Schwimmbad.

3.Tag– 31.12.2013: Koblenz,Weinprobe in Alken und Silvesterfeier

Der letzte Tag des Jahres 2013 wird ein langer, denn bereits um 9.30 Uhr werden wir in Koblenz, der Stadt des Zusammenflusses von Mosel und Rhein, von unseren Stadtführerinnen erwartet. Mit viel Herzblut für ihre Heimatstadt gestalten sie uns einen Rundgang, beginnend am "Koblenzer Schängel" laufen wir über die Kirche St.Kastor zum Deutschen Eck und zurück vorbei an der Liebfrauenkirche in die Altstadt. Dabei erfahren wir viel Neues über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten. Anschließend bleibt Zeit für einen individuellen Streifzug oder zum Aufwärmen in einem gemütlichen Kaffee sowie Restaurant.
Bei herrlichem Sonnenschein verabschieden wir uns dann von Koblenz, um nach Alken auf das Weingut von Anton Hammes zu fahren. Dort begrüßt uns Frau Hammes in dem über 300 Jahre alten Weinkeller zur Weinprobe. In lustiger Runde erhielten wir von ihr viel Wissenswertes rund um den Weinanbau und genossen den ein und anderen leckeren Tropfen. Natürlich wurden auch ein, zwei oder mehr Fläschen als "Mitbringsel von der Mosel" käuflich erworben. Alle waren sich einig - das war genau die richtige Einstimmung auf die bevorstehende Silvesterfeier. Zurück im Hotel hatte jeder noch die Zeit, um sich auf seine persönliche Art auf den letzten Abend des Jahres vor zu bereiten- sei es mit einem kleinen Spaziergang, mit einem kleinen "Nickerchen" oder mit einigen Bahnen im Schwimmbad.
Um 19.00 Uhr wurde dann der Silvesterabend mit einem prächtigen kalt-warmen Büffet eröffnet und bei abgedunkeltem Licht eine mit Wunderkerzen versehene Eisüberraschung serviert. Ein Hauch "Traumschiffatmosphäre" war im gesamten Festsaal zu spüren. Ab 20.30 Uhr verbreitete das Musikduo "Evi und Manni" Stimmung und Tanzlust. Schnell war es Mitternacht und der Moment, um mit einem Glas Sekt auf das neue Jahr an zu stoßen. Danach begaben wir uns vor das Hotel und erlebten wie sich das Feuer der bunten Raketen in der Mosel spiegelte und sie verzauberte. Zurück im Saal stand dann für alle Gäste ein Mitternachtsbüffett bereit. Bis in den frühen Morgen des Neuen Jahres wurde kräftig das Tanzbein geschwungen, damit die neu erworbenen Kalorien keine Chance erhielten, sich bemerkbar zu machen. Dazwischen nutzte die Chefin des Hotels und der Juniorchef die Möglichkeit, jedem Reisegast persönlich das Beste für das Neue Jahr zu wünschen.

4.Tag– 01.01.2014: Beilstein – Bernkastel–Kues – Cochem

Das neue Jahr beginnen wir gemütlich mit einem späten Neujahrsbrunch und starten gegen 11.00 Uhr zu unserer Rundfahrt entlang der Mosel. Im Bus erwartete alle Reisgäste eine kleine Überraschung von Eberhardt Travel: einen Kalender sowie einen Glücksbringer für das Jahr 2014 mit einer kleinen Flasche Sekt. Ingo legte Musik des Neujahrkonzertes in Wien ein und los ging es ...
Erster Stopp war das romantische Weindorf Beilstein. Seinem Namen "Dornröschen der Mosel" wollte es heute besonders gerecht werden, denn kein Mensch war zu sehen, alles war verschlossen. Es schien, als ob alles schläft.
Wir ließen uns jedoch davon nicht beeindrucken, liefen zum Marktplatz mit dem Zehnthaus und die durch viele hier gedrehten UFA- Filme bekannte Klostertreppe war für uns genau der Ort, einer schönen Tradition von Eberhardt Travel folgend, ein Gruppenfoto zu "schießen".
Weiter ging es über Traben-Trarbach mit dem einzigartigen Brückentor nach Bernkastel-Kues. Bei strahlendem Sonnenschein spazierten wir durch die engen Gassen mit wunderschönen Fachwerkfassaden. Höhepunkt war hier der mitelalterliche Marktplatz mit dem malerischen Michaelsbrunnen und dem Renaissance-Rathaus. Besonders das "Spitzhäuschen" am Marktplatz sorgte durch seine außergewöhliche Bauart für große Aufmerksamkeit.
Noch wartete der bedeutente Ort der Terrassenmosel - Cochem auf uns und wir wollten in diesem Jahr die ersten Tagesgäste der über 1,5 Millonen sein, welche jährlich die Stadt besuchen. Auf der Fahrt dahin erfuhren wir u. a. wie die einzelnen Moselweine -z.B. "Kröver
Nacktarsch" zu ihren Namen gekommen waren.
Schon von Weitem erblickten wir hoch über der Stadt die mächtige Kulisse der majestätischen Reichsburg von Cochem. Angekommen nutzten wir die Zeit zu einem Bummel in der Altstadt. Sahen die noch erhaltenen Stadttore wie Enderttor und Mäusetor sowie den Eingang des Kaiser-Wilhelm-Tunnels, dem bis vor einigen Jahren längsten Eisenbahntunnel Deutschlands. Die letzten Souvenire von der Mosel wurden gekauft und die geöffneten kleinen Cafes für Kaffee und köstliche Torte genutzt. Wir hatten den Eindruck, dass der erste Tag des neuen Jahres genau so schnell  vergehen wollte, wie das vergange Jahr. Ein letzter Blick zur Reichsburg, die festlich angestrahlt zurück grüßte und schon hatten wir wieder unser Hotel erreicht. Nach einem letzten vorzüglichem Abendessen gab es noch für alle Reisegäste um 21.00 Uhr einen Neujahrspunsch auf der Hotelterrasse und was kommen mußte , kam - es hieß leider Koffer packen..

5.Tag– 02.01.2014: Heimreise

Auch die schönste Silvesterreise geht einmal zu Ende.
Ein letztes ausgiebiges Frühstück und schon starteten wir zurück Richtung Dresden.
Zunächst "rauchten allen Reisegästen die Köpfe" bei einem Quiz zu unserer Moselreise. Als Belohnung für die Gäste, welche die Fragen richtig beantwortet konnten, gab es kleine Preise. Unsere "Sänger aus Finsterwalde" ließen es sich dann nicht nehmen, für unser "Geburtstagskind" an Bord noch ein Ständchen anzustimmen, in welches alle kräftig einstimmten. Ehe wir uns versahen, hieß es dann bereits für die ersten Reisegäste, Abschied zu nehmen. Staufrei und reibungslos wurden die weiteren Ausstiegsorte angefahren und pünktlich nach 620 Kilometern erreichten wir unser Ziel in Dresden - Flughafen.
Dafür sowie für seine ruhige und umsichtige Fahrweise möchte ich mich auch im Namen aller Reisegäste nochmals recht herzlich bei unserem Busfahrer Ingo bedanken.
Liebe Reisegäste, mir als Reiseleiter war es eine große Freude , diese Reise gemeinsam mit Ihnen zu machen. Ich bedanke mich bei allen Gästen für die hohe Disziplin und den Zusammenhalt in der Gruppe.
Ich wünsche Ihnen weiterhin beste Gesundheit und ein Wiedersehen natürlich mit Eberhardt Travel.

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