Reisebericht: Silvester in Rheinland–Pfalz – an Rhein und Mosel

29.12. – 02.01.2016, 5 Tage Silvesterreise mit Boppard – Wiesbaden – Kloster Eberbach – Koblenz – Alken – Mosel – Beilstein – Cochem – Bernkastel–Kues


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Silvester und Neujahr an der Mosel im Hotel"Anker"in Brodenbach ist eine sehr schöne Erfahrung für die gesamte Reisegruppe gewesen. Traditionen im Weinbau, Klosterleben und Burgenbau sowie der Handel auf den beide Wasserstraßen bestimmten die Region.
Ein Reisebericht von
Jens Trepte

29.12.2015 – Anreise nach Brodenbach


Pünktlich 08.00 Uhr begann unsere Reise an die Mosel vom Flughafen Dresden.
33 Reisegäste nutzten neben dem Transfer-Service oder der eigenen Anreise mit ihrem PKW die Möglichkeit, an den Zustiegspunkten entlang der Fahrtroute in unserem Bus zusteigen zu können.
10 Personen unserer 43 Reiseteilnehmer wählten die direkte Anreise vom Heimatort mit ihrem PKW nach Brodenbach.
Unser Reisebus fuhr mit regelmäßigen Pausen entlang des Erzgebirges und des Thüringer Waldes, später durch das Hessische Bergland und den Westerwald hinein in den Taunus.
Das Wetter unterwegs war sehr mild, eher für die Jahreszeit etwas untypisch.
Leichter Regen überraschte uns ab und zu während der Fahrt.
Da es sehr lange nicht geregnet hatte, die Temperaturen recht hoch waren, gab es 2015 kaum Hochwasser in der Mosel und im Rhein.
Wir erreichten gegen 17.30 Uhr das Hotel "Anker", welches sich direkt an der Mosel befindet.
Das Hotel verweist auf eine alte Hoteltradition und ging aus einer alten Treidelstation an der Mosel hervor.
Das Hotel streckt sich entlang des Weinberges.Das Hotel verfügt über ein Schwimmbad mit Sauna, einer größeren Terrasse und einem schönen großen Festsaal.
Der Junior-Chef der Familie Hannes empfing uns persönlich und gab auch die Schlüssel den Gästen aus. Die Koffer brachte das Personal in das Haus.Zur Begrüßung gab es Weißwein.
Einige Gäste erkundeten noch die Umgebung des Hotels.
Gegen 19.00 Uhr gab es ein leckeres 4-Gänge-Menü.

30.12.2015–   Ausflug nach Wiesbaden, Kloster Eberbach und das UNESCO WEltkulturerbe     Oberes Mittelrheintal

Nach einem guten Frühstück ab 07.15 Uhr,fuhren wir mit unserem modernem Reisebus und unserem Busfahrer Holger zum Hunsrück und zur Hunsrückhöhenstraße hinauf.
Zahlreiche Serpentinen, Burgen und Klöster säumten den Weg.
Wir sahen Brücken und enge Gassen bis nach Mainz.
Das Niederwalddenkmal, die Stadt Rüdesheim und in geringer Entfernung die Benediktinerinnenabtei St.Hildegard.
Unterwegs machte ich die Reisegäste mit dem Leben und Wirken von Hildegard von Bingen vertraut.
Sie ist eine der bekanntesten Universalgelehrten des Hochmittelalters gewesen.
Wir fuhren in Mainz über die Rheinbrücke, um in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden zu gelangen.
Gemeinsam mit unserer örtlichen Stadtführerin, Frau Schneider, begaben wir uns gegen 10.00 Uhr zu einer zweistündigen Stadtbesichtigung mit dem Bus und zu Fuß.
Wir sahen das Biebricher Schloss, das Henkel Schlösschen, der klassizistische Hauptbahnhof, die grandiosen Jungendstilvillen aus der Gründerzeit und die Nerobergbahn am Neroberg.
Anschließend ging es zur Russischen Kirche auf den Neroberg.
Da es heute am 30.12.2015 mitten in der Woche war, konnten wir diese Kirche besichtigen.
2009 wurde diese Kirche vor dem Staatsbesuch von Wladimir Putin abgestrahlt, erneuert und restauriert.
Ich besorgte eine Kerze für die gesamte Gruppe.Diese Kerze sollte Kraft und Glück für alle Reiseteilnehmer bringen. Wir sahen eine prächtig ausgestaltete Kirche.
Frau Schneider erzählte zur Entwicklung des Kurwesens und der aristrokratischen Kurbewegung im Herzogtum Nassau.
Gleichzeitig verband sie geschickt spezielle geschichtliche Daten und Ereignisse mit der Kur-Stadt Wiesbaden.
Das Schloss und das Rathaus bildeten den Abschluss unseres Rundganges.
Nach der Stadtführung blieb uns genügend Zeit, um individuell eine Mittagspause oder eine weitere Besichtigung zu starten.
13.45 Uhr fuhren wir nach Eltville am Rhein zum Kloster Eberbach.
1986 wurde in diesem Kloster ein Teil des Filmes "Der Name der Rose" gedreht.
Dieser Film, mit Sean Connery in der Hauptrolle, stellt ein Highlight in der jüngeren Klostergeschichte dar.
Einige Kulissen sind heute noch zu besichtigen.
Aber auch der Film"Vision- aus dem Leben der Hildegard von Bingen" oder eine Folge der Serie "Pfarrer Braun" wurden hier gedreht.
Das Leben der Mönche im Mittelalter war sehr hart.
Uns gefiel der gut erhaltene Zustand des Klosters bis in die Gegenwart.
Zurück nach Brodenbach fuhren wir entlang des oberen Mittelrheintales zurück nach Koblenz.
Der erste Eindruck von Koblenz bei Dunkelheiat war genau so schön, wie die vielen beleuchteten Burgen, Hotels und Weinberge bis hin nach Brodenbach.
Jede Burg, jeder Hügel, jeder Weinberg hatte seine eigene Geschichte zu erzählen.
Im Hotel wartete gegen 19.00 Uhr wieder ein sehr gutes 4-Gänge-Menü auf uns.
Ein sehr schöner Tag neigte sich dem Ende entgegen.

31.12.2015– Koblenz, das Deutsche Eck– Weinprobe–Silvesterfeier

Heute fuhren wir alle gemeinsam nach Koblenz.
Am Peter-Altmeier-Ufer erwarteten uns zwei Stadtführer zu einer zweistündigen Stadtführung durch Koblenz, den Marktplatz, das Deutsche Eck und den alten Stadtkern.
11.00 Uhr war der Regen vorbei.
Da die Stadtführer Herr Böckling und Herr Hörting es sehr gut verstanden, für Stimmung zu sorgen, erlebten wir eine Stadtführung, wie in einem Heinz-Erhardt-Film.
Vielen Dank an beide Stadtführer.
Wegen des Regens zogen wir die Weinprobe von 14.30 auf 13.00 Uhr vor.
Die Gäste wollten sich nach der Weinprobe etwas ausruhen und im Hotel auf die lange Silvesterfeier vorbereiten.
So konnte ich mich mit dem Winzer, Herrn Anton Hammes, für 13.00 Uhr verabreden.
Alle waren einverstanden.Wir hatten eine schöne Weinprobe.
Da der Ort Alken, entlang der Mosel, nicht weit von Brodenbach entfernt war, konnten wir den Nachmittag voll und in Ruhe genießen.
Der Silvesterabend war genau geplant.
Dafür muss dem gesamten Personal noch einmal ein dickes Lob ausgesprochen werden.
Es gab eine Staffelung der Buffet-Zeiten, Teile des Essens wurden serviert, Getränke gereicht.
Das klappte alles hervorragend!
Später sorgte eine kleine Band für die musikalische Umrahmung des Abends.
Die Zeit bis Mitternacht verging recht schnell, das Tanzbein wurde kräftig geschwungen.
Gegen 24.00 Uhr konnten wir im Hotel ein tolles Feuerwerk genießen.
So wurde das alte Jahr gebührend verabschiedet, das Neue Jahr 2016 wurde sehr gut empfangen.
Wir gratulierten uns alle zum Neuen Jahr, und wir feierten noch bis in den Neujahrsmorgen weiter.

01.01.2016– Der Neujahrstag–Moselrundfahrt–Beilstein–Bernkastel–Kues–Cochem


Heute starteten wir nach einem ruhigen Neujahresbrunch, erst gegen 11.00 Uhr zu unserer Moselrundfahrt.
So konnte ich mit dem Busfahrer Holger eine kleine Neujahresüberraschung vorbereiten.
Dieser WOW-Effekt ist wirklich gelungen.
Ich hatte jeder Familie eine handgeschriebene Karte zum Neuen Jahr, ein persönliches Glückschwein und eine kleine Flasche Sekt geschenkt.
Die Wiener Philharmoniker spielten das Neujahrskonzert im Bus.
Beilstein, oft als Filmkulisse für internationale Filmproduktionen ausgewählt, war unser erster Stop.
Wir spazierten durch die engen Gassen, vorbei am Marktplatz zum Klosterberg in die Klosterkirche.
In der Klosterkirche konnten wir den Barockaltar, die Barockorgel, die "spanische schwarze Madonna" und den Innenraum besichtigen.
Da das Klosterrestaurant so einladend aussah, entschlossen wir uns eine kleine Mittagspause abzuhalten.Vorbei an Cochen, Kröv, Traben-Trabach fuhren wir nach Bernkastel-Kues.
Hier hatten wir Zeit zu einem Spaziergang in den Gassen, bis zum Marktplatz mit dem Rathaus, dem Spitzhäuschen und dem Michaelisbrunnen.
Überall war das Fachwerk dominant.
Die Zeit verging sehr schnell, so das wir entlang der Mosel vorbei an den Weinbergen des "Kröver Nacktarsch" und der "Schwarzen Katz" nach Cochem weiter fuhren.
Bereits von Weitem erblickten wir hoch über der Stadt die Reichsburg.
Ein Höhepunkt stellte das Glockenspiel der Turmglocken und das Glockenspiel am Rathaus dar.
Da es nun schon wieder recht finster war, konnten wir bei der Rückfahrt zum Hotel"Anker" in Brodenbach die beleuchteten Städte, Burgen, Klöster, Kirchen und alten Fachwerkhäuser genießen.
Gegen 19.00 Uhr gab es wieder unser 5-Gänge-Menü.
20.30 Uhr wurden die Gäste auf der Terrasse zu einem Neujahrspunsch eingeladen.

02.01.2016– Heimreise


Wir haben eine sehr schöne Zeit an Rhein und Mosel verbracht, dabei wurden viele Anregungen für einen erneuten Besuch in der Region gegeben.
Es gibt ja auch Wander-und Radreisen in anderen Jahreszeiten.
Nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an.
Wir waren auf der Rückreise pünktlich an allen Transfers angekommen, es gab keine Probleme, es war eine tolle Reisegruppe, ein hervorragender Busfahrer und eine sehr gute Betreuung unserer Disponenten, Familie Fischer.
Liebe Reisegäste,
ich wünsche Ihnen ein erfolgreiches und gesundes Reisejahr 2016.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns bei einer erneuten Eberhardt-Reise wiedertreffen.
Bis bald! Ihr Busfahrer Holger Gretschel und der Reiseleiter Jens Trepte.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Wir als Busreisenneulinge möchten hier ein kleines Statement hinterlassen. Es waren erlebnisreiche Tage, das Wetter war schön für diese Jahreszeit. Wir haben sehr viele schöne Ecken an der Mosel und am Rhein gesehen. Während der Fahrten haben wir sehr viele Informationen erhalten, unser Reiseleiter Jens und unser Busfahrer Holger haben sich ausgezeichnet ergänzt. Wir hatten uns ja im Vorfeld auch ausgiebig darüber informiert welche Burg und welches Highlights uns auf dieser Reise erwartet. Das Hotel "zum Anker" in Brodenbach ist ein schön gelegenes Landhotel, Ausstattung war ok und es war alles sauber, ein Nachteil - die Matratzen sind sehr weich- ich kam mir vor wie in einer Hängematte . :-):-) Das Personal ist dort super freundlich und hilfsbereit - danke an Alle. Einen speziellen Dank der lieben Kellnerin Sabrina. Die Silvesterfeier war dufte, das Essen war schmackhaft, es gab eine reichliche Auswahl. Die Musik war ja vor allem für unser älteres Publikum abgestimmt aber wir sind sehr aufgeschlossen und können bei dieser speziellen Musik auch Spaß haben. Es war für uns eine schöne Erfahrung mit Eberhardt Reisen diese Bustour zu machen. Es gibt immer unterschiedliche Reisegäste - diejenigen, die auch wenn sich mal ein Pannenteufelchen bemerkbar macht , lächeln und weiterhin Spaß und Freude empfinden und halt dann eben die anderen. :-) :-) Also nochmals Danke an unseren Reiseleiter Jens und Busfahrer Holger.

Jürgen und Rita
17.01.2016

Liebe Rita, lieber Jürgen,

vielen Dank für die netten Worte, Holger und Ich haben uns sehr darüber gefreut.
Ich habe mit Holger, dem Busfahrer, noch einmal gesprochen.
Er hatte auch ein gutes Gefühl, er fand diese Reisegruppe auch sehr gut.
So macht uns das Reisen Spass, so wollen wir sein.
Wir wollen uns immer weiter verbessern und weiter entwickeln.
Ich habe in meinem Leben viele Hotels erlebt, auch ich fand die Zusammenarbeit sehr gut.
Wir können wirklich sehen,dass die PM in Kesselsdorf uns Reiseleiter und Busfahrer gut ausstatten und vorbereiten.
Vielen Dank noch einmal.

Es grüßt, auch im Namen von Holger, ganz herzlich
Jens

Trepte, Jens 18.01.2016