Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf dem Rhein mit der neuen A–ROSA SENA

16.07. – 24.07.2011, 9 Tage Kreuzfahrt mit dem neuen A–ROSA E–Motion Ship inkl. Vorprogramm in Köln: Amsterdam – Rotterdam – Dordrecht – Antwerpen


  Druckversion (PDF)   Kommentare
 

Reisebericht

1. Tag Anreise nach Köln
Unsere Reise begann 08.00 Uhr am Flughafen in Dresden. Der Haustürtransfer brachte unsere Gäste pünktlich auch zu allen weiteren Zustiegen. Mit 30 reiselustigen Gästen starteten wir dann  über die A 4 an Eisenach, Wetzlar, Herborn und Siegen vorbei. Dabei erfreuten wir uns an der wunderschönen Landschaft des Siegerlandes rechts und links der Autobahn. Gegen 16.30 Uhr erreichten wir unser Hotel in Köln. Das Garni-Hotel „Lyskirchen“ befand sich in unmittelbarer Nähe der Kölner Altsstadt. Nach dem zügigen Check-in nutzten schon einige Gäste die Zeit bis zum Abendessen zu einem kleinen Bummel am nahe gelegenen Rheinufer. Dann trafen wir uns 18.30 Uhr in der Hotelhalle um gemeinsam zum „Weinhaus Brungs“ zu spazieren. In der Kölner Altstadt mussten wir uns durch die feierfreudigen Kölner regelrecht hindurch kämpfen! Mittlerweile hatte es auch begonnen zu regnen und wir waren froh im historischen Weinkeller unsere Plätze einzunehmen. Mit Getränken wurden wir sehr schnell bedient, leider zog sich der Service des Menüs sehr lange hin. Das Personal war wegen des Regens und der zahlreichen Gäste total überfordert.
Müde mussten wir nun, bei strömendem Regen, wieder in unser Hotel zurücklaufen.
(Für 2012 ist ein Hotel mit Restaurant vorgesehen).
 
2. Tag Stadtrundfahrt in Köln und Check-in auf MS „A-ROSAViva“
Das Frühstücksbuffet im Hotel ließ keine Wünsche offen, gut gestärkt verstauten wir unser Gepäck wieder im Bus. Zunächst fuhren wir zur Köln-Tourismus gegenüber dem Dom. Dort war eigentlich ein Sektempfang auf der Dachterrasse vorgesehen. Der Wettergott meinte es an diesem Tag nicht gut mit uns. Ständig Regenschauer und kühl war es auch, deshalb wurden wir im Haus begrüßt und unsere Stadtführerin begann gleich mit ihren Ausführungen.
Später ging es dann mit unserem Bus durch die Stadt. Auf der Deutzer Seite war ein Fotostopp und wir hatten den berühmten Blick auf das Altstadtpanorama mit Groß St. Martin, Rathaus, Hohenzollernbrücke und Dom. Unsere Tour ging weiter bis zum Schokoladenmuseum. Für unsere Gruppe war eine Führung bestellt. Eine weitere Stadtführerin  kam hinzu und in zwei kleinen Gruppen machten wir uns auf den Weg. Eine sehr interessante Führung. Wo kommt die Kakaobohne her? Wie wird sie veredelt und verarbeitet? Alle diese Fragen wurden uns beantwortet und eine Kostprobe am Schokobrunnen durfte natürlich auch nicht fehlen. Zum Abschluss schnell noch im Souvenirshop ein paar leckere Näschereien gekauft und es ging mit dem Bus zurück zur Domplatte. Dort war den Gästen der individuelle Besuch des Kölner Doms freigestellt. Danach brachte uns Chauffeur Uwe Wilsch zum Schiff im Hafen Köln-Deutz. Das Gepäck wurde von fleißigen Matrosen in unsere Kabinen gebracht. Jede Dame erhielt zur Begrüßung eine rote Rose überreicht und wir nahmen das Schiff und unsere komfortablen Kabinen in Augenschein.
Später gab es die Möglichkeit in kleinen Gruppen einen Rundgang durch das Schiff zu unternehmen. Eine Sicherheitseinweisung und das Vorstellen der wichtigsten Vertreter der Crew erfolgten im Anschluss. Inzwischen hatte unser schwimmendes Hotel abgelegt und wir verabschiedeten uns vom Sonnendeck aus von Köln. Jetzt sogar bei Sonnenschein.
In mehreren Restaurants konnten am Abend die Gäste ihre Plätze wählen und sich an den reichhaltigen Buffets bedienen.
 
3. Tag Koblenz und Fahrt durch das Rheintal
Am frühen Morgen erreichten wir bereits Koblenz. Das Schiff ankerte in der Nähe der Altstadt am Moselufer. Es gab mehrere Angebote Ausflüge vom Schiff aus zu unternehmen, sodass die Eberhardt-Gruppe keine gemeinsame Tour unternahm. Einige Gäste schlossen sich dem Rundgang durch die Altstadt an, Andere nutzten individuell die Gelegenheit der z.Zt. in Koblenz stattfindenden Bundesgartenschau einen Besuch abzustatten.
Am Mittag waren alle wieder an Bord und es hieß „Leinen los“ zur Fahrt durch das romantische Rheintal mit seinen zahlreichen Burgen und zauberhaften Weinorten entlang des Rheinufers.
Bei Sonnenschein und angenehmer Temperatur fanden sich alle recht schnell nach dem Mittagstisch auf dem Sonnendeck ein. Zahlreiche Fotomotive boten sich und der rege Frachtverkehr auf dem Rhein wurde natürlich ebenfalls mit Interesse verfolgt.
Einer der Höhepunkte bei einer Rheinkreuzfahrt ist immer wieder die Fahrt vorbei an dem 132 m hohen Loreleyfelsen. Die „Loreley“, eine Bronzefigur, sitzt auf einer Landzunge direkt unten am Rhein. Der Tag verging mit relaxen und sonnen. Nach dem individuellen Abendessen fanden sich zahlreiche Gäste in der Lounge ein um dem Bordmusiker zuzuhören und ein Gläschen Wein zu genießen.
 
4. Tag Aufenthalt in Speyer
Der Tag begann wieder mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Danach bestand die Möglichkeit am geführten Stadtrundgang durch die 1000-jährige geschichtsträchtige Stadt teil zu nehmen oder auch die Stadt individuell zu erkunden. Ein weiterer Ausflug führte unsere Gäste in das malerische  Heidelberg, aber auch ein Besuch des Technikmuseums Speyer mit seinen 3000 Exponaten war Ziel unserer Gäste. Am Nachmittag hatten wir uns für eine Fahrt über die Deutsche Weinstraße entschieden. Bei einer Weinprobe in einem der typischen Weindörfer der Pfalz kam schnell gute Stimmung auf. Die Hausfrau verwöhnte uns mit verschiedenen, frisch zubereiteten, köstlichen Flammkuchen. Am Abend gab es sehr interessante Gespräche mit unseren Gästen. Bei jedem Ausflug waren Gäste von „Eberhardt“ dabei und man tauschte die Erlebnisse des Tages aus. Ein schöner Tag neigte sich dem Ende und unser Schiff schipperte weiter in Richtung Frankreich, unserem nächsten Tagesziel.
 
5. Tag Aufenthalt in Kehl und Straßburg
Während der Nacht passierten wir einige Schleusen und 08.00 Uhr erreichten wir den Hafen von Kehl. Auch heute gab es wieder unterschiedliche Ausflugsangebote. Doch 28 unserer Reisegäste entschieden sich den inkludierten Ausflug gemeinsam zu verbringen. Wir erhielten auch einen örtlichen Reisebus nur für unsere Gruppe. Direkt am Anleger erwartete uns der charmante Franzose Jean Philipp. Es war eine Freude ihm zuzuhören. Mit viel Witz und Charme verstand er es sehr gut uns die Hauptstadt des Elsass näher zu bringen. Zunächst  war eine Stadtrundfahrt angesagt. Sie führte uns auch an den interessanten Gebäudekomplexen des Europarates und des Europaparlamentes vorbei. Ausgestattet mit Kopfhörer begann der Rundgang durch das zauberhafte Gerberviertel „La Petite France“. Die malerische Kulisse der Altstadt und die kompetenten Ausführungen unseres Stadtführers begeisterten alle Teilnehmer. Nach etwas  Freizeit trafen sich alle wieder am Münsterplatz um gemeinsam zum Bus zu spazieren. Die Rückfahrt zum Hafen Kehl verzögerte sich wegen Stau in den verstopften Straßen der Stadt.
Herzlich und dankbar verabschiedeten wir uns von unserem tollen Stadtführer Jean Philipp.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Zahlreiche Gäste besuchten die Fußgängerzone der kleinen Stadt Kehl. Ein schöner Tag neigte sich dem Ende zu und die „A-ROSAViva“ nahm Kurs zurück nach Deutschland.
 
6. Tag Aufenthalt in Mainz und noch einmal die Loreleypassage
Mit Sonnenschein wurden wir auch heute Morgen wieder begrüßt. Zwei interessante Ausflüge standen zur Wahl und unsere Gäste entschieden sich auch individuell. Der Stadtrundgang stand unter dem Motto „Die Römerstadt Mainz“. Eine Fahrt zu den Studios des ZDF war ebenfalls sehr gefragt. Mit einigen Gästen spazierte ich individuell zum Mainzer Dom und in die Altstadt.
Am Stadttheater stand der kleine Gutenbergexpress, eine gute Gelegenheit bequem während der Rundfahrt durch die kleinen Gassen an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei zu kommen.
Wir hatten Glück, denn der Express hielt auch in der Nähe unseres Schiffsanlegers. So kamen wir gegen Mittag mit zahlreichen neuen Eindrücken wieder am Schiff an. Es erwartete uns ein reichhaltiges Mittagsbuffet mit z. T. frisch gebratenem Fisch oder Fleisch. Alles täglich  immer sehr, sehr lecker. Danach einen Liegestuhl auf dem Sonnendeck sichern, relaxen und noch einmal die romantische Landschaft des Rheintals genießen. Gegen Abend erreichten wir Koblenz und die Reise ging nun auf der lieblichen  Mosel weiter. Einige kleine Schleusen wurden passiert im Abendsonnenschein sahen wir die ersten Rebhänge und kleinen Weinorte am Ufer des Flusses. Am Abend waren wir noch zu BINGO und Wunschmusik in die Lounge eingeladen.
 
7. Tag Passage auf der Mosel und Bernkastel-Kues
Der Vormittag verging gemütlich an Deck. Die zauberhafte liebliche Landschaft der Mosel, die sich in zahlreichen Bogen und Schleifen durch die Landschaft schlängelt, nahm auch uns gefangen. Stattliche Burgen und Burgruinen standen majestätisch in der Landschaft dazu super steile Weinberge. Immer wieder tolle Fotomotive. Gegen Mittag erreichten wir die wohl älteste bekannte Siedlung an der Mosel.  Bernkastel-Kues, das Doppelstädchen, bezauberte durch seinen mittelalterlichen Stadtkern auch zahlreiche  Fachwerkbauten und wunderschöne Erker konnten wir bewundern. Um einen tollen Blick über das Moseltal und die Stadt genießen zu können fuhren wir mit dem Landshut-Express hinauf zur mächtigen Burgruine Landshut. Die dafür ausgegebenen 8,- € haben wir nicht bereut. Auch Gäste die den geführten Stadtrundgang  unternommen hatten waren ebenso von der Stadt begeistert.
 
8. Tag Traben-Trarbach und Passage au f der Mosel
Am Vormittag legte das Schiff etwas verspätet in Traben-Trarbach an. Bis zum Mittag blieb uns Zeit das Städtchen zu erkunden. Durch florierenden Weinhandel war es einst zu Wohlstand gekommen und galt ca. 200 Jahre lang als reichste Stadt an der Mosel. Das konnten wir an den reich verzierten Fassaden und Fachwerkbauten gut erkennen. Das Angebot des geführten Stadtrundganges wurde von den Gästen auch wieder gern angenommen.
Weiter ging unsere Reise auf der Mosel an einigen Schleusen mussten wir wegen Frachtverkehr mitunter sehr lange warten, sodass der Aufenthalt in Cochem leider entfallen musste. Zu Beginn der Dunkelheit schipperten wir dann an der Stadt vorbei. Die am Ufer liegenden Schiffe waren mit bunten Lämpchen geschmückt und die zahlreichen Weinstuben luden ebenfalls mit illuminierten Gärten ihre Gäste auf ein Glas Wein ein. Hoch oben thronte die mächtige über 1000-jährige Reichsburg, das Wahrzeichen der Stadt. Ich war schon mehrfach in dieser bei Touristen so beliebten Stadt und hätte gern mit unseren Gästen einen Spaziergang durch die malerische Altstadt unternommen. Das musste ich nun leider auf das nächste Jahr verschieben. Die Nacht über ging es nun sehr zügig in Richtung Rhein und somit dem Ende unserer Reise zu.
 
9. Tag Rückreise nach Dresden
Das Frühstücksbuffet war heute schon sehr zeitig angerichtet. Die Koffer wurden vor die Kabinentür gestellt und von der Crew zusammengetragen. Unser Bus stand auch schon am Ufer bereit aber strömender Regen verzögerte die Abreise. Kleine Gruppen und Einzelreisende gingen ebenfalls von Bord und alles war recht chaotisch. Zum Glück konnte ich unser versehentlich verladenes Gepäck aus dem verkehrten Bus retten. Bis 08.30 Uhr war alles erledigt und wir konnten nun die Heimreise antreten. Sonntags war die Autobahn nicht so stark befahren und der Regen hörte schon bald auf. Pünktlich erreichten wir die Ausstiegsorte.  
Ich wünsche meinen Mitreisenden alles Gute und würde mich auf ein Wiedersehen auf einer unserer zahlreichen Kreuzfahrten sehr freuen.
Ihre Irene Schneider

Kommentare zum Reisebericht