Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf dem Rhein mit der neuen A–ROSA SENA

24.06. – 02.07.2017, 9 Tage Kreuzfahrt mit dem neuen A–ROSA E–Motion Ship inkl. Vorprogramm in Köln: Amsterdam – Rotterdam – Dordrecht – Antwerpen


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unterwegs mit der A-ROSA FLORA zu historischen Städten an Rhein und Main,dabei entdeckten wir auch die Mosel und den Neckar
Ein Reisebericht von
Kerstin Veit
Kerstin Veit

1. Tag 24.06.2017 Anreise

Bei schönem Reisewetter trafen sich die ersten Gäste am Dresdener Flughafen. Mit dem Bus fuhren wir quer durch Deutschland, um in Köln zur Zwischenübernachtung zu gelangen.Unsere Route führte uns entlang der A4 und die meisten Städte sahen wir nur von Weitem. Bei der Anfahrt von Köln winkten uns schon die Türme des Doms. Wir bezogen unser Hotel, in der Nähe des Rheinufers und hatten noch etwas Zeit bis zum Abendessen. Dieses nahmen wir gemeinsam im Hotelrestaurant ein und freuten uns auf den kommenden Tag.

2. Tag 25.06.2017 Köln und Einschiffung A–ROSA FLORA

Nach einem tollen Frühstück im Hotel, öffnet der Himmel seine Schleusen. Es stört uns nicht. Wir sitzen trocken im Bus ,der, in bewährter Weise, von Thomas gesteuert wird.Die Stadtrundfahrt führt uns vorbei am Severin Tor, einem der ehemals zwölf Stadttoren.Viele Baustile sind in Köln miteinander verknüpft, nachdem es im zweiten Weltkrieg stark bombardiert wurde und in den fünfziger Jahren der Wiederaufbau erfolgte.Wer nicht den Kölner Dom besichtigt hat, war nicht wirklich in der Stadt, die als" Rom des Nordens" bezeichnet wird.Ein kurzer Abstecher und wir wurden in Orgelklänge gehüllt und waren beeindruckt von der Akustik und den Ausmaßen des Bauwerkes.Im Anschluß wurden die süßen Sinne, im Schokoladen Museum, geschult. Eine kleine Kostprobe gab es am Schoko Brunnen. Über die Deutzer Brücke erreichten wir die andere Rheinseite und unser Schiff die A-ROSA FLORA.Wir verabschiedeten unseren Busfahrer -komm gut heim - und erkundeten unser neues, schwimmendes zu Hause. Nach einer Sicherheitseinweisung hieß es endlich "Leinen los". Mit einem Kölsch in der Hand verließen wir diese multikulturelle Stadt.Ein erstes Abendessen an Bord und danach wurden wir noch zu einem Glas Sekt eingeladen.

3. Tag 26.06.2017 Trier / Cochem und Bernkastel Kues

Über Nacht haben wir Koblenz erreicht und ankern in der Nähe der Balduinbrücke,auf der Mosel. Heute mußten wir uns entscheiden, welchen Ausflug wir in Rheinland - Pfalz unternehmen wollen. Es stehen die älteste Stadt Deutschlands - Trier - oder der Moselort Cochem, zur Wahl.Wir erhielten von unseren Stadtführern noch eine kurze Einführung zur Geschichte von Koblenz und dann ging es auf kürzestem Weg nach Trier. Wer sich für das Zentrum der Antike entschied, bummelte in Trier durch die römische Geschichte. Wir besuchten die Porta Nigra (röm.Stadttor ,2.Jhr.) und den Dom St.Peter mit der bedeutensten Reliquie der "Tunika Jesu Christi".Im Restaurant "Domstein" wurden wir, im Gastgarten- schön im Schatten- zum Mittag erwartet.Von der Panoramastraße hatten wir einen prima Blick auf die Moselschleife bei Piesport.Am Brauneberger Juffer machten wir einen kleinen Stop.In der altrömischen Kelteranlage ,mitten im Weinberg, probierten wir einen heimischen Secco. Kurz danach parkten wir im Winzerstädtchen Bernkastel Kues. Dort trafen wir auch wieder auf unsere andere Gruppe, die sich für den Ausflug nach Cochem entschieden hatte.Nach einem Rundgang, vorbei an den alten Fachwerkbauten, mußten wir unseren Stadtführer vom Pranger befreien.Zusammen mit den anderen Gästen der A-ROSA fuhren wir zurück nach Koblenz.Im Abendsonnenschein fuhren wir am Deutschen Eck vorbei,von der Mosel in den Rhein hinein.Unsere Fahrt dauerte nicht lange, nach zwei Stunden gingen wir in Lahnstein vor Anker.An diesem lauen Abend zog es die Gäste in die Staußenwirtschaften am Rhein,denn unser Schiff blieb über Nacht hier liegen.

4. Tag 27.06. 2017 Mainz

Die Wolken hängen tief in den Weinbergen rechts und links des Rheins.Während der Loreley Passage schüttet Petrus sein Füllhorn über die sitzende Schönheit im Rhein. Zeit zum Plaudern finden wir in der Lounge. Wer die Landschaft genießen möchte,hüllte sich in eine wetterfeste Jacke und verbrachte die Zeit auf dem Deck.Sauna und Massagen sind eine Alternative zum Wetter.Mit etwas Verspätung, wegen Niedrigwasser, erreichten wir das Rheinufer in Mainz. Wir ankerten am Adenauer Ufer,gegenüber vom Kurfürstlichem Schloß. Die stark befahrene Theodor- Heuss- Brücke lag vor uns. Mit dem Stadtführer ging es zu Fuß durch die Landeshauptstadt.Wir besuchten das Gutenberg - Museum, eine Hommage an den Begründer der Druckkunst und bestaunten die weltberühmte Bibel.Prachtvoller Mittelpunkt des Marktplatzes ist der romanische Kaiser - Dom St. Martin. Einzigartig und modern sind die von Marc Chagall geschaffenen Kirchenfenster, in St.Stephan, im Kontrast zum übrigen Kirchenraum.Über den Markt bummelten wir und betrachteten die farbenbrächtigen Fassaden. Man kann noch heute gut erkennen, daß die Kurfürsten und Erzbischhöfe die Stadtgeschichte einst geprägt haben.Da unsere Fahrt erst morgen weiter gehen sollte,konnten wir am Abend noch einmal das Schiff verlassen und Mainz am Abend erleben.

5. Tag 28.06.2017 Mainz / Frankfurt a.M.

Petrus war auch in Mainz nicht zu bremsen und begleitete die Fahradtour mit den Gästen der A-ROSA.Das Langschläfer- Frühstück wurde ausgiebig genutzt. So mancher Gast bummelte noch einmal durch das schöne Mainz. Es gab ja außer dem Stadtrundgang noch viel mehr zu endecken.Gegenüber der Altstadt mündet der Main in den Rhein.Unter dem Motto " Mainz bleibt Mainz" verließen wir die Stadt und befuhren nun den Main.Den Nachmittag verbrachten wir ganz entspannt an Bord. Nach passieren der Schleuse Griesheim erreichten wir am Abend Frankfurt am Main.Die relativ lauen Temperaturen luden zum ersten Landgang auf ein Glas" Äppelwoi" ein.

6. Tag 29.06.2017 Frankfurt am Main

Unser Schiff hatte am Untermainkai festgemacht und dort parkte der Bus zur Stadtrundfahrt. Die Stadtführerin Elke kannte die gesamte Prominenz der Stadt vom Golfen. Sie konnte ohne Punkt und Komma sprechen, zeigte uns aber markante Stellen in der Finanzmetropole. So fuhren wir durch das urige Sachsenhausen mit seinen zahlreichen alten Schankhäusern.Sie erklärte, daß Goethe und die grüne Soße unbedingt zu Frankfurt gehörten.Als besondere Zugabe ging es, in 45 Sekunden, hinauf auf die Plattform des Main Towers,dem höchsten zugänglichen Aussichtspunkt der Stadt. Leider lag eine dicke Regenwolke über den Bürohäusern und der Blick ging ins" Graue". Wir fuhren weiter durch die Schlucht der Hochhäuser, dem Bankenviertel mit angegliederten Rotlichtbezirk. Am Römerberg setzten wir unseren Rundgang zu Fuß fort.Wir sahen das Rathaus, den Römer -wichtigstes Wahrzeichen der Stadt und liefen am Dom vorbei.In ihm wurden zehn deutsche Kaiser gekrönt. Wer noch Lust und Laune hatte, ging durch den Nizza Garten zurück zum Schiff, wo wieder ein leckeres Mittagessen auf uns wartete.Am Nachmittag führten uns die Housekeeping- Kollegen in die Kunst des Handtuch faltens ein. Die imposanten Städte entlang der Donau wurden uns bei einem anschließenden Filmbeitrag vorgestellt.Vielleicht auch ein Ziel für ihre nächste Urlaubsplanung. Am Abend gab es neben musikalischer Unterhaltung, ein Late Night Shopping mit eigens für A-ROSA hergestellte Artikel. Schade - auch heute war das schöne Wetter nicht auf unsrer Seite aber wir machten das Beste daraus.

7. Tag 30.06.2017 Mannheim

Am frühen Morgen erreichten wir Mannheim, wo auch der Zusammenfluß von Rhein und Neckar ist. Zwei Ausflüge sind für heute vorgesehen - Heidelberg und Speyer. Die Stadtführerin Marlies gab uns ganz viele Informationen zur Geschichte der Region. Vorbei am " UFO " der Mannheimer Adler (Eishockey) erreichten wir eine der romantischsten Städte Deutschlands. An Hand der vielen Fahrräder erkannten wir die Universitätsstadt Heidelberg. Zuerst zog es uns zur meistbesuchtesten Ruine Europas. Das aus rotem Odenwälder Sandstein gefertigte Renaissance Schloß der rheinischen Pfalzgrafen.Marlies wußte verschiedene, kleine Legenden zu den ehemaligen Bewohnern zu berichten und dies umrahmte sie noch musikalisch mit einem Trinklied aus dieser Zeit.Von der Ruine hatter wir einen fantastischen Blick über die Dächer der Altstadt und den Lauf des Neckars. Ein Bummel durch die Altstadt gehörte einfach dazu und wir begaben uns auf die Suche nach einem "Studentenkuss". Na, einen bekommen ? Mit dem Lied - ich hab mein Herz in Heidelberg verloren- verabschiedete sich Marlies von uns.Über die Adenauer - Brücke, die Ludwigshafen mit Mannheim über den Rhein verbindet,erreichten wir wieder unser Schiff, am Hafenamt ankernd.Am Nachmittag startete der zweite Ausfug des Tages, in die Domstadt Speyer.Die Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden sich zwischen dem Altpörtel Stadttor und dem Kaiserdom.Bei einem Rundgang lernten wir auch die Ausgrabungen der jüdischen Vergangenheit kennen.Wer an Bord bleiben wollte, um sich dann auf Entdeckerreise zu begeben, spazierte durch den Schloßgarten in die quadratisch angelegte Stadt. Vom anderen Rheinufer grüßte die badische Einkaufsmeile von Ludwigshafen.Etwas Bewegung , bei der guten Bordküche, tat uns allen gut. Am Abend wurden die Lose der Tombola gezogen und die " Glückspilze " freuten sich über ihre Gewinne.Mit weltbekannten Melodien ,vorgetragen vom Restaurantsteward Romeo, klag der heutige Tag aus.

8. Tag Rüdesheim

Pünktlich zum Frühstück legten wir in Rüdesheim an. Das Bähnle brachte uns,durch die alten Gassen, zum Brömserhof. Dort ist eine private Sammlung von mechanischen Instrumenten,aus verschiedenen Jahrhunderten, ausgestellt. Mit der Seilbahn ging es über die Weinhänge hinauf zum Niederwald und wir mußten uns mit den Schirmen, vor Wind und Regen, schützen.Der Weg führte uns zum Niederwalddenkmal welches die "Germania" krönt. Überall wuden Vorbereitungen für den Abend "Rhein in Flammen" getroffen. Die Einheimischen hofften auf trockene Stunden ,es werden tausende von Touristen erwartet. Wir schlenderten durch die berühmte Drosselgasse, wo es noch einigermaßen ruhig zuging.Die Empfehlung , einen "Rüdesheimer Kaffee" zu probieren,setzten einige Gäste in die Tat um.Am Nachmittag ließen wir uns von dem geschäftigen Treiben der Winzerstadt, mit Asbach Uralt Brauerei, anstecken.Leider neigte sich unsere schöne Reise mit der A-ROSA FLORA dem Ende zu. Wir waren etwas traurig ,daß wir das Feuerwerk nicht mit anschauen konnten aber wir hatten noch ein Stück Fahrt bis Köln vor uns.Den letzten Abend ließen wir in allerRuhe ,bei guten Cocktails und beschwingter Musik, in der Bar ausklingen.

9. Tag Köln / Abreise

Die Koffer standen gepackt vor der Kabinentür und wurden von der Crew zum Bus gebracht. Wir wurden noch einmal mit einem leckeren Frühstück verwöhnt und dann hieß es Abschied nehmen.Ein tolle Reise,wenn auch etwas wetterlaunig, mit Besichtigungen historischer Städte,war für uns fast beendet. Nach einem Gruppenfoto chauffierte uns Jens, mit seinem" Reisevogel",der Heimat entgegen.
Seien Sie noch einmal herzlich gegrüßt von Kerstin Veit.

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