Reisebericht: Rundreise Rheinland–Pfalz mit 4 Schifffahrten

24.05. – 29.05.2011, 6 Tage Rundreise mit Schifffahrten auf Rhein, Mosel, Main und Neckar und Besuch von Frankfurt am Main – Heidelberg – Rüdesheim – Lahntal


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Wunderschöne Landschaft an Main, Mosel und Neckar Ein straff gefülltes Programm, mit vielen Erlebnissen und Eindrücken werden allen Reiseteilnehmern in guter Erinnerung bleiben.
1. Tag: Anreise und Frankfurt 6.00 Uhr morgens starteten wir am Dresdner Flughafen und konnten pünktlich alle anderen Zustiegsorte anfahren. An der Raststätte "Teufelstal" stiegen die letzten Gäste ein und wir fuhren zügig auf der A4 durch Thüringen in Richtung Hessen. Bei klarer Sicht ging es an Weimar, weithin sichtbar der Glockenturm des ehem. KZ Buchenwald, an den 3 Gleichen vorbei. Der Inselsberg grüßte bei Sonnenschein. Unsere Fahrt führte uns weiter durch Hessen bis nach Frankfurt. Gegen 13.00 Uhr trafen wir in Frankfurt am Mainkai ein und Volker Beck und Sandor nahmen uns in Empfang. Wir bestiegen die "Johann Wolfgang Goethe" und fuhren in Richtung Sachsenhausen und Offenbach und weiter in die entgegengesetzte Richtung. Nach 2 Stunden Schifffahrt liefen wir zum Römer. Auf der Westseite des Platzes steht das historische Rathaus Frankfurts, der Römer. Die Südseite dominiert die frühgotische Alte Nikolaikirche und das moderne Eingangsgebäude des Historischen Museums. Die Häuserzeile auf der Ostseite des Platzes ist eine 1981 bis 1984 errichtete Rekonstruktion der historischen Vorbilder. Auf dem Platz steht der Gerechtigkeitsbrunnen. All dies und noch viele interessante geschichtliche Abläufe erzählte uns Sandor beim Stadtrundgang. Während der 1 Stunde Freizeit besichtigten viele die nähere Umgebung, wie die berühmte Paulskirche. Hier tagte 1848 die erste deutsche Nationalversammlung.  
Pünktlich trafen alle wieder am Bus ein und unsere Fahrt ging weiter  nach Winterburg, einem kleinen Hunsrückdörfchen. Wie wurden herzlich in Empfang genommen und eine halbe Stunde später gab es Abendbrot. Das Hotel Beck ist ein liebevoll geführter Familienbetrieb.                   2. Tag: Mosel, Bernkastel- Kues und Cochem   Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es zur Mosel. Wir fuhren vorbei am Denkmal des Jägers aus Kurpfalz, durch das schöne Städtchen Gmünden und auf der Hunsrück- Höhenstraße nach Bernkastel- Kues. Hier besichtigten wir die wunderschöne Stadt. Malerische, alte Fachwerkhäuser reihen sich

aneinander, enge verwinkelte Gässchen mit Weinlokalen luden zum Verweilen ein. Nach einer Stunde Freizeit trafen wir uns an der Schiffsanlegestelle an der Mosel. Mit der ?Europa? unternahmen wir eine erholsame und wunderschöne Fahrt. Recht und links säumten Weinberge die Mosel  Leider war die Fahrt in Traben- Trarbach schon zu Ende. Hier wartete  unser Fahrer Michel mit dem Bus und heißen Würstchen auf uns. Mit dem Bus ging es dann weiter an der Mosel entlang bis Cochem, dabei erfuhren wir auch viel über Weine und Weinanbau. Unterwegs hielten wir in dem malerischen Städtchen Beilstein, das in einem engen Talkessel mit steilen Rebhängen gelegen, auch schon oft Kulisse  zahlreicher Filmproduktionen war. Über dem Ort  thront die Ruine der Burg Metternich aus dem 12. Jahrhundert.


Schon von weitem grüßte die Reichsburg Cochem. Bei einem kurzen

Stadtrundgang erklärte uns Sandor Interessantes über diese schöne Stadt. Hier blieben wir wieder eine Stunde und erkundeten diese auf eigene Faust.

Unser Rückweg führte uns auf der Mosel- Weinstraße zurück nach Winterburg. Dank der wunderschönen Landschaft, der liebevoll gepflegten Orte und natürlich Dank der Sonne, die uns verwöhnte, wurde dieser Tag ein ganz besonders in Erinnerung bleiben wird.


3. Tag:  Heidelberg, Schifffahrt auf dem Neckar
Unser heutiges Ziel ist Heidelberg. Wir fuhren an Bad Kreuznach vorbei, durchs Nahetal. Bei Ludwigshafen überquerten wir den Rhein und bei Mannheim den Neckar, der hier in den Rhein fließt.
In Heidelberg angekommen, fuhren wir zuerst zum Schloss.  Hier besichtigten wir den Weinkeller mit dem größten Fass, in dem Wein gelagert wurde. Von der Terrasse hatten wir einen fantastischen Blick auf Heidelberg und den Neckar. Einige Gäste besichtigten auch das Apothekenmuseum im Schloss. Nach dem Schlossbesuch fuhren wir in die Stadt und bummelten durch die Altstadt.  Danach trafen wir uns am Neckar an der Schiffsanlegestelle, da noch eine Fahrt auf dem Neckar geplant war. Leider spielte das Wetter nicht mehr richtig mit, denn es fing zu regnen an. Aber auf die Schönheit der Landschaft hatte der Regen keinen Einfluss. Hier zeigte sich ein ganz anderes Landschaftsbild als an der Mosel.
Nach 2 Stunden Fahrt stiegen wir in Neckarsteinach wieder in den Bus und fuhren am Neckar entlang zurück nach Heidelberg in Richtung Worms. Der Dom St. Peter in Worms ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Er wurde von 1130 bis 1181 erbaut. Große Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem Dom standen, waren unter Anderem die Papstwahl im Jahr 1048, der Reichstag zu Worms 1521, während dessen sich Martin Luther vor Kaiser Karl V. verantworten musste. Auf der Heimfahrt sehen wir den Dom noch einmal von der Autobahn aus. Mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir ins Hotel zurück.
Nach dem Abendbrot trafen wir uns alle im Weinkeller des Hotels, denn dort stellte uns Winzer Karl- Heinz Barth seine Weine bei einer Weinverkostung vor. Nach dieser Veranstaltung hatten wir alle die nötige Bettschwere und keine Probleme mit dem Einschlafen.


4. Tag: Trier, Luxemburg

Unser Frühstück nahmen wir heute etwas früher ein, denn Volker hatte noch eine Überraschung für uns in der Hinterhand. Wir fuhren die Edelstein- Straße entlang nach Idar ? Oberstein In Kirschweiler  hielten wir an einer Edelsteinschleiferei. Edelsteinschleifen ist ein altes Handwerk, das sich mit dem Formen, Schleifen und Polieren von Edelsteinen und Schmucksteinen beschäftigt. Wir konnten beobachten, wie Edelsteine geschliffen wurden und wir erfuhren auch, wie anstrengend die Arbeit früher war.



Wir fuhren anschließend in das mehr als 2000- jährige Trier, die ältesten Stadt Deutschlands.
Bei einer Stadtrundfahrt entdeckten wir viele Bauwerke, die noch aus der Römerzeit stammen und zum UNESCO- Weltkulturerbe gehören. Kaisertherme, Konstantinbasilika, Römerbrücke Porta Nigra und natürlich den Dom und die Liebfrauenkirche konnten wir sehen und besichtigen. Mit vielen neuen Eindrücken machten wir uns auf zu dem nächsten Ziel des Tages- Luxemburg. Nicht weit von Trier liegt das Großherzogtum Luxemburg. Der gleichnamigen Hauptstadt statteten wir einen Besuch ab und begannen unseren Stadtrundgang an der ?Gelle Fra ?, einer Statue, die auf einem Obelisk steht und zu Erinnerung an die luxemburgischen Soldaten errichtet wurde, die in den Kriegen gefallen sind. Vorbei am Reiterstandbild Wilhelm II. von Oranien ging es zum Großherzoglichen Palast, vor dem Wachen auf und ab gingen. Auch der Kathedrale Notre- Dame statteten wir einen Besuch ab.
Leider hatten wir nicht so viel Zeit um diese schöne Stadt näher zu erkunden.
Über die Hunsrück- Höhenstraße ging es wieder zurück nach Winterburg.


5. Tag: Koblenz, Rüdesheim und Schifffahrt auf dem Rhein

Der Tag scheint heute wieder sonnig zu werden, denn es steht eine 6- stündige Schifffahrt auf dem Rhein auf dem Programm. Am Deutschen Eck in Koblenz stiegen wir aus dem Bus und liefen zur Schiffsanlegestelle. 9.00 Uhr ging die Fahrt mit der ?Asbach? los. Der Rhein  hatte bedenklich wenig Wasser. Trotzdem gab es einen regen Schiffsverkehr, denn er ist nicht umsonst der meist befahrendste  Fluss der Welt.
Wir hatten reservierte  Plätze, und betrachteten die wunderschöne Landschaft von da aus, denn eine Burg reihte sich an die andere und grüßte rechts und links.  Der Höhepunkt war natürlich die berühmte Loreley. Eingestimmt mit Heinrich Heines Ballade, gesungen von Peter Schreier, bestaunten wir diesen Felsen.
Die 6 Stunden auf dem Rhein vergingen wie im Fluge und wir erreichten unseren Ausstiegsort Assmannshausen. Der Bus wartete schon und er brachte uns zum Niederwalddenkmal. Es befindet sich am Rand des Landschaftsparks Niederwald oberhalb von Rüdesheim. Das Denkmal sollte der Einigung
Deutschlands 1871 gedenken.

Nach der Besichtigung fuhren wir nach Rüdesheim. Hier konnte jeder auf eigene Faust die berühmte Drosselgasse erkunden.
Anschließend setzten wir mit der Autofähre über den Rhein nach Bingen und von da aus ging es wieder ins Hotel zurück. Nun heißt es Koffer packen, denn wunderschöne Urlaubstage lagen hinter uns.





6. Tag Mainz und Heimreise

Gut gestärkt ging  es nun an die Heimreise. In Mainz legen wir noch einen Zwischenstopp ein und besichtigten den Dom. bevor wir über Frankfurt nach Hause fuhren.
Ein Reisebericht von
Gisela Preuß

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