Reisebericht: Rundreise Rheinland–Pfalz mit 4 Schifffahrten

02.09. – 07.09.2014, 6 Tage Rundreise mit Schifffahrten auf Rhein, Mosel, Main und Neckar und Besuch von Frankfurt am Main – Heidelberg – Rüdesheim – Lahntal


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6 Tage mit Schifffahrten auf dem Rhein, auf der Mosel, auf dem Main und auf dem Neckar und mit Stadtrundgängen in Frankfurt/Main, Bernkastel, Beilstein, Cochem, Heidelberg, Rüdesheim, Trier, Luxemburg-Stadt und Mainz
Ein Reisebericht von
Reinhardt Fuhrmann

1.Tag: Dresden – Frankfurt/Main – Winterburg

Punktgenau um 6:00 Uhr starteten wir mit dem Panorama-Bus der Firma HRS (Bad Elster) am Dresdner Flughafen (7 Reisegäste). Mit Zwischenstopps in Chemnitz (7 Reisegäste), an der Raststätte Teufelstal (11 Reisegäste), in Jena (1 Reisegast), in Weimar (1 Reisegast) und am Flughafen Erfurt (2 Reisegäste) erreichten wir gegen 13:15 Uhr, etwas später als geplant, die Finanz- und Messemetropole Frankfurt/Main. Ab dem Frankfurter Kreuz lichteten sich die Wolken und ab und an schien mal die Sonne, wohltuend! für das nun folgende 6 tägige Urlaubsabenteuer.
Am Mainufer begrüßte uns Sandor sehr herzlich, und tat uns kund, dass zuerst einmal die einstündige Schifffahrt auf dem Main auf dem Plan steht. Auf dem Ober- bzw. dem „geschlossen" Unterdeck verinnerlichten wir all das Interessante (Mainhattan, u.a auch den Eisernen Steg, Sachsenhausen - Appelwoi -Kiez, der Westhafen - Exklusive Wohnecke, uvm) mit Hilfe der Bordlautsprecher. Anschließend übernahm Sandor aktiv die Reiseleitung; es ging in Richtung Römerberg, wo er uns das Spezifische Frankfurts mit seinem ungarischen Akzent erklärte. Abschließend hatten alle Reisegäste sich noch individuell die Stadt anzusehen (Alte Wache, Paulskirche, die Zeil - Deutschland größte Einkaufs-Mall, Eiserner Steg, Kaiserdom St. Bartholomäus). und ging es 16:20 in Richtung Winterburg/Hunsrück zu unserem Landhotel Beck.
Gegen 17:40 erreichten wir, bei strahlender Sonne, unsere Unterkunft und wurden vom gesamten Personal, vor dem Hotel, sehr herzlich empfangen.
Gegen 18:30 Uhr gab es dann das wohlverdiente und gut schmeckende Abendessen (3-Gänge-Menü). Für den nächsten Tag gab es dann die Reiseinfo, wohin es gehen würde und auf wann der Bus-Start fixiert ist.

2.Tag: Bernkastel–Kues – Mosel–Schifffahrt bis Traben–Trarbach – Beilstein – Cochem

07:30 Frühstücksbüfett 08:30 Start Außentemperatur: 13°CFahrt durch den Hunsrück, vorbei an der Pferde-Pension in Entenpfuhl, vorbei an der Stadt Gemünden (Perle des Hunsrücks) erreichten wir über die Hunsrück-Höhenstraße den Ortsteil Bernkastel, - der Ortsteil Kues liegt auf der gegenüberliegenden, also linken Seite der Mosel.
Sandor führte uns mit seinem mittlerweile wohlbekannten Geschichts- und Historienwissen durch die engen Gassen, vorbei an historischen Fachwerkbauten, von Bernkastel. Ein wenig individuelle Freizeit blieb ein jedem, ehe es auf das Ausflugsschiff ging. Vorab konnte ein jeder Reisegast die Broschüre vom Mosellauf erwerben, so dass er ausreichend informiert, welche Weinstadt/Burg sich rechts und links des Flusses befindet. Punkt 11:00 starten wir mit dem Ausflugsboot moselabwärts gen Traben-Trarbach. Überwinden die Mosel-Schleuse bei Zeltingen (erbaut 2010; Höhendifferenz: 4,0 m) und fahren dann weiter nach Rachting, Uerzig, Kröv, Wolf und erreichen pünktlich 13:00 die knapp 1200-jährige Stadt Traben-Trarbach und steigen auf der linken Seite der Mosel aus. Hartmut, unser Bus-Chauffeur, wartet bereits auf uns, eine kurze Picknick-Zeit mit „echten" Bockwürsten und Wiener ist eingeplant. Gegen 13:30 Uhr geht es dann mit dem Bus auf der rechten Mosel-Seite weiter gen Cochem . Vorbei an Zell, Bullay, Sennheim machen wir einen kurzen Stopp in Beilstein, wohl eines der am besten erhaltenen historischen Moselstädtchen (knapp 140 Einwohner). Hier gibt uns Sandor einen kleinen Abriss zur Geschichte und Historie der Stadt. Bekannteste Sehenswürdigkeit ist hier wohl die Burg Metternich und die Judengasse. Noch knapp 7km mit dem Bus, dann sind wir in Cochem, mit der markanten Reichsburg (erbaut um 1130).
natürlich ist eine Stadtführung inkl.; wir wandern in die Innenstadt, zum Markt. Ca. 20 Minuten Aufmerksamkeit werden uns abverlangt, um etwas mehr über die Historie zu hören. Dann hatte ein jeder ausreichend Zeit, die Innenstadt zu erkunden bzw. sich bei Kaffee und Kuchen zu stärken. Wer gut zu Fuß war, der stieg die steilen Treppen hinter dem Markt hinauf und hatte dann ein super tolles Fotomotiv zur Reichsburg. Leider war uns der Besuch der Burg aus organisationstechnischen Gründen nicht möglich; es müssen stets mind. 10 Besucher sein ..... und wer steigt dann gern ca. 20 Gehminuten umsonst hinauf ??? Es gab ja ausreichend Interessantes „unten" in Cochem zu bewundern, so z.B. das Endertor, die Stadtmauer, den Markt mit Rathaus, Pfarrkirche St. Martin, Mosaikwand an der Moselbrücke, Martinsbrunnen). Gegen 16:20 Uhr (19°C) heißt es Abschiednehmen! Über Pommern, Burg Thorandt, Buchholz, geht es an riesigen Windradparks vorbei. Es wird leicht diesig und die Temperaturen fallen auf 15° herunter - gegen 17:40 Uhr erreichen wir das Hotel Beck. Ein kurzes Auffrischen und dann ist es wieder 18:30 Uhr; Zeit für das Abendessen! Kurz vorher wissen wir auch, am morgigen Tag wird Heidelberg angefahren!

3.Tag Busfahrt nach Heidelberg – Schiffsausflug nach Neckarsteinach

Frühstücksbüfett: 07:30 Uhr 8:30 Uhr Start Außentemperatur: 15°C. Pünktlich verlassen wir das Hotel. Die Fahrt geht über Bockenau (Weinfest 6./7.9.2014), vorbei an Bad Kreuznach, weiter dann über das Autobahnkreuz Allzey , zur linken Seite sind in der Ferne die Türme des Domes von Worms erkennbar. Wir fahren entlang riesiger Weinanbau-Flächen , vorbei am Gemüsegarten von Rheinland-Pfalz. Zur rechten Seite erkennt man die „typische" BASF-Silhouette von Ludwigshafen. Wir queren den Rhein und sind gegen 10:00 Uhr in Heidelberg, jetzt haben wir auch angenehme Temperaturen 19°C - das Wetter ist bewölkt. Wir fahren hinauf zum Parkplatz des Heidelberger Schlosses und sind eine der ersten Gäste hier oben, so dass wir noch nicht im Touristen-Stau sind. Später werden dann unzählige Viking-Gäste hier oben anzutreffen zu. So kann uns Sandor ungestört Vieles zur Geschichte des Schlosses sagen; auch merkt man, dass die Restaurierung auf 2 Säulen „verankert" ist > es sind dies einmal - Ruinen-Erhaltungsmaßnahmen und und zum anderen die Restaurierung und Zugänglichkeit weiterer touristischer Attraktionen (Apothekenmuseum, der Altan (Besucherterrasse mit Blick auf die Innenstadt und dem Neckar), der Rittersprung, der Burggraben , den Fassbau mit dem Wächter Perkeo, das Elisabeth-Tor u.v.m.). Nach der Besichtigung der Burg hieß es noch einmal Proviant zu sich zu nehmen (Bockwurst/Wiener) und alle Reisegäste wurden zur Neckar-Schiffsablegestelle gefahren. Nach dem Ablegen vom Kai und der Durchfahrt der Alten Brücke in Heidelberg konnte man zur rechten Seite das imposante Schlossareal mit der Gescheffelte (Altan) bestaunen. Gleich danach ging es über 2 Staustufen weiter gen Endhaltestelle Ineinanderstecke. Als Information! Es gibt auf dem 204km langen Neckar insgesamt 27 Stauwehre! Leider war das Wetter ein wenig neblig, so dass die vielen wohl interessanten Burgen sehr schlecht wahrnehmbar waren, die sich auf den höheren „Etagen" befanden. Vorbei am Benediktiner-Kloster Stift Neuburg, vorbei an Neckargemünd, vorbei am Ortsteil Dillsberg (hochoben die Burgfestung) erreichten wir dann Neckarsteinach, die Vierburgenstadt ! - das sind einmal das Schwalbennest, die Hinter-, die Mittel- und die Vorderburg! Pünktlich 13:30 stiegen wir von Deck, vorbei an den Skulpturen im Nibelungenpark ging es wieder zum Reisebus und fuhren zurück nach Heidelberg, wo ein jeder noch 2,0 Std. Zeit hatte, sich die Innenstadt individuell zu erobern. Interessante Sehenswürdigkeiten sind zum einen , die 1,2km lange Einkaufsstraße, die Alte Brücke, das Brückentor, die Heiliggeistkirche, der Hexenturm auf dem Hof der Neuen Universität, die Kornmarktmadonna, das Rathaus mit dem Herkulesbrunnen u.v.m. Geheimtipp: Steilgasse mit unzähligen vielen Szenegaststätten (direkt zum Tor der Alten Brücke führend). Punkt 16:00 Uhr begann die Rückreise. Es war noch immer ein wenig diesig, die Temperaturen noch sommerlich bei 21°C . Gegen 17:30 Uhr waren wir wieder im Hotel; die Essenszeiten kannten wir schon - an diesem Abend gab es ein fantastisches Gericht: Tafelspitz mit feinster Meerrettich-Sauce!!!!
Für 19:30 Uhr hatte die Hotelleitung in ihrem Turm-Keller was ganz Besonderes ausgedacht. Winzermeister Karl-Heinz gab uns seine Weine aus dem Nahe-Anbaugebiet zur Kostprobe, vornehmlich die etwas halbtrockenen bis süßen Versionen (6 Weinproben) und gab so einiges Wissenswertes zum Wein an sich, sprach über Restsäure, sprach über den Alkoholgehalt, über den
Anbau bzw. die Weinlese, sprach über Öxle usw. Auch, dass es zum Teil ein recht schwierige Arbeit ist, in den Weinbergen zu arbeiten. Ja, und dass er auch ein sehr sozialer Arbeitgeber sei und seine Helfer gut bezahlt und bewirtet werden ..... Knapp 2 Stunden fand diese Weinverkostung statt. Und wer halt die Weine aus dem Anbaugebiet der Nahe, der konnte sein Bestellung aufgeben und bekam pünktlich zum Samstag die Weinkartons angeliefert.... - ist für die Rückreise ja ausreichend
Laderaum vorhanden gewesen. Mindestabnahme: 6 Flaschen / ca. Preis: 4,50€ pro Flasche.Vor der Weinprobe wurde uns dann bereits bekanntgegeben, dass am nächsten Tag bereits der Bus um 07:15 Uhr starten wird > Schifffahrt auf dem Rhein ab Koblenz!

4.Tag Koblenz – Rheinschifffahrt bis nach Assmannshausen – Niederwalddenkmal – Rüdesheim

06:15 Frühstücksbüfett 07:15 Uhr Start Außentemperatur: 14°C/leichter NieselDie Fahrt führte uns über die Schnellstraße nach Koblenz und waren ca. gegen 8:20 Uhr am Deutschen Eck. Sandor übernahm wieder das Informative! aber keine konnte ihm so recht zuhören, da die Regenschirme ein wenig die Informationen beeinträchtigen. Wichtig ist und war, an diesem Fleck fließt halt die Mosel in den Rhein - und vom lateinischen Namen Castellum apud Confluentes zu deutsch: Kastell bei den Zusammenfließenden und dann, irgendwann einmal, ist daraus der Name Koblenz entstanden. Seit dem 31.08.1897, nach 3-jähriger Bauzeit, steht nun hier das aus Kupfer bestehende Denkmal des Kaisers Wilhelm I. in Anwesenheit des damaligen deutschen Kaisers Wilhelm II. eingeweiht. Relativ schnell ging es dann zu Fuß zu unserem historischen Schaufelradschiff RMS Goethe (Baujahr 1913). Das Schwesterschiff, die Schiller, fährt heute noch ab Luzern auf dem Vierwaldstädter See. Ja, so fand auch die Festung Ehrenbreitstein weniger Beachtung, da Regen und Nebel uns förmlich ins Warme der RMS Goethe. Die Festung Ehrenbreitstein liegt 118m über der dem Rhein und ist die zweitgrößte Festung in Europa. Eine Seilbahn verbindet das Plateau mit den Rheinanlagen (2010) in der Nähe der Basilika St. Kantor. Diese wurde als umweltfreundliche Verkehrsverbindung im Vorfeld zur BUGA 2011 gebaut; nach Zustimmung der UNESCO kann diese längstens noch bis 2026 betrieben werden.
Punkt 9:00 Uhr starten wir die 5,5-stündige Schiffstour gen Assmannshausen. Es wurde eine fantastischer Schiffsausflug! Jede Stadt, jede Festung, jedes Schloss ist zum Bild geworden!!! Also
man weiß nunmehr das Schloss Stolzenfels, die Stadt Lahnstein, die Marksburg, die Stadt Boppard, die Burg Sternenberg, die Burg Maus, die Burg Rheinfels, die Städte St. Goar und St. Goarshausen, die legendäre Loreley, die Stadt Oberwesel, die Ruine Schönburg, den mittig im Rhein liegenden Pfalzgrafenstein, die Stadt Bacharach, die Burgen Reichenstein und Rheinstein und die Ruine Ehrenfels bei Assmannshausen einzuordnen. Die EHT-Gruppe hatte ihre Plätze auf dem geschützten Oberdeck eingenommen - beste Sichtmöglichkeiten. Wichtig war auch, dass der Essenservice bis 12:00 Uhr abgeschlossen war, so dass ein jeder den einmalig und schönen Blick zur Loreley genießen konnte.
Um 14:30 Uhr gingen wir bei 25°C von Bord; der Bus stand auch schon parat und so erreichten wir gegen 15:25 Uhr das Niederwalddenkmal hochoben über Rüdesheim. Eine knappe halbe Stunde verweilten wir dort und bekamen natürlich von Sandor einen sehr detaillierten Bericht zu diesem Monument. Zu wissen ist, dass dieses Denkmal nach 6-jähriger Bauzeit am 28.09.1883 feierlich übergeben wurde. Die Begründung lautete damals schlicht und einfach; wir erinnern uns an die Einigung Deutschlands im Jahre 1871. Seit 2002 ist das Niederwalddenkmal ein Teil des UNESCO-Welterbes „Oberes Mittelrheintal". Seit 1954 führt eine Seilbahn hinauf zum Niederwalddenkmal.
Nach dem fantastischen Ausblick auf den Rhein und Rüdesheim und der entsprechenden Information von Sandor, dass Rüdesheim eigentlich weitestgehend mit der Drosselgasse in Verbindung gebracht wird, stiegen wir also hier aus unserem Reisebus und genehmigten uns alle eine individuelle Freizeit von 60 Minute, eigentlich fast zu wenig, denn diese Zeit ist für Weingenießer fast zu kurz. Wichtig ist hier in der Drosselgasse, dass man im unteren Teil nicht allzu viel Zeit „verschwendet". Am Ende der Gasse und in den vielen kleinen Nebengassen, da befinden sich Highlights, das sind vor allem die hübschen kleinen Weinrestaurants, wo man zu einem guten und vor allem trockenen Wein! auch gut Schlemmen kann. An Sehenswürdigkeiten
gilt es zu nennen: Mechanisches Musikkabinett und Meißner Glockenspiel am Brömserhof in der Nähe der oberen Drosselgasse, das Foltermuseum, Asbach Besucher Center, Weinmuseum Brömserhof in der Nähe der Seilbahn, u.v.m.
Punkt 16:30 Uhr und bei Temperaturen von 29°C ging es in Richtung Rhein-Fähre nach Bingen. Zuvor aber musste sich ein Jeder vor die Flimmerkiste von Max stellen; ein jeder sollte ja erinnert werden, dass er in der Zeit vom 02.-07.09.2014 eine unvergessliche Reise mit EHT/GSR unternommen hat(te). Diese Bilder erhielt dann ein jeder zum Abschiedsabend ausgehändigt, manch einer mit einem arteigenen Kommentar hinzu.
Ab 17:00 Uhr ging es dann von Bingen aus, auf kürzestem Wege, über den Soonwald nach Winterburg. Um 17:30 Uhr erreichten wir bei immerhin noch 23°C unser Hotel. Direkt ging es aber nicht in die Zimmer; wie es so Usus ist, gehört natürlich noch ein Gruppenbild hinzu, so dass man im Nachhinein noch weiß, wer war da der Reiseleiter, wer der Reisebegleiter und wer saß noch alles mit im Bus.
Vordem wurde noch bekanntgegeben, dass die morgige Abfahrtszeit wieder zu einer zivilen Zeit vonstatten geht.

5.Tag Idar Oberstein – Trier – Luxemburg–Stadt

07:30 Uhr Frühstücksbüffel 08:30 Uhr Start Außentemperatur: 11°C / sonnigHeute wieder ein volles Programm, mal keine Schifffahrt involviert. Mit Volker als Reiseführer ging es über die Landstraßen, vorbei am Lieblingsrestaurant vom Kaiser Wilhelm II., das war sinnigerweise der Waldfrieden. Über die Deutsche Edelsteinstraße erreichten wir die Welthauptstadt (so Volker) Idar Oberstein. Volker gab einen kurzen Abriss zur Geschichte der Edelsteingewinnung und meinte süffisant, dass man in Oberstein arbeiten musste, währenddessen der Handel ausschließlich über Idar abgewickelt wurde. Der Ort selbst gehört zu den reichsten Ortschaften in Deutschland!!!! Man sah es auch an den Häusern und der Straßen ....
Punkt 09:30 Uhr betraten wir das Schmuck- und Mineralienhaus in Kirschweiler und erhielten einen hervorragenden Abriss zur Edelsteingewinnung in der Eifel !(http://www.schmuck-und-mineralien-haus.de/html/das_bieten_wir_ihnen.html)
Herr Thomas Hess , fast das jugendliche Abbild des ehemaligen MP von Rheinland Pfalz, namens Kurt Beck, machte das beeindruckend. Der Edelstein wird vornehmlich aus Brasilien importiert und auf Grund des Know How hier in der Eifel dann vervollkommnet. Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist das industrielle Schürfen hier eingestellt worden und viele der ehemaligen Edelsteinschleifer wanderten nach Übersee aus.
Der Amethyst , Fundort Brasilien, hat meist eine helle bis mittlere Färbung, meist ohne Einschlüsse - hingegen der Fundort Afrika hat eine dunkle Färbung mit Einschlüssen oder Farbwolken, so die Auskunft des Experten.
Die noch verbleibenden 30 Minuten standen für den Besuch der beiden musealen Etagen an; viele unserer Reisegäste waren so begeistert, dass es eine Kette oder ein Armreifen als Andenken wert war. Ein jeder Gast erhielt noch ein kleines erbsengroßes Edelsteinsouvenir; viele ließen es gleich vor Ort mit Silber einfassen.
Ja auch hier stand uns die Zeit im Nacken - gern hätten ein wenig mehr in die Vielfalt der vorhandenen Edelsteine und deren Verarbeitung geschaut, aber Trier und Luxemburg standen noch im Programm!!!
Die Stadt Trier erreichten wir gegen 11:15 Uhr (ab und an kurze Regenschauer ). Mit einer Bus-Sightseeing-Tour entlang der ehemaligen Stadtmauer machten wir uns erst einmal vom Ausmaß und Zustand der Römischen Denkmäler vertraut. Trier wurde vor mehr als 2000 Jahren erstmals stadtrechtlich erwähnt und zählt somit wohl zur ältesten Stadt Deutschlands. Bekannt sind vor allem die Römischen Baudenkmäler, bspw. Triers Identifikationsgebäude Porta Nigra, die Konstantinbasilika, die Römerbrücke, die Barbara- und Kaiserthermen und das Amphitheater. Der Dom und die Liebfrauenkirche zählen seit 1986 zum UNESCO-Welterbe.
Es gibt noch so viel Interessantes in Trier zu Bewundern - Sandor, wie immer äußerst informativ, gab uns interessante Tipps, was man unbedingt noch ansehen sollte: das sei u.a. das Dreikönigshaus, der Hauptmarkt mit der Marktkirche St.Gangolf, das Kurfürstliche Palais an der Konstantinbasilika, natürlich auch das Karl-Marx-Geburtshaus, um nur einige Sehenswür-digkeiten für die individuelle Freizeitgestaltung zu benennen.
Ein wenig in Verzug gekommen, starteten wir gegen 14:00 Uhr in Richtung Stadt Luxemburg. Die Fahrt führte uns bis nach Konz, hier überquerten wir den Einlauf der Saar in die Mosel. Im Weite-ren fuhren wir über Oberbillig (Elbling-Route) nach dem luxemburgischen Grevenmacher (Hauptbinnenhafen an der Mosel). Von hier aus ging es direkt auf der Autobahn, vorbei am Internationalen Flughafen und über das neue Banken- und Veranstaltungszentrum direkt zur zentralen Bushaltestelle mit der Statuette Gelle Frau (Goldene Frau). Auf der Fahrt ins Zentrum war Volker in seinem Element, im Kardinalsornat, winkte er wohlwollend, vom Beifahrersitz aus, den Luxemburgern zu ....- als Reiseführer dann, jedoch in zivil, erzählte er uns so manch Interessantes über das Großherzogtum, über Henri von Nassau, seit 04.03.1998 ist er das Staatsoberhaupt. Vorbei am Reiterstandbild Philipp von Oranien ging es zum Großherzoglichem Palast. Die Nichtbeflaggung des Gebäudes verhieß, dass die Hohe Familie nicht im Lande war. Dann ging es wieder ins Zentrum zurück und an dem Hämmelmarsch-Brunnen begann die doch kurz bemessene individuelle Freizeit. Wer noch nie in Luxemburg war, dem empfehle ich die romantische Unterstadt mit den Blick auf die Kasematten. Diese entstanden um die Zeit der spanischen Fremdherrschaft (1644) - man sagt auch, dass die Kasematten (mit den Kanonen) auch das Gibraltar des Nordens als Beinamen tragen. Von den ursprünglich 23km langen Gängen sind derzeit nur noch 16km begehbar. Während des letzten Weltkrieges diente diese Anlage auch als Schutzbunker vor Bombenangriffen. Von den Kasematten hat man einen wunderbaren Blick hinunter auf die Alzette und das Szeneviertel (Kultur/Gastronomie)- 17 Michelin-Restaurants zeugen von der Attraktivität hier „unten". Wer die Bequemlichkeit liebt, für den gibt es den Aufzug aus der Alt(Unter)stadt zum Kirchberg bzw. retour. Bei einem eventuellen weiteren Besuch der Stadt ist dies ein Geheimtipp!!16:00 Uhr war dann die Zeit für die Heimkehr eingeplant. Mittlerweile hatte sich auch die Wetterlage beruhigt (noch immer 24°C) und so ging es über die Autobahn direkt bis Trier-Ehrang.
Über die Hunsrückhöhenstraße und den nett anzuhörenden Orten Dickenschied, Entenpfuhl (Denkmal Jäger aus Kurpfalz) erreichten wir gegen 18:00 Uhr bei Sonnenschein das Hotel Beck. Zwischendurch musste es wohl im Hunsrück äußerst stark geregnet bzw. gehagelt haben, so berichtete es uns der Winzer Karl-Heinz, der die bestellten Kartons mit den Weinflaschen vorbei brachte. Hunsrück-Kenner wissen aus diesem Wettergebahren, dass am Folgetag die Täler auf der Heimfahrt garantiert im Nebel liegen werden ..und so entschloss man sich, die Heimfahrt, anstatt entlang des Lahntales, nunmehr über Worms zu führen - die Mehrheit der Reisegruppe entschied sich für diese Variante.
Nach dem Abendessen übergab Max die Bildkollagen (Gruppenfoto/Einzelfoto) einem Jeden; eine wirklich gelungener Liebesbeweis des Leitungs- und Servicepersonals des Hauses.

6.Tag Mainz und Heimreise

07:30 Frühstücksbüfett 08:30 Uhr Start Außentemperatur: 13°CZusammen mit Sandor beginnt die Heimreise über Mainz. Wir müssen eine kleine Umleitung nehmen, da ja in Bockenau ja das weithin bekannte Weinfest stattfindet. Der Hochnebel bzw. auch der Talnebel begleiten uns ein Stückchen des Weges; entlang riesiger Weinanbaugebiete bietet sich ein Fernblick auf Bad Kreuznach - der Kirchturm steht noch im Nebel (ca. 9:00). Um 9:15 durchfahren wir die Kaiserpfalz Ingelheim, Standort des Arzneimittelherstellers Boehringer. Es sind nur noch 12 Autokilometer bis nach Mainz. Wir nehmen zur Kenntnis, dass sich auf der rechten Seite das neue Fußballstadion von Mainz 05 befindet (Coface Arena - 34.000 Zuschauer). Von Sandor erfahren wir, dass Mainz seine Universität den Namen von Johannes Gutenberg trägt.
Er gilt als der größte Sohn von Mainz; vor etwa nahezu 550 Jahren erfand er den Druck mit Lettern aus dem Gießgerät und einer zugehörigen Druckerpresse, eine epochale Leistung.
Wir fahren in die City, passieren den Evangelischen Dom, das Hessische Museum, den Landtag mit der Staatskanzlei, die Rheingoldhalle und parken schlussendlich auf dem Gutenbergplatz.
Eine Stunde werden wir hier parkieren; Sandor ist wieder der fleißige Informationsgeber - gehen in den Dom und verfallen in Bewunderung vor dem Inneren. Der Hohe Dom zu Mainz ist die Bischofskirche der römisch-katholischen Diozöse Mainz. Der Beginn des Baus ist auf das Jahr 975 datiert, über die Bauzeit gibt es unterschiedliche Versionen - man nimmt an, dass es mind. 30 Jahre dauerte.Im Laufe des Mittelalters fanden hier die Königskrönungen statt. Im Mainzer Dom ist eine der reichsten Ausstattungen des Christentums zu finden. Noch ein kleines Foto-Shooting in den Kreuzgängen, dann verlassen wir den sakralen Bau mit viel, viel Ehrfurcht .... Einige von uns Bummeln noch ein wenig durch die Gassen, die anderen sitzen bei einer Tasse Kaffee und warten auf die angesagte Abfahrtszeit. Es ist nunmehr 10:40 Uhr / 22° und wir fahren an der Gutenberg-Universität vorbei, fahren über den Rhein , verlassen die Rheinland-Pfalz und sind nunmehr in Hessen. Fahren in Richtung Eschborner Dreieck , in Sichtweite der Messeturm von Frankfurt, in der Ferne ist Mainhattan noch deutlich erkennbar. Eine tolle Rundreise 5 Flüsse auf einen Streich geht nunmehr zu Ende. Unsere Gäste steigen in Erfurt, Jena, Teufelstal, Meerane, Chemnitz aus. In Dresden sind es nunmehr 8 Reisegäste, die ganz individuell bzw. mit dem Transfertaxi ihre Heimreise antreten werden.Ein besonderes Dankeschön möchte ich Hartmut, unserem Chauffeur aussprechen; es wahr ein sehr angenehmes Fahren mit DIR! Ebenso ein ganz Dickes Dankeschön an unseren Reiseleiter Janos, die Vermittlung der Reiseinformationen war echt SUPER, der ungarische Akzent in deinem Deutsch war richtig wohltuend. Auch ein Dankeschön an die Großfamilie Beck und an das ganze Servicepersonal in Winterburg - das Essen war vorzüglich (und auch der gesamte Service) - und wenn ich die Einladung zum Tafelspitz wahrnehmen dürfte, irgendwann, wenn ich privat nach Luxemburg fahre, dann wäre es schon ein Muss nach Winterburg zu kommen.Und auch einen lieben Gruß an all die Reiseteilnehmer dieser Tour; schaut mal in die Fotorubrik hinein - es lohnt sich.
Herzlichst,
IHR
Reinhardt Fuhrmann

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