Reisebericht: Rundreise Rheinland–Pfalz mit 4 Schifffahrten

15.08. – 20.08.2015, 6 Tage Rundreise mit Schifffahrten auf Rhein, Mosel, Main und Neckar und Besuch von Frankfurt am Main – Heidelberg – Rüdesheim – Lahntal

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Rundreise mit Schifffahrten auf dem Main, der Mosel, dem Neckar und dem Rhein sowie Besuch der Städte Frankfurt am Main, Bernkastel-Kues, Cochem, Trier, Luxemburg, Heidelberg und Rüdesheim am Rhein

Ein Reisebericht von
Christina Günther

Tag 1: Anreise und Frankfurt am Main

Voller Erwartungen starteten wir unsere Reise gen Westen. Von Dresden bis Erfurt luden wir Gäste zu. Nachdem wir vollzählig waren, machten wir uns zusammen mit unserer Reiseleiterin Christina und unserem Buschauffeur Ingo auf in Richtung Frankfurt am Main. Gegen Mittag erreichten wir die Metropole und wir hatten die Gelegenheit, den historischen Stadtkern, den Römerberg mit dem Römer (altes Rathaus) zu besichtigen. Danach wartete das Schiff Nautilus auf uns und wir fuhren auf dem Main entlang. Dabei hatten wir einen schönen Blick auf die Skyline von Frankfurt. Gegen Nachmittag ging es dann weiter in den Kurort Bad Kreuznach zu unserem Hotel „Kauzenburg", welches über den Dächern der Stadt liegt. Vom Panoramarestaurant haben wir einen tollen Blick auf Bad Kreuznach.

Tag 2: Ausflug an die Mosel (Traben–Trabach, Bernkastel–Kues, Beilstein, Cochem)

Heute wartete die Mosel auf uns. Als erstes fuhren wir mit dem Bus nach Traben-Trabach, wo wir durch den Trabacher Stadtteil zum Schiffsleger spazierten. Mit dem Schiff Nikolaus Cusanus fuhren wir entlang dem lieblichen Moseltal mit seinen Weinbergen bis nach Bernkastel-Kues. Dort angekommen, erkundeten wir das schöne Fachwerkstädtchen. Am Nachmittag ging es weiter entlang der Mosel bis nach Cochem, mit Zwischenstopp in dem mittelalterlichen Ort Beilstein. In Cochem angekommen, wartete bereits unser Stadtführer Franz Josef auf uns, um uns viele interessante Dinge über seine Stadt zu erzählen. So kehrten wir mit vielen neuen Eindrücken zurück ins Hotel.

Tag 3: Trier und Luxemburg

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen eines Städtetrips. Über die Edelsteinmetropole Idar-Oberstein fuhren wir nach Trier, die mit ihrem Alter von über 2000 Jahren als die älteste Stadt Deutschlands gilt. Das Wahrzeichen, die Porta Nigra, und auch die Kaiserterme stammen noch aus der Römerzeit. Laut Inschrift am Roten Haus am Marktplatz soll Trier schon vor Rom gegründet wurden sein. Die Inschrift besagt: „Vor Rom stand Trier tausenddreihundert Jahre. Möge es weiter bestehen und sich eines ewigen Friedens erfreuen." Wir erkundeten die Stadt bei einem kleinen Spaziergang zwischen Markt, Porta Nigra und Dom. Am Nachmittag verlief unser Trip weiter in Richtung Luxemburg. Dabei fuhren wir über die Mündung der Saar in die Mosel, sodass wir auch den Fluss Saar sehen konnten. In Luxemburg angekommen, erwartete uns die Stadtführerin Maxi, um uns ihre Stadt zu zeigen. Während einer Rundfahrt und einem Rundgang zeigte sie uns interessante Stellen und wir erfuhren einiges Wissenswertes. Zurück zum Hotel ging es über die Autobahn und die Hunsrück-Höhenstraße.

Tag 4: Heidelberg und Neckarschifffahrt

Unser heutiger Ausflug führte uns an den Neckar. Erste Station war die Schlossruine Heidelberg, eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands. Dort erwartete uns Reinhard, um uns das Schloss während einer Führung näher zu bringen. Auch er vermittelte uns allerlei Wissenswertes und Interessantes. Höhepunkt war das große Weinfass, das größte Fass, indem Wein gewesen ist. Die Mittagszeit verbrachten wir im historischen Zentrum, bevor wir an der Stadthalle unser Schiff Europa bestiegen, mit dem wir den Neckar entlang bis nach Neckarsteinach fuhren. Sie gilt als südlichste Stadt in Hessen und wird von 4 Burgen überragt (Vorderburg, Mittelburg, Hinterburg, Schadeck bzw. Schwalbennest), welche auch als Wahrzeichen gelten. Auf diesem Ausflug passierten wir drei Bundesländer: Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg.
Am Abend erwartete uns noch eine Weinverkostung im Weingut Paul Anheuser in Bad Kreuznach. Hier erfuhren wir vom Chef selbst einiges über die Weinherstellung im Nahetal. Da uns das Hotel an diesem Abend das Essen gleich ins Weingut brachte, konnten wir die Weinprobe gemütlich beim Abendessen durchführen.

Tag 5: Schifffahrt auf dem Rhein, Rüdesheim mit Niederwalddenkmal

Heute starteten wir zeitig am Hotel, denn um 09.00 Uhr legte unser Schiff, die MS Loreley, ab. Mit ihr fuhren wir über sechs Stunden durch das komplette UNSECO Welterbe Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal und ließen uns verzaubern von der reizvollen Landschaft mit den Burgen, die hoch über dem Tal auf dem Felsen thronen und den schönen Städten am Rheinufer. An Bord ließen wir uns ein leckeres 3-Gang-Menü schmecken. Wir passierten auch den berühmten Loreley-Felsen, der durch seine Sagen bekannt geworden ist. Auf dem Schiff wurde die Vertonung des Gedichtes von Heinrich Heine gespielt. In Rüdesheim angekommen, konnten wir uns die berühmte Drosselgasse ansehen. Den Abschluss bildete das Niederwalddenkmal, hoch oben über der Stadt Rüdesheim. Von dort hatten wir einen herrlichen Blick auf das Rheintal und die Mündung der Nahe in den Rhein, sowie auf die Städte Rüdesheim und Bingen.

Die Lorelei – Heinrich Heine

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Dass ich so traurig bin;
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließt der Rhein;
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.
Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.
Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.
Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
Er schaut nicht die Felsenriffe
Er schaut nur hinauf in die Höh´.
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei getan.

Tag 6: Heimreise durch das Lahntal

Heute heißt es Abschied nehmen, denn eine schöne Reise neigt sich dem Ende zu. Wir fuhren durch das Lahntal und passierten u.a. die Städte Bad Ems und Nassau. Im Limburg an der Lahn legten wir noch einen Zwischenstopp ein, um uns die schöne Fachwerkstadt und den Dom anzusehen. Gegen Mittag ging es nun endgültig Richtung Heimat. Am Nachmittag und Abend kamen wir mit schönen Erinnerungen zu Hause an.
Ich wünsche allen meinen Gästen für die Zukunft alles Gute, viel Gesundheit und ich freue mich auf ein Wiedersehen!
Ihre Reiseleiterin Christina Günther