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Die schönsten Flüsse Deutschlands vom 06.06.–11.06.2013

Reisebericht: 06.06. – 11.06.2013

Eine der schönsten Regionen in Deutschland mit den schönsten Flüssen haben wir im Programm in einer Zeit, wo sich in Deutschland ein neues Jahrhundertwasser ankündigt. . Wohl wissend um das Leid der Betroffenen verleben wir aber in Winterburg eine schöne Zeit.

Ein Reisebericht von
Gisela Gerlach


1.Tag, Donnerstag, 06.06. => Anreise nach Winterburg                       689 km

Unsere  Reise beginnt 6.00 Uhr in Dresden . Unser Fahrer,Peter Möbius vom Unternehmen Auerbach aus Brand-Erbisdorf verstaut unsere Koffer im Bus. Wir haben verschiedene Zustiegsstellen in Sachsen und Thüringen. Der letzte Zustiegsort ist Eisenach. Nun ist unsere Gruppe komplett. 30 Gäste  sind gespannt auf die nächsten Tage und die verschiedenen Flüsse.
Seit  gestern Abend steht es fest, die für heute auf dem Main geplante Schifffahrt  ist eingestellt. Wir stellen unser Programm um und fahren heute die Strecke, die eigentlich für den Abreisetag geplant ist.  Entlang der A4 geht es bis zum Kirchheiner Dreieck,weiter auf der A7/A5 vorbei an Gießen, in das schöne Lahntal.
Die Lahn mit ihrer Quelle im Rothaargebirge schlängelt sich 245 km bis zur Mündung in Lahnstein. Am Ende des Lahntals mündet sie in den Rhein. Zwischen Taunus und Westerwald sehen wir schon von Weitem den Dom von Limburg. Für die Altstadt nehmend wir uns eine Stunde Zeit und bummeln durch die Gassen mit herrlichen Fachwerkbauten zum Dom, der eine der vollendetest Schöpfungen der Spätromantik in Deutschland ist.
Weiter führt uns unsere Fahrt durch das fruchtbare Limburger Becken und an solchen geschichtsträchtigen Orten wie Nassau, Bad Ems ("Emser Depesche") vorbei nach Lahnstein, wo die Lahn in den Rhein mündet. Am Ende des Lahntals haben wir einen Blick auf Koblenz, bevor wir dann Richtung Süden in den Hunsrück fahren. Auf dem Weg kommen wir an Simmern vorbei. Der Ort, in dem der Schinderhannesturm steht. In dem wurde der Räuberhauptmann Johannes Bückler gefangen gehalten.
Gegen 16.45 Uhr kommen wir in Winterburg an und werden von der Familie Beck sehr herzlich begrüßt. Es bleibt noch Zeit im Ort einen Spaziergang zu unternehmen, bevor wir am Abend bei einem guten Essen den Tag beenden.

2. Tag, Freitag, 07.06. => Heidelberg–Schifffahrt auf dem Neckar–Worms           324 km

Der Wasserstand der Flüsse macht es notwendig, dass wir unser Programm auch in den nächsten Tagen etwas "drehen". Vorab für alle, die interessiert den Bericht lesen und nicht dabei waren, es ist uns gelungen auf allen  ausgeschriebenen Flüssen mit dem Schiff unterwegs zu sein. Für heute haben wir den Neckar auf dem Programm und natürlich die schöne Stadt Heidelberg.
Nach einem guten Frühstück begrüßt uns Max, der Sohn des Hotelinhabers Volker Beck zu unserem Ausflug. Unsere Fahrt führt uns vorbei an Bockenau mit der Gesenkschmiede Hay an Bad Kreuznach, dem Rhein-Hessen-Wein-Anbaugebiet und auch  an Mannheim vorbei nach Heidelberg. Das Schloss hoch über der Stadt ist unser erstes Ziel und Peter hat es nicht leicht auf den Weg zum Parkplatz, meistert die Fahrt aber natürlich mit Bravour. Max informiert uns, dass fünf Jahrhunderte lang die Kurfürsten von der Pfalz (Mittelsbacher) hier regiert haben und die einst glanzvolle Residenz(aus rotem Neckarsandstein) nach der Zerstörung durch die Franzosen(1689-1693) eine Ruine blieb. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das große Weinfass mit einem Fassungsvermögen von 221726 Liter. Ein wahres Zeichen der Weinseligkeit der kurfürstlichen Familie. Nicht verpassen wollten wir auch nicht das Deutsche Apotekenmuseum  mit der Einrichtung, einem Labor und Arzneimitteln aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Gegen Mittag geht es in die Altstadt Heidelberg am Neckar, der vielbesungenen Universitätsstadt. Entlang der Hauptstraße findet man viele Geschäfte, Cafés und Restaurants aber auch viele Sehenswürdigkeiten wie z.B. den Marktplatz mit der Heiliggeistkirche und dem Rathaus.
14.00 Uhr treffen wir uns alle auf dem Schiff und genießen 2 Stunden Schifffahrt auf dem Neckar bis nach Neckar Steinach. Danach beginnt unsere Rückfahrt nach Winterburg auf dieser Fahrt begleitet uns Sandor. Eine Überraschung erleben wir dabei, Worms nicht im Katalog ausgeschrieben, liegt an unserer Strecke und wir nehmen uns die Zeit den Abstecher zu machen, um den Dom St. Peter einer der drei rheinischen Kaiserdome zu sehen. Der Ort an dem Luther nach dem Willen der Kirche und auch des Kaisers seine Lehren widerrufen sollte.
Sandor vermittelt uns die Geschichte des Doms.
Danach aber zurück zum Hotel denn hier erwartet man uns nicht nur zum Abendessen, sondern anschließend auch zu einer Weinprobe. Der Winzermeister Karl-Heinz vom Weingut Alfred Barth&Sohn gibt uns Einblick in den Weinanbau an der Nahe, der Verarbeitung und auch Lagerung des Weins und natürlich reichlich Kostproben. In Weinstimmung und gut gelaunt endet nach einem schönen Tag ein schöner Abend.

3. Tag, Sonnabend, 08.06.. => Luxemburg–Trier                             340 km

Sonne pur begleitet uns den ganzen Tag und die im doppelten Sinne. Volker Beck der Chef des Hauses begleitet uns nach Trier. Doch bevor es soweit ist ein weiteres Aha-Erlebnis.
Wir fahren entlang der Deutschen Edelsteinstraße über Kirn nach Ida-Oberstein. Im Schmuck u. Mineralien-Haus Kirschweiler erleben wir eine Führung. Wir erfahren und sehen, wie schwer die Arbeit für unsere Vorfahren war, bevor aus dem Stein auch ein Schmuckstück wurde. Etwas Zeit war notwendig bevor die Frauen ihre Schmuckstücke gefunden haben. Sehr zufrieden über den Abstecher waren aber nicht nur die Frauen. Jetzt aber weiter nach Trier. Volker lässt nichts aus unsere Gruppe und auch die Passanten auf der Straße in Verwunderung, Erstaunen und herzliches Lachen zu versetzten. Wie, das muss sich jeder selber ansehen. Aber es ist gelungen wir dürfen ganz nahe an die  Porta Nigra dem mächtigen Stadttor heranfahren. Ein gemeinsamer Spaziergang mit Volker durch Trier, entlang der Simeonstraße, am Dreikönigenhaus vorbei zum Hauptmarkt. Volker informiert  auch zum Welterbe Römerbauten, dem Dom und der Liebfrauenkirche.
Unserer Gruppe muss man nicht sagen, dass das Geburtshaus von Karl Marx in Trier zu besichtigen ist. An dieser Stelle möchte ich aber hinzufügen, dass noch im Juni 2013 Karl Marxs Schriften (Manifest der Kommunistischen Partei und Das Kapital. Erster Band; gemeinsam mit den Niederlanden)in das UNESCO Weltdokumentenerbe aufgenommen wurde. Nach dem Stadtbummel und etwas Freizeit in Trier treffen wir uns am Bus mit Sandor. Wir fahren mit dem Bus entlang der Kaiserthermen mit den Resten der  Barbaratherme, weiter vorbei an der Römerbrücke und danach geht es nach Luxemburg. Entlang der Moses auf  der SS 51 vorbei an Konz und der Mündung der Saar in die Mosel. Entlang der Saar fahren wir zum Grenzübergang. Wellen ist leider gesperrt die Brücke wird abgerissen und somit fahren wir zum  Grenzübergang Wincheringen /Wormeldange. Sandor informiert uns zum Land und zur Stadt Luxemburg. Nach der Fahrt durch das Finanz- und Europaviertel beginnen wir unser Rundgang am Denkmal der "Goldenen Frau", weiter zum Parlamentsplatz, zum Wilhelmsplatz und dem Großherzoglichen Palais. Den Besuch der Kathedrale "Unseren lieben Frau" empfiehlt Sandor für die Freizeit in der Stadt. Bei viel Sonne nutzen viele von uns ein kühles Eis zu genießen, bevor wir die Fahrt zurück zum Hotel beginnen.

4. Tag, Sonntag, 09.06. => Koblenz–Rhein–Rüdesheim                              205 km

Wetterbericht sagt Regen für den heutigen Tag an. Aber erst seit gestern ist der Rhein schiffbar. Wir hoffen auf angenehmes Wetter auf den Rhein. Dafür stehen wir zeitig auf. 8.30 Uhr wollen wir in Koblenz sein. Etwas Zeit möchten wir uns noch für das Deutsche Eck nehmen. Erinnert werden wir an dieser Stelle nicht nur  an die deutsche Geschichte mit dem Kaiser Wilhelm Denkmal, sondern auch an die Bundesgartenschau 2011. Außerdem muss erkundet werden auf welcher Seite die Mosel und auf welcher der Rhein fließen. Für uns aber nicht zu schwer. Wir wollen mit dem Schiff "Goethe" auf den Rhein entlang und die Goethe liegt bereits an der Schiffsanlegestelle. Ca 7 Stunden fahren wir auf dem Rhein bis nach Assmannshausen. Dem Teil, welcher zum UNESCO Welterbe gehört. Dabei behält das Wetter für uns alles bereit. Regen, Wind aber auch Sonne. Es ist eine schöne Fahrt auf dem Rhein wenn auch bei sehr hohem Wasserstand.
In Assmannshausen wartet der Bus bereits auf uns (allerdings schaffen es nicht alle) und wir fahren zum Niederwalddenkmal und der "sächsischen Germania". Ohne Regen haben wir einen schönen Blick auf das Rheintal und Rüdesheim. Die Drosselgasse ist unser nächstes Ziel bevor wir unsere Rückfahrt mit Hilfe der Fähre nach Bingen beginnen und noch einmal durch das Nahetal zum Hotel fahren.

5. Tag, Montag, 10.06. => Bernkastel Kues–Cochem                                  243 km

Heute führt uns unsere Fahrt in das Moseltal. Die Römer nannten die Mosel "Mosella" für "kleine Maas". Der Fluss hat seine Quelle in Frankreich in den südlichen Vogesen. Das Moseltal besticht durch seine Enge und den steilen Hängen.
Unser erstes Ziel ist Bernkastel Kues, mit den vielen schönen Fachwerkhäusern und der Burg Landshut. Wir spazieren zum Marktplatz mit dem Michaelsbrunnen. Diesen Anblick nutzen wir für unser Gruppenbild. Bevor jeder nach seinen Wünschen den Ort erkundet. 11.00 Uhr  starten wir mit dem Schiff Europa auf der Mosel nach Traben-Trabach.
Mit dem Bus entlang der Mosel stoppen wir in Beilstein. Der Ort  mit der Burg die 1637 an den Freiherrn von Metternich viel. Eine etwas längere Pause gönnen wir uns in Chochen mit seiner hochgelegenen Burg. Chochen ist eines der hübschesten Orte im Moseltal. Wir erleben diesen Ort leider bei Regen. Aber neben den schönen alten Häusern finden wir auch hervorragende Konditor und somit vergeht die Zeit in Chochen doch sehr schnell bei gutem Kaffee, Torte und Sahne. Auf der Rückfahrt wird uns schon bewusst, dass morgen unsere Rückreise beginnt. Doch bevor es so weit ist, gibt es nach dem Abendessen bei der Verabschiedung durch Volker Beck noch viel zu lachen.

6. Tag, Dienstag, d.11.06..=> Rückreise                                                      585 km

08.00 Uhr starten wir in Winterburg. Die Familie Beck verabschiedet sich von uns mit den besten Wünschen. Sandor begleitet uns nach Frankfurt. Entlang  S 41/61 geht es an Bad Kreuznach, Ingelheim und Mainz vorbei.
09.30 Uhr sind wir in der Mainmetropole und Bankenstadt  Frankfurt, am Kai angekommen. Entlang des Mains führt uns unser Weg zum Römerberg, auf den sich der Römer, das alte schöne Rathaus befindet.
Sandor gibt Erläuterungen zum Platz. Viel Zeit um die Stadt zu erkunden bleibt nicht. Aber wir treffen uns  alle 10.30 Uhr auf dem Schiff  Palladium und genießen  unsere letzte Schifffahrt, bevor unsere Reise endgültig zu Ende geht. Gegen 14.00 Uhr verabschieden wir unsere ersten Gäste und gegen 17.45 Uhr endet unsere Reise endgültig in Hainichen.Ich möchte die Gelegenheit nutzen um mich noch einmal bei allen Reisegästen zu bedanken aber auch bei unserem Chauffeur Peter Möbius. Ein herzliches Dankeschön geht an unsere drei örtliche Reiseleiter Volker, Max und Sando, an das Personal in der Küche und dem Service des Hotels Beck in Winterburg. Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe mit den besten Wünschen für Sie, Ihre Gisela Gerlach


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