Reisebericht: Singlereise Advent in Rheinsberg – Brandenburg

07.12. – 09.12.2018, 3 Tage Weihnachtliche Vorfreude für Singles im Rheinsberger Seenland mit 4–Sterne–Hotelresort, gemeinsamen Ausflügen und Schlossführung


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Raus aus dem grauen Alltag und rein ins Wellness-Vergnügen! Ein wunderschönes Hotel, ein kulturell abwechslungsreiches Programm und das verbunden mit hübschen Spaziergängen und Schlemmereien - dieses Wochenende tat uns allen sehr gut!
Ein Reisebericht von
Margret van Blokland

Tag 1: Schloss Rheinsberg & Wellnesshafenhotel Maritim


Unser Bus fuhr von Dresden über Leipzig an Dessau vorüber. In Linum stieg dann auch die Reiseleiterin zu. Bald schon verließ unser Bus nun die Autobahn und wir passierten Neuruppin, die Heimatstadt von Theodor Fontane und vom Architekten Schinkel und erreichten gegen Mittag das Schloss Rheinsberg. Dort trafen wir auch unsere pünktlichen Autofahrerinnen und ließen uns bei einer Schlossführung viel über die beiden Brüder Friedrich II. von Preußen und Prinz Heinrich erzählen, die beide hier wohnten und bauten. Leider regnete es und so fiel unser Schlossgartenspaziergang etwas kürzer aus. Wir warfen noch einen kurzen Blick auf den Weihnachtsmarkt von Rheinsberg, versorgten uns mit einem wärmenden Glühwein und zogen danach in unser schickes Wellness-Hotel, das Maritim Hafenhotel Rheinsberg, ein. Kaum angekommen, servierte man uns dort sehr leckere Kuchenstücke und Kaffee an einem herrlich aussichtsreichen Tisch, von dem aus wir den Blick über das ganze Hafendorf hatten. Danach konnte jeder tun was er wollte. Sauna, Schwimmhalle oder einen kurzen Spaziergang durch das malerisch am Wasser gelegene Hafenhotel, dessen Bungalows teilweise auf Inseln im See stehen. Am Abend erwartete uns ein sehr leckeres Buffet in diesem perfekt geführten Haus. Und nach dem Essen vergnügten wir uns bei einem Glühwein an der Feuerschale im Hof mit Blick auf den beleuchteten Leuchtturm, die beleuchteten Brücken und Inselhäuschen. So klang unser erster Tag stimmungsvoll aus, in einem sehr angenehmen Hotel, das wir in vollsten Zügen genossen.

Tag 2: Planwagenfahrt, Tucholsky–Museum & Wichtelabend


Unser Kremserfahrzeug holte uns am Hoteleingang ab und wir wurden von einem sehr netten Wagenlenker durch Rheinsberg gefahren, der auch Interessantes zu berichten wusste. Wir fuhren an der Keramikmanufaktur vorüber, was die Herzen der meisten Gäste höher schagen ließ. „Da würde ich jetzt gerne aussteigen", bekam ich zu hören. Das ging zwar nicht, aber am Nachmittag baute ich noch einen Abstecher zu dieser Keramikverkaufsausstellung mit ein, so wie das von vielen Gästen gewünscht wurde. Zunächst stand der Rheinsberger Leuchtturm auf dem Programm. Der leuchtet zwar nicht und steht mitten im Wald und nicht am Wasser, heißt aber trotzdem so. Er ist ein Aussichtsturm, von dem aus der alte Fritz vorgewarnt wurde, wenn der Papa, der Soldatenkönig, im Anmarsch war. Dann muss es hektisch hergegangen sein im Schloss in Rheinsberg, durfte doch dann die verschmähte Gattin mal ganz kurz und schnell an die Seite des damaligen Kronprinzen Friedrich. War der König dann wieder fort ging es wieder ab in die Frauengemächer. Diese Frau war wirklich nicht zu beneiden! Wir zockelten nun mit unseren beiden Kaltblütlern Pablo und Lieschen weiter durch die Brandenburger Wälder und landeten schließlich von einer Rübchensuppe. Das ist ein traditionelles Gericht dieser Region. Danach stürmten wir die Keramikausstellung, die sehr vielseitige Exponate hatte, so dass jeder Dinge sah, die ihm gefielen. Den Nachmittag verbrachten wir im Kurt-Tucholsky-Museum bei einer sehr guten Führung und Lesung. „Ich wäre da wahrscheinlich nie reingegangen, wenn das nicht so im Programm gestanden hätte. Und ich hätte da schon was verpasst, das war wirklich toll!" so ein Kommentar. Wir hatten ja auch genug zu lachen über Kurt und sein Lottchen. Danach genossen wir wieder unser Hotel, denn das Wetter bot sich nicht gerade für lange Spaziergänge an und es wurde ja auch schon früh dunkel. Nach dem Abendessen wichtelten wir. Jeder hatte ein Geschenk besorgt und nun ging es an den komplizierten Vorgang, diese Geschenke auch zu verteilen. Die Würfel entschieden eigentlich, wer was bekommt. Untermalt wurde das ganze von einem herrlichen Krippengedicht, das ein Gast mitgebracht hatte, in dem Batman samt Pistole als einer der drei Könige auftaucht, Donald Duck den Josef vertritt und die drei Könige Püree anstatt Myrrhe überreichen. Und auch ich hatte noch ein Gedicht geschrieben. Nicht ganz so professionell wie die Beiträge meiner Vorgänger, eben mein eigenes Gedicht. In kleiner Runde klang der Abend schließlich dann bei guten Gespächen in einem der kleinen Inselhäuschen aus.

Tag 3: Wanderung und Weihnachtsmarkt in Himmelpfort


Das Wetter war heute zwar grau, aber trocken. „Oh ich habe frische Luft und Auslauf nötig!". So kam mein Vorschlag um den Haussee von Himmelpfort herumzuwandern doch vielen Gästen sehr gelegen. Die anderen vergnügten sich derweil im Cafe und auf dem Weihnachtsmarkt. Die Wanderung führte uns am hübschen Seeufer entlang. Enten begleiteten uns und überall raschelte das Laub. Dann mussten wir zwei Brücken überqueren, denn alle Seen der Gegend sind über Bäche miteinander verbunden. Und wir hatten nun mal nicht die Zeit alle 5 Seen zu umrunden, die sich um Himmelpfort herumschlängeln. Schließlich durchquerten wir noch ein hübsches Moorgebiet mit buntem Schilf und erreichten dann wieder den Weihnachtsmarkt. Die Kaffeehausbesitzerin führte uns dann auch noch sehr nett durch die Klosterkirche, deren Schlüssel sie extra für uns organisierte. Wir warfen noch einen Blick in die Wohnung des Weihnachtsmannes und einen in das Postamt, wo er schaltete und waltete und von Kindern umlagert war, bevor wir zum Bus zurückkehrten, der uns anschließend nach Hause brachte. Und schon war sie vorüber, diese kleine feine Adventsreise nach Rheinsberg, die uns doch viel Freude, Entspannung und neue Kraft für den Alltag gebracht hat in dieser tüben Zeit!

Fröhliche Weihnachten, alles Gute, bis vielleicht im nächsten Jahr mal wieder auf einer Reise!
Viele Grüße Eure Reiseleiterin

Margret van Blokland

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