Reisebericht: Rundreise in das Tal der Rhön

21.05. – 26.05.2018, 6 Tage Busreise in die Rhön in Deutschland nach Bayern, Thüringen und Hessen mit Meiningen – Hanstein – Fladungen – Tann – Wasserkuppe – Rotes Moor – Fulda


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Auf dieser Reise erlebten wie malerische Städte, wir hatten schöne Ausblicke ins Land der offenen Fernen und wir erfreuten uns an der schönen Natur, den blühenden Wiesen und Seen und Bergen
Ein Reisebericht von
Ina Lakermann
Ina Lakermann

Montag, 21.05.2018 Anreise

Bei schönen Frühlingswetter traten wir unsere Reise in die Rhön an. Die Autobahnen waren nicht voll, sodass wir einen entspannten Reiseverlauf hatten und schon um 12.30h in Meiningen eintrafen.So hatten wir die Gelegenheit die Stadt schon zu erkunden. Einige besuchten den englischen Garten, andere das Schlossmuseum und viele eines der schönen Cafés in der Innenstadt.
Am Nachmittag folgten wir unserem Stadtführer in die Schlosskirche und sahen die schöne Stuckdecke im hessischen Saal im Schloss. Wir erfuhren bei einem Rundgang in der Innenstadt davon, was Friedrich Schiller und der Musiker Baumbach in Meinigen taten und sahen die Häuser, in denen sie wohnten. Außerdem bekamen wir erzählt, wie das Theater die Stadt geprägt hat. Schließlich machten wir noch eine Rundfahrt mit dem Bus und sahen das Theater im klassizistischen Stil sowie die imposanten Bauten der Banken..
Dann fuhren wir zu unserem Hotel in Lahrbach und genossen dort ein leckeres Abendessen.

Dienstag, 22. 05. 2018, Rhönrundfahrt   Point Alpha

Am heutigen Tag stand die Rhönrundfahrt auf dem Programm.Zunächst fuhren wir in das Dörfchen Birx. Dieses war vor der Wende von drei Seiten von der Grenze umschlossen und man konnte nur durch einen engen Landkorridor in den Osten kommen.Hier sahen wir die noch ursprünglichen Häuser im Dorf, besuchten die Kirche und genossen die Aussicht auf die Wasserkuppe.
Anschließend fuhren wir zum schwarzen Moor, wo auf Grund des nur geringen Torfabbaus noch viele seltene Pflanzen und Tiere leben. Wir machten einen Spaziergang zum Aussichtsturm.
Bei der Weiterfahrt erfreuten uns die vielen bunten Wiesen, die größtenteils noch nicht gemäht waren. Gegen Mittag erreichten wir die Milseburg und spazierten zur Milseburgstube. Einige blieben dort zum Mittagessen, andere erklommen den steilen Weg zum Gipfel der Milseburg und genossen die gute Aussicht. Anschließend fuhren wir zum Point Alpha und wurden bei einer Führung über die Entwicklung der Grenzanlagen informiert. Außerdem besichtigten wir die Anlagen auf dem Beobachtungsposten der Amerikaner, die noch weitgehend im Originalzustand erhalten sind.

Mittwoch, 23.05. 2018 Wasserkuppe – Guckaisee – Kloster Kreuzberg

An diesem Tag brachen wir auf zur Wasserkuppe, zum höchsten Berg Hessens. Zunächst machten wir einen Fotostopp an der Fuldaquelle, die schön eingefasst aus dem Berg quillt und dann den Berg hinunter plätschert. Auf der Wasserkuppe besuchten wir zuerst das Segelflugmuseum. Hier wird die Geschichte des Segelflugs anschaulich erklärt. Viele Exponate aus allen Epochen der Segelfluggeschichte runden das Bild ab. Man kommt nicht umhin, den Mut der Pioniere, die sich mit den abenteuerlichsten Konstruktionen ins Tal stürzten, zu bewundern. Im Anschluss daran gingen viele zum Radom, um die tolle Rundumsicht zu genießen und das Fliegerdenkmal zu sehen. Andere schauten den vielen Segelflugzeugen beim Starten und Landen zu. Auch ein Laden mit regionalen Produkten lud zum Besuch ein.
Gegen Mittag fuhren wir zum malerischen Guckaisee, spazierten am See entlang oder saßen auf der Terrasse des Restaurants. Bei dem schönen Wetter konnten wir die Aussicht auf den See genießen und in der Sonne sitzen.
Am Nachmittag genossen wir ein Bier in der Klosterbrauerei, wohin vor dem Gewitter viele Besucher geflüchtet waren. Anschließend besichtigten wir die Kirche und besuchten die Franziskusausstellung und den Klosterladen.

Donnerstag 24.05. 2018 Ostheim – Freiluftmuseum Fladungen – Tann

An diesem Morgen fuhren wir zunächst nach Ostheim. Da es gerade nicht regnete machten wir zunächst einen Spaziergang durch die Altstadt und zur Kirchenburg. Die kleinen Straßen dieser Stadt sind wirklich malerisch. Im Orgelmuseum sahen wir dann viele alte Orgeln, die sehr schön verziert waren. Bei der Führung hörten wir den Klang einiger dieser Instrumente und erfuhren Interessantes über die Geschichte des Orgelbaus.
Anschließend fuhren wir ins Freiluftmuseum nach Fladungen und besichtigten dort die vielen liebevoll hergerichteten Originalhäuser mit den Originaleinrichtungen. Auch die passenden Tiere dazu waren vorhanden. So sahen wir endlich die Rhönschafe, aber auch Ziegen, Rinder und Geflügel. In einem kleinen Laden konnte sich, wer wollte, mit Produkten aus der Region eindecken.
Dann folgte unser Besuch in Tann zur Schlenderweinprobe. Jeder bekam ein Weinglas, welches er hinterher auch mitnehmen konnte. Es gab 5 Stationen in der Stadt, an denen Informationen zur Geschichte mit einer Weinverkostung kombiniert wurden. So sahen wir die Kirche, das Stadttor, die Schlösser von außen und das Naturkundemuseum. Es wurde reichlich Wein von einem fränkischen Weingut ausgegeben. Das war ein fröhlicher Nachmittag!

Freitag, 25.05. 2018 Fulda – Rotes Moor

Wir fuhren nach Fulda, wo wir vor dem Domportal unsere Stadtführerin trafen. Diese nahm uns zunächst mit in den Dom, wo wir die reich verzierten Altäre und die Gemälde bewunderten und viele Informationen über das Kloster, die Stadt und ihre Geschichte bekamen. Wr sahen auch das Grab des Hl. Bonifatius. Bei einem Stadtrundgang sahen wir gut erhaltene Altstadtstraßen und erfuhren von der Bedeutung der Wollweber für die Stadt. Nach einer Mittagspause machten wir einen Rundgang durch das Schloss und sahen dort prachtvoll eingerichtet Räume, die heute nur musealen Charakter haben oder als Repräsentationsräume genutzt werden, da das Schloss im Besitz der Stadt ist und auch die Verwaltung dort ihren Sitz hat. Vielen hat besonders der Schlossgarten mit der Orangerie gefallen, wo die Beete schon in voller Blüte standen. Es blieb auch noch Zeit für einen kleinen Spaziergang, bevor wir zum roten Moor aufbrachen.
Im roten Moor machten wir auch einen Spaziergang über Bohlenwege und an einem Stausee entlang und erfuhren auf den Tafeln des Lehrpfades, dass dieses Moor durch Torfabbau sehr beeinträchtigt war und sich aber allmählich wieder regeneriert. Vom Aussichtsturm hatte man einen guten Blick auf die sich vom Torfabbau erholenden Flächen.

Samstag, 26. 05. 2018 Heimreise

Da wir erst am Nachmittag die Rhön wieder verlassen mussten, konnten wir am Vormittag noch daskleine Museumsdorf in Tann besuchen. Außerdem fuhren wir, da das Wetter wieder so schön war, noch auf die Hohe Geba. Dort besuchten wir den Rhönkulturgarten. Von einem Aussichtshügel hattet man eine wunderbare Aussicht auf den Thüringer Wald und nach Hessen. Wir konnten sogar den Kreuzberg und die Wasserkuppe erkennen. Nach einem Picknick vor der Meininger Hütte machten wir uns gestärkt auf die Heimreise.

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