Advent an der Romantischen Strasse
Reisebericht: 13.12. – 15.12.2013
3 Tage an der Romantischen Strasse Dinkelsbühl - Rothenburg o.Tauber - Feuchtwangen
Ein Reisebericht von
Elke Reuter
1. Tag, 13.12., Ansbach + Dinkelsbühl
Pünktlich um 08.00 h beginnt in Dresden unsere Reise an die Romantische Strasse.
Nach Zustiegen bis Münchberg geht es mit 20 Gästen zum 1. Aufenthalt nach Ansbach.
In der markgräflichen Residenzstadt prägen viele Barockbauten das Stadtbild bis heute.
So auch das imposante Markgrafenschloss, einst die Residenz der Markgrafen.
Doch in Ansbach erinnert man sich auch an ein rätselhaftes Findelkind, über dessen Herkunft die verschiedensten Spekulationen grassieren: Kaspar Hauser, der hier die letzten 2 Jahre seines Lebens verbrachte.
Unser Ziel ist der kleine Weihnachtsmarkt mit seinen Ständen.
Ob Christbaumschmuck, Kerzen, handwerkliche Erzeugnisse oder warme Sachen, sie wurden in den hübsch geschmückten Buden angeboten.
Und überall duftet es verlockend nach Bratwürsten und Glühwein, Mandeln und Waffeln.
Unsere Fahrt geht weiter über die Landstrasse bis nach Feuchtwangen.
Hier fahren wir auf die B25, die Romantische Strasse. Sie führt knapp 400 km vom Main bis hin zu den Alpen.
So eine Strasse erfindet man nicht alle Tage. Es war 1950 schon eine kühne Idee des Augsburger Bürgermeisters die Romantische Strasse zu gründen. Damit wollte man für Amerikaner, aber auch ausländischen Urlaubern ein lebensfreundliches Bild von Deutschland zeigen.
Wir fahren nur ein kleines Stück auf dieser Strasse, denn unser nächstes Ziel ist Dinkelsbühl.
Dinkelsbühl - ein Märchentraum
Die ehemalige Reichsstadt ist einer der bedeutendsten Tourismus-Orte an der Romantischen Strasse.
Ein fast vollständig erhaltener Stadtmauerring umschließt eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands. 4 mächtige Tore gewähren Einlass nach Dinkelsbühl.
Von der Schwedenwiese laufen wir ein Stück durch das kleine Städtchen zum Weihnachtsmarkt. Hier wurde unsere Reisegruppe vom Tourismusmanager und dem Dinkelsbühler Zweigestirn, Marketenderin + Solotrompeter, herzlich begrüßt. Und natürlich durfte dabei der Glühwein nicht fehlen.
Anschließend erfuhren wir mit einem Stadtführer viel Interessantes zur Geschichte von Dinkelsbühl. Es gibt zahlreiche Bauwerke, welche die Attraktivität der Stadt begründen. Zu nennen wäre das Heilig-Geist-Spital, das Kinderzech-Zeughaus und der Altrathausplatz.
Entlang der Martin-Luther-Strasse sahen wir die vielen Fachwerkbauten, unter denen das Deutsche Haus, mit üppigen Zierfachwerk und Schnitzereien, wohl der schönste Fachwerkbau ist.
Einige Gäste warfen dann noch einen Blick in den Münster St. Georg, eine der schönsten Hallenkirchen Süddeutschlands, mit seiner erstaunlich großen Krippe.
Ein ganz bekanntes Weihnachtslied hat hier seinen Ursprung. Der Domherr Christoph von Schmid lebte in Dinkelsbühl und wurde durch sein Weihnachtslied "Ihr Kinderlein kommet" berühmt. Ein Bronzedenkmal auf dem Marktplatz erinnert an ihm.
Kurz nach 18.00 h erreichen wir den kleinen Ort Dürrwangen nahe Dinkelsbühl.
Mitten im Ort liegt der Gasthof "Zum Hirschen". Der Chef des Hauses, Herr Weiß, steht zu unserer Begrüßung bereit. Schnell sind die Zimmer bezogen, und alle Gäste treffen sich anschließend zum Abendessen.
2. Tag, 14.12., Rothenburg o.Tauber + Feuchtwangen
Nach einem stärkenden Frühstück beginnt heute unsere Fahrt nach Rothenburg ob der Tauber.
Ab Feuchtwangen befahren wir wieder die Romantische Strasse, Deutschlands bekannteste und beliebteste Ferienstrasse.
Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir Rothenburg. Die Stadt ist wegen seines mittelalterlichen Stadtbildes weltbekannt, man nennt es auch das "fränkische Jerusalem".
Hier ist Geschichte allgegenwärtig und jedes Haus der Altstadt ist eine Sehenswürdigkeit. Ein örtlicher Gästeführer zeigte uns die romantische Stadt. Unser Stadtrundgang führte uns vom Markt mit dem Rathaus zum Spital, dem Gymnasium und anschließend zur Burg mit herrlichem Blick ins Taubertal. Natürlich durfte während des Rundganges die Legende vom "Meistertrunk" des Altbürgermeisters Nusch nicht fehlen.
Nach der Stadtführung bestiegen einige Gäste die Stadtmauer, oder besuchten die St. Jakobs Kirche mit dem Heiligblutaltar von Tilmann Riemenschneider.
Auch ein Besuch im Käthe-Wohlfahrt-Weihnachtsland durfte hier nicht fehlen. in diesem "verschneiten" fränkischen Dorf finden sich Weihnachtsdekorationen und Geschenkideen. Es bleibt die Frage, was soll man kaufen? Die Auswahl ist ja riesig.
Natürlich wurden auch auf dem Weihnachtsmarkt die fränkischen Spezialitäten, wie Back- und Wurstwaren gekostet.
Auf der Heimfahrt machten wir noch Station in der Festspielstadt Feuchtwangen. Liebevoll war auch hier der Weihnachtsmarkt geschmückt. Vor der Kirche lauschten wir den weihnachtlichen Klängen des Posaunenchors Feuchtwangen.
Nach dem Abendessen gab es noch einen kurzen Auftritt des Kinderblasorchesters Dürrwangen.
Bei weihnachtlicher Musik und Glühwein liesen wir diesen schönen Tag ausklingen.
3. Tag, 15.12., Nürnberg + Heimreise
Zu schnell verging die Zeit. Ein letztes Mal durften wir uns am Frühstücksbüffet bedienen. Dann wurden die Koffer geladen, und Familie Weiß verabschiedete sich von uns.
Auf der Heimreise machten wir noch Station in Nürnberg.
Wir besuchten den weltberühmten Christkindlesmarkt, der 1628 erstmals schriftlich erwähnt wurde, er gehört zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland.
Jedes Jahr am 1. Adventswochenende eröffnet an der Empore der Frauenkirche das Christkind mit dem Prolog "Ihr Herrn und Fraun, die ihr einst Kinder wart..." den Christmarkt.
In den Holzbuden des "Städtleins aus Holz und Tuch gemacht" finden sich Christbaumschmuck, Rauschgoldengeln, Krippen und bunte Sterne, aber auch viele süße Leckerein wie Lebkuchen und Spekulatius. Natürlich mußte auch eine echte Nürnberger Bratwurst gegessen werden.
Einige Gäste drehten noch am Glücksring des Schöner Brunnen, bevor es mit der Postkutsche auf Fahrt ging.
Viel hätten wir noch sehen können, doch nun mußten wir in Richtung Heimat starten.
Staufrei erreichten wir den 1. Ausstieg in Münchberg. Die Taxen standen bei allen Ausstiegen bereit, um alle Gäste wieder nach Hause zu bringen.
Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei unserem Chauffeur Thomas Köhler von Satra-Eberhardt für seine hervorragende Arbeit bedanken.
Ihnen liebe Gäste wünsche ich eine schöne Zeit, bleiben Sie alle gesund und immer reiselustig.
Vielleicht sehen wir uns wieder. Ich würd mich freuen.
Liebe Grüße an Sie alle
Elke Reuter