Reisebericht: Singlereise Dresden – Sachsens Hauptstadt im grünen Elbtal entdecken

02.07. – 05.07.2020, 4 Tage Städtereise für Singles mit zentralem Stadthotel in Dresden, Erlebnis–Stadtrundfahrt von Zwinger bis Frauenkirche, Fahrrad–Ausflug ins Elbtal und Spezialitäten–Restaurants


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Auch in der Corona-Saison 2020 konnten wir unsere kleine Städtereise in Dresden für Singles und Alleinreisende zum Glück fast ohne Einschränkungen durchführen. Ob Erlebnis-Stadtrundfahrt, botanischer Garten, Zwinger oder Frauenkirche - alles war möglich.
Ein Reisebericht von
Kristin Weigel
Kristin Weigel

1. Tag: Stadtrundgang mit Altmarkt, Brühlscher Terrasse und Goldenem Reiter – Mongolian Barbecue Abend – Abendführung in der Dresdner Altstadt

Unser Hotel Ibis auf der Prager Straße hatte zum Glück auch im turbulenten Reisejahr 2020 rechtzeitig vor unserer Reise wieder im Regelbetrieb eröffnet. So konnten die Gäste unserer kleinen Single-Reisegruppe bequem per Zug oder Auto anreisen und am frühen Nachmittag  Ihre Zimmer beziehen. Um 15.15 Uhr ging es dann los mit unserem Programm. Wir begrüßten uns in der Hotel-Lobby, in der wir natürlich Mund-Nasen-Schutz tragen mussten. Aber draußen auf der Einkaufsmeile an der frischen Luft konnten wir uns wieder ohne Maske frei bewegen. Die Stadt war in disem Jahr etwas leerer als gewöhnlich, was für unsere Reise sehr angenehm war.
Wir spazierten über den Altmarkt in die Altstadt von Dresden, vorbei am Residenzschloss der sächsischen Fürsten und Könige, dem Johanneum und der Frauenkirche. Von der Brühlschen Terrasse genossen wir denBlick auf die Elbe, den Schlossplatz und die Augustusbrücke, die älteste Brücke der Stadt. Über diese ging es dann auch hinüber über die Elbe und wir kehrten zu Eis und Kaffee ins Eiscafé Venezia ein, direkt am berühmten Goldenen Reiter, der August den Starken als römischen Feldherren darstellt. Beim Kaffeetrinken war Zeit, dass sich alle Singles und Alleinreisenden unserer Gruppe etwas näher kennenlernen konnten. In diesem Jahr hatten wir auch wieder Gäste aus verschiedenen Teilen Deutschlands dabei: aus Berlin, Baden-Württemberg, dem Rheinland, aus Thüringen und Sachsen. Wir verstanden uns alle auf Anhieb super!
Vom Goldenen Reiter spazierten wir an die Elbwiesen und legten einen Fotostopp am Canaletto-Blick ein, einem der bekanntesten Motive von Dresden.Vorbei am Japanischen Palais, der Tabak-Moschee Yenidze und über die Marienbrücke ging es zurück in Richtung Altstadt.

Mongolian Barbecue und Nachtwächterführung in der Altstadt

Heute waren wir zum Abendessen in der Mongolian Bar eingeladen, bei dem wir uns exotische und asiatische Zutaten nach individuellem Wunsch auf dem heißen Stein zubereiten ließen. Im Restaurant wurde jederzeit Handdesinfektion und Einmal-Mundschutz zur Verfügung gestellt und somit konnten wir auch das Buffet mit asiatischen Speisen, Suppen, Desserts und Sushi nutzen. Das klappte alles problemlos und das Restaurant war nicht so voll, dass es auch keine Probleme mit dem Abstandhalten gegeben hat.
Um 21.00 Uhr war unsere Gruppe für die Nachtwächterführung in Dresden angemeldet. Wir spazierten vom Restaurant vorbei am Herzogin-Garten, dem Zwinger und der Semperoper zum Theaterplatz. Es blieb noch kurz Zeit für einen Drink.
Zur Abendführung wurden wir in diesem Jahr von August dem Starken höchstpersönlich erwartet. Mit historischen Kostüm bekleidet, zeigte er uns die Schönheiten Dresdens bei abendlicher Beleuchtung: die Hofkirche, den Fürstenzug, das Schloss und die Frauenkirche. Dabei erzählte er auf lustige Weise allerlei Anekdoten und Wissenswertes zum Leben der sächsischen Fürsten und Könige. 

2. Tag: Erlebnis–Stadtrundfahrt in Dresden mit Zwinger, Großem Garten, Blauem Wunder, Schillergarten und Frauenkirche

Nach dem gemütlichen Frühstück im Hotel (es gab auch in diesem Jahr trotz Corona ein Frühstücksbuffet - nur eben mit Maske) holte uns Reiseleiterin Kristin direkt am Hotel ab und es ging zu Fuß zum berühmten Dresdner Zwinger. Dieses Prunkstück der barocken Architektur wurde einst für den Sohn August des Starken ausgebaut und für seine Hochzeit hergerichtet. Die Feierlichkeiten dauerten damals 1719 ganze vier Wochen! Wir hörten uns auch das herrliche Glockenspiel aus Meißner Porzellan an, welches zu bestimmten Zeiten hier im Glockenspielpavillon des Zwingers erklingt.
Nach der Besichtigung des Zwingers ging es dann zur Abfahrtsstelle unseres Hop on-Hop off Busses, mit dem wir nun gemeinsam die Dresdner Altstadt und auch die weiter draußen gelegenen Stadtteile von Dresden erkundeten. Vom Zwinger fuhren wir im halboffenen Doppeldecker-Bus (immer gut gelüftet) vorbei an der Yenidze, dem sächsischen Landtag, der Semperoper und dem Theaterplatz weiter zum Großen Garten von Dresden. Im Bus erhält man die ganze Zeit über Lautsprecher allerlei Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, an denen man vorbei fährt.

Botanischer Garten und Schillergarten am Blauen Wunder

Das erste Mal stiegen wir gemeinsam mit Kristin am Großen Garten aus, einer zwei Quadratkilometer großen Parkanlage, die den Dresdner Zoo und verschiedene Veranstaltungsareale beherbergt. Hier fährt auch eine kleine Parkeisenbahn, die von Schülern betrieben wird und daher früher Pionier-Eisenbahn hieß. Vorbei an der Gläsernen Manufaktur, in der heute der elektrisch betriebene VW Golf gebaut wird, gingen wir zu Fuß zum botanischen Garten. Hier konnten wir ein bisschen durch die Gartenanlagen, Heilpflanzenbeete, die Steingärten oder das Tropenhaus spazieren. Nach dem Abstecher in die Pflanzenwelt gingen wir zur nächsten Busstation und stiegen in den nächsten Hop on-Bus ein. Die Fahrt führte uns weiter in Richtung Elbe und in den noblen Stadtteil Blasewitz mit der typischen Villen-Bebauung aus der Gründerzeit. Auch hier stiegen wir nochmals aus dem Bus aus und gingen zu Fuß gemeinsam zum ältesten und wohl auch bekanntesten Biergarten Dresdens, den Schillergarten. Als der Dichter und Denker Friedrich Schiller hier einst zu Besuch war, verewigte er die damalige Wirtshaus-Tochter als "Gustel von Blasewitz" in seinem Werk "Wallenstein". Der Schillergarten liegt direkt am Elberadweg und am Blauen Wunder, wie die Loschwitzer Brücke bis heute im Volksmund genannt wird. Im Schillergarten ließen wir uns ein Mittagessen und kühle Getränke schmecken. Zu Fuß spazierten wir anschließend über das Blaue Wunder auf die andere Seite der Elbe, wo wir in den nächsten Hop on-Bus einstiegen.


Besuch der Frauenkirche - Rodizio-Grillabend

Durch den Stadtteil Weißer Hirsch ging es vorbei an den Elbschlössern, dem Waldschlösschen und der Dresdner Heide zurück in die Innenstadt, wieder mit Erklärungen zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand. Zurück in der Altstadt besuchten wir noch die berühmte Frauenkirche, die mit ihrer Steinkuppel, dem quadratischen Grundriss und ihrer wechselvollen Geschichte ein Wahrzeichen von Dresden ist.
Gemeinsam kehrten wir noch zu einem Kaffee oder Eis in ein Restaurant an der Frauenkirche ein, bevor wir zum Hotel zurück gingen, um uns etwas frisch zu machen. Am Abend stand das zweite Erlebnis-Restaurant bei unserer Singlereise auf dem Programm. Beim Rodizio-Abendessen ließen wir uns leckere brasilianische Spezialitäten vom Grill schmecken. In gemütlicher Runde saßen wir im Außenbereich und genossen den schönen Sommerabend. Es gab Salat, verschiedene Gemüse und am Spieß gegrillte Fleischstücke von Pute, Rind, Schwein und Lamm. Dazu ließen wir uns hausgemachte Limonaden, Bier und Coktails schmecken. Ein rundum gelungener Abend in netter Gesellschaft!

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