Reisebericht: Singlereise Ostsee–Insel Fehmarn – mit Kiel, Lübeck & Kopenhagen

Gut gelaunt und bei schönem Wetter startete unsere Reise am Flughafen Dresden. Nach dem letzten Zustieg in Ferbellin entschieden wir uns bei dem schönen noch Herbstwetter die Landstraße nach Schwerin zu fahren. Auch wenn wir nicht vor dem Schloss halten konnten, hatten wir nach einer kleinen Rundfahrt einen schönen Blick von einer höher gelegenen Straße auf das Schloss und den umliegenden Garten. Der Abstecher hatte sich gelohnt. Am Nachmittag erreichten wir die Fehmarnsundbrücke die das Festland mit der Insel Fehmarn verbindet. Im Hotel IFA Ferienpark wurden wir schon erwartet und so konnten wir sofort einchecken. Ein erster Bummel am Strand durfte vor dem Abendessen nicht fehlen. Das Abendbuffet wartete auf uns und so ließen wir uns die schmackhaften Speisen munden.

Am Vormittag unternahmen wir mit Monika eine Inselrundfahrt. Dabei lernten wir die Insel näher kennen. Die Insel Fehmarn mit einer Fläche von 185 km² ist nach Rügen und Usedom die drittgrößte Insel Deutschlands. Mit mehr als 2000 Stunden Sonne im Jahr wird sie auch als Sonneninsel bezeichnet. Insgesamt gibt es 42 Orte und 20 Sandstrände auf der Insel. Die Einwohner leben vom Tourismus bzw. von der Landwirtschaft. Besonders werden dort viele verschiedene Kartoffelsorten angebaut. Aber auch die Pferdezucht spielt eine wichtige Rolle. Wir erfuhren wissenswertes über die Geschichte der Insel und ihre Bewohner. Es gibt sogar einen kleinen Flugplatz. Von dort startet ein Kleinflugzeug so das die Insel auch von oben betrachtet werden kann. Zurück im Hotel wurde der Strand besucht oder ein Spaziergang auf der Promenade Am Nachmittag wurden wir im Hotelrestaurant zu einer frischen Waffel und Kaffee eingeladen. Am Abend trafen sich noch einige Gäste in der „Fischerkate“ auf einen Cocktail.

Auch heute war wieder schönes Wetter und wir wollten die Hansestadt Lübeck entdecken. Unsere Gästeführerin erwartete uns bereits und erkundete mit uns die Stadt. Lübeck steht komplett unter Denkmalschutz und gehört seit 1987 zum UNESCO Weltkulturerbe. Entlang der Trave spazierten wir zum Wahrzeichen von Lübeck dem Holstentor. Der imposante Backsteinbau war ein wichtiger Teil der Stadtbefestigung und sollte die Altstadt vor Angreifern schützen. Heute befindet sich die die Ausstellung „Die Macht des Handels“ darin. Doch nicht nur die Altstadt ist sehenswert den ringsherum gibt es verwinkelte Gänge und Stifthöfe zu sehen. Wir erreichten den Marktplatz mit dem schönen Rathaus und dem Thomas Mann Museum. Es wurde gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut so das der Blick auf die Fassade etwas eingeschränkt war. Hinter dem Markplatz befindet sich die Marienkirche mit dem Teufelsstein. Der Teufel hat unbewusst beim Bau der Kirche mitgeholfen. Nun stellte sich der Hunger ein. Deshalb kehrten wir im Cafe Niederegger ein. Die Verführung war groß bei dem Anblick der verschiedenen Torten. Ein Besuch des Museums durfte auch nicht fehlen. Besonders beindruckend waren die verschiedenen Persönlichkeiten, die natürlich aus Marzipan hergestellt wurden. Anschließend hatten wir noch etwas Freizeit für eigene Erkundungen.

Der heutige Ausflug führte uns in die Holsteinische Schweiz. Zuerst besuchten wir die Schinkenräucherei Braasch. Bereits seit 330 Jahren existiert das Familienunternehmen. Höhepunkt war die Besichtigung der Schinkenkate, wo die Schinken zum Räuchern an der Decke aufgehangen wurden. Ein Mitarbeiter gab uns einen Einblick in die Familientradition und erläuterte uns den Vorgang. Ein sehr beindruckender Anblick. Im Geschäft konnten wir den Schinken verkosten und natürlich einkaufen. Weiter führte uns die Reise nach Eutin. Das gleichnamige Schloss besticht durch den schönen Backsteinbau und schönen Schlosspark. Unser Gästeführer Jan erzählte uns interessantes und wissenswertes über die 850 Jahre alte Geschichte des Schlosses. Auch die Zarin Katharina die Große weilte dort als 10- jährige und lernte dort ihren späteren Ehemann kennen. Auf dem Weg nach Plön unternahmen wir einen Abstecher nach Malende zum Gut Rothensande. Die heutige Hotelanlage mit zwei Gaststätten war früher der Drehort der Immenhof-Filme. Auch heute spielen Pferde und Ponys eine große Rolle. Moderne Ställe und Reitanlagen wurden in die Anlage mit ein geschlossen. Nachdem wir wieder in unsere Kindheit zurückversetzt wurden, setzten wir unsere Fahrt nach Plön fort. Oberhalb der der Stadt und des gleichnamigen Sees thront das Schloss. Nachdem es in den letzten Jahren ungenutzt blieb, übernahm es die Fielmann Akademie und eröffnete eine Bildungsstätte für Augenoptik. Von dort hatten wir einen schönen Blick auf den See. Nach unserer Freizeit fuhren wir zurück ins Hotel.

Nachdem dem Frühstück im Hotel führte uns der Ausflug in die Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins nach Kiel. Von Fehmarn fuhren wir nach Heiligenhafen und unternahmen mit Jan eine Rundfahrt durch den schönen Ostseeort. Besonders sehenswert war, die Marina und die Seebrücke. Wir setzten unsere Fahrt über Oldenburg, Lütjenburg zur Gutsanlage Pankow fort. Das Schloss in der Gutsanlage wird noch von den Landgrafen aus Hessen bewohnt. Die charmante Anlage besticht durch die verschiedenen Wohnhäuser, einem Hotel Restaurants, die kleinen Geschäfte und nicht zuletzt durch das Gestüt. Nach einem kleinen Bummel durch die Anlage besuchten wir das Ostseebad Laboe. Dort hatten wir die Gelegenheit das Marine-Ehrenmal zu besichtigen. Von der Aussichtsplattform des Turmes hatte man einen schönen Blick über die Kieler Außenförde. Die meisten Gäste besichtigten das U-Boot U995. Keiner von uns konnte sich vorstellen, wie man in so engen Räumlichkeiten, wenigen Liegen und einer kleinen Kochgelegenheit Wochenlang leben und arbeiten konnte. Anschließend fuhren wir nach Kiel und unternahmen eine Fahrt entlang der Kieler Außenförde. So sahen wir den Kieler Hafen mit den Fährterminals, das Rathaus mit seinem markanten Rathausturm sowie das rekonstruierte Stadtschloss. Nun hatten wir Freizeit für einen Bummel durch die Kieler Innenstadt und den Sophienhof oder zur Einkehr in ein Cafe oder Restaurant. Im Anschluss kehrten wir nach Fehmarn zurück.

Am heutigen Tag hieß es zeitig aufstehen den wir wollten Kopenhagen einen Besuch abstatten. Um die dänische Hautstadt zu erreichen, fuhren wir mit der Fähre von Puttgarten über den Fehmarnbelt nach Ronby auf der Insel Lolland. Von dort setzten wir unsere Fahrt fort auf die Insel Sjaelland, fort und erreichten gegen Mittag die dänische Metropole Kopenhagen. Wir unternahmen eine Stadtrundfahrt und besuchten im Hafen von Kopenhagen die kleine Meerjungfrau, das Wahrzeichen der Stadt und anschließend zum königlichen Schloss Amalienborg. Gerade rechtzeitig, um die Wachablösung zu erleben. Da die Königin Maggrete II.im Schloss nicht anwesend war fand nur eine kleine Wachablösung statt. Wir setzten unsere Rundfahrt fort und unternehmen einen Spaziergang im Schloss Christiansborg. Es befindet sich auf der Insel Slotsholmen im Herzen Kopenhagens. Der ehemalige Sitz der Königsfamilie beherbergt heute das dänische Parlament, das Staatsministerium und den Obersten Gerichtshof. Am bekannten Themenpark Tivoli verließen wir den Bus und entdeckten die Stadt für individuell. Nach einem Blick in das Rathaus mit seiner schönen Empfangshalle bummelten wir auf der 1,1 Kilometer lange Strøget. Dabei entdeckten wir die Heiligengeist-Kirche und den Dom zu Kopenhagen. Da bereits ein Weihnachtsmarkt aufgebaut war nutzten wir die Gelegenheit einen typischen Glögg zu probieren. Oder natürlich auch in einem Lokal oder Café einzukehren. Am späten Nachmittag setzen wir von Dänemark wieder per Fähre nach Fehmarn über.

Am letzten Tag auf der Insel Fehmarn fuhren wir nach Burg. Die Stadt wurde 1202 das ersten mal erwähnt, und war bis 2003 die Hauptstadt der Insel Fehmarn. Durch eine Bürgerbefragung wurde dann Burg mit den anderen Orten zur Hauptstadt Fehmarn zusammengeschlossen. Die meisten bummelten durch die Stadt, stöberten durch die Geschäfte oder kehrten in ein Restaurant ein.
Andere besuchten das Meereszentrum Fehmarn mit dem größten Haifischbecken Deutschlands. Am Nachmittag wurde genutzt für den Besuch des Feh-Mare oder einen Spaziergang auf der Promenade oder am Strand.

Mit vielen neuen Erlebnissen und und Informationen traten wir unsere Heimreise an.