Reisebericht: Silvesterreise in den Spessart

28.12. – 02.01.2019, 6 Tage Rundreise über Silvester im Spessart mit Rothenburg ob der Tauber – Lohr am Main – Odenwald – Schloss Erbach – Michelstadt – Bad Soden


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Das Gebiet Spessart:Schlösser,Kirchen & die Spuren von Lieselotte Pulver oder den Gebrüdern Grimm werden uns begleiten! Rothenburg o.T.-Aschaffenburg-Miltenberg-Lohr-Erbach/Michelstadt-Spessart Räuberland-Mespelbrunn-Bad Soden & Musikalisch Weinverkostung
Ein Reisebericht von
Gisela Hohlfeld
Gisela Hohlfeld

1.Tag : Samstag 22.12.2018 Anreise in den Spessart

Anreise ins Heimbuchental mit Zwischenstop in Rothenburg ob der Tauber.
Am Morgen des 22.12.2018 starten pünktlich 30 Reisegäste zur Weihnachtsreise mit Eberhardt-Travel im 4* Reisebus von Felsland Trip ins Heimbuchenthal Hotel „Christel"
in den Spessart.
Die Temperaturen waren schon bei 10 Grad am Morgen, aber das reinste April-Wetter. Es stürmte und regnete in Strömen und im nächsten Moment schien die Sonne - mit blauen Himmel, sogar mit einem Regenbogen bei Plauen wurden wir überrascht.
Nach dem Mittag erreichten wir Rothenburg ob der Tauber. Es wurde durch das Stiftertor in den Innenbereich der Stadtmauer spaziert. Gerade zur richtigen Zeit erreichten wir den Reiterlesemarkt am Rathaus. Musikalische Klänge unterhielten die Weihnachtsmarktbesucher. Es wurde weißer Glühwein getrunken und verschiedene Bratwürste luden zum Verzehr ein. Es war alles köstlich. Einige Reisegästen schauten auch bei Käthe Wohlfahrt ins Geschäft und ins Museum. Es war in allen Gassen und Schaufenstern die richtige Weihnachtsstimmung. Das spezielle für Rothenburg o.T - Schneebälle - viele Bäcker boten die süße Kost an - aber die Größe der Schneebälle überraschte einige.
Zurück im Reisebus gab es dann die Überraschung. Verkostung dreier Schneebälle -
Nugat-Nuss, Erdbeer und Original. Jedoch waren die Bälle von unserer Reiseleiterin Gisela bereits in kleine Stücke zerteilt, somit konnten wir diese drei Sorten probieren - einfach lecker. Das Wetter war uns in dieser Zeit hold. Die Fahrt ging weiter über Würzburg mit teilweise weihnachtlichen Aussichten zum Familiengeführten Hotel „Christel" ins Heimbuchenthal. Wir wurden bereits erwarten und freundlich empfangen. Es folgte ein leckeres Abendessen - Riesen - Schnitzel mit Schwarzwurzel und Kartoffeln, wer zu viel Vorsuppe verspeiste, musste auf das Dessert - Bratapfelherz verzichten - schade !
Nicht einfach ins Bett gehen - nein - erst gab es noch einen Diavortrag für das Gebiet im Heimbuchenthal und Impressionen vom Spessart. Musikalisch unterrahmt eine gelungene Vorführung. Danach wurde es aber Zeit nach so einem langen Tag zu Bett zu gehen.

2.Tag : Sonntag 23.12.2018 – Aschaffenburg – 4. Advent

Gut gefrühstückt startete unser schöner gelber Reisebus mit weiteren sieben Reisegästen nach Aschaffenburg. Die Entfernung mit 22 km wurde schnell geschafft.
Direkt am Markt konnte der Reisebus abgestellt werden und es ging zum Schloss Johannesburg, zu Recht die bekannteste Attraktion, schon die Ansicht der rotsandsteinernen vier Gebäudeflügel faszinierte uns. Eine ehemalige Residenz der Mainzer Kurfürsten. Bereits von zwei Führern erwartet, startet die Führung im Schloss. Besonders sehenswert die weltberühmte Sammlung aus Kork. Die Modelle tragen den Namen „ROM über die Alpen getragen". Über 40 Modelle luden zum bestaunen ein. Das Größte war das Koloseum. Nicht alle Räume konnten durch Restaurierung und Umbau besichtigt werden, das hätte auch die geplante Zeit nicht erlaubt. Nach der heiligen Messe gegen 12.30 Uhr konnte noch die Stiftskirche besichtigt werde. Es gab genügend freie Zeit für die Altstadt und den Aschaffenburger Weihnachtsmarkt. Der weitere Tagespunkt war der Besuch der Krippenausstellung. Einige Gäste spazierten bei guten beständigem Wetter in Richtung Bahnhof.
Eine Überraschung für uns, es gab frisch gebackenen Kuchen und Kaffee.
Lecker serviert von den > Herren < der Küche. Bei einer kleinen Erklärung wurden die verschiedenen Krippen besichtigt, das Schönste, der frühere Nachbau der Aschaffenburger Alt-Stadt und das alles mit beweglichen Figuren. Ein gelungener Abschluss in Aschaffenburg. Rückfahrt zum Hotel „Christel". Ein leckeres Abendbrot erwartete uns und auch heute gab es eine Reise per Film durch den „Spessart". Eine gute Vorinformation für die nächsten Tage und Ausflüge.

3. Tag: Montag 24.12.2018 – Mildenberg – Christmette – Heilig Abend

Der Weihnachtstag ist gekommen. Durch das Frühstücksbuffet wurden wir wieder sehr gut verwöhnt. Jeder gut gefrühstückt erschien mit dem Regenschirm am Bus,
in der Hoffnung - das Wetter kann nur noch besser werden !
Es geht mit dem Bus entlang des Maintales in das historische Mildenberg am linken Knie des Mainviertels zwischen Spessart und Odenwald gelegen. Am Mainufer am Parkplatz an der Kirche empfingen uns zwei Stadtführer. In zwei Gruppen aufgeteilt spazierten wir in die wunderbare Altstadt. Schöne mittelalterliche Fachwerkhäuser präsentierten sich uns. An der Kirche vorbei zum Alten Marktplatz, mit Blick zum Schnatterloch, gingen wir durch die kleinen Gassen. Mildenberg kann auf eine 3.500 Jahre alte Geschichte zurückblicken, diese wurde an vielen Häusern mit guten Geschichten vermittelt. Das markanteste Gebäude der Stadt, das Gasthaus zum Riesen wurde entsprechend mit Zunftzeichen und Giebeldarstellung sehr gut erklärt. Der Abschluss fand dann am Engelsplatz statt. Die Stadt bezauberte uns und wir schlenderte noch etwas durch die engen Gassen. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Hotel im Heimbuchental. Um 15.00 Uhr erwartete uns die Kinderchristmette in der Neuen Johanneskirche. Diese Kindermette war sehr gut besucht, vor allen durch viele Familien mit Kindern. Es wurde das Krippenspiel aufgeführt. Schade das die Kinderstimmen sehr schlecht zu verstehen waren, trotz Mikrofon. Nach der Mette erwartete uns ein schönes Weihnachtsgeschenk. Der Weihnachtsmann war vorbeigekommen und hatte für jeden Gast ein schöne „Große Eberhardt Tasse" gebracht.
Dazu gab es heißen Glühwein, leckere Weihnachtskekse und Stollengebäck. Eine tolle Überraschung, die Freude war riesig und gut gelungen. Vor allen das Wetter war ohne Regen. Es war Heilig-Abend und ein festliches Weihnachtsmenü erwartete uns. Im Anschluss an das festliche Essen sangen wir mit dem Chef Herrn Spieler Weihnachtslieder, besinnliche und lustige Geschichten und Reime trugen zur weihnachtlichen Stimmung bei. Ein gelungener besinnlicher Abend für uns alle.

4.Tag : Dienstag 25.12.2018 – Lohr am Main – Mespelbrunn

Die Reise zum 1. Weihnachtsfeiertag führte uns nach Lohr am Main. Am Hauptplatz empfing uns „Schneewittchen" mit Äpfeln. Sie erzählte ihre Geschichte zum Schloss, sie wurde hier 1725 geboren, als Maria Sophia Margarethe Catarina Freifräulein von Erthal. Sehr interessant für uns alle. Ein leckerer Apfel wurde überreicht - war er vergiftet ? So manch einer überlegte, aber es stellte sich heraus, er war sehr lecker und nicht vergiftet. Das Schneewittchen verabschiedete sich von uns und wir gingen zur Führung ins Spessart-Museum. Eine sehr interessante Führung führte uns in die Geschichte über Leben der Menschen in der Vergangenheit. So wurde das Herz-Häuschen (WC) aufgesucht, was seine persönliche Geschichte berichtete. Der größte Ausstellungsbereich für die Glasherstellung wurde uns mit einer „Klickerflasche" präsentiert. Aber auch viele praktische Gläser und Flaschen fanden Anklang. Das beste dabei war noch das „Spieglein, Spieglein an der Wand ..." jeder versuchte es damit, aber das Ergebnis ... ? Es war eine lustige Unterhaltung. Das Spessartmuseum wurde bereits im Jahr 1972 untergebracht und ist eine wahre Schatzkammer. Wir waren von der Vielfalt überrascht. Im Anschluss wurde noch durch die recht ruhige Altstadt gebummelt bevor uns der Bus wieder abholte. Da es doch sehr kühl war, gab es auf Wunsch Grog, Schokolade mit Rum oder Kaffee mit Amaretto, damit wurde uns sofort warm. Zurück in das Heimbuchental fuhren wir weiter auf den Spuren der Gebrüder Grimm bzw. auf den Spuren „das Wirtshaus im Spessart". In Mespelbrunn steht das über 600 Jahre alte Schloss. Wir spazierten zum Schloss, um es von außen zu besichtigen. Leider ist eine Innenbesichtigung im Winter nicht möglich. Da das Wetter schön war, ging es noch bis zur Grabkappele weiter, ein schöner weiter Blick auf das Tal mit dem Ort Mespelbrunn. Einige Gäste schlenderten sogar bis zum Hotel zurück, ein kleiner Spaziergang an frischer Luft und das Weihnachtmenü schmeckte uns noch besser.

5.Tag : Mittwoch  26.12.2018  – Schloss Zeilitzheim – Musikalische Weinverkostung

Das weihnachtlich üppige Frühstücksbuffet bot uns alles lecker an. Wir fuhren bei kühlen Temperaturen gut gelaunt los. Die Natur hatte sich über Nacht in ein leichtes weises Kleid gehüllt. Der Raureif lud unsere Blicke ein, weit über die Hügel, Täler und kleinen Orte zu schauen, teils mit einem kleinen Blick der Sonne durch den Dunst. Es war eine sehr schöne Anfahrt vorbei an Würzburg nach Zeilitzheim zum Schloss. Wir wurden von Frau von Halem erwartet. Sie berichtete uns viel über das Schloss, was bereits im 17.Jahrhundert erbaut wurde. Das Anwesen hat viele Räumlichkeiten die beim Kauf 1978 nicht im besten Zustand waren. Es gehört schon sehr viel Mut, Geschicklichkeit und Enthusiasmus dazu, so ein Objekt zu übernehmen. Frau von Halem berichtet uns viel über die Baugeschichte von damals bis heute. Wir besichtigten einige Zimmer und Säle mit wunderbar erhaltener Stuckarbeit.
Zum Schluss schauten wir noch über den Innenhof zur Gartenanlage.
Es wurde Mittagszeit und es folgte ein gemütlicher Abschluss der Weihnachtsreise beim Weingut Runge in Dürrfeld. Eine wunderbare Weinstube erwartete uns. Über uns hingen im wahrsten Wort „der Himmel voller Geigen". Es gab für uns eine leckere Steigerwälder Hackerbrotzeit. Das war auch wichtig für die darauffolgende Weinprobe.
Von Herrn Runge musikalisch, mit lustigen Sprüchen und Geschichten wurden insgesamt sechs Weine verkostet und nicht wenig im Glas. Lustig mit guter Stimmung traten wir spät die Rückreise ins Heimbuchenthal an. Mit schönen Weihnachtsliedern verging die Rückfahrt wie im Fluge. Es erwartete uns wieder ein leckeres Weihnachtmenü und der Abend klang gemütlich aus.

6.Tag : Donnerstag  27.12.2018 – Rückreise mit den Weihnachtsgästen

Für einen Teil der Gäste hieß es mit dem Reisebus von Felsland-Trip Abschied nehmen vom Hotel „Christel" im Heimbuchenthal, weitere Gäste begaben sich mit dem eigenen PKW auf die Heimreise und 13 Reisegäste verbleiben im Hotel für die anschließende Silvesterreise. Sie nutzen die freien Tage für einen Spaziergang/kleine Wanderung mit der Cheffin und eigene Erkundungen im Heimbuchenthal oder für die Wellnessanlagen im Hotel.
Die Heimreise mit dem Reisebus verlief entspannt und es konnten alle Ausstiegsstellen pünktlich erreicht werden.
Es gingen damit wunderschöne Weihnachtstage im Spessart im Heimbuchenthal - Hotel „Christel" zu Ende.
Das Gebiet Spessart: Schlösser, Kirchen und die Spuren von Lieselotte Pulver oder den Gebrüdern Grimm haben uns im Spessart begleitet.
Ich hoffe Sie haben eine informative und wunderbare Reise mit mir erlebt. Wir haben gemeinsam gelacht, gesungen und viele schöne Geschichten erfahren.
Ich möchte mich bei Ihnen noch einmal recht herzlich bedanken das Sie Reisegast von Eberhardt Travel waren.
Ich würde mich sehr freuen Sie wieder als Reisegast begrüßen zu dürfen, für die Silvestergäste heißt es -"bis morgen Abend eine schöne freie Zeit".
Bleiben Sie Gesund, Reiselustig und so nett und freundlich.

1./7.Tag : Freitag  28.12.2018  –  Rothenburg o.T. – Spessart – Heimbuchental

Zur Silvesterreise starteten heute weitere 26 Gäste im gelben 4* Reisebus von Felsland-Trip über Nürnberg nach Rothenburg o.T. Pünktlich am Parkplatz angekommen, führte uns der Spaziergang durch den bewehrten Mauerring der Stadtbefestigung zum Marktplatzbrunnen. Es erwarteten uns bereits zwei Gästeführer zum viel zu kurzen Rundgang. Ein blauer Himmel mit Sonne lies uns den Aufenthalt mit Geschichten, Humor, historischen Gebäuden, verwinkelten Gassen und der Stadtbefestigung kaum Zeit für eigene Erkundungen. In der St. Jakobskirche konnten wir nur einen kurzen Blick auf einmalige Kunstschätze, farbenprächtige Fenster im Ostchor bestaunen, Zeit für die Besichtigung der Altäre von Tilmann Riemenschneider waren leider nicht möglich. Wir gingen bis zum unteren Mauerbereich und hatten somit einen wunderbaren Blick auf die Wehranlagen mit Schießscharten. Eine kleine Imbissbude ermöglichte uns ganz schnell einen Heißen Glühwein oder Punsch zu verköstigen und dann war auch schon die Zeit vorüber und wir mußten bereits zum Reisebus zurück, denn es war noch ein gutes Stück an Wegstrecke bis zum Hotel Christel ins Heimbuchenthal. Pünktlich um 16.30 Uhr ging es auf die letzte Etappe des Tages, weiter auf der A7 und A3 an Würzburg vorbei in den Spessart. Im Hotel „Christel" angekommen wurden wir persönlich von Herrn Spieler begrüßt und empfingen unsere Zimmerschlüssel.
Kurz darauf erwartete uns heute ein Grillbuffet zum Abendessen. Es wurden die Weihnachtreisegäste von Frau Hohlfeld begrüßt und somit war unsere Reisegruppe nun komplett.

2./8.Tag : Samstag  29.12.2018   –  Lohr – Schulmuseum & Stadtbesichtigung

Unsere gesamte Reisegruppe startet nach dem reichlichen Frühstücksbuffet nach Lohr- Sendelbach. Hier erwartete uns der ehemalige Direktor Herr Stenger zur Schulstunde.
Das Thema war: „Von der Schulback ins Mittelalter...". Es wurde im Klassenzimmer in den engen Schulbänken Platz genommen, aber nicht einfach so, nein es wurde nach den damaligen Bestimmungen, links die Mädchen - rechts die Buben bestimmt. Kurz darauf erschien auch „Harald" mit Gitarre und brachte uns musikalisch ein Lied dar, was für gute Stimmung sorgte. Danach wurde es ernst und still im Klassenzimmer, denn es wurden uns Geschichten, lustige Episoden mit Humor vom ehemaligen Schuldirektor von vergangenen Zeiten berichtet. Sehr gelungen diese „Schulstunde". Jetzt konnten wir noch die vielen gesammelten Ausstellungsstücke in den Vitrinen und Zeugnisse in den Räumlichkeiten bestaunen. So manchem waren diese Stücke gut aus eigener Schulzeit bekannt. Für die gute Disziplin erhielten wir „Das Fleiß und gute Betragen" Kärtchen. Wir waren unterdessen hungrig. Im Restaurant „Schönbrunnen" waren bereits Plätze mit unterfränkischen Spezialitäten bestellt. Gut gestärkt erwartete uns Frau Becher zum Rundgang ins Mittelalter. Gemeinsam unternahmen wir einen Spaziergang durch die historische Altstadt. Vom Marktplatz mit dem Alten Rathaus und Märchenbrunnen ging es zum Kirchplatz mit der Pfarrkirche St. Michael. Das war unser Hauptziel zum Mittelalter. Bis dahin gab es aber allerlei noch über die Stadt zu berichten. Es empfing uns im inneren der St. Michael Kirche eine Orgelmusik, der wir gut lauschen konnten, aber zur Erklärung der Innenkirche leider von Nachteil. Nach dieser Besichtigung wurden wir für eigene Entdeckungen entlassen. Frau Obst und Frau Hohlfeld besichtigten noch die Figuren von den Prozessionen. Danach ging es vorbei am Bayernturm zum Schlossplatz. Es war noch genügend Zeit für die Silvesterreisegäste einen Besuch dem Spessart Museum abzustatten. Auch Schneewittchen mit den sieben Zwergen wurde im Bild festgehalten. Ein gelungener Tag ging zu Ende. 18.30 Uhr erwartete uns ein sehr gutes gewähltes Abend Menü. Noch keine Zeit für das Bett. Heute stand „BINGO" auf dem Abendprogramm. Wie geht das, was ist das, wurde am Anfang gefragt. Herr Spieler erklärte die verschiedenen Möglichkeiten zu kleinen Gewinnen.
Es war ein lustiger und spaßiger Abend. Nicht jeder hatte Glück beim Spiel !

3./9.Tag : Sonntag  30.12.2018   – Erbach – Michelstadt

Auch unsere Reiseleiterin Gisela spielte am Abend mit „BINGO" - zum Glück hat sie nicht den Reise-Bus als Einsatz verspielt ! So können wir heute wieder guter Dinge unseren Ausflug nach Erbach starten. Es geht über Eschau durchs Maintal an Mildenberg und Amorbach vorbei, wir befahren einen Teil der Siegfried - und Nibelungenstraße und wandeln bereits auf neuen Geschichten vom Drachentöter Siegfried mit Kriemhild ins hessische Erbach, bereits im Odenwald gelegen. Wir spazierten durch den Lustgarten zum Schloss Erbach, in jeder Beziehung ein Juwel, was im Jahr 1775 von dem gerade 21jährigen Graf Franz I. zu Erbach-Erbach übernommen wurde. Hinter der imposanten barocken Fassade verbergen sich einzigartige kunsthistorische Sammlungen und es warten bereits zwei Schlossführerinnen auf unsere Gruppe. Die Schlossführung brachte uns das „Hallali der Donnerbüchsen" mit Waffenkammer, die Raritäten von stark ausgeprägten Erbfehlern an Hirschgeweihen und Rehbockgehörnen, den Prunksaal und Rüstkammer mit gotischem Gewölbe nahe. Es waren Raritäten von Weltruf. Eine besonders interessante Schlossführung, aber nicht nur das, es gab noch die Weltberühmtheit : Das Elfenbein der Erbacher. Der junge Graf Franz der I. hatte die Konjunkturbelebung für das schwache Land mit kostbaren Materialeien schmackhaft zu machen. In der Ausstellung werden europäische Schnitzkunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart gezeigt, Kunstwerke aus vielen Ländern. Heute gibt es bereits Ersatzstoffe für das „Echte" Elfenbein. Aus einer Nuss wurde am Rundgangende dieses Schnitzen gezeigt. Ein wahres Erlebnis. Ein kurzer Bummel durch dieses beschauliche Städtchen und wir brachen zur kurzen Fahrt nach Michelstadt auf. Vom Parkplatz aus spazierten wir zum berühmten Marktplatz mit dem berühmten historischen Rathaus und seinen drei Türmen, erbaut bereits 1484. Gleich in der Nachbarschaft schauten wir uns noch das „Elefantenhaus", schöne Fachwerkhäuser und Renaisancebrunnen an. Wer für „Süsses" die Zeit opferte, hatte vielleicht Glück im Cafe des Weltmeister der Konditoren Bernd Siefert einen Platz zu bekommen, aber genauso ein (Augen)Schmaus in den Einrichtungen von Ratskeller oder Guldenen Löwen. Nach diesem gelungen Aufenthalt mit kleinen Geschäften und Cafe´s in Michelstadt fuhren wir über Höchst im Odenwald, Obernburg am Main und Eschau zurück ins Hotel. Nach dem guten Abendmenü startete der Film „Das Wirtshaus im Spessart".

4./10.Tag :  Montag  31.12.2018  –  Bad Soden – Silvesterfeier

"Wir verabschieden das alte Jahr ... " so steht heute das Thema für Bad Soden-Salmünster auf dem Programm. Hoffentlich auch wirklich so mit dem Spruch, denn es ist ein verhangener, regnerischer Morgen und verspricht für den Tag nichts besseres. Nach dem letzten guten Frühstücksbuffet des Jahres 2018 starten wir über die Spessart-Höhenstraße, aber es ist keine Sicht weit und breit möglich. Wir kommen gut in Bad Soden, der südhessischen Stadt im Kinzigtal gelegen an. Bad Soden empfängt uns als Kur- und Gesundheitsstadt etwas freundlicher. An der Spessart Therme beginnen wir unseren Rundgang durch die Anlage bis zum Parkbereich und den Quellen Bad Soden. Im Kurpark am Schwarzdorn-Gradierwerk und am König-Heinrich-Strudel erfahren wir vieles über die Wasserzusammensetzung, 1Liter enthält 90g Salz nach Versiedung. Es ist der Quellenweg der uns durch die Stadt begleitet. Mit Blick auf die kath. St. Laurentius Kirche und den Bergfried der Burgruine Stolzenberg geht es zum Huttenschloß, dort haben wir die Möglichkeit in den Innenhof hineinzuschauen und uns einen Eindruck des historischen Gebäudes zu verschaffen. Jetzt nutzen wir die Mittagszeit um einen Kaffee oder einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Ab 13.30 Uhr nehmen wir Plätze in der Brunnen-Passage in der Spessart Therme ein. Das Programm „Wir verabschieden das alte Jahr..." beginnt mit Blasorchester und Männerchor, auch Grüße vom Bürgermeister, der Salzkönigin und dem Schornsteinfeger sind dabei. Am späten Nachmittag starten wir nach dieser gelungenen Veranstaltung zum Jahresende zum Hotel „Christel" ins Heimbuchenthal.
Gut geschmückt empfängt uns der Gastraum zur Silvesterfeier. Wir werden mit einem vorzüglichen leckeren Silvesterbuffet verwöhnt. Zwei Herren unterhalten uns mit Musik und Gesang den ganzen Abend lang ! Sehr schöne Tanzmusik wird geboten und das Tanzbein geschwungen, die Zeit vergeht rasend schnell.
Es ist 24.00 Uhr - Mitternacht-Neujahrsnacht-Jahreswechsel und die Gläser erklingen mit herzlichen Glückwünschen zum „Neuen Jahr". Unter dem Wintergarten wird jetzt ein echt gutes Feuerwerk entzündet und im Anschluss gibt es Krapfen-Pfannkuchen und deftige Gulaschsuppe. Es gibt einen kleinen Glücksbringer persönlich von Familie Spieler mit Team als Schornsteinfegerfigur. Gut gestärkt heißt es noch einmal das Tanzbein zu schwingen und es geht später auch schwungvoll im „Neuen Jahr" zu Bett.

5./11.Tag : Dienstag  01.01.2019  – Mespelbrunn – Musikalische Weinverkostung

Ein Katerfrühstück erwartet uns am späteren Vormittag. Gut gelaunt beginnen wir das Neue Jahr mit dem Ausflug zum Wasserschloss Mespelbrunn. Der Spaziergang hat allen frischen Wind um die Nase geweht, es war ein angenehmer Fotostop. Jetzt hieß es den Reisebus besteigen und die Fahrt ging über die Autobahn an Würzburg vorbei nach Dürrfeld zum Weingut „Runge". Die Weihnachtsgäste waren schon voller Spannung auf einen weiteren Nachmittag beim „singenden Winzer". Wir wurden musikalisch begrüßt und es gab Glückwünsche für das Jahr 2019. Um eine gute Grundlage für die Sechser Weinprobe zu haben, gab es wieder das berühmte Steigerwälder Hackerbrot. Auch dieser Nachmittag wurde wunderbar gestaltet und es gab viele neue Lieder und Sprüche für diese Weinprobe, es blieben keine Wünsche offen. Wir hatten sogar eine Weinprinzessin unter den Gästen gefunden. Es war ein gelungener, lustiger, geselliger Nachmittag für diese Reise in den Spessart. Gut gelaunt mit einem kleinen Wein-Souvenir ging es zurück zum Hotel „Christel" ins Heimbuchenthal. Jeder hat die längere Strecke gern in Kauf genommen für diesen Jahresbeginn und schönen Abschlusstag für die Weihnacht- und Silvesterreise in den Spessart. Dieser Nachmittag bleibt bestimmt lange in Erinnerung. Leider heißt es morgen Abschied nehmen, um Würzburg hatten wir heute schon starkes Verkehrsaufkommen, was uns bereits auf den Abreisetag überleitete, es werden die ersten Informationen für die Heimreise bekanntgegeben und es wird sich von den Gästen mit Eigenanreise verabschiedet.
Der gemeinsame Abend fand einen gemütlichen Ausklang.

6./12.Tag : Dienstag   02.01.2019   –   Heimreise

Es hieß heute pünktlich das Frühstück einzunehmen, Koffer im Reisebus zu verladen, Schlüsselkontrolle und herzliche Verabschiedung vom Hotel "Christel"mit Team. Bei doch recht guten Wetterbedingungen ging es zur Autobahn, beste Aussicht auf Würzburg zur Festung Marienberg und auf die Stadt und es rollte sehr gut. Aber es währte nicht sehr lange, denn bereits Schneewolken in der Ferne zeigten uns den Verlauf. Es fing an zu schneien und zu stürmen, Windböen schaukelten den Bus schon recht gewaltig. Aber unser Busfahrer hatte alles im Griff. Zur Mittagspause am Autorasthof Thurnau hatte es bereits gut geschneit und die Fahrbahnen waren noch nicht beräumt und auch noch kein Winterdienst in Sicht. Am Parkplatz waren wir die ersten und einzigen, somit hinterliesen wir die ersten Fußspuren im Schnee. Mit sicherer Fahrt erreichten wir pünktlich die erste Ausstiegsstelle in Münchberg. Auch die Transferfahrzeuge waren rechtzeitig vor Ort. Danach waren die Autobahnmeldungen nicht mehr unfallfrei. Es gab beim Dreieck Nossen wie schon so oft Stau und wir mußten uns in Geduld fassen. Unser Busfahrer Gerald war nicht aus der Ruhe zu bringen. Mit etwas Verspätung verließen uns die letzten Reiseteilnehmer in Dresden. Eine wunderschöne, informative, gelungene, gut organisierte Weihnachts- und Silvesterreise in den Spessart ging damit zu Ende. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Ihnen den Reisegästen bedanken, aber auch bei meinem Mann Gerald Hohlfeld, für die sichere, gute und ruhige Fahrweise. Denn auch damit wird erst eine Reise zum richtigen Reisevergnügen mit schönen Erinnerungen. Ich möchte auch Ihnen auf diesem Weg nochmals „Danke" sagen, für das Vertrauen und die Pünktlichkeit, sowie für das nette freundliche Miteinander.
Bleiben Sie gesund, zufrieden und weitere schöne Reisen.
Vielleicht darf ich Sie auf eine Ihrer nächsten Reisen wieder einmal begrüßen und begleiten.
Es würde mich sehr freuen. Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen und Grüßen
Ihre Reiseleiterin Gisela Hohlfeld

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht