Reisebericht: Silvesterreise in den Spessart

28.12. – 02.01.2023, 6 Tage Rundreise über Silvester im Spessart mit Rothenburg ob der Tauber – Lohr am Main – Odenwald – Schloss Erbach – Michelstadt – Bad Soden


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Zwischen Spessart und Odenwald, wie kann es sein - feiern Sie ins "Neue Jahr" hinein.
Ein Reisebericht von
Gisela Hohlfeld
Gisela Hohlfeld

Mittwoch  28.12.2022 Rothenburg o.T. – Spessart – Heimbuchental Hotel „ Christel “

Zur Silvesterreise starteten heute 12 Gäste im gelben 4* Reisebus von Felsland-Trip über Nürnberg nach Rothenburg o.T. Pünktlich am Parkplatz angekommen, führte uns der Spaziergang durch den bewehrten Mauerring der Stadtbefestigung zum Marktplatzbrunnen. Es erwarteten uns bereits die Gästeführerin zum kurzen Rundgang. Ein blauer Himmel mit Sonne lies uns den Aufenthalt mit Geschichten, Humor, historischen Gebäuden, verwinkelten Gassen und der Stadtbefestigung kaum Zeit für eigene Erkundungen. Wir gingen bis zum unteren Mauerbereich und hatten somit einen wunderbaren Blick auf die Wehranlagen mit Schießscharten. Dann war auch schon die Zeit vorüber und wir mußten bereits zum Reisebus zurück, denn es war noch ein gutes Stück an Wegstrecke bis zum Hotel Christel ins Heimbuchenthal. Pünktlich um 16.30 Uhr ging es auf die letzte Etappe des Tages, weiter auf der A7 und A3 an Würzburg vorbei in den Spessart. Im Hotel „Christel" angekommen wurden wir persönlich von Herrn Spieler begrüßt und empfingen unsere Zimmerschlüssel.
Kurz darauf erwartete uns heute ein Grillbuffet zum Abendessen. Es wurden die Weihnachtreisegäste und privat angereisten Gäste begrüßt und somit war unsere Reisegruppe mit 31 Personen nun komplett.


Donnerstag 29.12.2022   Lohr am Main – Schulmuseum, Brauereigasthof & Stadtbesichtigung

Unsere gesamte Reisegruppe startet nach dem reichlichen Frühstücksbuffet nach Lohr-Sendelbach. Hier erwartete uns der ehemalige Direktor Herr Stenger zur Schulstunde.
Das Thema war: „Von der Schulbank ins Mittelalter...". Es wurde im Klassenzimmer in den engen Schulbänken Platz genommen. Kurz darauf erschien auch „Harald" mit Gitarre und brachte uns musikalisch ein Lied dar, was für gute Stimmung sorgte. Danach wurde es ernst und still im Klassenzimmer, denn es wurden uns Geschichten, lustige Episoden mit Humor vom ehemaligen Schuldirektor von vergangenen Zeiten berichtet. Sehr gelungen diese „Schulstunde". Jetzt konnten wir noch die vielen gesammelten Ausstellungsstücke in den Vitrinen und Zeugnisse in den Räumlichkeiten bestaunen. So manchem waren diese Stücke gut aus eigener Schulzeit bekannt. Für die gute Disziplin erhielten wir „Das Fleiß und gute Betragen" Kärtchen. Wir waren unterdessen hungrig. Im Brauhaus „Keiler" waren bereits Plätze mit unterfränkischen Spezialitäten bestellt. Gut gestärkt erwartete uns Frau Becher zum Rundgang ins Mittelalter. Es regnete was es konnte – nicht verzagen - Regenschirme fragen ? Gemeinsam unternahmen wir einen Spaziergang durch die historische Altstadt. Vom Marktplatz mit dem Alten Rathaus und Märchenbrunnen ging es zum Kirchplatz mit der Pfarrkirche St. Michael. Das war unser Hauptziel zum Mittelalter. Bis dahin gab es aber allerlei noch über die Stadt zu berichten. Nach dieser Besichtigung wurden wir für eigene Entdeckungen entlassen. Frau Becher ermöglichte uns noch die Besichtigung der Figuren von den Prozessionen. Danach ging es vorbei am Bayernturm zum Schlossplatz. Es war noch genügend Zeit für die Silvesterreisegäste einen Besuch dem Spessart Museum abzustatten. Ein gelungener Tag ging zu Ende. 18.30 Uhr erwartete uns ein sehr gutes gewähltes Abend Menü. Noch keine Zeit für das Bett. Heute stand „BINGO" auf dem Abendprogramm. Wie geht das, was ist das, wurde am Anfang gefragt. Herr Spieler erklärte die verschiedenen Möglichkeiten zu kleinen Gewinnen.
Es war ein lustiger und spaßiger Abend. Nicht jeder hatte Glück beim Spiel !


Freitag 30.12.2023 Schloß Erbach – Michelstadt im Odenwald

Guter Dinge starteten wir den Ausflug nach Erbach. Es geht über Eschau durchs Maintal an Mildenberg und Amorbach vorbei, wir befahren einen Teil der Siegfried - und Nibelungenstraße und wandeln bereits auf neuen Geschichten vom Drachentöter Siegfried mit Kriemhild ins hessische Erbach, bereits im Odenwald gelegen. Mit dem Ausstieg am Schloß begann die Führung in zwei Gruppen. In jeder Beziehung ein Juwel, was im Jahr 1775 von dem gerade 21jährigen Graf Franz I. zu Erbach-Erbach übernommen wurde. Hinter der imposanten barocken Fassade verbergen sich einzigartige kunsthistorische Sammlungen. Die Schlossführung brachte uns das „Hallali der Donnerbüchsen" mit Waffenkammer, die Raritäten von stark ausgeprägten Erbfehlern an Hirschgeweihen und Rehbockgehörnen, den Prunksaal und Rüstkammer mit gotischem Gewölbe nahe. Es waren Raritäten von Weltruf. Eine besonders interessante Schlossführung, aber mit den Raumtemperaturen sehr frisch. jeder wartete auf die Möglichkeit den kalten Räumen zu entfliehen. Mit gesonderten Eintritt war es möglich das Elfenbeinmuseum zu besichtigen. Es gab noch die Weltberühmtheit : Das Elfenbein der Erbacher. Der junge Graf Franz der I. hatte die Konjunkturbelebung für das schwache Land mit kostbaren Materialeien schmackhaft zu machen. In der Ausstellung werden europäische Schnitzkunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart gezeigt, Kunstwerke aus vielen Ländern. Heute gibt es bereits Ersatzstoffe für das „Echte" Elfenbein. Aus einer Nuss wurde am Rundgangende dieses Schnitzen gezeigt. Ein wahres Erlebnis. Ein kurzer Bummel durch dieses beschauliche Städtchen und wir brachen zur kurzen Fahrt nach Michelstadt auf. Vom Parkplatz aus spazierten wir zum berühmten Marktplatz mit dem berühmten historischen Rathaus und seinen drei Türmen, erbaut bereits 1484. Gleich in der Nachbarschaft schauten wir uns noch das „Elefantenhaus", schöne Fachwerkhäuser und Renaisancebrunnen an. Wer für „Süsses" die Zeit opferte, hatte vielleicht Glück im Cafe des Weltmeister der Konditoren Bernd Siefert einen Platz zu bekommen, aber genauso ein (Augen)Schmaus in den Einrichtungen von Ratskeller oder Guldenen Löwen. Nach diesem gelungen Aufenthalt mit kleinen Geschäften und Cafe´s in Michelstadt fuhren wir über Höchst im Odenwald, Obernburg am Main und Eschau zurück ins Hotel. Wir ermöglichten noch einen Foto-Stop am Schloß Mespelbrunn – was sich aber leider nur verregnet darbot. Nach dem guten Abendmenü startete der Film „Das Wirtshaus im Spessart".


Samstag 31.12.2022 Bad Soden – Brunnenpassage der Spessart Therme – Silvesterfeier

„Wir verabschieden das alte Jahr ... " so steht heute das Thema für Bad Soden-Salmünster auf dem Programm. Hoffentlich auch wirklich so mit dem Spruch, denn es ist ein verhangener, regnerischer Morgen und verspricht für den Tag nichts besseres. Nach dem letzten guten Frühstücksbuffet des Jahres 2022 starten wir über die Spessart-Höhenstraße, es sind fast frühlingshafte Temperaturen. Wir kommen gut in Bad Soden, der südhessischen Stadt im Kinzigtal gelegen an. Bad Soden empfängt uns als Kur- und Gesundheitsstadt etwas freundlicher. An der Spessart Therme beginnen wir unseren Rundgang durch die Anlage bis zum Parkbereich und den Quellen Bad Sodens. Im Kurpark am Schwarzdorn-Gradierwerk und am König-Heinrich-Strudel erfahren wir vieles über die Wasserzusammensetzung, 1Liter enthält 90g Salz nach Versiedung. Es ist der Quellenweg der uns durch die Stadt begleitet. Mit Blick auf die kath. St. Laurentius Kirche und den Bergfried der Burgruine Stolzenberg geht es zum Huttenschloß, dort haben wir die Möglichkeit einen Eindruck der historischen Gebäude anzuschauen. Jetzt nutzen wir die Mittagszeit um einen Kaffee oder einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Ab 13.15 Uhr nehmen wir Plätze in der Brunnen-Passage in der Spessart Therme ein. Das Programm „Wir verabschieden das alte Jahr..." beginnt mit Blasorchester und Männerchor, auch Grüße von der Salzkönigin und dem Schornsteinfeger sind dabei. Am späten Nachmittag starten wir nach dieser gelungenen Veranstaltung zum Jahresende zum Hotel „Christel" ins Heimbuchenthal.
Gut geschmückt empfängt uns der Gastraum zur Silvesterfeier. Wir werden mit einem vorzüglichen leckeren Silvesterbuffet verwöhnt. Ein Alleinunterhalter gestaltete mit Musik und Gesang den ganzen Abend ! Sehr schöne Tanzmusik wird geboten und das Tanzbein geschwungen, die Zeit vergeht rasend schnell.
Es ist 24.00 Uhr - Mitternacht-Neujahrsnacht-Jahreswechsel und die Gläser erklingen mit herzlichen Glückwünschen zum „Neuen Jahr". Unter dem Wintergarten wird jetzt ein echt gutes Feuerwerk entzündet und im Anschluss gibt es Krapfen-Pfannkuchen und deftige Gulaschsuppe. Es gibt einen kleinen Glücksbringer persönlich von Familie Spieler mit Team als Glücksschwein oder Schornsteinfegerfigur. Gut gestärkt heißt es noch einmal das Tanzbein zu schwingen und es geht später auch schwungvoll im „Neuen Jahr" zu Bett.


Sonntag 01.01.2023 – Musikalische Weinverkostung

Ein Katerfrühstück erwartet uns am späteren Vormittag. Gut gelaunt beginnen wir das „Neue Jahr“ mit dem Ausflug 12.00 Uhr. Jetzt hieß es den Reisebus besteigen und die Fahrt ging über die Autobahn an Würzburg vorbei nach Dürrfeld zum Weingut „Runge". Die Weihnachtsgäste waren schon voller Spannung auf einen weiteren Nachmittag beim „singenden Winzer". Wir wurden musikalisch begrüßt und es gab Glückwünsche für das Jahr 2023. Um eine gute Grundlage für die Sechser Weinprobe zu haben, gab es wieder das berühmte Steigerwälder Hackerbrot. Auch dieser Nachmittag wurde wunderbar gestaltet und es gab viele neue Lieder und Sprüche für diese Weinprobe, es blieben keine Wünsche offen. Es war ein gelungener, lustiger, geselliger Nachmittag für diese Reise in den Spessart. Gut gelaunt mit einem kleinen Wein-Souvenir ging es zurück zum Hotel „Christel" ins Heimbuchenthal. Jeder hat die längere Strecke gern in Kauf genommen für diesen Jahresbeginn und schönen Abschlusstag für die Weihnacht- und Silvesterreise in den Spessart. Dieser Nachmittag bleibt bestimmt lange in Erinnerung. Leider heißt es morgen Abschied nehmen. Es werden die ersten Informationen für die Heimreise bekanntgegeben und es wird sich von den Gästen mit Eigenanreise verabschiedet.
Der gemeinsame Abend fand einen gemütlichen Ausklang.


Montag 02.01.2023  –   Heimreise

Es hieß heute pünktlich das Frühstück einzunehmen, Koffer im Reisebus zu verladen, Schlüsselkontrolle. Bei doch recht guten Wetterbedingungen ging es zur Autobahn, beste Aussicht auf Würzburg, auf die Stadt und es rollte sehr gut. Windböhen schaukelten den Bus schon recht gewaltig. Aber unser Busfahrer hatte alles im Griff. Zur Mittagspause am Autorasthof Gotha verließen uns bereits die ersten Reisegäste. Mit sicherer Fahrt erreichten wir pünktlich die Ausstiegsstellen. Auch die Transferfahrzeuge waren rechtzeitig vor Ort. Unser Busfahrer Gerald Hohlfeld war nicht aus der Ruhe zu bringen. In Dresden verließen uns die letzten Reiseteilnehmer. Eine wunderschöne, informative, gelungene, gut organisierte Weihnachts- und Silvesterreise in den Spessart ging damit zu Ende. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Ihnen den Reisegästen bedanken, aber auch bei meinem Mann Gerald, für die sichere, gute und ruhige Fahrweise. Denn auch damit wird erst eine Reise zum richtigen Reisevergnügen mit schönen Erinnerungen.


Schlusswort

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Ihnen den Reisegästen bedanken, aber auch bei meinem Mann Gerald, für die sichere, gute und ruhige Fahrweise. Denn auch damit wird erst eine Reise zum richtigen Reisevergnügen mit schönen Erinnerungen. Ich möchte auch Ihnen auf diesem Weg nochmals „Danke" sagen, für das Vertrauen und die Pünktlichkeit, sowie für das nette freundliche Miteinander. Bleiben Sie gesund, zufrieden und weitere schöne Reisen. Vielleicht darf ich Sie auf eine Ihrer nächsten Reisen wieder einmal begrüßen und begleiten. Es würde mich sehr freuen.
Bis dahin verbleibe ich mit den besten Wünschen und Grüßen Ihre Reiseleiterin Gisela Hohlfeld

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