Reisebericht: Silvesterreise in das Weserbergland

28.12. – 02.01.2016, 6 Tage Rundreise zu Silvester in Beverungen mit Kyffhäuser–Denkmal – Schloss Bückeburg – Schillat–Höhle – Externsteinen – Hermannsdenkmal – Kaiser–Wilhelm–Denkmal – Kassel – Hameln – Hannoversch Münden


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Das Weserbergland- eine geschichtsträchtige Gegend, geprägt vom Baustil der Weserrenaissance
Ein Reisebericht von
Ina Lakermann
Ina Lakermann

1. Tag Montag, 28.12. 14. Anreise

Um 8 Uhr fuhren wir bei schönem Wetter in Dresden am Flughafen los, nahmen in Döbeln, Leipzig, Merseburg, Sangerhausen und Nordhausen weitere Gäste auf und kamen nach Staufreier Fahrt am Nachmittag in Schinkels Brauhaus in Witzenhausen an. Der Sohn und die Tochter des Braumeisters führten uns durch die Brauerei. Bei der Verkostung ließen wir uns anschließend das Biobier gut schmecken. Am späten Nachmittag wurden wir in unserem Hotel Forsthof begrüßt, bezogen die Zimmer und kamen zum ersten leckeren Abendessen.
zusammen.

2. Tag, Dienstag 29.2. 14 Schloss Bückeburg Schillathöhle

Nach dem Frühstück fuhren wir über die Wesertalstraße nach Schloss Bückeburg.Wir hatten wunderschöne Ausblicke auf die sich im leichten Morgennebel durch das Tal schlängelnde Weser. Wir sahen viele Schlösser, Burgen, Klöster und Ruinen am Hang liegen. In Bückeburg erfuhren wir Einiges über das Leben der Fürsten von Schaumburg-Lippe im Verlauf der Jahrhunderte, schlenderten durch die prachtvollen Zimmer und bestaunten die reiche Inneneinrichtung des Schlosses. Im Marstall sahen wir die gut gepflegten Pferde und konnten Sättel aus mehreren Jahrhunderten betrachten. Das Mittagessen im stilvollen Ambiente der ehemaligen Schlossküche war ein guter Abschluss des Vormittags auf Schloss Bückeburg. Am Nachmittag besuchten wir die Schillathöhle, fuhren 45 Meter mit einem Aufzug in die Tiefe und konnten die Stalagmiten und Stalaktiten bewundern. Besonders der schönste Teil der Höhle, der Märchenwald, beeindruckte uns. Auch die 3D -Schau aus der benachbarten Riesenberghöhle mit stimmungsvoller Musik hat bleibende Eindrücke hinterlassen.

3. Tag, Mittwoch 30.12. 14 Teutoburger Wald, Minden, Porta Westfalica

Heute Vormittag fuhren wir über die Höhen des Teutoburger Waldes zunächst zu den Externsteinen. Wir bestaunten das Relief aus christlicher Zeit und konnten auch einen Blick in die Grotte werfen. Als nun auch die Sonne heraus kam, konnten wir schöne Fotos von den Externsteinen machen.
Am Hermannsdenkmal beschäftigten wir uns mit der Geschichte der Varusschlacht und den Fragen der Historiker zum Ort derselben. Wir genossen den Ausblick auf die Berge des Teutoburger Waldes. Gegen Mittag erreichten wir die alte Bischofsstadt Minden, machten einen Rundgang durch die Altstadt mit schönen Häusern am Markt, sahen das Rathaus mit den Laubengängen und den Dom mit seinen stimmungsvollen bunten Fenstern. Einige bestaunten auch die alte Münze, das älteste profane Steinhaus Westfalens, das kleine Haus Windloch und das Proviantmagazin. Andere ruhten sich bei einer Tasse Kaffee in einem der Cafes aus. Am späten Nachmittag besuchten wir noch das Wasserstraßenkreuz und fuhren auf den Wittekindsberg, um das Kaiser- Wilhelm-Denkmal zu besichtigen. Von dort hatten wir eine gute Aussicht auf den gegenüberliegenden Jakobsberg, Porta Westfalica und bis weit in die norddeutsche Tiefebene.

4. Tag, Mittwoch 31. 12. 14 Bad Pyrmont, Hameln, Silvester–Feier

An diesem Tag brachen wir auf nach Bad Pyrmont. Dort angekommen wurden wir schon von unserem Stadtführer empfangen, die mit uns zum Palmenhaus fuhr. In zwei Gruppen erkundeten wir das Palmenhaus und genossen eine Stadtrundfahrt. Der Gärtner erklärte uns die Besonderheiten des Palmenkultur. Unter anderem erfuhren wie, dass eine Palme 30.000- 40.000 Euro wert ist und wie schwierig es ist, diese Palmen in ihren riesigen Kübeln zu befördern. Die kompetente und witzige Führung war sehr unterhaltsam. Jeder bekam einige Hanfpalmensamen geschenkt. Ob die wohl anwachsen? Bei der Stadtrundfahrt sahen wir den Hylligen Born, eine der Heilquellen, und die Hotels und Kurhäuser des Bades, sowie das Wasserschloss im Zentrum. Mit Erstaunen erfuhren wir, wie viele reiche und berühmte Menschen schon in Bad Pyrmont zur Kur waren.
Am frühen Nachmittag fuhren wir weiter nach Hameln, wo uns zwei Stadtführerinnen in Empfang nahmen und uns die Legende vom Rattenfänger und die wunderschönen Häuser im Stil der Weserrenaissance näher brachten.
Am Abend erwarteten uns im Hotel ein Sektempfang, ein leckeres Buffet, eine Tombola und gesellige Stunden mit Tanz und Musik. Stimmungsvoll war auch der Sekt zum neuen Jahr auf der Terrasse mit einem Feuerwerk.

5. Tag, Donnerstag, 1.1. 15, Hann. Münden

Am späten Vormittag fuhren wir nach Hann. Münden. Auf der Hinfahrt machten wir einen kurzen Stopp an der alten Abtei Bursfelde und besichtigten die schöne romanische Kirche. In Hann. Münden sahen wir den Weserstein, wo Werra und Fulda zusammenfließen. An der Brücke über die Werra erwarteten uns schon zwei Stadtführerinnen, die uns in die Geschichte der Stadt einführten, uns über den Bau von Fachwerkhäusern informierten und uns viele schöne gut erhaltene Häuser im Stil der Weserrenaissance zeigten. Am Rathaus sahen wir das Glockenspiel mit Dr. Eisenbart und erfuhren Interessantes über seine Lebensgeschichte. In einem der Cafés ließen sich Viele Kaffee und Kuchen am Neujahrstag schmecken.

6. Tag, Freitag 2.2. 15 Heimreise

Am Morgen fuhren wir nach einem gemütlichen Frühstück zunächst nach Höxter, um die ehemalige Abtei Corvey zu besichtigen. Das gotische Westwerk ist seit 2014 Weltkulturerbe und sehr sehenswert. Dann fuhren wir über die Höhen des Solling Richtung Autobahn. Mit vielen neuen Eindrücken kamen wir wieder zu Hause an.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht