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Auf zum Jahreswechsel in das fränkische Weinland nach Würzburg, wir freuen uns..

Reisebericht: 30.12. – 01.01.2025

Voller Spannung sehen wir unserer Reise entgegen, sind neugierig auf wundervolle Erlebnisse und Inspirationen....

Brigitte Mühle

Ein Reisebericht von
Brigitte Mühle


30.12. 2024, Anreise nach Würzburg

Pünktlich um 6 Uhr fahren wir am Dresdner Flugplatz los, unser Busfahrer von Herole, Nico, hat schon Kaffee angesetzt, es kann losgehen..
Viele Gäste sind noch müde und so starten wir ganz geruhsam in den Morgen.
Bis zu unserem letzten Zustieg in Jena verlief alles planmäßig, wir konnten zwischendurch den Sonnenaufgang beobachten und machten die ersten Fotos.
Es ging weiter in Richtung Schweinfurt über Weimar , Ilmenau, Oberhof. In Oberhof erwartete uns tatsächlich ein Schneetreiben, das aber nur von kurzer Dauer war, trotzdem sehr imposant, wenig Verkehr, deshalb konnten wir ganz gelassen sein..
Nach einigen Streckenberichten und organisatorischen Ansagen erreichten wir gg. 13 Uhr sehr pünktlich unser Hotel " Strauss" in Würzburg und konnten auch gleich die Zimmer beziehen, danach begrüßten wir die Gäste unserer Gruppe, die eigenständig angereist waren.
Und schon ging es mit dem Bus zur Residenz, wo unsere beiden Stadtführerinnen schon auf uns warteten, wir waren gespannt....:-)
Eine Stunde durften wir eintauchen in die interessante Geschichte des ehemaligen Sitzes der Fürstbischöfe von Würzburg und waren angetan und auch erstaunt über den Prunk im Inneren des Hauses.
Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn und sein älteren Bruder Johann Philipp Franz gaben den Bau nach einem Entwurf von Balthasar Neumann Mitte des 18. Jh.in Auftrag. Wir erhielten detaillierte Informationen zur Geschichte und waren begeistert vom Treppenhaus mit dem größten Deckenfresko der Welt, 580 m², das die vier Erdteile und auch diverse Porträts der Fürstenbischöfe und des Malers Tiepolo darstellt.
Es ging weiter durch das Vestibül zum Weissen Saal und wir kamen zum Höhepunkt , dem Kaisersaal.., errichtet vom Architekten Balthasar Neumann mit seinen zwanzig ca. 9 m hohen Halbsäulen aus rötlichem Stuckmarmor und der gro0en Ovalkuppel.. an den Deckenfresken spiegelt ich die politische Geschichte des Bistums Würzburg zu Zeiten Kaiser Fr. Barbarossa wieder, Neptun, Juno, Flora und Apoll erkennt man in den lebensgroßen Stuckfiguren etc.
Die Einzigartigkeit dieses Ensembles ( Residenz, Hofgarten und Residenzplatz ) erhielt es 1981 die Auszeichnung zum UNESCO Welterbetitel...
Mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken starteten wir in Richtung Altstadt zum Stadtrundgang..
Würzburg wurde im 2. Weltkrieg zu 90 % zerstört, voller Ehrfurcht betrachten wir die wieder erbauten Gebäude.

Die Altstadt ist geprägt durch die malerische Fußgängerzone mit Restaurants und Geschäften, ebenso durch die historischen Sehenswürdigkeiten .u.a. dem Kiliansdom, von dessen Geschichte uns die Stadtführerin voller Leidenschaft berichtete, der Marienkapelle und der alten Mainbrücke, erbaut im 15.Jh.,ist eines der Wahrzeichen der Stadt , mit dem wundervollen Blick auf das Wahrzeichen von Würzburg, die Festung Marienberg, sie diente fast 5 Jahrhunderte als Residenz der Fürstbischöfe der Stadt, hat ihren Ursprung bereits in der Antike als Festung. Heute dient die Burg auf dem 267m hohen Marienberg als Museum mit einer großen Sammlung fränkischer Kunstwerke, darunter auch berühmte Skulpturen des Bildhauers und -schnitzers Tilmann Riemenschneider, der 1485 bis zu seinem Tod 1531 eine große Werkstatt in der Stadt besaß.
Nebenan in der Ferne entdecken wir das Käppele, eine Wallfahrtskirche, die zu Ehren der Gottesmutter 1821 nach vielen Jahren Bauzeit eröffnet wurde.
Der St. Kilian Dom, Bischofskirche des Bistums Würzburg, ist eine römisch katholische Kirche, die seit 1967 dem Heiligen Kilian geweiht ist, einem irischen Wanderprediger und Missionsbischoff, er starb 689 in Würzburg und ist der Schutzheilige der Stadt und des Bistums Würzburg.
Gleich nebenan befindet sich die Marienkapelle, im 14 Jh.. nach einem Pogrom erbaut, bei dem die dortige Synagoge verbrannte und viele Juden dabei starben.
Ich musste den Stadtrundgang abbrechen, um mich um einen Gast zu kümmern, der gestürzt war, dessen Familie war dabei und wir haben ihn in einer Apotheke notversorgen lassen, Gott sei Dank konnte er ohne Einschränkungen weiter an unserem kommenden Programm teilnehmen.
In der Zwischenzeit haben die Stadtführerinnen fortgesetzt, wir bedanken uns bei Ihnen für ihre Informationen und Geschichten, auch hinter den Zeilen...
Einige Gäste gingen dann noch eine Kleinigkeit essen.
Kurz vor 19 Uhr trafen wir uns dann alle vor dem Hotel und freuten uns auf das bestellte Abendessen im ° Alten Kranen", direkt am Mainufer , 3 Minuten von unserem Hotel entfernt, wir hatten määächtigen Hunger.....:-)
Unsere Tische waren eingedeckt ,wir konnten wählen zwischen Ente , Zander, Schweinebraten und Kranensalat, zum Dessert gab es warmen Apfelstrudel. Ich denke im Namen aller zu schreiben , es war "sau"lecker....
Jeder konnte wählen , ob er länger sitzen wollte nach dem Essen oder lieber ins Hotel zurück gehen.
Aber wir waren alle müde, ein anstrengender, schöner Tag ging seinem Ende entgegen....

31.12.2024, Besuch des Weingutes , am Abend Silvesterfeier auf dem Schiff °Alte Liebe°

Ausgeschlafen und erwartungsvoll traten wir nach dem reichhaltigen Frühstück die knapp einstündige Busfahrt nach Dürrfeld an, es war eine kurzweilige Strecke , der Nebel löste sich nur langsam auf. Wir ließen den vergangenen Tag Revue passieren und ich gab organisatorische Hinweise für den Abend.

Kurz nach 12 Uhr kamen wir an und einige machten noch einen kleinen Spaziergang im Ort. Gleich gegenüber des Weingutes konnten wir das alte Rathaus von Dürrfeld betrachten, dass als Fachwerkhaus mittlerweile ein geschütztes Baudenkmal ist.
Gegen 12.30 Uhr empfing uns der singende Winzer, Gerhard Runge, der in Bayern und auch Österreich eine Institution ist, er ging bereits mit Marianne und Michael auf Tournee und hatte auch Eberhardt Hertel schon zu Gast. Er ist der Botschafter für das fränkische Weinland, ist Hobbywinzer und Musiker voller Leidenschaft.
Seinem Motto " Mit der Macht der Musik sind die Herzen vieler Weingenießer zu erreichen ", wurde er voll gerecht.
Die Tische waren gedeckt das Ambiente des Raumes ließ unsere Herzen höher schlagen, der Himmel hing voller Geigen, an den Wänden diverse Musikinstrumente und Bilder seiner Gäste und des Weingutes und es folgten tolle Lieder , die er selbst geschrieben hat und welche , die viele von früher kannten, z. b. " Die Reblaus" von Hans Moser, wir waren begeistert. Er berichtete aus seinem Leben voller Höhen und Tiefen, wie er zum Winzer( Weingut von seinem Vater übernommen, die Arbeit lag ihm sozusagen im Blut, alles von der Pike auf gelernt und wertgeschätzt) und zum Musiker wurde und wie er diese beiden Leidenschaften verbinden konnte.
Sein Sohn und seine Schwiegertochter reichten uns diverse Weine zur Verkostung mit einer deftigen Brotzeit dazu, die Zeit verging wie im Fluge, wir hätten fast die Zeit vergessen, wollten aber natürlich den Jahreswechsel nicht verpassen, wobei das Ambiente sehr passend gewesen wäre.. :-)
Bevor wir unsere Rückfahrt antraten , sehr " fröhlich " und " voller Tatendrang", haben die Gäste noch die Gelegenheit genutzt, Weine einzukaufen, was den sympathischen Winzer natürlich sehr gefreut hat, er spürte , dass wir uns bei ihm sehr wohlgefühlt haben, ich habe versprochen , "Wir kommen wieder", schauen wir mal..

Kurz nach 16 Uhr im Hotel wieder angekommen, nutzten wir die Freizeit, um auszuruhen und zum Waschen, Legen, Föhnen und Stylen für die Silvesterfeier. Nico konnte den Bus sozusagen abstellen und musste ihn erst im nächsten Jahr wieder abholen...
19 Uhr erschienen alle im strahlenden Glanz und wir liefen zum Schiff, 4 Minuten von unserem Hotel entfernt, waren schon etwas aufgeregt und wieder voller Erwartung.
Die "Alte Liebe " empfing uns festlich geschmückt, die toll gedeckten Tische waren schnell eingenommen, es war alles gut organisiert. Wir sammelten uns und freuten uns auf die letzten Stunden des Jahres, ohne sentimental zu werden, zumindest nicht offenkundig...:-)
Die ersten Getränke wurden gereicht und auch der DJ nahm seinen Platz ein, am Mitteldeck sammelte ich eine Band.

Um 20 Uhr gingen die Leinen los und wir schipperten dem neuen Jahr entgegen. Es waren stimmungsvolle Stunden , wir merkten gar nicht, wie die Zeit verging. Das reichhaltige Buffet war toll, es wurde gespeist , getanzt und auch
gesungen, zwischendurch konnte man switchen zwischen Haupt-,Mittel- und Oberdeck zum Luft Schnappen.. oder wer wollte, auch zum Rauchen.
Am Mitteldeck wurde am späten Abend noch ein Dessertbuffet gereicht mit Kuchen, Eis, Cremes, Früchten und Käse, wirklich toll.!!
Wir merkten gar nicht, dass wir gegen 23.30 Uhr wieder in Würzburg anlegten, die letzten Minuten des Jahres 2024 waren angebrochen. Man wurde nun doch etwas nachdenklich und sentimental, was wird uns 2025 bringen ? Dafür blieb aber wenig Zeit, die Sektgläser wurden gefüllt und wir begrüßten pünktlich 0.00 Uhr das Jahr 2025 mit einem lauten Prosit, Willkommen im Jahr 2025 ! Wir gingen von Tisch zu Tisch und sprachen uns gegenseitig unsere Glückwunsche aus. Einige Gäste waren bereits auf dem Oberdeck , um nichts von dem gigantischen Feuerwerk in Würzburg zu verpassen....Es war tatsächlich genial.. Die Feier ging noch bis ca. 2 Uhr, wer wollte ,konnte weiter tanzen und jeder ging dann individuell zum Hotel zurück....
Ich glaube , es hat allen gut gefallen, lediglich die Musik wurde von einigen akustisch nicht so richtig gehört, im Großen und Ganzen habe ich positives Feedback erhalten, dem ich tatsächlich nur zustimmen kann. Gerne wieder !!!
Von den Gästen , die nicht mit nach Bamberg fuhren, hatten wir uns bereits verabschiedet und sie zu einem Wiedersehen inspiriert :-)

1. 1. 2025, Heimreise mit Zwischenstopp in Bamberg

Das neue Jahr konnten wir ganz entspannt beginnen.
Nach einem späteren Frühstück nahmen einige Gäste noch die Gelegenheit wahr, zum Markt oder zur alten Mainbrücke zu gehen, um noch einigen Fotos zu machen.
Das Wetter war angenehm, kühl und trocken..

11.15 Uhr holte uns Nico am Hotel ab, ich hatte für alle Gäste noch ein kleines Geschenk im Namen von Eberhardt auf den Sitzen verteilt, kam gut an.
Die Fahrt nach BB verlief störungsfrei, ich gab einige Vorabinformationen und nach ca. einer Stunde empfing uns der Stadtführer, Herr Schneider, an der Konzerthalle.
Bambergs Altstadt blieb fast unzerstört wahrend des zweiten Weltkrieges und ist seit 1993 Weltkulturerbe in der Liste der UNESCO .BB ist weit bekannt durch seine vielfältige Biertradition und durch die traditionellen Gärtnereibetriebe. Den Namen Fränkisches Rom erhielt Bamberg deshalb, weil es ebenso wie Rom auf sieben Hügeln erbaut wurde.
Herr Schneider führte uns am Außenring entlang , über den Grünen Markt, direkt in die Altstadt und erfreute uns ebenfalls mit interessanten Informationen, sehr humorvoll rübergebracht, auch ihm merkte man seine Leidenschaft an.
Er lieferte Geschichten über die alte Brauereikunst und über die baulichen Besonderheiten und Attraktionen der Stadt mit ihrem mittelalterlichen Flair, mit seinem alten Rathaus, einem der bedeutendsten Bauwerke, das in die Regnitz gebaut wurde , angeblich weil der Bischof den Bürgern keinen Grund und Boden dafür geben wollte, deshalb bauten sie ihr Rathaus auf Pfählen in den Fluss. .Es wurde im Auftrag von Fürstbischof F.K. von Schönborn zw.1729 und 1746 unter der Leitung von Balthasar Neumann gebaut. Erstaunt betrachteten wir die alten Fresken, die dem Gebäude eine besondere Ausstrahlung verleihen. Es gibt die obere und untere Brücke, die vom Rathaus wegführen.
Heute befindet sich im Gebäude der Rokokosaal und die Porzellan Sammlung des Ehepaares Ludwig, die übrigens einen Überblick über das frühe Werk der Meißner Manufaktur gibt.
Beim Spaziergang durch die Altstadt gab es wiederum interessante Hintergrundinformationen und Anekdoten zu erzählen, denen wir gerne lauschten, obwohl es ziemlich kalt war.
Wir kamen auch vorbei an erstaunlicherweise noch geöffneten Buden vom Weihnachtsmarkt und kleinen Restaurants, leider hatten wir keine Zeit , einen Glühwein zu genießen, das werden wir definitiv beim nächsten Mal ändern, indem wir den Zeitplan optimieren !!
Den Höhepunkt des Rundganges erreichten wir als wir auf dem Domplatz ankamen und den Dom St. Peter und St. Georg bestaunen konnten, der 1012 erbaut wurde.
Er gehört mit seinen 4 Türmen zu den deutschen Kaiserdomen, Heinrich II. und Kaiserin Kunigunde wurden da begraben, außerdem befindet sich dort das Grabmal Papst Clemens II. , es ist das einzig erhaltene Papstgrab nördlich der Alpen.
Letzte Station für uns war ein Blick von der unteren Brücke, auf der auch die Statue der Kaiserin Kunigunde thront, auf die Regnitz und auf das " Klein Venedig" von Bamberg. Markant sind die kleinen Fischerhäuser aus dem 17.Jh. auf der sogenannten Regnitzinsel, wo auch Rundfahrten mit kleinen Schiffen , " Gondeln", ähnlich wie in Venedig auf dem Canale Grande, gemacht werden können in der wärmeren Jahreszeit.
Die Figur der Kunigunde , Ehefrau von Heinrich II., war die einzige, die beim Hochwasser von 1784 erhalten blieb und wird seither auch als Beschützerin eines Hochwassers bezeichnet, wobei mittlerweile ein Wehr errichtet wurde.
Auf dem Rückweg zum Bus, wo uns Nico schon mit einem heißen Kaffee mit " Schuß " erwartete, beantwortete Herr Schneider noch die eine und andere Frage der Gäste....
Wir verabschiedeten ihn mit den Worten " Vielen, vielen Dank, wir kommen wieder.." !
Kurz vor 15 Uhr starteten wir unsere Heimreise und ließen den Tag und die gesamte Reise ganz entspannt nochmals Revue passieren.

Alle Ausstiege wurden pünktlich angefahren, wir verabschiedeten uns und waren durchaus der Meinung, dass es allen gut gefallen hat und wir uns freuen würden , uns auf einer Eberhardt Reise wieder einmal zu begegnen.


Ich bedanke mich bei Ihnen allen für Ihr Interesse und Ihre Aufgeschlossenheit, möge das Jahr Frieden in der Welt bringen und wieder mehr spürbare Menschlichkeit...
Für mich war diese Reise ein interessantes, schönes Erlebnis, mit Ihnen als Gruppe ganz besonders !
Auch an Nico nochmals ein Dankeschön für seine kompetente und sichere Fahrt.

Bleiben Sie bitte gesund, damit wir uns recht bald auf einer Ihrer nächsten Reise wieder sehen können, ich freue mich sehr darauf..
Wie sagte schon Hemingway " Das Schöne am Reisen ist das Gefühl der Freiheit ", lassen wir uns diese nicht nehmen, um auch künftig die Sehnsucht nach Leben auf unseren Reisen spüren zu können. :-)

Herzliche Grüße an Sie alle
Ihre Brigitte Mühle


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