Reisebericht: Fluss–Kreuzfahrt mit MS Rossini entlang der Donau

20.05. – 27.05.2015, 8 Tage Flusskreuzfahrt Passau – Bratislava – Budapest – Donauknie – Wien – Wachau – Passau


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Was gibt es Schöneres, wenn die MS "Rossini" sanft dahingleitet, das Glitzern der Donau und die wunderschöne Natur. Diese Reise verbindet vier Länder auf der "Königin der Flüsse".
Ein Reisebericht von
Simone Weißer

Reisebericht Donaukreuzfahrt mit der MS „Rossini" 20.05. – 27.05.2015

1. Tag 20.05.2015: Anreise – Passau


Erwartungsvoll und voller Vorfreude fuhren wir am Morgen los. Aus unterschiedlichsten Richtungen starten wir unsere Reise, so kamen Busse aus Dresden, Leipzig und aus Pfortsheim. Mittags erreichten wir die Drei Flüsse Stadt, Passau. Das Wetter wollte nicht so recht mitspielen, doch für einen kurzen Spaziergang entlang der Donau zum Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz reichte es allemal. Einige Reisegäste erkundeten den Dom St.Stephan, mit der größten Dom Orgel Europas.
Die MS „Rossini" lag am Anleger in Passau-Lindau. So checkten wir nach einer kurzen Fahrt aus der Altstadt ohne Probleme auf unserem schwimmenden Hotel ein.
Nachdem alle ihre Kabine bezogen hatten, erkundeten wir das Schiff.
Bei Kaffee und Kuchen legte die „Rossini" in Richtung Österreich ab.
Zum Abendessen stellte der Kapitän des Schiffes die Crew vor und wir bekamen noch einige Hinweise zum Schiff.

2. Tag 21.05.2015: vormittags an Bord – nachmittags Bratislava


Nach dem Frühstück erholten wir uns auf den Decks der Rossini. Das Wetter war auch an diesem Tag grau und regnerisch, so dass wir die Landschaften rechts und links der Donau nicht so recht vom Sonnendeck aus genießen konnten. Am Vormittag fuhren wir an Wien vorbei. Vom Schiff aus bekamen wir einen ersten Eindruck von der Stadt und freuten uns, diese bald zu erkunden.
Der Bordreiseleiter Herr Josef Herrgott gab in der Panoramabar einen Vortrag über die Donau. Trotz des Wetters verging der Vormittag wie im Flug und so erreichten wir nach dem Mittagessen Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei.
Die Busse mit unseren Stadtführern standen schon zur Stadtrundfahrt bereit. Auf anschaulicher Weise wurde uns die Stadt näher gebracht. Den ersten Teil der Stadtführung haben wir vom Bus aus bestaunt. Vorbei am imposanten Präsidentenpalast bis zum oben gelegenen Villen- und Botschaftsviertel. Unterwegs wurde uns viel über das Leben in der Stadt Bratislava erzählt. Zur wunderschön restaurierten „Pressburg" gingen wir zu Fuß. Von der Burg aus, hat man einen beeindruckenden Blick auf die Stadt, die Donau und das Umland. Bei einem Spaziergang erkundeten wir die schöne Altstadt. Vorbei am Martinsdom, der Krönungskirche der ungarischen Königinnen und Könige sowie prächtigen Palais, gingen wir entlang des Krönungsweges bis zum Hauptplatz. Die vielen Cafés dort, sahen sehr einladend aus. Unser Spaziergang führte am „Gaffer" einer Bronzestatue vorbei und endete an der Oper. Wir waren uns einig, Bratislava ist eine Reise wert.
Einige der Reisegäste entschieden sich die netten Cafés am Hauptplatz zu besuchen, andere gingen langsam wieder an Bord.
Schon während des Abendessens nahm die „Rossini" Kurs auf, Richtung Budapest.

3. 22.05.2015: Budapest


Während des Frühstücks fuhren wir in die Metropole Budapest ein. Leider war das Wetter wieder grau und es hat geregnet.
Nachdem unser Schiff am Anleger in der Nähe der Freiheitsbrücke festmachte, nutzten einige Reisegäste einen Bummel zur Markthalle. Dort werden Obst und Gemüse, Gewürze und allerlei ungarische Spezialitäten angeboten und es duftet darin herrlich.
Nach dem Mittagessen standen die Busse zur Stadtrundfahrt bereit. Unsere Stadtführer erklärten uns die imposanten Bauwerke der Stadt Budapest. Auf dem Heldenplatz ist die hohe Säule mit dem Erzengel Gabriel schon von weitem sichtbar. Halbkreisförmig unter Säulen, stehen die Statuen historischer Persönlichkeiten. Beeindruckt fuhren wir weiter.
Nach einem weiteren Stopp, führte uns ein Spaziergang vorbei an der Matthiaskirche zur Fischerbastei. Von dort aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Pest-Seite mit dem Parlament.
Unser letzter Halt der Stadtrundfahrt war auf dem Gellertberg. Ein Blick von der Aussichtsplattform, zeigte uns die Seiten Buda und Pest sowie die Donau. Die Stadt lag uns atemberaubend zu Füssen.
Zurück auf der „Rossini" ließen wir uns wieder ein köstliches Abendessen schmecken.
Kurz danach begaben wir uns auf den fakultativen Ausflug „Lichterfahrt-Budapest bei Nacht".
Die Stadt sieht im Dunkeln wunderschön beleuchtet aus und so endete der Tag mit einem besonderen Highlight.
Die MS „Rossini" blieb über Nacht am Anleger in Budapest und so nutzten einige den Abend in der lebendigen Stadt.

4. Tag 23.05.2015: Budapest


Wir hatten alle die Hoffnung wenn wir wach werden, scheint die Sonne. Aber nein, auch dieser Tag wollte nicht mit Sonnenschein beginnen. So starteten wir trotz allem und gut gelaunt mit Regenschirm in der Hand unsere Ausflüge. Viele der Gäste entschieden sich für den Ausflug in die Puszta, andere fuhren nach Gödöllö und einige genossen entspannte Stunden an Bord.
Für den Ausflug nach Gödöllö fuhr zunächst der Bus durch den belebten Stadtteil Pest. Nach etwa 25 km erreichten wir Gödöllö, eine Stadt nordwestlich von Budapest. Bekannt wurde die Stadt durch das Schloss Gödöllö, in welchem sich Elisabeth (Sissi), die Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn sehr wohl fühlte. Bei einem Rundgang durch dieses herrliche Schloss hatte man den Eindruck, Sissi empfängt uns gleich zur Audienz. Alles wirkte noch sehr lebendig und die persönlichen Dinge der Kaiserin bzw. Königin bestätigen diesen Eindruck. Einige Räume zeigten auch die Zeit nach der Monarchie und wie das Schloss über viele Jahrzehnte genutzt wurde. Wegen des Regens blieb uns nur ein Blick in den wunderschönen Park. Auf der Fahrt zurück zum Schiff goss es wie aus Kannen und wir waren froh im Bus zu sitzen.
Doch schon während des Mittagessens an Bord, klarte der Himmel auf und endlich konnten wir einen warmen und sonnigen Nachmittag genießen.
Der Ausflug in die Puszta führte durch den Stadtteil Pest in das ca. 80 km entfernte Kecskemet. Leider war auch dieser Ausflug vom Regenwetter begleitet, so dass wir den Ort mit einer kleinen Ortsrundfahrt im Bus kennenlernten. Weiter fuhren wir in eine Csarda, in welcher wir herzlich mit Schnaps und Salzgebäck begrüßt wurden. Interessant war eine Führung durch die Stallungen mit den wunderschönen Pferden und Fohlen. Die Reiter beeindruckten uns mit einer faszinierenden Vorstellung und den Kunststücken, welche sie mit den Pferden einstudierten. Es war ein einmaliges Erlebnis. Mit Musik und Wein genossen wir ausgiebig ein üppiges und sehr schmackhaftes Hirtenessen. Nun auch endlich von der Sonne begleitet, fuhren wir zurück zum Schiff.
An Bord entspannten wir uns noch ein wenig auf dem Sonnendeck.
Nach dem Abendessen wurde in der Bar noch das Tanzbein geschwungen. Nun hieß es auch Abschied nehmen von der schönen Stadt Budapest. Vom oberen Deck aus, genossen wir die Ausfahrt aus der traumhaft beleuchteten Stadt. Die Rossini fuhr nun stromaufwärts Richtung Wien.

5. Tag 24.05.2015: Esztergom und Szentendre, nachmittags Erholung an Bord


Die MS „Rossini" legte am Morgen in Esztergom an.
Nach dem Frühstück warteten schon unsere Ausflugsbusse auf uns. Auf der Fahrt nach Szentendre erzählte uns die Stadtführerin über die Lebensweisen der Ungarn und über die beeindruckende Natur des Donauknies. Das Künstlerstädtchen Szentendre besitzt romantische Gassen mit barocken Häusern, Geschäfte, Cafés und sieben Kirchen. Nach einem Spaziergang wurden so einige Andenken und Typisch ungarisches erworben. Zurück in Esztergom, beeindruckte uns die Basilika, Ungarns größte Kirche. Da es Pfingstsonntag war, gab es viele Andachten. Ergreifend bestaunten wir diesen wunderschönen Bau mit der riesigen Kuppel.
Auch einen zauberhaften Blick auf die Donau bietet sich von der Basilika aus.
Zurück auf dem Schiff legte die „Rossini" gleich in Richtung Wien ab. Am Nachmittag gab es einen interessanten Vortrag über die „MS Rossini und die Donauschifffahrt". Vor allem die Herren ließen es sich nicht nehmen, den Maschinenraum des Schiffes zu bestaunen.
Alle Klassik-Freunde kamen auch auf ihre Kosten, das Klassische Klavierkonzert mit Alexej versetzte uns in zauberhafte Stimmung.
Nach dem Abendessen testeten einige Reisegäste ihr Wissen bei einem Donau-Quiz.

6. Tag 25.05.2015: Wien – fakultativer Ausflug Schloss Schönbrunn


Am Morgen erreichten wir Wien, die Hauptstadt von Österreich.
Während der Stadtrundfahrt erfuhren wir auf charmanter- Wiener Art über die Lebensweisen der ehemaligen Habsburger. Entlang der Ringstraße bestaunten wir die wunderschönen Gebäude, Statuen und Kremser. Die ungewöhnliche und unglaubliche Bauweise des Hundertwasserhauses brachte uns zum Schmunzeln. Wir fuhren am Schloss Belvedere vorbei und fuhren bis zur Oper. Von hier aus ging es bei einem Spaziergang an der Hofburg vorbei bis zum berühmten Stephansdom.
Zum Mittagessen waren wir wieder auf dem Schiff zurück.
Der individuelle Ausflug zum Schloss Schönbrunn stand nachmittags auf dem Programm.
Dieses wunderschöne Schloss ist einfach ein Besuch wert. Bei der Besichtigung waren wir von dem Prunk und der Erhaltung der Kaiserräume sehr beeindruckt.
Auch dem Schlosspark konnten wir uns ein wenig Zeit widmen. So nutzen wir die Möglichkeit bei einer Fahrt mit der Panoramabahn, die Größe des Parkes auf uns wirken zu lassen.
Zurück auf dem Schiff gab es nach dem Abendessen eine gesellige Weinverkostung. Ein Winzer aus dem Weinviertel verkostete mit uns 5 Lagen leckeren Wein.
Gegen Mitternacht verließen wir Wien.

7. Tag 26.05.2015: fakultativer Ausflug Wachau


Vor dem Frühstück legte die „Rossini" in Dürnstein an. Das Wetter gestaltete sich nach zwei schönen und trockenen Tagen wieder regnerisch und grau.
So starteten wir mit Regenschirm in der Hand, unseren fakultativen Ausflug in die Wachau. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Stadt, mit seiner Burg, wo schon König Löwenherz gefangen gehalten wurde. Der blauweiße Kirchturm des Stiftes Dürnstein ist schon von weitem sichtbar. In diesem wunderschönen Ort gibt es an jeder Ecke etwas aus Marillen, natürlich auch zum Probieren. Es ist unglaublich, was man alles aus diesem Obst herstellen kann.
Weiter ging es per Bus durch die schöne Wachau, entlang der Weinberge und Marillen Plantagen.
Im Stift Melk . Die sehr schön restaurierte Fassade des Stifts beeindruckte uns sehr. Nach einem kurzen Spaziergang fuhren wir zurück zum Schiff.
Den Nachmittag entspannten wir wieder auf den Decks der „Rossini". Bei Kaffee und Kuchen wurden über die gemeinsamen Reiseerlebnisse geplaudert.
Das letzte Abendessen war das Kapitänsdinner, ein weiterer Höhepunkt der Reise.
In sehr guter Stimmung ließen wir den Abend tanzend ausklingen.


8. Tag 27.05.2015: Abreise


Die Koffer waren gepackt und so hieß es nach dem Frühstück Abschied nehmen, von dem schönen Schiff „Rossini".
Die Busse standen schon zur Heimreise bereit. Vorbei an Regensburg, sind wir an unserem ersten Halt im Vogtland angekommen und so nach und nach haben wir uns herzlich voneinander verabschiedet.
Sie, liebe Reisegäste haben sehr dazu beigetragen, dass diese Reise eine wunderschöne Erinnerung bleibt. Dafür möchten wir uns bei Ihnen bedanken.
Ihre Simone Weißer, Uta Leßke, Anne-Maria Friedrich sowie Maren Fuchs

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