Reisebericht: Flusskreuzfahrt Donau auf der MS Belvedere

13.09. – 27.09.2011, 16 Tage Flusskreuzfahrt Passau – Wachau – Wien – Budapest – Osijek – Belgrad – Rousse – Donaudelta – Giurgiu – Turnu Magurele – Novi Sad – Kalosca – Bratislava – Melk – Passau inklusive Busanreise


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Reisebericht

1. Tag Anreise nach Linz
Mit 10 Reisegästen und dem Chauffeur Holger, der Firma Schreiter, starteten wir 07.00 Uhr am Flughafen Dresden. Die weiteren  Zustiege erfolgten bis zum Rasthof Vogtland,  unsere kleine Reisegruppe war nun komplett. Dann führte die Anreise über die A 93 durch das Fichtelgebirge und am Oberpfälzer Wald vorbei. Ab Regensburg ging es weiter auf der A 3 Richtung Passau bis nach Österreich. Die Oberösterreichische Stadt Linz erreichten wir 15.45 Uhr. In der Nähe der Nibelungenbrücke erwartete uns bereits die MS L’ Europe“. Bis zum Check-in dauerte es allerdings noch eine Weile, dann konnten wir unsere Kabinen beziehen und das Schiff erkunden. 17.30 Uhr war es soweit, „Leinen los“, unsere 15-tägige Reise auf der Donau konnte beginnen.
 
2. Tag Aufenthalt in Wien
Während des Frühstücks ankerten wir bereits in Wien in der Nähe der Reichsbrücke.
Der erste Ausflug führte uns während der Stadtrundfahrt auch bis zum Schloss Schönbrunn. Während einer Führung durch die historischen Räume konnten wir die Zeit der k & k
Monarchie förmlich spüren. Noch ein kurzer Fotostopp im prächtigen Schlossgarten und schon ging es leider schon wieder zum Schiff zurück.
Nach einem leckeren Mittagsmenü konnten wir den Nachmittag individuell gestalten. Ein Bustransfer brachte uns zum Schwedenplatz. Von dort waren es nur wenige Minuten bis zum berühmten „Steff’l. Über den Graben gelangten wir zur Wiener Hofburg. Wo sich auch die Appartements der Kaiserin Sisi befinden. Wir spazierten durch die Hofburg, über den Heldenplatz bis zum Denkmal von Maria Theresia. Mit eindruckvollen Bildern kehrten wir dann  
zum Schwedenplatz zurück. Dort wartete der Transferbus und er brachte uns wieder zum Schiff. Als alle Gäste an Bord waren legte unser schwimmendes Hotel in Richtung Ungarn ab.
Zum Abendessen war das Restaurant mit den Landesfarben Österreichs rot-weiß geschmückt. Es gab natürlich Wiener Schnitzel und einen leckeren Apfelstrudel. In den nächsten Tagen überraschte uns das Küchenteam mit Nationalgerichten des jeweiligen Landes. Das Service Personal trug z. T. auch die jeweiligen Landestrachten. Eine ganz besondere Geste die von den Gästen mit viel Beifall bedacht wurde.
Gegen 22.00 Uhr passierten wir Bratislava. Das Wahrzeichen der Stadt ,die Burg und zahlreiche historische Bauten erstrahlten im Glanz der Lichter. 
 
3. Tag Aufenthalt in Budapest
Am sonnigen Vormittag erreichten wir die charmante Hauptstadt Ungarns. Es war ein besonderes Erlebnis vom Sonnendeck aus die Silhouette der Stadt zu bewundern. Wir fuhren am wunderschönen neugotischen Parlament vorbei. Unser Blick schweifte hinauf zur Fischerbastei, der Mathiaskirche und zur Burg. Unter Brücken  hindurch ankerten wir dann in der Nähe der bekannten Markthalle. Während einer 3-stündigen Stadtrundfahrt fuhren wir an prächtigen Barockbauten und auch am Heldenplatz vorbei. Weiter führte die Tour hinauf zum Burgberg. Wir spazierten zur Fischerbastei und konnten einen phantastischen Blick auf die Stadt genießen. Dann weiter zum Gellertberg, wo sich die Zitadelle befindet. Auch von dort bot sich ein toller Panoramablick. Mit vielen neuen Eindrücken, und noch mehr Fotos, waren wir an Bord zurück. Auch jetzt legte unser Schiff gleich während des Mittagstischs ab, weiter ging’s Richtung Süden. Bald fanden sich die Gäste auf dem Sonnendeck ein und genossen den wunderschönen sonnigen Nachmittag an Bord. Den Abend verbrachten wir bei einem Gläschen im Salon in angenehmer Gesellschaft und bei guter Musik.
 
4. Tag Aufenthalt in Belgrad
Während des ausgiebigen Frühstücks fuhren wir bereits durch Serbien, wo wir gegen Mittag in der serbischen Hauptstadt Belgrad ankamen. Nach dem Mittagessen standen schon  Reisebusse und Stadtführer bereit um uns ihre Stadt zu zeigen. Zunächst Stau wie in jeder Großstadt. Dann besuchten wir die auf einem Hügel befindliche St. Sava Kathedrale. Erst 1995 wurde der Bau mit der gewaltigen Kuppel beendet. Allerdings wird die Fertigstellung der Innenausstattung noch viele Jahre dauern. Es fehlen, wie so oft, die finanziellen Mittel. Sie bietet 12.000 Gläubigen Platz und wird damit die größte orthodoxe Kirche der Welt sein. Die nächste Station war die über dem Zusammenfluss von Save und Donau liegende alte Festung Belgrads. Vom Plateau „Kalemegdan“ bot sich ein weiter Rundblick. Die Zitadelle, heute ein Militärmuseum, Wälle, Türme und Tore zeugten von einem der mächtigsten Bollwerke Europas. Heute ist es ein beliebter Ausflugsort der Belgrader. und es befinden sich auf dem Gelände Sportstätten, ein Zoo und Restaurants. Es war ein sehr heißer Tag und alle waren froh die klimatisierten Räume des Schiffes wieder erreicht zu haben.
Weiter fuhr das Schiff durch fruchtbare Ebenen auf die Karpaten zu. Immer wieder entdeckten wir Zitadellen und Festungen am Flussufer die Zeugen einer bewegten Vergangenheit sind.
 
5. Tag Erholung an Bord
Der heutige Tag brachte uns den wohl schönsten Abschnitt der Reise, die 130 km lange Kataraktenstrecke. Beidseits der Donau ragen bizarre steile Gebirge auf. Früher versetzte dieser Flussabschnitt die Schiffer in Angst und Schrecken. Die Fahrt bis zum „Eisernen Tor“ beeindruckte alle durch das einmalige Landschaftsbild. Der reißende Strom wurde durch den Bau des Kraftwerks gestaut und ist jetzt harmlos. Wie ein Wächter stand der sagenumwobene Babakai-Felsen am Anfang der Stromenge mitten im Fluss. Die düstere Silhouette der Burg Golubac zur Rechten beeindruckte durch die neun gewaltigen, durch Ringmauern verbundenen Türme. Steile Schluchten im Wechsel mit Buchten und breiteren Flusspassagen waren eine landschaftliche Augenweide. Auch zahlreiche Zeugnisse aus der Geschichte entdeckten wir zu beiden Seiten des Ufers. Unter Kaiser Tiberius wurde einst eine Römerstraße in die Felsen gehauen die später von Kaiser Trajan vollendet wurde. Die verwitterte „Tabula Trajana“ (Trajanstafel) erinnert an den Bau und wurde zu Ehren des römischen Kaisers angebracht. Am linken Ufer sahen wir ein modernes, in den Fels geschlagenes Relief. Das Antlitz des letzten Dakerfürsten  Decebal blickte streng auf uns Flusskreuzfahrer. Für alle Fotografen tolle Motive. Durch den Bau des Kraftwerkes Djerdap im Jahr 1971 mussten 25.000 Bewohner aus 17 Orten umgesiedelt werden. Das alte Orsova und die Trajanstraße versanken ebenfalls in den Fluten. Die Flusslandschaft wurde zwar grundlegend geändert, dafür können alle Schiffe jetzt die gefährliche Strecke ungehindert passieren. Bis 15.00 Uhr hatten wir Djerdap I und Djerdap II passiert. Danach trat die Donau in die große Ebene der Walachei ein. Es war wirklich ein unvergesslicher Tag für alle Reisende.
 
6. und 7. Tag Aufenthalt Bukarest und Fahrt zum Delta
Eigentlich war für heute nur ein Ausflug nach Bukarest geplant. Aber wegen niedrigem  Wasserstand der Donau versperrten uns Lastschiffe die Weiterfahrt bis zum Delta. Das Schiff musste in Turnu Magurele ankern. Es gab eine Änderung unserer Reise. Zunächst ging es ca. 120 km mit dem Bus nach Bukarest. Es folgte eine Stadtrundfahrt durch die rumänische Hauptstadt und im Anschluss daran das Mittagessen im Restaurant „Pescarus“. Wir wurden mit Folkloremusik und Tänzen unterhalten und ein typisch rumänisches Mittagessen wurde serviert. Danach ging es über Landstraßen und wenig attraktiver Landschaft noch mal 300 km bis nach Tulcea. Spätabends kamen wir müde im Hotel an. Am nächsten Morgen fuhren wir zum Hafen und gingen an Bord von zwei kleineren Schiffen um in die Arme des Donaudeltas zu fahren. Es war zunächst noch sehr neblig, dauerte aber nicht sehr lang und die Sonne zeigte sich. Leider waren nur sehr wenige Wasservögel zu sehen, wegen Niedrigwasser hatten sie sich weit zurückgezogen, auch die Zugvögel waren schon seit August nicht mehr im Delta anzutreffen. Für uns schon sehr enttäuschend, zumal wir die lange Busfahrt angetreten hatten um das Delta in  seiner Naturschönheit und seiner zahlreichen tierischen Bewohner zu erleben. Ab Mittag stand uns nun zur Rückfahrt eine achtstündige Busfahrt bevor. Abends waren alle froh das gastliche Hotelschiff MS „ L’Europe“ wieder erreicht zu haben. Das köstliche Abendessen schmeckte allen heute besonders gut.
 
8. Tag Ausflug nach Russe
Das Schiff hatte am Abend vom rumänischen Flussufer auf die andere Seite zum bulgarischen Territorium gewechselt. Nach dem Frühstück begaben wir uns mit dem Bus und unserer sehr charmanten Gästeführerin Maria auf den Weg in die bulgarische Stadt Russe. Unterwegs besuchten wir das bulgarisch-orthodoxe Höhlenfelsenkloster „St. Dimitrij Basarbovski“. Alle Gäste erklommen die steilen Treppen und waren begeistert. Mit viel Liebe zum Detail informierte uns Maria über die Geschichte dieses ungewöhnlichen, heute noch tätigen, Klosters.
In der Kapelle konnten wir auch kostbare Ikonen bewundern. Weiter ging die Reise nach Russe, einer großen Hafenstadt an der Donau. Ein kleiner Stadtrundgang führte uns zu den sehenswerten Gebäuden der Stadt. Nach einem typisch bulgarischen Mittagessen verbrachten wir noch etwas Freizeit um Souvenirs zu kaufen. Zum Abendessen waren wir wieder an Bord unseres Schiffes und 22.00 Uhr begann die Rückreise.
 
9. Tag Aufenthalt in Vidin
Den Vormittag verbrachten wir an Bord und wurden mit strahlendem Sonnenschein verwöhnt.
Nach dem leckeren Mittagsmenü  begann der Ausflug, nach Belogradchik, einer Gruppe bizarrer Felsformationen im Nordbalkangebirge. Auch Stadtführerin Maria war wieder mit dabei. Sie informierte ausführlich über das Leben der Bulgaren und die Schwierigkeiten beim Aufbau des Landes. Viel Armut war uns schon in Rumänien begegnet, aber auch den Bulgaren geht es ökonomisch gar nicht gut. Jede unserer zahlreichen Fragen wurde von ihr ausführlich beantwortet. In Belogradchik angekommen beeindruckten die einzigartigen Felsen aus Sandstein und Kalkstein. Sie erinnerten uns an Figuren aus Märchen und Sagen. Mit tollen Fotos im Gepäck fuhren wir weiter nach Vidin, eine der ältesten Städte Bulgariens. Die Festung war jedoch bereits ab 17.00 Uhr geschlossen. Zurück an Bord lichtete das Schiff den Anker. Wir hatten nun noch einmal ein Super Fotomotiv, die gewaltige Festungsanlage „Baba Vida“, im Licht eines romantischen Sonnenuntergangs.
 
10. Tag Flusspassage und Aufenthalt in Donji Milanovac
In den frühen Morgenstunden passierten wir noch einmal die beiden Stauwerke Djerdap. Das erste jugoslawisch-rumänische Gemeinschafts-Kraftwerk „Eisernes Tor“ wurde von 1964 - 1972 errichtet. Dann folgte in den 90-ziger Jahren das zweite. Der Schleusvorgang dauerte eine Weile dann ging die Reise weiter und die Strecke der „Katarakten“ nahm uns wieder gefangen. Nach einer Woche war die Laubfärbung weiter fortgeschritten und erneut boten sich phantastische Fotomotive. 09.30 Uhr kamen wir in der serbischen Stadt Donij Milanovac an. Dieser Ort wurde nach dem Stau auf einem Hang neu errichtet. Bis zum Mittag hatten wir Zeit einen Bummel durch das kleine Städtchen zu unternehmen. Über die Sauberkeit und die liebevoll gepflegten Vorgärten waren wir sehr erfreut und auch mit € konnten wir in der serbischen Stadt unsere Souvenirs bezahlen. Den Nachmittag verbrachten wir wieder auf dem Sonnendeck, denn die Reise ging immer noch durch die gewaltigen Felsengebirge des Karpaten-Balkan-Bogens und die Engen der Donau, bis zum Beginn des Pannonischen Beckens.
 
11. Tag Aufenthalt in Novi Sad
Am Vormittag  besuchten wir die Festung Peterwardein. Mit unserem serbischen Stadtführer ging es zunächst etwas steil bergan. Dann spazierten wir gemütlich über die hoch über der Donau liegende imposante Festungsanlage. Mit Stolz und sehr viel Leidenschaft schwärmte er von seinem Heimatland. Wir hatten, bei Superwetter, einen tollen Blick auf die Stadt. Während des Krieges 1999 wurde Novi Sad stark bombardiert. Dabei wurden auch alle drei Donaubrücken zerstört und brachten den Schiffsverkehr auf der Donau für mehrere Jahre fast zum Erliegen. Seit 2005 sind alle Brücken wieder aufgebaut und für den Verkehr freigegeben. Nach Jahren des Neuaufbaus hat sich Novi Sad heute zu einer modernen Universitätsstadt entwickelt. Davon konnten wir uns bei der anschließenden Rundfahrt mit dem Bus, und einem Spaziergang über die Fußgängerzone, überzeugen. Etwas Freizeit für individuelle Einkäufe verblieb uns noch, dann kehrten wir mit zahlreichen neuen Eindrücken zum Schiff zurück. Am Nachmittag schipperten wir auf der Donau weiter in Richtung Ungarn.
 
12. Tag Mohács, Hajòs und  Kalocsa
Nach dem Frühstück wurden wir in Mohács, der kleinen ungarischen Grenzstadt, von unserer  Stadtführerin abgeholt. Wir kannten sie ja schon von der Anreise, sie hatte uns bereits durch Budapest begleitet. Die Tour führte zuerst durch die ausgeprägte Weinlandschaft der Südlichen Ungarischen Tiefebene, bis wir Hajòs, das berühmte Weindorf, erreichten. Kaiserin Maria Theresia hatte einst die Donauschwaben hier angesiedelt. Im Ort gibt es ca. 1.200 Kelterhäuser. Wir besuchten zwei historische Weinkeller der bekannten Winzerfamilie Kovács. Danach waren wir in deren gemütlichem Weinlokal eingeladen. Nach einigen köstlichen Proben waren alle in ausgelassener Stimmung. Schon bald mussten wir zum Schiff zurückfahren. Noch kurz ein Fotostopp in Kalocsa. Die berühmte Kathedrale leider wegen Restaurierung geschlossen. Unser schwimmendes Hotel, inzwischen von Mohàcs bis Kalocsa weitergefahren, erreichten wir hier im Hafen. Während die MS L’Europe weiter durch die Ungarische Tiefebene in Richtung Budapest fuhr, relaxten alle auf dem Sonnendeck. Die ungarische Hauptstadt passierten wir gegen 22.30 Uhr. Budapest ist schon bei Tag sehr schön. Aber bei Nacht, mit phantastischer Beleuchtung aller Brücken und Sehenswürdigkeiten, ein ganz besonderes Erlebnis. Zahlreiche Gäste hatten sich zu später Stunde auf dem Sonnendeck eingefunden um diesen grandiosen Blick zu genießen, und natürlich auch im Bild festzuhalten.
 
13. Tag Aufenthalt in Bratislava
Den Vormittag verbrachten wir an Deck. Auch heute, wie schon an jedem Tag unserer Reise, fanden sich zahlreiche Gäste zur Gymnastik auf dem Sonnendeck ein. Gegen 10.00 Uhr  passierten wir die Staustufe-Kraftwerk Gabcikovo. Sie gehört zu den größten der Welt und kann gleichzeitig mehrere Schiffe aufnehmen. Wir mussten ca. eine Stunde auf die Einfahrt warten. Aber interessant war es schon. Dann wurden wir wieder mit einem superleckeren Mittagsmenü verwöhnt. Inzwischen ankerte unser Schiff in Bratislava unterhalb der Burg direkt an der Neuen Brücke mit dem bekannten UFO-Restaurant. Mit dem Bus ging es erst einmal durch die slowakische Hauptstadt hinauf bis zur monumentalen Burg mit ihren 4 markanten Türmen. Das Wahrzeichen Bratislavas wurde in den letzten drei Jahren restauriert und begrüßte uns in strahlendem Weiß. Von der Terrasse aus wurden wir mit einem tollen Blick auf die Stadt und die Kleinen Karpaten belohnt. Sogar bis zum benachbarten österreichischen Hainburg  konnten wir schauen. Wieder unten in der Stadt am Donauufer angekommen setzten wir unsere Tour mit einem Rundgang durch die historische Altstadt fort. An zahlreichen renovierten Palais, am Martinsdom der Krönungskirche der ungarischen Könige, dem Michaelistor und dem gotischen Rathaus vorbei ging es bis zum slowakischen Nationaltheater (Oper). Dort verabschiedeten wir uns vom Stadtführer Richard, etwas Freizeit blieb bis zur Abfahrt des Schiffes am Abend. Spät fuhren wir am beleuchteten Wien vorbei und passierten in der Nacht einige Schleusen.
 
14. Tag Passage durch die Wachau und Besuch Stift Melk
Obwohl es diesem Morgen relativ kühl war wollten wir uns die liebliche Landschaft nicht entgehen lassen. Während des Frühstücks kamen wir bereits an Krems, dem „Tor zur Wachau“, vorbei. Wenig später grüßte uns der weiß-blaue barocke Kirchturm der Stiftskirche von Dürnstein, hoch oben waren die Felsen der Burgruine Dürnstein zu sehen. Weißenkirchen und Spitz mit seinen Weinbauernhöfen, die Weinberge mit edlen Rebsorten, auch die imposanten Burgen und Burgruinen boten zahlreiche Fotomotive. Die Sonne zeigte sich auch bald, sodass wir einen wunderschönen Vormittag an Bord erlebten. Am Nachmittag stand der Besuch des Benediktinerstiftes Melk auf dem Programm. Mit Pendelbussen wurden wir zum Stiftsgelände gebracht. Bei der Führung durch das prachtvolle barocke Meisterwerk des Baumeisters Jacob Prandtauer waren alle Gäste begeistert. Der Höhepunkt war der Innenraum der Kirche. Das gesamte Stiftsgebäude und die Außenbereiche wurden im letzten Jahr aufwendig restauriert. Ein Kleinod auch der Stiftsgarten mit seinem barocken Gartenpavillon. Nach der Fahrt mit dem Lift zum Aussichtsplateau der neu geschaffenen Bastei konnten wir einen wunderbaren Blick auf das Stiftsgelände und auf die Stadt Melk genießen. Zurück auf dem Schiff wurde die Fahrt durch den Strudengau Richtung Linz fortgesetzt. Der letzte Abend an Bord unseres Schiffes war nun gekommen. Bei einem Glas oder Abschiedstänzchen verbrachten einige Gäste noch einmal schöne Stunden an Bord der MS L’Europe. Während der Nacht mussten auch wieder mehrere Schleusen passiert werden und  in den frühen Morgenstunden ankerten wir in Linz, dem Ausgangspunkt dieser wunderschönen Flusskreuzfahrt auf der Donau.
 
15. Tag Rückreise nach Dresden
Nach zwei Wochen wunderbar sonnigen, erlebnisreichen Tagen begann nach dem Frühstück die Rückreise nach Dresden. Unser Eberhardt Reisebus mit Chauffeur Andrè stand bereit. Das Gepäck wurde verladen. Und los ging’s. Während unserer Reise  war die Laubfärbung schon weit fortgeschritten, sodass wir während der Fahrt schöne Ausblicke im goldenen Herbst genießen konnten. Zügig ging es die gleiche Strecke wie bei der Anreise zurück und alle Ausstiege wurden pünktlich erreicht. Die Transferfahrzeuge standen ebenfalls bereit. Mit unvergesslichen Eindrücken verabschiedeten wir uns voneinander. Gemeinsam haben wir, liebe Reisegäste, 7 Länder bereist. Über ein Wiedersehen auf einer meiner nächsten Reisen würde ich mich sehr freuen.
Ihre Irene Schneider

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