Reisebericht: Flusskreuzfahrt bis zum Donau–Delta mit AROSA Mia

06.05. – 22.05.2012, 17 Tage Flusskreuzfahrt Passau – Wien – Kalocsa – Belgrad – Eisernes Tor – Rousse – Donaudelta – Izmail – Vilkovo – Bukarest – Novi Sad – Budapest – Bratislava – Krems – Wachau – Melk – Passau


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Man steigt erst in den Reisebus ein, will man Schiffsgast auf der Donau sein. Die Donau trifft man in diesem Fall, in Regensburg zum ersten Mal.
Ein Reisebericht von
Horst Schietzold

Reisebericht

Donaukreuzfahrt zwischen Passau und Schwarzem Meer vom 06.05.-22.05.2012
 
Man steigt erst in den Reisebus ein,
will man Schiffsgast auf der Donau sein.
Die Donau trifft man in diesem Fall,
in Regensburg zum ersten Mal.
 
Ist man in Passau angekommen,
wird von hier das Schiff genommen.
Passau nennt man die“Drei-Flüsse-Stadt“,
weil sie den Zusammenfuß von Inn und Ilz mit der Donau hat.
 
In Passau Lindau gingen wir an Bord,
von Passau fuhren wir mit der A-Rosa Mia fort.
Wir zogen in unsere Schiffskabinen ein,
um für 16 Tage Gast auf der A-Rosa Mia zu sein.
 
Leinen Los rief der Kapitän wir wollen starten,
die Küche verwöhnte uns, wir mussten nicht waten.
Abends wurden wir vom Käpt`n und der Crew begrüßt,
den Gästen wurde das Kommen mit einem Glas Sekt versüßt.
 
Nun fuhren wir an vielen Städten vorbei,
bis nach Wien, wo wir festmachten am Handelskai.
Am Montag mittag starteten wir nach Touristenart,
mit dem Bus durch Wien uns`re Stadtrundfahrt.
 
Auch Schloss Schönbrunn und die Apfelstrudelshow haben wir geseh`n,
doch um 17 Uhr mussten wir wieder an Bord unseres Schiffes geh`n.
Die A-Rosa Mia legte ab, drehte in den Strom ihren Kiel,
wir starteten nach Ungarn, Mohàcs, war unser nächstes Ziel.
 
Am folgenden Morgen, als alle munter waren,
sind wir zum Frühstück auf der Donau durch Budapest gefahren.
Zu einem fakultativen Ausflug nach Kalocza ging´s am Dienstag an Land,
wo eine Führung durch das Paprika-Museum für die Gäste stattfand.
 
Anschließend schauten wir bei Hajos in die Weinkeller rein
Und verkosteten dort ungarischen Tafelwein.
Vergnügen kam auf, bei dem Weinkostungsspiel,
die Musik auf der alten Knopfharmonika allen gefiel.
 
Für die Weintestung suchte man 3 Probanten aus,
die schmeckten mit verbundenen Augen den Roten unter 2 Weinsorten heraus.
In Belgrad landeten wir Mittwoch um zehn,
doch wir durften erst nach der Zollabfertigung, ab 11 von Bord geh`n.
 
Fakultativ bestand die Möglichkeit eine Stadtrundfahrt zu buchen,
die Stadt lässt sich auch über 150 Treppenstufen besuchen.
30 m über der Donau liegt die Festung Kalemegdan,
von der man auf die - Save-Mündung in die Donau - blicken kann.
 
 
Der Bau der „Kathedrale des heiligen Sava“ währt schon 100 Jahre lang Zeit,
außen ist man soweit fertig, im Innern noch lang nicht so weit.
Am Donnerstag waren Frühaufsteher gefragt,
630 Uhr Einfahrt in die Katerakten, kurz nachdem es tagt.
 
Wir blickten Decebal, dem letzten Daker König in´s Gesicht
Und verpassten die Trajan Gedenktafel am Felsenrand nicht.
Unter Trajans Leitung hat man einst eine Straße am Felsenrand der Kataraktenstrecke erstellt,
er erbaute auch die erste Donaubrücke, die über 1000 Jahre längste Brücke der Welt.
 
Das Donaubett erreicht man am Eisernen Tor,
durch Hinabschleusen in Derdap 1+2 um insgesamt 40 m nur.
Zwischen Serbien und Rumänien ist die Donau zunächst Grenzverlauf,
diese Grenze löst sich fließend in der Landesgrenze zwischen Rumänien und Bulgarien auf.
 
Am Freitag morgen haben wir früh um acht,
am Liegeplatz 9 in Rousse halt gemacht.
Die Gäste mit Interesse sich Rousse anzuseh`n,
konnten fakultativ um neun auf Stadtrundfahrt geh´n.
 
Für den Nachmittag war im Angebot zu buchen,
die Höhlenklöster Ivanovo und Bassarbovo zu besuchen.
Ivanovo ist Glaube in Weltkulturerbe-Gestalt,
die erhaltenen Decken- und Wandmalereien sind zirka 600 Jahre alt.
 
In Bassarbovo geht´s steile Treppen hinan,
damit man die kleine Höhlenkirche mit ihrer Ikonenwand besuchen kann.
Am Sonntag war der mediterrane Frühschoppen ein Hochgenuss,
wir verbrachten den ganzen Tag auf dem Fluss.
 
Wir fuhren an kleinen Städten vorbei,
gelegen am bulgarischen Ufer und am Rande der Walachei (Rumänien).
Sonntag wurden die Mütter mit einem Glas Sekt begrüßt,
weil just an diesem Tag gerade Muttertag ist.
 
In Izmail gingen wir am Sonntag an Land,
die Stadt wird auch Hauptstadt von Bessarabien genannt.
Am Nachmittag kamen wir in Vilkovo an,
von wo aus man einen Ausflug zum 0 - Kilometer der Donau am Schwarzen Meer unternehmen kann.
 
Für viele Gäste war es auch schön,
in Vilkovo und an den vielen Kanälen noch etwas spazieren zu geh`n.
Ab Montag ging es wieder stromauf,
wir fuhren den ganzen Tag die Donau hinauf.
 
Die Gäste waren auf´s Sonnendeck eingeladen,
wer wollte konnte im Swimmingpool baden.
Im Liegestuhl liegend von Ort zu Ort,
manche spielten auch Freilandschach oder Shuffleboard.
 
 
 
 
Viele Auenwälder säumten den Fluss,
vom Sonnendeck ein wahrer Landschaftsgenuss.
Dienstag früh gingen wir in Oltenita von Bord
Wer wollte fuhr mit dem Bus nach Bukarest fort.
 
In Rumäniens Hauptstadt haben wir die Patriarchenkirche und das Haus des Volkes geseh´n,
im ehemaligen Ceausescu-Palast, dem Haus des Volkes, konnten wir durch einige Zimmer geh´n.
Zuvor mussten wir unsere Pässe abgeben
und eine strenge Kontrolle erleben.
 
Von Bukarest war es ein ganzes Stück (ca. 65 km)
nach Giurgiu zur A-Rosa Mia an die Donau zurück.
Mittwoch morgen erreichten wir,
stromauf während des Frühstücks Stromkilometer 804.
 
Hat jemand zu dieser Zeit aus dem Fenster geschaut,
sah er, bei Vidin wird eine neue Brücke gebaut.
Die A-Rosa Mia arbeitete sich im Strom weiter bergan,
bis zu den Staustufen des Eisernen Tores, die sie erklomm so dann.
 
Beim Abendessen im Abendschein,
fuhren wir in den 130 km langen Stausee vor dem Eisernen Tor hinein.
Donnerstag sah man über dem Schiff große Wolken zieh´n,
wir fuhren mit der A-Rosa Mia weiter stromauf dahin.
 
Die Temperatur war 18° C und es wehte Wind über den Fluss,
warmes Anziehen auf dem Sonnendeck war mithin ein Muss.
Zu Mittag erreichten wir Novi Sad,
was übersetzt aus dem Serbischen die Bedeutung von neuer Gartenstadt hat.
 
An diesem Tag war Männertag,
einen Landausflug zubuchen, konnte wer mag.
Wir fuhren zum Kloster Krusedol,
anschließend fühlten wir uns in Novi Sad, beim geführten Stadtrundgang, wohl.
 
Wer wollte bestieg noch die Festung Peterwardein (Petrovaradin),
von dort hatte man einen schönen Blick auf den Donaubogen und ins Land hinein.
Freitag ging´s beharrlich weiter bergauf
der Donau, in ihrem Flussbettverlauf.
 
Der Himmel war locker mit Wolken bedeckt,
mal zeigte sich die Sonne, mal war sie versteckt.
Von den Gästen die diese Reise gebucht,
wurde das Sonnendeck an diesem Tag reichlich besucht.
 
Zu Mittag legten wir in Mohàcs an,
damit der Zoll unsere Pässe kontrollieren kann.
In der Lounge durften wir Schlange steh´n
Und mit unseren Pässen an einer Zöllnerin vorüber geh`n.
 
 
 
 
Samstag 6 Uhr waren wir,
in Budapest schon an der Pier.
Dort wo der Berg, die Burg zu sehn,
die Häuser von einst Buda steh´n.
 
 
Linksseits der Donau liegt das Parlament,
die Seite ist´s, die Pest man nennt.
1873 vereinigte man beide Donauseiten zur Stadt,
die seitdem den Namen Budapest hat.
 
Durchgeführt wurde in Budapest eine Stadtrundfahrt,
zu Sehenswürdigkeiten von sehr schöner Art.
 
An der Elisabeth Brücke ging`s zur Burg hinauf,
die Fischerbastei, die suchten wir auf,
vom Gellertberg besteht ein toller Ausblick,
dann fuhren wir zum Heldenplatz in die Stadt zurück.
 
Am Anleger 5 hieß es um18 Uhr Leinen los,
die Freude auf Bratislava war bereits groß.
Bratislava man auch als Pressburg kennt,
auf Ungarisch man die Stadt auch Pozsony nennt.
 
Sonntag 9 Uhr trafen wir in Bratislava ein,
die Stadtbesichtigung konnte wahlweise sein,
entweder mit City Express oder Straßenbahn,
wer wollte sah die Stadt zu Fuß sich an.
 
Man konnte vorbei am Napoleon-Gardisten, dem Ignatz und dem Gaffer geh`n
und den Ort des Friedensvertrages von Pressburg  (26.12.1805 nach der Schlacht  von Austerlitz) seh´n.
Herr Lizst hat für diese Stadt eine Krönungsmesse komponiert
und diese als Dirigent im Martinsdom zu einer Krönung selber uraufgeführt.
 
1745 Uhr ging´s froh und heiter,
aufwärts der Donau, mit Musik wieder weiter.
Und draußen auf dem Achterdeck,
nutzte mancher auch das Rauchereck.
 
Montag früh ein jeder gesehen hat,
am Anleger Krems lagen wir, parallel der Stadt.
Für diesen Tag konnte man wahlweise einen Ausflug buchen,
zur Wahl stand: entweder „Schloss Artstetten und Maria Taferl“ oder „Dürnstein und Stift Melk“ besuchen.
 
Die schöne Donaureise, sie verging so schnell,
am Nachmittag sagte uns die Schiffsmannschaft mit einem Drink  Farewell.
Am Dienstag kamen dann all die Sachen,
die erforderlich sind, doch weniger Freude machen.
 
Die Rechnung bezahlen, aufs Gepäck gibt man acht,
damit wieder alles mit nach Hause gebracht.
Wir verließen das Schiff, stiegen in den Bus ein,
um mit vielen schönen Reiseerlebnissen bald wieder zu Hause zu sein.

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