Reisebericht: Flusskreuzfahrt bis zum Donau–Delta mit AROSA Mia

17.05. – 02.06.2014, 17 Tage Flusskreuzfahrt Passau – Wien – Kalocsa – Belgrad – Eisernes Tor – Rousse – Donaudelta – Izmail – Vilkovo – Bukarest – Novi Sad – Budapest – Bratislava – Krems – Wachau – Melk – Passau


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Die Donau, die Verbindende: zueinander sie führt und auseinander: Badener, Schwaben, Bajuwaren, Österreicher, Ungarn, Serben, Rumänen und Bulgaren ... Gedicht von August Sonnenfisch
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

1. Freitag, 17.05.2014 Anreise Passau/ Wien


Zeitiges Aufstehen war angesagt Die Transfers brachten die Gäste zu den einzelnen Zustiegen Dresden, Chemnitz, Zwickau und Vogtland.
Frisch gekochter Kaffee, leckere Wiener Würstchen wurden in den Pausen serviert.
Am Schiffsanleger Lindau erfolgte der Umstieg in den Pendelbus der Arosa nach Wien. Die Bordreiseleiterin Anke erledigte Check-in Formalitäten gleich im Bus.
Kurz in der Kabine frisch gemacht ging es dann sofort zum reichhaltigen leckeren Abendbuffet.
Das weitere Programm wurde auf den morgigen Tag verlegt.
Noch einen kurzen Schlummertrunk an der Lounge Bar und dann schnell ins Bett.

2. Tag, 18.05.2014 Wien


Wir inspizierten unser zu Hause für die nächsten 17 Tage und einige nutzten das Angebot für den geführten Schiffsrundgang, dabei zeigte uns Hotelmanager Andreas Stubenrauch
die verschiedenen Räumlichkeiten, wie Bar, die Lounge, Restaurant, Bord- Shop, Sonnendeck, SPA Bereich, Sauna und Fitnessstudio , wo alle ihre zusätzlich gewonnenen Pfunde wieder loswerden könnten.
Eine Sicherheitseinweisung für das Leben an Bord war für alle die einzige Pflichtveranstaltung.
Im Anschluss wurde den Gästen die Ausflugtipps für Wien, Belgrad, Rousse und Tulcea vorgestellt. Die Gästebetreuerin Anke Ulisch weckte die Neugier und Enddeckerfreude.
Nach einem leckeren Mittagessen erwartete uns Franzl, der Wiener Reiseleiter, bei leichten Nieselregen zu einer Stadtrundfahrt.
Der erste Teil führte uns vorbei am Prater mit dem historischen Riesenrad, weiter zum Belvedere. Dabei erfuhren wir viel Wissenswertes über Geschichte zur Entstehung der Ringstraße samt deren Prachtbauten.
Im Schloss Schönbrunn, im 13. Wiener Gemeindebezirk Hietzing, stärkten wir uns mit einem Tässchen Melange und Apfelstrudel. Dabei wurden wir in die Herstellung dieser Spezialität näher eingewiesen und Frau Enke erhielt das Zertifikat zur Chefbäckerin unserer Gruppe.
Ja, wenn sie Fachinformationen benötigen, dann bitte an sie wenden.
Für 15.15 war eine Führung im Schloss gebucht.
Der barocke Palast war von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkrieges die Sommerresidenz des österreichischen Kaiserhauses. Und war in dieser Zeit fast durchgehend von einem mehrere hundert Personen umfassenden Hofstaat bewohnt und wurde zu einem kulturellen und politischen Mittelpunkt des Habsburger Reiches.
Während der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde es auch k. k. Lustschloss Schönbrunn genannt.
Für den imposanten Garten mit dem Neptunbrunnen, Zoo und der eindrucksvollen Gloriette (Hochzeitsmotiv) blieb leider keine Zeit.
Unser Fahrer erwartete uns zum zweiten Teil der Stadtrundfahrt.
Viele Bauwerke, wie Hundertwasser, Stephl, Hofburg, Volksgarten etc. konnten in der kürze nur vom Bus aus betrachtet werden. Daher war es bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir nach Wien gekommen sind.
Am Abend stellte sich dann die gesamte Crew der Arosa Mia bei einem Willkommens-Drink in der Lounge vor.

3. Tag, 19.5.2014, Flusstag (Budapest 1648, Serbisch– kroatische Grenze)


Auf dem Weg nach Belgrad passieren wir am Morgen Budapest die Hauptstadt und zugleich größte Stadt Ungarns.
Die Einheitsgemeinde Budapest entstand 1873 durch die Zusammenlegung der zuvor selbstständigen Städte Buda (deutsch Ofen), Óbuda (Alt-Ofen) und Pest.
Auf der westlichen, Budaer Seite erhebt sich der felsigeGellértberg mit der Freiheitsstatue und der Zitadelle. Am Fuß des Berges befindet sich das Hotel Gellért mit seinem berühmten Thermalbad sowie weiter flussabwärts der Hauptbau der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität.
Nördlich des Gellértberges liegt der Burgberg mit dem ehemaligen königlichen Schloss, dem Burgpalast.
Die Donau ist die eigentliche Hauptattraktion Budapests und wird im Stadtgebiet von neun Stadtbild prägenden Brücken überspannt. Die bedeutendste, weil älteste und zugleich Wahrzeichen der Stadt, ist die Kettenbrücke.
Am Abend erreichen wir Mohacs nahe der Serbischen und kroatischen Grenze. Hier gibt es die erste Zollkontrolle.

4. Tag, 20.5.2014 Belgrad (Serbien 1 Euro= 114 Dinnar)


Bereits am Vormittag erreichten wir Belgrad, übersetzt „weiße Stadt", daher der altertümliche Name Griechisch Weißenburg) ist die Hauptstadt der Republik Serbien.
Gleich nach dem Mittagessen standen die Reisebusse und Stadtführer bereit,
um uns ihre Stadt zu zeigen. Zunächst kamen wir in einen Stau - wie in jeder
Großstadt. Bei der orientierenden Rundfahrt zeigte uns
Dima, unter anderem das „Alte" und das „Neue Schloss", das Haus des „Cafe Fragezeichen"
und dessen Geschichte, Botschaften, Tito-Museum und
-Grabstätte.
Dann besuchten wir die auf einem Hügel befindliche Kathedrale des Heiligen Sava.
Die Grundsteinlegung war 1939, aber erst 1995 wurde der Bau mit der gewaltigen Kuppel
beendet. Die Fertigstellung der Innenausstattung wird sicher noch einige Jahre dauern.
Dann zeigte uns Dima den Platz der Republik mit Nationalmuseum und Reiterstandbild
sowie die Fußgängerzone. Im Anschluss ging es zur Festungsanlage mit Park Kalemegdan, ohne Zweifel die Sehenswürdigkeit Belgrads. Beim Siegesmonument bot sich ein weiter Rundblick auf die Donau, die Save, das gegenüberliegende Novi Beograd und das weite Land.
Das bedeutendste Bauwerk und bekannteste Wahrzeichen Belgrads ist die Belgrader Festung. Innerhalb des Komplexes liegen zwei Kirchen, mehrere Tore und Kettenbrücken, zwei Brunnen, mehrere Denkmäler, die Ausstellungspavillons des Naturkundlichen Museums, das Militärmuseum mit einem Arsenal an Panzern, Gewehren und Raketen, die Kunstgalerie Pavilion Cveta Zuzoric und der Zoologische Garten.

5.Tag, 21.5.2014, Flusstag (Südkarpaten/ Westbalkan)


Der heutige Tag begann schon früh mit dem wohl imposantesten Abschnitt der Reise, die 130 km lange Kataraktenstrecke.
Beiderseits der Donau ragen bizarre steile Felswände auf, die Ausläufer der Südkarpaten
und des Westbalkans, daher nennt man es auch „Donau-Gibraltar".
Die Fahrt bis zum „Eisernen Tor" beeindruckte uns durch das einmalige Landschaftsbild.
Steile Schluchten im Wechsel mit Buchten und breiteren Flusspassagen waren eine landschaftliche Augenweide. Auch zahlreiche Zeugnisse aus der
Geschichte entdeckten wir zu beiden Seiten des Ufers. Unter Kaiser Trajan wurde einst eine
Römerstraße in die Felsen gehauen. Die verwitterte „Tabula Trajana" (Trajanstafel) auf der
serbischen Seite erinnert an den Bau und wurde im Jahr 101 zu Ehren des römischen Kaisers angebracht. Am rumänischen Ufer sahen wir ein modernes, in den Fels geschlagenes Relief: Der letzte Dakerkönig Decebal, von Trajan besiegt, blickte streng auf die Donau herab.
Am Nachmittag wurde die Donau zum Grenzfluss zwischen Rumänien und Bulgarien und trat in die große Ebene der Walachei ein.

6. Tag, 22.5.2014, Rousse (Bulgarien , 1 Euro = 2 Lewa)


In Russe, der größten bulgarischen Donauhafenstadt, legte die Arosa Mia am Morgen an. Zum Ausflug „Die versteckten Klöster" ging es mit festem Schuhwerk los. Mit dem Bus fuhren wir ein Stück ins Landinnere zum Naturpark Russenski Lom. Hier befinden sich die Ivanovo Felsenkirchen, die als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet sind. Über einen Wanderweg erreichten wir die Felskirche Sveta Bogoroditsa und bestaunten die berühmten Fresken an Wand und Decke.
Weiter ging die Tour zum Höhlenfelsenkloster Bassarbovo. Steile Treppen galt es zu erklimmen, um in der Kapelle kostbare Ikonen zu bewundern. Das Bemerkenswerte: das orthodoxe Männerkloster ist immer noch tätig.
Am Nachmittag startete die Erkundung der Stadt Russe per Bus und auch per Fuß.
Im Zentrum gibt es viele historisch sehenswerte Gebäude, wie auch ein Opernhaus, und wir können nun nachvollziehen, warum die Stadt " Kleines Wien" genannt wird.
Am Abend brachte eine bulgarische Folkloregruppe jede Menge gute Stimmung an Bord, sie wurde mit viel Beifall bedacht.

7.Tag, 23.5.2014, Flusstag Sandfelsen der Dobrudscha, Grenze Bulgarien und Rumänien (375)


Den heutigen Tag säumen am Ufer die Sandfelsen der Dobrudscha, rötlich schimmernd mit Grün bewachsen. Ab und zu eins der idyllischen Lipowaner - Dörfchen mit ihren weißen Kirchen und silbernen Kuppeln.
Die Dobrudscha ist ein dünn besiedeltes Steppengebiet mit landwirtschaftlicher Nutzung. Prägend die Mohn- und Sonnenblumenfelder zwischen den schroffen Sandfelsen.
Ab Stromkilometer beginnt der Ostrov - Arm, das Ende der Grenze im Fluss zwischen Bulgarien und Rumänien. Ab Km 356 mündet der Arm wieder in den Hauptstrom.

8.Tag, 24.5.2014, Sulina/ Tulcea (Rumänien 1 Euro=4 Lei)


Nachdem die Donau über 2860 km und 10 Länder hinter sich gelassen hat, teilt sie sich in drei Arme- Chilia im Norden, Sulina in der Mitte und Sfantu Gheorghe im Süden und fließt ins Schwarze Meer.
Zwischen den Armen befindet sich ein einmaliges wunderschönes Delta.
Mit Bussen ging es von der Arosa Mia aus bis zum Anleger der Katamarane. Dort wurden die Gäste in 20er Gruppen aufgeteilt und das Abenteuer konnte beginnen.
In dem Biosphärenreservat konnten bisher etwa 5200 Tier- und Pflanzenarten katalogisiert werden. Die eng miteinander verbundenen Lebensräume wie Röhrichte, schwimmende Inseln, Altarme und Seen, Auwälder und extreme Trockenbiotope in den Dünen bilden im Mündungsgebiet ein einzigartiges Netzwerk von über 30 Ökosystemen.
Das Reservat beherbergt das mit einer Ausdehnung von etwa 1800 km weltweit größte zusammenhängende Schilfrohrgebiet und ein bedeutendes Vogelschutzreservat mit der größten Pelikankolonie Europas.
Wir sollten Glück haben und mehrere Rosapelikane, Reiher, Kormorane, Moorenten und Rothalsgänse flogen uns vors Objektiv.

9.Tag, 25.5.2014, Flusstag Biosphärenreservat Donaudelta


Am linken Ufer fallen dem Betrachter Überschwemmmungszonen auf, die noch zum Biosphärenreservat Donaudelta gehören. Das Donaudelta umfasst das Gebiet zwischen den drei Stromarmen Chilia, Sulina und Sfântu - Gheorghe und die südlich gelegenen Lagunen Razim - Sinoie Seenkomplex.
Laut Definition gilt der Sulina Arm als Hauptarm. Der Chilia Arm ist 116km lang und am wasserreichsten. Er bildet die Grenze zwischen der Ukraine auf dem rechten Ufer und Rumänien auf dem linken Ufer.
Eine reichhaltige+ einzigartige Flora und Fauna bietet sich dem Betrachter.
Das Donaudelta bietet die Möglichkeit, mehr als 300 Arten Zugvögel und Standvögel, darunter Falken, Reiher, Adler, Gänse, Ibisse, Kormorane, Schwäne und Pelikane vor Ort zu beobachten.
Auf dem 45. Breitengrad gelegen, ist das Donaudelta einen perfekten Rastplatz, zwischen dem Äquator und dem Nordpol, für Millionen von Zugvögeln.

10.Tag, 26.5.2014,Bukarest,


„Das Paris des Ostens" wegen seiner Boulevards und prächtigen Bausubstans genannt, kann auch auf eine abwechslungsreiche Geschichte zurück blicken.
Vielfältige Architektur mit einem bunten Stilgemisch auf engem Raum. Nach dem türkischen Sultanat wandte sich die Architektur westlichen Bauarten zu. Vorbilder waren Paris und die österreichische Monarchie.
Bei einer Stadtrundfahrt erfuhren wir näheres über bekannte Sehenswürdigkeiten, wie den Arcul de Triumf, das Rumänische Athenäum mit der Bronzestatue von Mihai Eminescu (Rumäniens Dichterfürst), das Bukarester Königschloss mit dem U-förmigen Grundriss, den Victoria-Palast am Siegesplatz - seit 1990 Regierungssitz (wurde 1937-1944 erbaut).
Einige Gäste nutzten die Gelegenheit, um den Parlamentspalast (rumänisch Palatul Parlamentului), auch bekannt als Haus des Volkes zu besuchen. Er ist eines der größten Gebäude der Welt. Seine Grundfläche beträgt 65.000, die überbaute Fläche 265.000 Quadratmeter. Der größte Saal des Gebäudes ist 16 Meter hoch und 2200 Quadratmeter groß.
Zu den sehenswerten Kirchengebäuden gehören die Patriarchalkathedrale mit dem Patriarchenpalast, die Stavropoleos - Kirche, die Verkündigungskirche (Curtea Veche), die Kretzulescu - Kirche und die römisch-katholische St.- Josefs - Kathedrale.
Seit 2010 entsteht neben dem Parlamentspalast die neue Kathedrale der Erlösung des Volkes, eine der größten orthodoxen Kirchen weltweit.
Bei einem Spaziergang durch die Altstadt konnte man in den zahlreichen Restaurants und Lokalitäten bei Speisen + Getränken aus internationaler und einheimischer Küche die Gastlichkeit von Bukarest genießen.
Nach einen ereignisreichen Tag lies unsere Gruppe sich im Restaurant mit Schweizer Spezialitäten verwöhnen und in gemütlicher Runde den Tag ausklingen.

11.Tag, 27.5.2014, Flusstag, Walachai, Eisernes Tor, Katarakten


Das rechte rumänische Ufer bis Stromkilometer 795 präsentiert sich bis Califat gleichförmig und strahlt eine große Ruhe aus.
Die Weiten der Walachai reichen bis an den Fluss, Auwälder und Sumpfgebiete säumen die Ufer. Kleine Inseln mit Sandbänken schauen links und rechts aus dem Wasser heraus.
Kleine rumänische Ortschaften befinden sich zum Schutz vor dem Hochwasser etwas landwärts. Nur wenige Autos holpern über die unbefestigten Dorfstrassen. Hütten mit Reed- und Wellblechdächern Eselkarren, Hühner, Truthähne, Kühe, Schweine und Pferdegehören zum normalen Bild.
Bei Km 942-949 passieren wir die Schlucht, das eigendliche „Eiserne Tor", schwieriges Fahrwasser mit vielen Stromschnellen.
Ab Km 945 bis1042 wieder das Schauspiel der Katarakten bei Dunkelheit.

12.Tag, 28.5.2014,Novi Sad


zweitgrößte Stadt in Serbien, administrativer Sitz der Vojvodina und administratives Zentrum des Okrugs Južna Backa.
Die Universitätsstadt besteht aus den Stadtteilen Novi Sad nördlich der Donau, und Petrovaradin am Fuße der gleichnamigen Festung südlich der Donau.
Am Nachmittag gab es einen Ausflug zu den bekanntesten Kloster der Gegend- Krusedol.
Schon im Mittelalter haben die dichten Wälder der Fruska Gora die Zuflucht für die serbische Geistlichkeit, Kunst und Kultur geboten. Die 16 Klosteranlagen liegen idyllisch in der natürlichen Landschaft des Nationalparks. Wegen der hohen Dichte an noch immer aktiven Anlagen in diesem Gebiet wird Fruška Gora oft mit dem "Heiligen Berg" vergleicht.
Die meisten Klöster wurden während der Herrschaft der serbischen Despoten Brankovic im XV. Jh. erbaut.
Das bekannteste ist das Kloster KRUSEDOL, in dessen Kirche im Innenhof Ikonen und Wandmalereien aus mehreren Jahrhunderten zu sehen sind. Auch sind hier wichtige Personen der serbischen Geschichte begraben.
Rückzu gab es noch einen kleinen Abstecher durch die Hauptstadt der Vojvodina.
Den Mittelpunkt der Stadt Novi Sad bildet der Platz der Freiheit, "Trg slobode", auf dem früher der Markt stattfand.
Rund um den Platz gruppieren sich die meisten der monumentalen Stadtgebäude
Die katholische Kirche - "Imena Marijinog", Marias Namen zu Ehren - sticht am Stadtplatz mit spitzen neogotischen Formen ins Auge, die ebenfalls Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. Am Portal kann man sich ein Bild des Architekten Djerdj Molnar machen, seine Gesichtszüge sind dort in Stein geschlagen. Böhmische und ungarische Manufakturen gestalteten die bunten Fenster, die der Stolz des Sakralbaus sind.
Geht man zwischen Rathaus und Vojvodanska-Bank hindurch, gelangt man auf den Theaterplatz.
Das Volks- bzw. Nationaltheater an der anderen Seite des begrünten Platzes existiert in dieser Form seit 1981.
Jedes Jahr von Ende Mai bis Anfang Juni kommen hier im Rahmen des Theaterfestivals "Sterijno pozorje" zahlreiche Stücke serbischer Dichter auf die Bühne.
Von dem Platz der Freiheit führt die "Dunavska ulica", - Donaustraße - genannte historische Geschäftsstraße am Donaupark vorbei zum Fluss. Sie zählt zu den ältesten und best erhaltenen Straßen, in der man Speiselokale und viele alteingesessene Läden mit schönen Schaufenster und Eingängen findet.

13.Tag, 29.5.2014, Mohacs, Ausflug Pecs


Höhepunkt neben vielen Bordaktivitäten (Sprachkurs, Spiele n Sonnendeck, Besuch im Steuerhaus, SPA Bereich, Sauna, Fitnessstudio etc.) war der Ausflug nach Pecs.
Pécs (deutsch Fünfkirchen) liegt am Fuße des Mecsek -Gebirges und die zahlreichen Baudenkmäler verleihen dem Ort eine mediterrane Atmosphäre.
Die Kathedrale St. Peter und Paul ist eine römisch-katholische Kirche in der südungarischen Stadt und Bischofskirche des Bistums Pécs. Highlight war das „Ave Maria" gespielt von der großen Angster - Orgel. Beeindruckend die Akustik im 70 Meter langen und 22 Meter breiten Gebäude.
Einen besonderen Brauch in der Stadt pflegen Liebes- und Hochzeitspaare, indem sie sich durch gemeinsames Anbringen von Vorhängeschlössern in einer Straße nahe dem Dom.
Weitere Sehenswürdigkeiten:
• Bischofspalast
• Bischöfliche Bibliothek, im 18. Jahrhundert eingerichtet durch Bischof György Klimo
• Barbakán (Festungsturm)
• Nationaltheater von Adolf Lang und Antal Steinhardt (eröffnet 1895)
• Moschee Gazi Khassim, zur christlichen Kirche umgebaut
• Zsolnay -Brunnen auf dem Hauptplatz, ein Prachtstück des Jugendstils mit der typischen Eosin -Glasur lokaler Majoliken
• Bedeutende Museen wie das Csontváry - Museum, das Vasarely-Museum, das Zsolnay -Museum, der Modern Hungarian Gallery und das römische Lapidarium
Sowie zahlreiche Denkmäler, malerische Plätze, südlich anmutende Innenhöfe und Straßencafés mit südlichem Flair.

14. Tag, 30.5.2014,Budapest


Unweit der historischen Markthalle ging unser Schiff, die Arosa Mia , vor Anker.
1890 wurde sie nach Plänen von Samu Pecz errichtet. Die riesige Halle ist nicht nur architektonisch sehr sehenswert, sie ist auch ein Treffpunkt des Budapester Alltagslebens. Neben unzähligen Verkaufsständen mit traditionellen ungarischen Lebensmitteln kann man hier auch ungarisches Kunsthandwerk kaufen, was besonders bei den vielen Touristen ein sehr beliebtes Souvenir ist.
Mit dem Bus fuhren wir durch Pest bis hin zum Heldenplatz. Hier entstand unser Gruppenfoto.
Vorbei an eindrucksvollen Bauwerken und über historische Brücken ging es hinauf zur weltweit bekannten Fischerbastei.
Sie erhebt sich auf dem Burgberg an der Stelle des mittelalterlichen Fischmarkts von Buda.
Das skurrile Bauwerk, das mit seinen konischen Türmen an die Zelte der Magyaren erinnern soll, wird als Aussichtsterrasse auf Donau und Pest genutzt.
Vor der Bastei steht eine Bronze-Reiterstatue von König Stephan I. dem Heiligen, der das Christentum in Ungarn verbreitete.
Gleichfalls in unmittelbarer Nähe befindlich ist die überwiegend neogotische Matthiaskirche.
Hier fanden die Krönungszeremonien von Karl I. Robert von Anjou (1309), Franz Joseph I. (1867) und Karl IV. (1916) statt. Sie ist deshalb auch unter dem Namen „Krönungskirche" bekannt.
Weiter ging die Fahrt hinüber zum Gellert mit der Zitadelle, von der man einen weiten Ausblick auf Budapest und in beide Richtungen entlang der Donau hat. Von dort blickt man auf:
• die Donaubrücken
• die Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest
• den Burgpalast
• die Donaupromenade
• das Hotel Gellért mit dem Gellértbad.
Leider vermissten wir die Buden und Stände, Geschütze und den sonstigen Trubel, da die Besitzverhältnisse ungeklärt sind.
Auch auf dem Gipfel des Berges die Freiheitsstatue (Frau mit Palmenzweig). Sie wurde 1947 aufgestellt zur Erinnerung an die Eroberung von Budapest durch die Rote Armee.
Zurück ging es über die Freiheitsbrücke zum Schiff, wo uns ein reichhaltiges Mittagessen erwartete

15.Tag, 31.5.2014, Bratislava


Die Hauptstadt der Slowakei liegt an der südwestlichen Grenze der Slowakei am Dreiländereck mit Österreich und Ungarn und ist damit die einzige Hauptstadt der Welt, die an mehr als einen Nachbarstaat grenzt.
Deutlich kann man dies von der frisch renovierten Pressburg aus sehen.
Im Anschluß an die Stadtrundfahrt konnte jeder Gast noch individuell durch die Altstadt bummeln.
Die Altstadt Bratislavas (Staré Mesto) ist natürlich der Haupttouristenmagnet. In diesem historischen Kern liegen die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber auch diverse Einrichtungen der slowakischen Regierung. Zu den bekanntesten und beliebtesten Sehenswürdigkeiten hier gehören:
• Altes Rathaus
• Altes und neues Slowakisches Nationaltheater
• Comenius -Universität
• Hauptplatz (Hlavné námestie)
• Hviezdoslav -Platz
• Martinsdom (Krönungskirche)
• Michaelertor
• Neue Donaubrücke (UFO)
• Palais Grassalkovich
• Platz des Slowakischen Nationalaufstands
• Primatialpalais
• Steinplatz
• Man at work (Bronzefigur)
• Uhrenmuseum (im Haus zum Guten Hirten) - Kleinstes Haus etc.
Nach einen reichhaltigen Mittagessen konnten Nimmermüde noch eine Wanderung zur Burg Devin (deutsch Burg Theben/Thebener Burg) unternehmen.
Die Burg erhebt sich als Ruine einer imposanten Festungsanlage auf dem Felsmassiv am Zusammenfluss von March und Donau hoch über das davor liegende Marchfeld, am Fuß des 513 Meter hohen Thebener Kogels, mit dem die Kleinen Karpaten gegenüber dem Hundsheimer Berg am Donaudurchbruch (der Thebener Pforte, früher Porta Hungarica, genannt wird) beginnen.
Dieser Ausflug ist neu im Programm und sehr empfehlenswert!

16.Tag, 1.6.2014 Krems


Langsam neigt sich die Fahrt dem Ende zu.
Heute machen wir zum letzten Mal die Linsen scharf.
Die meisten Gäste haben den neu restaurierten Stift Melk gewählt.
Die Sportlichen unternehmen gemeinsam mit Dora eine Tour auf dem bekannten Donauradweg. Hier erlebt man alles hautnah.
Wir fahren mit dem Bus in das bekannte Schloß Artstetten -Pöbring im Bezirk Melk in Niederösterreich im Besitz der Familie Hohenberg.
Ein Portrait der jetzigen Schlossherrin in Lebensgröße begrüßt uns im Eingangsbereich.
Bekanntheit erlangte der Besitz mit dem Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914.
Hier wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg bei ihrem Besuch in Sarajevo von Gavrilo Princip, dem Mitglied einer serbisch-nationalistischen Bewegung, ermordet. Das Attentat in der bosnischen Hauptstadt löste die Julikrise aus, die schließlich zum Ersten Weltkrieg führte.
Nachdem wir die Ausstellung, Kirche, Gruft und einen kleinen Teil des Parks besichtigt hatten, ging es weiter nach Maria Taferl.
Maria Taferl liegt im Nibelungengau in Niederösterreich auf einer Anhöhe über der Donau.
Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Taferl wurde rund um einen Bildstock der Jungfrau Maria als Gnadenmutter gebaut. Dies ist auch der Ursprung des Namens ‚Maria Taferl'.
Diese Statue wurde der Überlieferung nach von Alexander Schinagel, einem Förster, der auf wundersame Weise nach einer schweren Krankheit geheilt wurde, gestiftet.
Auch dem Holzknecht Thomas Pachmann soll an diesem Ort eine wundersame Heilung widerfahren sein. Nachdem er versucht hatte, eine Eiche, auf der ein Bildnis des Gekreuzigten befestigt war, zu fällen, verletzte er sich schwer an beiden Beinen.
Nach einem Gebet an die Gottesmutter Maria hörten die lebensbedrohlichen Wunden auf zu bluten.
Die alte Eiche wurde im Jahr 1755 durch ein Feuer zerstört, das Bildnis der Gnadenmutter beschädigt.
Der Bau der Pfarr- und Wallfahrtskirche dauerte von 1660 bis 1710.
Am Abend lud der Kapitän zum Farwell Drink. Die gesamte Crew verabschiedete sich von den Gästen.
Danke, dass Ihr uns eine so traumhafte Fahrt ermöglicht habt!

17.Tag, 2.6.2014, Ausschiffung und Heimreise


Koffer sind gepackt und stehen an Deck. Ein letztes Mal genießen wir das leckere Frühstück.
Tschja, ab morgen müssen wir es wieder selbst zubereiten.
Unsere beiden Busfahrer von SATRA stärken sich im Restaurant für die Rückfahrt.
8.30 starten wir in Richtung Heimat.
An der Donau entlang durch Passau, Straubingen und Regensburg erreichen wir den ersten Ausstieg den Rasthof Vogtland.
Dresden Flughafen hier endet unsere Fahrt.
Wir sagen „tschüß" und „bis zum nächsten Mal".
Ihre Reisebegleiterin Steffi Zimmermann

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