Reisebericht: Rundreise Ecuador und Galapagos – einmal RICHTIG erleben

31.10. – 19.11.2012, 16 Tage Rundreise Quito – Zugfahrt Ibarra nach Salinas – Otavalo – Cuicocha – Nebelwald Mindo – Thermalquellen Papallacta – Cotopaxi–Nationalpark – achttägige Yacht–Kreuzfahrt mit der Angelito Galapagos–Inseln


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Folgen Sie der Gruppe in die wundersame Welt der Galapagos-Inseln sowie auf das Festland von Ecuador, denn wer wollte denn nicht schon einmal am Äquator stehen??
Ein Reisebericht von
Prof. Dr. Hubert Lücker

31.10.2012: Flug nach Quito

Mitten in der Nacht werden alle abgeholt und nach Berlin-Tegel gebracht. Dort treffe ich mich mit der Gruppe mit einer Ausnahme: Ein Gast kommt aus Salzburg und stößt in Amsterdam zur Gruppe. Das klappt auch alles ganz gut. Der Langstreckenflug ist pünktlich. Bei Ankunft fehlt ein Koffer: Die Umsteigezeit für den Gast aus Salzburg war zu kurz, da seine Maschine mit Verspätung abgeflogen ist. Unser Guide Richard Hofmann holt uns ab. Wir checken im Alameda Hotel in Quito ein.

1.11.2012: Pululahua Krater, Äquatordenkmäler und Stadtrundgang durch Quito

Es ist Regenzeit im Hochland, sehr früh in diesem Jahr. Daher fahren wir morgens erst zum Pululahua Krater und danach an beide Äquatordenkmäler: Das, was richtig steht (= Inti-Nan) und das „offizielle", welches bekanntlich nicht auf dem Äquator liegt. Die Rundgänge sind interessant und das Wetter hält. Zum Mittagessen geht es zurück nach Quito, wo wir am Panecillo mit einer sehr guten Aussicht über die Altstadt von Quito zu Mittag essen. Danach erfolgt ein Stadtrundgang mit Besuch des Präsidentenpalastes. Draußen regnet es derweil ziemlich, hört aber auf, als wir aus dem Palast herauskommen. Die Kirchen in Quito sind sehr schön. Den Abend haben alle zur freien Verfügung.

2.11.2012: Fahrt auf der Panamericana nach Norden mit Cuicocha Lagune und Besuch der Lederstadt Cotacachi

Um 08.00 Uhr checken wir aus dem Alameda aus und fahren nach Norden. Da am Tag zuvor Feiertag in Ecuador war, gefolgt von einem Brückentag, ist ein starker Verkehr auf der neuen Panamericana. Wir fahren daher streckenweise auf der alten, sehr kurvenreichen Panamericana nach Norden und genießen die Fahrt durch die kleinen Dörfer. Da das Wetter nicht gut aussieht, geht's erst zur Cuicocha Lagune, wo wir einen netten, stark botanisch orientierten Weg machen. Die Sicht trübt sich ein. Daher machen wir in Cotacachi eine Pause, essen dort auch zu Mittag. Danach gibt es etwas Freizeit für Einkäufe in der Lederstadt Cotacachi. Danach geht es direkt zur geschichtsträchtigen Hacienda Pinsaqui, wo es dann abends noch ein kleines Konzert mit den Waukis gibt. Danach gibt es Begrüßungsdrinks von EBERHARDT.

3.11.2012: Märkte in Otavalo, Orchideen Auffangstation in Pahuma und weiter in den Bergnebelwald in Bellavista

Früh geht es zum Viehmarkt nach Otavalo. Danach besuchen wir den Obst- und Gemüsemarkt sowie den Ponchomarkt. Die unglaubliche Vielfalt an Obst und Gemüsesorten ist beeindruckend. Wir kaufen einiges ein, was dann zu Mittag probiert wird. Witzig war, dass auf dem Markt auch frittierte Maikäfer angeboten wurden, die natürlich auch verkostet werden mussten und gar nicht so schlecht schmeckten. Danach geht es Richtung pazifischer Bergnebelwald nach Bellavista. Unterwegs bekommen wir den Koffer, der bei Ankunft fehlte. An einer Orchideen Auffangstation in Pahuma machen wir Halt. Es blühen schon viele Arten, teilweise spektakuläre Formen darunter. Danach geht es dann endgültig nach Bellavista in den Bergnebelwald.

4.11.2012: Wanderung mit Vogelbeobachtung

Um 6.15 Uhr findet die erste Vogelbeobachtungswanderung statt, wobei man da nicht viel wandern muss, denn die Vögel kommen in die Lodge, besonders die Kolibris. Aber daneben gab es eine Menge Arten, die wir gut beobachten konnten, auch die seltenen Andentukane. Nach dem späteren Frühstück gingen wir gleich wieder los auf anderen Wegen und fanden neben einem riesigen gut 1 m langen Riesenregenwurm auch viele weitere Vogelarten. Die „Ausbeute" war erstaunlich. Gekrönt wurde das Ganze nach dem Mittagessen: Mit dem Bus fuhren wir ca. 1.000 Höhenmeter tiefer und fanden eine komplett andere Avifauna vor - sehr beeindruckend! In dem „Kolibriparadies" waren es dann buchstäblich 13 neue Kolibriarten, die wir in kürzester Zeit sahen, dazu etliche Tangaren und Euphonias. Der Platz ist schon unglaublich und die Differenz in den Arten zum 1.000 m höher liegenden Bellavista sehr beeindruckend.

5.11.2012: Vogelwanderung und Paßbestieg

Nach den guten Erfahrungen des Vortages gab es um 6.30 Uhr wieder eine Vogelwanderung, wieder mit guten Sichtungen, dieses Mal auch mit Tukanbartvögeln. Nach dem Frühstück fuhren wir dann zunächst noch einmal zur Orchideria, wo wir einen Felsenhahn auf dem Nest sahen - nicht gerade der Normalfall!! Danach gings nach Osten über einen 4.100 m hohen Paß. Auf der Paßhöhe gabs einen kurzen Stop, um den Paramo kennen zu lernen. Danach ging die Fahrt weiter nach Papallacta, wo wir in hoteleigenen Thermen heiß baden konnten und das mit Genuss.

6.11.2012: Wasserfälle und Tieflandregenwald

Nach dem Frühstück gehen wir auf gut 3.200 Höhenmetern einen Trail entlang von Wasserfällen, der sehr spannend war, sowohl botanisch als auch zoologisch. Danach gings endgültig Richtung Tieflandregenwald. Das Mittagessen gab es in einem kleinen Dorf auf halber Strecke und dann erreichten wir mit dem Bus  - fast - die Lodge Hakuna Matata. Fast heißt: Der schnellfließende Rio Inchillaqui liegt zwischen Parkplatz und Lodge und die letzen knapp 2 km wurden mit Pick-Ups zurückgelegt, da der Bus nicht über die schmale Hängebrücke kann. Die Lodge selbst ist ein Traum.

7.11.2012: Wanderung durch den Regenwald

Nach dem Frühstück wurden erst einmal Stiefel verteilt und dann ging es zur Zuchtstation von endemischen Dendrobatiden, was sehr spannend war. Danach stand ein Gang durch den Regenwald mit einem Indio an, der seinen Regenwald fantastisch erklären konnte. Nach dem Mittagessen in der Lodge ging es dann zu einer Quitschua Gemeinschaft, wo neben der Herstellung des Chicha Biers auch Blasrohrschießen auf dem Programm stand - mit netten Treffern. Nach dem Dinner machten wir noch eine intensive Nachtführung auf einem Trail durch den Regenwald. Dabei wurden Vogelspinnen, diverse Froscharten, Schrecken, etc. gefunden. Es war beeindruckend und sehr spannend durch den nächtlichen Regenwald zu laufen.

8.11.2012: Rio Napo per Kanu mit Tierbeobachtung und Vulkane

Heute war der Rio-Napo-Tag: Früh ging es an den Fluß und auf ein Kanu. Als erstes wurde per Kanu eine ziemlich erfolgreiche Tierbeobachtungsfahrt flussab gemacht. Neben der Flussfahrt selbst war auch das Wetter perfekt, so gut, dass wir die Vulkane Sengay, Altar und Zumbaco komplett frei sehen konnten. Auf der Kanufahrt hatten wir das Glück auch Wollaffen zu sehen und einiges an Vögeln. Spannend waren die Fahrten durch die Stromschnellen. Später besuchten wir dann den Amazoonico, einer Tierauffangstation für konfiszierte größere Tiere, die von dort, wo möglich, wieder ausgewildert werden. Eine intensive Führung erklärte genau wie die Station funktioniert.
Weiter ging es per Kanu zu einer sehr rustikalen Fähranlegestellt, wo wir in einem kleinen Restaurant zu Mittag gegessen haben. Danach stand eine Kakaoplantage und ein privates Kakaomuseum auf dem Programm. Die Rückfahrt mit dem Kanu stromauf war auch ein besonderes Erlebnis, vor allem das Hochfahren in den Stromschnellen. Dann ging es mit dem Bus zurück nach Hakuna Matata, wo ein sehr gutes Abendessen auf uns wartete.

9.11.2012: Stop in Puyo und Seilfähre über den Pastaza

Nach dem Frühstück ging es Richtung Puyo, der „Balsa Hauptstadt" im Regenwald. Unterwegs gab es einige Photostops, unter anderem an den hängenden Nestern der Oropendulas und Caciquen. In Puyo stand natürlich Balsa und Balsaprodukte im Vordergrund. Nach einem kurzen Stop ging es dann ins sehr schöne Pastazatal, wobei auch das Wetter mitspielte. Weitete Photostops folgten. An der Teufelsschlucht stiegen wir bis ganz unten ab, fanden viele und große Orchideenarten blühend und standen dann vor dem Wasserfall: Beeindruckend. Weiter gings dann zu einer Seilfähre über den Pastaza, die allerdings in gut 300 m Höhe über dem Pastaza verlief. Einige fanden das so spannend, dass sie gleich zweimal über die Schlucht fuhren - andere blieben lieber auf festem Boden.
Weiter gings dann nach Banos in ein sehr nettes Hotel. Der Himmel war immer noch frei und damit auch der Tungarahua. Unser Glück scheint zu halten! Nach dem Einchecken fuhren wir in die Stadt und verkosteten dort Meerschweinchen - und alle haben gegessen, fanden die Meerschweinchen überwiegend auch lecker. Was noch toll war, war die komplett freie Sicht auf den Vulkan Tungurahua. Das kommt hier nicht oft vor!

10.11.2012: Fahrt auf den Cotopaxi und Konzert in Quito

Das Wetter ist immer noch traumhaft - und deswegen ging es früh raus. Der Tungarahua und später der Chimborazzo und die Ilinizas sind komplett zu sehen - also lautete die Devise: Sofort zum Cotopaxi. Die Entscheidung war richtig. Wir sahen ihn sehr gut, konnten bis auf 4.300 m hoch fahren, dort botanisieren und dann kamen die Wolken und der Regen. Mittag gegessen wurde dann wieder an der Panamericana in der Lodge La Cienega, wo Alexander von Humboldt während seiner Zeit in Ecuador sich lange aufgehalten hatte. Danach ging es nun in strömendem Regen nach Quito.
Unser Guide Richard hatte für alle Karten für ein Konzert in der neuen Musikhalle in Quito besorgt: Carmina Burana. Es war ein ganz besonderes Erlebnis - und die Halle ausverkauft. Danach gab es das Abschiedsessen mit Richard im Hotel Alameda.

11.11.2012: Flug nach Baltra, Einchecken auf der Yacht und erster Landgang auf den Galapagos

Wieder sehr früh raus, da wir den Frühflieger nach Baltra/Galapagos erreichen mußten. Der Flug war pünktlich und in Baltra holte uns der Guide Fabian von der „Angelito" ab. Das Einchecken auf der Yacht ging rasch und dann verholte sie auch schon nach Las Bachas auf der Insel Santa Cruz. Dort machten wir den ersten Landgang auf den Galapagos  und sahen gleich Flamingos, Meeresechsen, Pelikane, Fregattvögel und Blaufußtölpel. Es war ein perfekter Einstieg auf die Inseln.

12.11.2012: Seelöwen auf der Insel Mosquera und Pangafahrt entlang der Küste der Nachbarinsel Seymour

Früh am Morgen verholt die Yacht vor die kleine Insel Mosquera. Wir gehen um 07.00 Uhr an Land mit einer nassen Landung und haben ausreichend Zeit die Seelöwen anzusehen. Dabei sehen wir auch, wie sich zwei Haremsbullen anknurren - beeindruckend. Und das dann noch jede Menge Skorpione und eine Solifuge unter Steinen gefunden wurden rundete die Sache ab. Eine Pangafahrt entlang der Küste der Nachbarinsel Seymour brachte dann noch einen Seebären und viele Hochseevögel. Direkt nach Ende der Pangafahrt ging die Yacht zum nächsten Punkt, Cerro Dragon. Mittagessen gab es dann während der Fahrt.
Am Cerro Dragon erfolgte eine trockene Landung und der Gang durch die Landschaft. Mehrere Landleguane, Flamingos, diverse Finken, Spottdrosseln und auch eine Katze wurden gesichtet. Zurück an Bord verholte die Yacht sofort nach Rabida, wo wir im Wind- und Wellenschatten in Ruhe zu Abend essen konnten. Wenig später hieß es Anker lichten und die nächtliche Umfahrung von Isabela hoch im Norden begann.

13.11.2012: Walbeobachtung und Lauf zum Darwinkrater

Um 06.00 morgens sind wir querab vom Vulkan Ecuador an der Nordspitze von Ecuador. Es ist total windstill und die See glatt, was sich fast sofort auszahlt: Wir sichten eine große Gruppe Pilotwale, die dann bis direkt an die Yacht kommen. Wir beobachten fast 30 Minuten lang die Tiere unmittelbar neben der Yacht! Aber es ging sofort weiter: Wenig später kochte die See vor uns, als gut 100 Delphine dort auf Fischfang gingen, zusammen mit 2 Minkwalen - und wir waren mittendrin. Aber aller guter Dinge sind drei: Vor dem Einlaufen in die Tagusbucht tauchen neben uns noch Brydewale auf - ein unglaublicher Morgen!
Sofort nach dem Einlaufen in die Tagusbucht gehen wir mit einer trockenen Landung von Bord und laufen den Trail hoch zum Darwinkrater. Es war heiß aber die Finken waren trotzdem schon unterwegs und die endemische Botanik bot so einiges. Nach Rückkehr machten wir sofort einen Pangaride entlang der Küste und kamen dicht an Pinguine, Pelikane und flugunfähige Kormorane heran. Danach erfolgte das Verholen nach Fernandina nach Punta Espinoza.
Auch hier hatten wir eine trockene Landung und standen dann vor hunderten von großen Meeresechsen und einer Schlange! Die Männchen der Meeresechsen zeigten uns ihre Kommentkämpfe und die Kormorane standen direkt vor uns auf ihren Nestern, ebenso wie ein Austernfischer. Punta Espinoza ist wirklich einer der besten Punkte im Archipel. Im Wasser um die Yacht waren jede Menge Seeschildkröten zu sehen.

14.11.2012: Urvina/Westküste von Isabela und weiter nach Bahia Elizabeth

Am frühen Morgen verholt die Yacht nach Urvina/Westküste von Isabela. Wieder haben wir eine frühe nasse Landung. Drei Gäste gehen nur den kurzen Weg mit, die anderen den langen über das gehobene Riff. Fast sofort am Beginn des Trails finden wir die ersten Aldabra Riesenschildkröten, Jungtiere! Und wenig später sind auch die ersten Landleguane da. Der Landgang erweist sich bezogen auf diese beiden Arten als sehr erfolgreich. Immerhin 9 Riesenschildkröten, davon 3 wirklich große, finden wir, ebenso 13 Landleguane. Leider kam es im Felswatt bei einem der Gäste zu einem Sturz, der zum Glück außer Prellungen, einigen kleinen Verletzungen und einer ziemlichen Zerrung am Handgelenk ohne größere Blessuren abging.
Direkt nach der Rückkehr an Bord verholt die Angelito nach Bahia Elizabeth. Dort gehen wir mit den Pangas in die Mangrovenlagunen bzw. wollten das. Aber: Eine wirklich riesige Feeding Frenzy baute sich auf. Um die 800 Blaufußtölpel nebst Pelikanen, Audubon Sturmvögel, einigen Pinguinen und Kormoranen hatten einen großen Fischschwarm im Flachwasser und folgen pausenlos Freßangriffe, zum Teil unmittelbar neben den Pangas. Es war ein unglaublicher Anblick, der auch noch sehr sehr lange dauerte. Wir gelangten dann doch noch in die Lagunen, wo wir viele Meeresschildkröten sahen und auch einen Schwarm Goldrochen. Der Tag war wieder einmal sehr schön und sehr erfolgreich.
Nach Rückkehr an Bord verholte die Angelito nach Punta Moreno, wo wir die Nacht ankerten. Auf der Überfahrt nach Punta Moreno tauchten noch einmal 3 Brydewale auf.

15.11.2012: Lavafeld aud der Punta Moreno und Umfahrung der Südisabela nach Puerto Villamil

Schon um 06.00 Uhr ging es an Land, eine schwierige trockene Landung, schwierig wegen der vielen Klippen unter Wasser. Auf dem alten Lavafeld fanden wir etliches an Pflanzen, auch alle drei Kaktusgruppen. In den Einbrüchen gabs Flamingos, Teichhühner, Bahamaenten und kurz badende Fregattvögel. Am Ende des Trails fanden wir dann in einem großen Einbruch noch 5 Weißspitzen Riffhaie und zwei ziemlich große Stachelrochen. Auf dem Weg zur Angelito sahen wir dann noch einige der wirklich sehr großen Meeresechsen und noch einmal Pinguine. Dann begann die lange Umfahrung von Südisabela nach Puerto Villamil. Die See war ruhig. Wale und Delphine gab es leider nicht, aber nach dem Glück der letzten Tage wer das auch schon fast zuviel gewesen. Gegen 17.30 ankerten wir im Hafen von Villamil.

16.11.2012: Sierra Negra und Vulkan Chico

Wieder ging es früh raus. Angepeilt wurde heute die Sierra Negra und der Vulkan Chico. Da der Tag heiß zu werden versprach, fuhren wir erst per Bus zur Rangerstation an der Sierra Negra auf ca. 800 m Höhe hinauf und von dort ging es dann zu Fuß weiter. Im Dorf hatten wir vorher noch zusätzlich Wasser gekauft. Der Weg war zunächst einfach. Viele Finken und zwei Kuckucke waren zu sehen und dann kam die Aussicht, die wirklich atemberaubend ist. Immerhin ist die Caldera der Sierra Negra wohl mit die größte der Welt! Wir gingen dann den Kraterrand entlang bis zu einem Picknickplatz, wo zwei Mitreisenden zurück blieben. Die anderen gingen weiter. Etwa auf halber Strecke zum Chico drehten dann weitere um, da der Weg dann einfach zu schwierig wurde. Die restlichen gingen bis zum Chico und genossen die Aussicht und die sehr tiefen Fumarolen, etc. Der Rückweg wurde dann lang. Immerhin ca. 9 km galt es zurückzulaufen bis zur Rangerstation. Das zusätzliche Wasser wurde daher zwingend benötigt! Nach Rückkehr (Lunch hatten wir unterwegs mit Lunchpaketen) ging es dann zur Zuchtstation für die Riesenschildkrötenunterarten von der Sierra Negra und vom Vulkan Cerro Azul. Auf dem Rückweg zum Dorf durch die Lagunen sahen wir dann noch 39 Flamingos. An Bord zurück waren alle dann schon müde von dem langen Tag.

17.11.2012: Floreana mit Lavaechsen und Postofficebucht

In der Nacht verholt die Angelito nach Floreana. Wir booten früh aus, wieder eine nasse Landung. Am zweiten Strand fanden wir nicht nur jede Menge Stechrochen, sondern auch noch eine Seeschildkröte an Land, die auf dem Rückweg ins Meer war. Als Weiteres sahen wir die endemischen Lavaechsen von Floreana und die nur dort vorkommenden Pflanzen Scalesia villosa und Lecocarpus. Ein kurzer Aufenthalt an der Postofficebucht folgte und dann verholten wir nach Puerto Ayora/Santa Cruz. Auf der Überfahrt sahen wir dann noch 4 Albatrosse, wohl die letzten, die dieses Jahr noch da waren, bevor sie nach Südchile fliegen.
Um 16.00 Uhr gingen wir in P. Ayora an Land, wo alle sich im Städtchen umsehen konnten. Abends verabschiedete sich die Besatzung von uns.

18.11.2012: Landgang in Puerto Ayora, Umfahrung der Inseln Daphne Major und Flug nach Guayaquil

In der Nacht verließ die Angelito den Hafen von Puerto Ayora. Morgens umfuhren wir dann die Inseln Daphne Major, die für die Untersuchungen an den Darwinfinken bekannt ist. Dann ging es nach Baltra, wo wir ausschifften. Der Flug nach Guayaquil war pünktlich. In Guayaquil machten wir eine rasche kurze Stadtrundfahrt und checkten dann auf den KLM Flug nach Amsterdam ein, der dann auch pünktlich abflog.

19.11.2012: Heimreise

Pünktliche Ankunft in Amsterdam. Danach verließ uns der erste Mitreisende. Die anderen flogen weiter nach Berlin und von dort erfolgte dann der Transfer in die diversen Heimatorte. Die Reise war zu Ende.

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