Unvergessliche Tage in London: Sonne, Kultur & der Zauber von ABBA
Reisebericht: 09.05. – 12.05.2025
England und Regen? Nicht bei uns! Vier Tage voller strahlendem Sonnenschein, wunderbarer Gesellschaft, spannender Entdeckungen und ABBA hautnah erleben. Was für eine unvergessliche Reise! Wenn Engel reisen, heißt es ja so schön …
Ein Reisebericht von
Natalie Hady
Tag 1: Die ersten Entdeckungen
Gegen Mittag traf nach und nach unsere Reisegruppe ein. Wir kamen aus verschiedenen Städten und reisten individuell an. Die Gruppe aus Berlin war bereits zur Mittagszeit im Hotel angekommen, sodass wir uns für ein erstes gemeinsames Mittagessen im nahegelegenen Pub zusammenfanden und die ersten kulinarischen Eindrücke sammelten. Gut gestärkt ging es anschließend zurück ins Hotel. Unser Hotel, ein typisches Motel One, überzeugte uns alle mit seinem modernen, stimmigen Design. Auch die Lage war ideal.
Am frühen Abend kamen wir alle zusammen, um uns kennenzulernen und die bevorstehenden Tage zu besprechen. Eine Mitreisende nutzte den Abend für einen spontanen Besuch im Royal Opera House und erlebte eine unvergessliche Ballettaufführung.
Der Rest der Gruppe machte sich gemeinsam auf den Weg, um die Umgebung zu erkunden. Wir liefen auf die Tower Bridge und bestaunten ihre beeindruckende Architektur hoch über der Themse. Wir warfen einen Blick auf den Tower of London, fasziniert davon, wie dieses historische Bauwerk sich in das moderne Stadtbild einfügt. Wir entdeckten Überreste der alten Stadtmauer und schlenderten entlang der Themse, bis wir schließlich an unserem Restaurant für den Abend ankamen. Beim Abendessen lernten wir einander näher kennen in Vorfreude auf die kommenden gemeinsamen Erlebnisse.
Tag 2: Camden Town, Afternoon Tea und ABBA Voyage
Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg und wieder begleitete uns strahlender Sonnenschein. Unsere mitgebrachten Regenschirme hätten wir uns sparen können, doch darüber waren wir mehr als froh: London zeigte sich von seiner schönsten Seite.
Am Vormittag ging es nach Camden Town, dem Viertel der alternativen Szene, der Musik und der Kreativen. Wir bewunderten die bunten Fassaden, schlenderten durch die Straßen bis zur Amy-Winehouse-Statue – eine Hommage an die Sängerin, die hier lebte und auftrat. Auf dem Camden Market tauchten wir ein in ein Labyrinth aus Gassen mit Lederwaren, Schmuck, Schallplattenläden und internationalen Essensständen. Zu schade, dass wir noch vom Frühstück so satt waren, die Probierhäppchen waren verlockend!
Anschließend erwartete uns eine Bootsfahrt auf dem Regent’s Canal von Camden Lock bis Little Venice. Unser Guide erzählte uns Anekdoten zu den Villen am Ufer, während wir die ruhige Fahrt, Entenküken und die charmanten Hausboote genossen.
Dann ging es weiter im roten Doppeldeckerbus zur berühmten Baker Street 221B, dem nachgebauten Zuhause von Sherlock Holmes. Bevor der große ABBA-Abend begann, spazierten wir durch den Queen Mary’s Rose Garden, bewunderten die blühenden Rosen und beobachteten das bunte Treiben im Park.
Dann war es endlich so weit: Der ABBA-Bus wartete! Ein pinker, üppig geschmückter Doppeldecker mit Blumen, Glitzer und viel guter Laune. Drinnen wurden wir mit Afternoon Tea verwöhnt – Sandwiches, Gebäck, Scones, Sekt und schwarzer Tee, alles stilvoll dekoriert im ABBA-Look. Währenddessen wurden ABBA-Hits gespielt und heizten die Stimmung ordentlich an. Vorbei ging es an Londons Sehenswürdigkeiten, wo uns die Leute auf den Straßen fröhlich zuwinkten.
Zurück im Hotel machten wir uns bereit für das große Highlight: das ABBA-Konzert. Wir fuhren mit einem privaten Chauffeur zur ABBA-Arena. Dort war die Stimmung mitreißend – Glitzer, weiße Schlaghosen, Drinks und ein kleiner Dancefloor zum Einstimmen. Die Show war einfach atemberaubend. Die Technik war so perfekt, dass wir wirklich das Gefühl hatten, ABBA live zu sehen. Mit einem Lächeln und jeder Menge Ohrwürmern endete dieser unvergessliche Tag.
Tag 3: Wachablösung am Buckingham Palace und Stadterkundung
Der Tag begann mit einem Spaziergang durch den idyllischen St. James’s Park. Zwischen Pelikanen – ein Geschenk des russischen Zaren aus dem 17. Jahrhundert – und zutraulichen nordamerikanischen Eichhörnchen genossen wir die morgendliche Ruhe, bevor der Park mit Besuchern gefüllt wurde.
Von dort ging es weiter zum Buckingham Palace, wo wir uns an der Queen Victoria Statue niederließen. Der Wachwechsel ist hier täglich zu sehen, doch sonntags fällt er besonders groß aus. Wir beobachteten, wie die neuen Garden einmarschierten und ihre Vorgänger ablösten – inklusive gehisster Flagge: König Charles III. war anwesend. Auf dem weiteren Weg durch die Stadt erlebten wir eine zweite Wachablösung mit festlicher Musik und Beefeaters in ihren markanten roten Uniformen und hohen schwarzen Mützen, diesmal fast ohne Touristen. Ein echtes Highlight!
Anschließend ging es zu einigen der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Londons: die Westminster Abbey, Schauplatz königlicher Krönungen und Hochzeiten, sowie der benachbarte Westminster Palace mit dem berühmten Elizabeth Tower und Big Ben. Entlang der Whitehall besichtigten wir die Horse Guards. Hier standen die Wächter noch auf Pferden, wie einst vor dem Buckingham Palace.
Beim London Eye trennten sich unsere Wege. Während eine Mitreisende sich mutig in die Höhe wagte, schlenderte eine andere über den Borough Market, einen der ältesten Lebensmittelmärkte Londons. Einige besuchten einen protestantischen Gottesdienst in der St. Paul’s Cathedral, andere erkundeten die Tower Bridge Exhibition genau in dem Moment, als sich die Brücke öffnete! Von dort hatten sie den perfekten Blick auf das Spektakel. Auch den Tower of London besuchten einige inklusive Kronjuwelen und Wachablösung mit Beefeaters.
Am Abend fanden wir alle wieder zusammen in einem Restaurant direkt an der Themse. Bei gutem Essen, Gesprächen und einem anschließenden Besuch im nahegelegenen Pub ließen wir die vergangenen Tage Revue passieren, erfüllt von vielen Eindrücken und schönen Momenten.
Tag 4: Die letzten Eindrücke
Heute hieß es leider Abschied nehmen. Unsere wunderschöne Reise ging zu Ende. Schon am Morgen lichtete sich unsere Gruppe allmählich. Einige mussten sich direkt nach dem Frühstück auf den Weg zum Flughafen machen, während andere den letzten Tag noch für einen kleinen Spaziergang oder einen Besuch der Nationalgalerie nutzten.
Wir blickten mit einem Lächeln zurück auf vier unvergessliche Tage. London hatte sich von seiner allerbesten Seite gezeigt: strahlender Sonnenschein, eine faszinierende Mischung aus Geschichte und Moderne, kreative Stadtviertel, eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und nicht zuletzt das mitreißende ABBA-Erlebnis, das für viele von uns der emotionale Höhepunkt war.
Wir alle hatten in diesen wenigen Tagen viel mehr gesehen und erlebt, als wir erwartet hatten. Aus Fremden wurden Reisegefährten und in kurzer Zeit entwickelte sich eine herzliche, offene und sehr angenehme Gemeinschaft.