Reisebericht: Singlereise England – London, Windsor, Oxford

18.05. – 22.05.2023, 5 Tage Rundreise für Singles und Alleinreisende mit Windsor Castle – Stonehenge – Gin Distillery – London – The Shard – Cotswolds – Oxford


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
15 reisefreudige Singles und Alleinreisende machen sich auf den Weg und erkunden mit London, Windsor und Oxford Ikonen Englands.
Ein Reisebericht von
Marlies Thrum
Marlies Thrum

18.05.2023– Anreise und Besuch Schloß Windsor

Für einige von uns begann der Tag mehr als zeitig. Ihre Zubringer brachten sie zu den jeweiligen Flughäfen, das konnte Berlin, Leipzig oder Dresden sein. In Frankfurt trafen wir uns, auch die, die mit dem Zug angereist waren. Pünktlich checkten wir für unseren Flieger nach London ein und in rekordverdächtigen 65 Minuten erreichten wir bereits London Heathrow. Auch rekordverdächtig: die Koffer kamen nach nicht einmal 30 Minuten, da hatten wir es gerade durch die Einreisekontrolle geschafft. In der Ankunftshalle trafen wir dann auch die Gäste, die per Direktflug aus Stuttgart angereist waren und nun war unsere Gruppe komplett. Also ging es zum Coach Marshall, der unseren Bus ins Terminal rief und nach einer kurzen Wartezeit konnten wir unser Gepäck im Gepäckraum des Busses verstauen und einsteigen. Richard ist heute unser Fahrer, er brachte uns zunächst zum Hotel in Slough Windsor. Wir stellten unsere Koffer ein und dann wurden alle Gäste erst einmal zu einem Begrüßungs-Kaffee oder Cappuchino oder Espresso eingeladen. Das war ein gutes "Ankommen". Richard fuhr uns gegen Mittag nach Windsor. Vom Busparkplatz spazierten wir durch den historischen Königlichen Bahnhof zum Windsor Castle. Oh je- die Warteschlange für den Einlass war schier unendlich. Wir stellten uns artig an und wurden belohnt- ein Ordner winkt uns bis zur Sicherheitskontrolle durch- geschafft. Mit unseren Armbändchen passierten wir die Kontrolle und spazierten gemeinsam zum Tor des heiligen Georg. Dahinter liegt die königliche Residenz- nun die von Charles III. Wir werfen einen Blick durch das Tor und spazieren um den gewaltigen Rundturm auf der Motte herum. Nehmen noch unsere Audio Guides in Empfang und nach einer kurzen Orientierung- dort die Staatsgemächer- dort der untere Hof mit der St. Georgs-Kapelle... nimmt jeder Kurs auf sein Lieblingsziel. So erkunden wir individuell das älteste durchgehend bewohnte Schloß der Welt. In der Kapelle dann für viele ein besonderer Moment: in einer kleinen Seitenkapelle neben dem Chor die Grabplatte von Queen Elisabeth II und ihrem Ehemann Philipp. Viele erweisen im kurzen Innehalten Ehre und dann überwältigt wieder die unglaubliche Ausstattung und die wunderbare Architektur der Kirche. Wer wollte besucht auch die Staatsgemächer oder das Puppenhaus von Queen Mary. Sie war ja bekannt, dass sie Miniaturen sammelte und so wurde ein Puppenhaus für sie angefertigt, namhafte Künstler und Handwerker schufen Mini-Werke dafür.
Aber auch Windsor selber lohnte einen Besuch, die Straßen waren geschmückt, die Krönung ist ja erst wenige Tage her. Am Nachmittag hatte ich zu einem kleinen Spaziergang nach Eton eingeladen. Die Universitätsstadt liegt jenseits der Themse, die wir überquerten. Schwäne ließen sich am Ufer "verwöhnen", Ausflugsdampfer schipperten entlang- es war eine tolle Atmosphäre. Eton selber ist ein Kleinod, der Blick in die Seitengassen lohnt allemal und auch die historischen Häuser begeistern. Bis zum College spazieren wir, erhaschen hinter der Kirche einen Blick auf den Innenhof des Colleges und werden beim Versuch, diesen auch durch das Tor am Eingang zu fotografieren unwirsch hinausgebeten- nun ja. Spazieren wir also zurück und genießen die Sonne, Eton und seine Geschichte. Immerhin ließ hier 1440 Heinrich VI. für 70 bedürftige Jungen eine Bildungsstätte einrichten, sie sollte eine Ausbildung erhalten, die sonst für sie unerschwinglich gewesen wäre- heute zählt Eton zu den teuersten Colleges, trotzdem studieren mehr als 1000 Jungen hier und tragen stolz die schwarze Robe der Etoner.
Jetzt ist aber Zeit, zum Bus zurückzukehren. Noch das eine oder andere Souvenir mitgenommen und dann bringt und Richard zurück ins Hotel. Hier checken wir in unsere Zimmer ein und treffen uns zum Abendessen wieder. Alle hatten in ihren Unterlagen schon eine Übersicht erhalten, was es in den nächsten Tagen vom Buffet gab- also ließen wir uns das vorzügliche Essen schmecken. Bald aber forderte das zeitige Aufstehen seinen Tribut und wir verabschiedeten uns- bis morgen.


19.05.2023 Besuch Stonehenge und Bombay Sapphire Distillery

Nach einem typisch englischen Frühstück mit allem was dazu gehört geht es heute los. Die erste Überraschung war unser Bus heute: ein Luxus-Reisebus mit Tischen, so daß immer 4 Gäste zusammensitzen konnten. Das wurde natürlich genutzt um sich kennenzulernen und über Gott und die Welt zu plaudern. So verging die Zeit wie im Flug und schon hatten wir unser erstes Ziel für heute erreicht: Stonehenge. Diese ikonischen Steinkreise sorgen immer noch für Rätsel-Raten, welchen Zweck sie erfüllt haben könnten. Was wir wissen, ist die Ausrichtung auf die Sonnenbahn und dass sie zwischen 3000 und 2200 v.Chr. in mehreren Bauphasen errichtet wurde. Aber da sind ja nicht nur die Steinkreise, auch die Hügelgräber und Kreisgrabanlagen ( Henges) ringsherum- mehr als 300 gibt es- sind stille Zeitzeugen, einige sogar mit Grabkammern, die meisten wurden für Beisetzungen wichtiger Personen der jeweiligen Zeit genutzt, immer mit wertvollen Grabbeigaben. Wir haben Zeit und gutes Wetter, also entscheiden sich viele von uns, die Steinkreise zu Fuss zu erreichen. Der Weg führt zur Avenue, der Stonehenge mit den Ufern des Flusses Avon verbindet. Ein gewaltiger Stein- der Heelstein- wurde hier aufgerichtet. Ein Bronzepfeil im Boden zeigt die Achse der Sonnenwende an. So vieles gab es zu entdecken, den Opferstein, die Blausteine im Innern oder auch die einzigartigen Trilithen mit ihren Oberschwellen, den horizontalen Decksteinen, die die vertikalen Steine miteinander verbinden. Am Besucherzentrum schließlich lädt ein Dorf mit Häusern aus der Jungsteinzeit ein, die Welt damals hautnah kennenzulernen. Wer wollte stärkte sich hier und dann ging unsere Fahrt weiter nach Whitchurch- genauer gesagt zur Bombay Sapphire Distillery. Sie war einst in Liverpool ansässig, kam dann aber hierher und übernahm die damalige Papier-Mühle, die später auch Banknoten druckte. Da es neben der Pfund-Note auch indische Rupien waren, die hier gedruckt wurden, war der Standort nahezu perfekt gewählt. Cloe begrüßte uns und dann gab es zur Begrüßung einen Gin-Tonic. WOW. Jeder konnte sich die Sorte aussuchen und mit Gewürzen oder Blüten verfeinern, wie es beliebte. Den genossen wir im Kino. Sehr bequem, mit kleinen Tischchen, so ließen wir uns den Gin Tonic schmecken. Leider hat uns dann unser Wett-Glück verlassen und so lauschten wir draußen im Hof mit Regenschirmen der Geschichte der Distillerie. Wir sahen auch die riesigen Brennblasen im Inneren des Gebäudes, in dem die indischen Rupien früher gedruckt wurden- 80 % werden hier gebrannt, die restlichen 20 % im Gebäude gegenüber, das mit einem imposanten Glashaus- Anbau ausgestattet ist. Wie Fontänen scheint es aus dem Gebäude herabzufließen. In den zwei Glashäusern sind die Pflanzen untergebracht, die für den Gin unverzichtbar sind, einmal im Tropenhaus, hier spendet ein Bananenbaum Schatten für die empfindlichen Blüten, und einmal im mediterranen Haus. Hier kann die Sonne ungehindert die Pflanzen verwöhnen. Jetzt wurde es aber Zeit, die Zutaten tatsächlich kennenzulernen. Dazu gehört natürlich in erster Linie Wacholder. Die anderen Kräuter und Gewürzpflanzen haben auch verschiedene Heilwirkungen und so ist es nicht verwunderlich, dass der Genuss von Gin durchaus gesundheitsfördernd sein kann. Leider reicht es eben nicht aus, die einzelnen Zutaten zu kennen, ihre Mengen und Zusammensetzungen sind das gut gehütete Geheimnis dieser Destillerie. Wir begnügen uns daher mit dem Einkauf des fertigen Gins und treffen uns am Bus für die Rückfahrt zum Hotel wieder. Oman brachte uns dann mit unserem Luxus-Bus auch sicher und pünktlich nach Slough Windsor. Ein gemeinsames Abendessen vom Buffet rundete den Tag ab und so manch einer blieb noch in der Bar oder dem Restaurant sitzen und plauderte mit den anderen Singles.


20.05.2023– London erleben mit Stadtrundfahrt, Auffahrt auf The Shard und Afternoon Tea auf der Themse

Wieder starten wir mit einem leckeren Frühstück vom Buffet in den Tag- London ist heute angesagt! John- unser Busfahrer heute- läßt uns noch ein wenig warten, bis er mit dem Bus kommt, dann geht es aber los. Zunächst zur Royal Albert Hall und dem gegenüberliegenden Denkmal für Prince Albert, dem Ehemann von Queen Victoria. Strahlender Sonnenschein machte den Augenblick perfekt und viele tolle Fotos entstanden. Hier treffen wir schließlich auch Phil- unseren Stadtführer. Er zeigt uns zunächst London bei einer Stadtrundfahrt. Den Kensington Park- einen von sechs königlichen Parks, Knightsbridge und das Wellington Arch. Die Themse überqueren wir über die Lambeth-Bridge und haben tolle Ausblicke auf Houses of Parliament, den Elisabeth Tower und Big Ben. Einmal geht es dann um den Parliaments Square, die gleichnamige Straße entlang, die dann zur Whitehall wird, die von vielen Ministeriumsgebäuden gesäumt ist. Wir sehen den Zugang zu Downing Street 10, dem Sitz des Premierministers und später die berühmten Horse Guards, die berittenen Gardesoldaten. Am Trafalger Square vorbei geht es weiter zu den Carlton Gardens. Hier steigen wir aus und spazieren an den Denkmälern für König Georg VI. und seiner Frau Elisabeth- besser bekannt als Queen Mum, den Eltern der letztes Jahr verstorbenen Queen Elisabeth II. vorbei zur Mall. Diese Prachtstraße führt direkt zum Buckingham Palast und ist noch von den Feierlichkeiten der Krönung Charles III. Anfang des Monats festlich geschmückt. Wir genießen die Zeit hier und können uns am Palast ausgiebig umschauen. Weiter geht es durch die Stadt und Phil erzählt uns, dasss man als Rentner hier -außer von 04:30-09:00 Uhr kostenfrei mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren kann. Dass aber auch eine Kaltmiete hier um die 2000 Pfund hoch ist- genau so viel, wie ein durchschnittlicher Lehrer, Pflegekraft oder Polizist überhaupt verdient. Für diese daher unerschwinglich. Am Picadilliy Circus vorbei erreichen wir St. Pauls Cathedrale. Hier steigen wir wieder für Fotos aus und dann geht es auch schon zum Abschluß dieser Stadtrundfahrt: zum The Shard. Wir verabschieden uns von Phil und erst einmal von John und spazieren (mit einer kleinen Ehrenrunde) zum höchsten Gebäude Londons. Seine Glasfassade brachte ihm bei den Londonern den Spitznamen "Die Scherbe" ein. Jeder bekam sein Ticket und konnte durch die Sicherheitskontrolle zu den Turbo-Fahrstühlen, die uns zum 68. Stockwerk brachten. Wer wollte stieg noch etwas höher und hatte so eine spektakuläre Sicht auf die Stadt. Das Wetter erlaubte eine tolle Fernsicht und alle waren restlos begeistert. Weiter ging unser Abenteuer "London erleben". Wir spazieren über die London Bridge mit Blick auf die HMS Belfast, einem Zerstörer, der heute als Museumsschiff auf der Themse vor Anker liegt und auf die berühmte Tower Bridge. Ihre heutigen Farben erhielt sie übrigens im Zuge des silbernen Thronjubiläums 1977 von Queen Elisabeth II. Seitdem leuchtet sie in Blau, Weiß und Rot. Am Tower of London befindet sich die Anlegestelle unseres Ausflugsschiffes. Hier gedulden wir uns einige Minuten, bis wir auf das Schiff können und bekommen an Bord einen leckeren Afternoon Tea serviert. Sandwiches, Pralines und Scones mit Clotted Cream und Marmelade gehören traditionell dazu und wir lassen es uns schmecken. Die meisten genießen oben auf Deck die weitere Fahrt auf der Themse, lassen sich von der Sonne und den ständig wechselnden Stadt- Ansichten verwöhnen. Viel zu schnell vergeht die Zeit an Bord und so gehen wir wieder an Land, bummeln noch ein klein wenig durch die Souvenir-Läden am Tower bevor wir versuchen, uns mit unserem Bus zu treffen. Eigentlich war ja die Busparkhalle hier geplant, da warteten wir auch geduldig- allein John wollte wohl nicht hineinfahren und so wartete er draußen, was erst einige Telefonate auflösen konnten. Schlußendlich saßen wir dann doch alle wieder im Bus und John brachte uns zurück zum Hotel. Nicht ohne zu erwähnen, dass er vor kurzem ein Buch geschrieben hat, das auch veröffentlich wurde: "The Devil that came to Denham", eine wahre Krimigeschichte, die ihm sein Vater erzählt hatte. So unterhaltsam ging unsere Fahrt zu Ende und wir verabschiedeten uns von John. Ein gemeinsames, späteres Abendessen schließlich beendete unseren Tag- bis morgen.


21.05.2023– Ausflug nach Cirencester in die Cotswolds und nach Oxford

Die Sonne meint es heute wieder gut mit uns, nicht so die Bus Company. Wir müssen auf den Bus warten und dann will er nicht in die Cotswolds fahren. Nach einigem Hin und Her fahren wir wie geplant in die Cotwolds und deren Hauptstadt Cirencester. Manche bezeichnen die Cotswolds ja als das Herz Englands. Alles, was man sich klischeehaft vorstellt ist hier zu finden, bernsteinfarbene Häuschen, viele mit Reetdach in den kleinen Orten, bunte farbenfrohe Vorgärten und verträumte Herrenhäuser. Der Name soll hügelige Schafweiden bedeuten und Schafe und deren Wolle spielten hier tatsächlich eine große Rolle. Die Schafwolle war gefragt in Europa und so wurden viele Wollhändler vermögend. Sie ermöglichten u.a. den Bau von Kirchen, die deshalb "Wollkirchen" heißen. Auch in Cirencester steht eine solche Wollkirche. Sie ist Johannes dem Täufer geweiht und als wir ankommen ist gerade der Sonntags-Gottesdienst. Wir verfolgen diesen ein wenig oder sehen uns draußen um. Ringsum die Kirche findet heute ein Markt statt und da können regionale Spezialitäten gekostet werden. Da gibt es Gin aus Tee (ja doch) und Honig und Rapsöl in verschiedensten Geschmacksrichtungen, ein Stand aus Kolumbien stellt Kaffee vor...Süßigkeiten und Porzellan...Dazu die Atmosphäre der honiggelben Häuser, die Straßen noch geschmückt von den Krönungsfeierlichkeiten- ein tolles Erlebnis. Viel zu schnell vergeht unsere Zeit hier und so brechen wir zum nächsten Ziel auf. In atemberaubendem Tempo fährt Wassim nach Oxford und trotz Stau und Umwegen sind wir pünktlich am vereinbarten Treffpunkt. Susanne ist bereits da und zeigt uns ihre Stadt, in der sie und ihre 4 Söhne leben. Vom Märtyrerdenkmal geht es zu den Colleges. Der gesamte Grund und Boden in der Stadt gehört den Colleges. Sie haben alles mehr oder weniger aufgekauft, wer nicht im College studiert oder arbeitet muss außerhalb derer Besitztümer leben. 39 Colleges gibt es in der Stadt, alle bieten alle Unterrichtsfächer an. Der große Vorteil ist, dass man hier nicht allein gelassen wird, erzählt Susanne. Es gibt ein Tutoren- und Mentorensystem, dass die Studenten betreut und dass auch hilft, wenn es mal schwierige Zeiten gibt. Allerdings hat das seinen Preis und wer wie Susanne 4 Söhne hat, die aufs College gehen, für den ist das finanziell nicht zu stemmen. Dann kann man einen Kredit aufnehmen, den man aber zurückzahlen muss- eine schwere Hypothek für junge Leute. Die privaten Colleges sind preislich nach oben offen, zu den Grundgebühren kommen noch die College-Kleidung, die Sport und Musik- Kurse, Internatskosten... Die Kehrseite erzählt uns Susanne auch: sie arbeitet an einer Studie, die untersucht, wie es Kindern aus ärmsten Verhältnissen geht- und die zwei Hotspots dafür sind ausgerechnet in London und in Oxford. Wir spazieren am Balliol- am Trinity- und Exeter College vorbei, passieren Radcliffe Camera, der beindruckende Rundbau beherbergte eine Bibliothek und ist heute Lesesaal für die Studenten. Schließlich kommen wir zur Universität von Oxford. Sie ist die älteste englischsprachige Universität der Welt. Sie führt die Prüfungen durch und vergibt akademische Titel. Der Höhepunkt unseres Besuches ist dann die Christ Church, kurz: das Haus genannt. Ausgerüstet mit Audio Guides schauen wir uns u.a. die Eingangshalle, die große Halle und die Kapelle an. Die langen Tafeln, an denen gegessen wird sollen die Kommunikation untereinander fördern. Die Harry Potter Bücher haben das aufgegriffen und spätestens seit der Verfilmung kennt jeder die großen Säle und auch die Zugehörigkeit zu den Häusern. Das real zu sehen war für uns schon sehr beeindruckend. Doch auch hier vergeht die Zeit viel zu schnell und wir treffen uns am Märtyrer-Denkmal wieder. Unser Bus ist pünktlich zur Stelle und so geht es zurück zum Hotel. Die ursprünglich reservierte Zeit im Spa des Hotels möchte heute niemand mehr in Anspruch nehmen, so viel haben wir heute gesehen und auch das Abendessen ruft bald. Also treffen wir uns zum Essen wieder und genießen unser Abend-Buffett mit gegrillten Putensteaks, Fleischbällchen, Brathähnchen mit Honig und Senf mit Waldpilzen, dazu Gemüsereis, Bratkartoffeln und gemischtes Gemüse und natürlich Desserts - sag mal noch einer englisches Essen wäre dröge...Und nun ist auch schon Zeit, sich voneinander zu verabschieden. Nicht alle fahren morgen gemeinsam zum Flughafen und so sagen wir Danke für 4 tolle Tage miteinander.


22.05.2023– Rückreise nach Hause

Die erste große Gruppe fährt am Morgen bereits zum Flughafen London Heathrow. Zu unserer Freude ist es Richard, der uns fährt. Er hat uns bereits bei unserer Ankunft zum Hotel und zum Schloß Windsor gefahren. Ein späterer Transfer bringt Gäste mit Direktflug zum Flughafen. Das Einchecken geht problemlos- obwohl in Selbstbedienung an Automaten. Immer stehen hilfreiche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zur Verfügung und helfen durch die Prozesse. Das könnte auch für Deutschland Vorbild sein, meinen viele von uns. Dann kommt die erste Hiobsbotschaft: der Anschlussflug von Frankfurt nach Leipzig wurde gecancelt. Also checken wir am Service-Schalter unsere Gäste neu ein und bekommen gleich Bahntickets von Frankfurt nach Leipzig, alle Flüge nach Leipzig waren gecancelt worden. Dann hieß es warten. Die Maschine aus Frankfurt verspätete sich und so konnten wir erst mit einer Stunde Verzug ins Flugzeug steigen. In Frankfurt dann verabschiedeten wir uns, einige gingen zur Bahn, andere zu ihren Anschlußflügen, wieder andere ließen sich hier abholen. Leider erwiesen sich die Bauarbeiten an einer Landebahn als weiterer Hindernisgrund- man hatte den Flugplan trotz Bauarbeiten nicht ausgedünnt und so kam es wie es kommen mußte- Verspätungen überall. Die Berliner und auch die Dresdner mußten warten- dazu kam noch die Unwetterwarnung wegen starken Gewittern- alles blieb am Boden. Die Leipziger aber hatte eindeutig den schwarzen Peter: Verspätung bei der Bahn, dann Blitzeinschlag auf der ICE-Strecke, dann ein Brand im Erfurter Bahnhof... wenn einer eine Reise tut...Trotz allem sind alle gut und wohlbehalten zu Hause angekommen. Uff.


Schlusswort

Ihr Lieben, war das eine tolle Reise mit Euch! Danke, dass Ihr Euch so gut umeinander gekümmert habt, dass Ihr kleine Verspätungen oder "Umwege" in Kauf genommen habt und diese Reise zu einer großartigen Reise gemacht habt. Gerne war ich für Euch da und ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns bei einer Eurer nächsten Reisen wiedersehen. Bis dahin bleibt oder werdet gesund, herzlichst Eure
Marlies Thrum

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Marlies,
ich nehme einfach mal Dein Schlusswort und gebe ein riesiges Danke an Dich zurück.Du bist eine tolle Reiseleiterin mit viel Empathie. Mir hat diese Reise, die vollgepackt war mit so sehr viel Eindrücken, Lust auf Mehr gemacht. Eine Reise in die Geschichte mitten in der Gegenwart mit der wohltuenden Freundlichkeit der Einheimischen und gemeinsam mit einer prima Gruppe. So habe ich mein 1. Date mit Great Britain empfunden. Ein rundum Wohlfühlpaket!
Schon bei der Planung habe ich die freundliche und geduldige Beratung der Reiseberaterin erfahren dürfen. Auch dafür mein Dankeschön.
Von mir gibt es TEN POINTS!
Ich komme wieder und vielleicht erleben wir die eine oder andere Reise mal wieder gemeinsam. Das würde mich freuen.
Bleib auch Du gesund. Gesundheit ist das kostbarste Gut.
Herzlichst
Birgit

Birgit
24.05.2023

Liebe Birgit, es freut mich sehr, dass Dir die Reise so gut gefallen hat und ich ein klein wenig dazu beitragen konnte :-) Danke für Dein großes Lob. Ich wünsche Dir viel Spaß in Schottland im Herbst und noch viele tolle Reisen- gern auch wieder gemeinsam. Herzliche Grüße
Marlies

Marlies Thrum 24.05.2023