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Andorra – Paradies in den Pyrenäen

Reisebericht: 02.09. – 09.09.2013

8 Tage Soldeu - Andorra la Vella - Tal der Träume 3955 km 02.09.2013 - 09.09.2013

Barbara Pflicke

Ein Reisebericht von
Barbara Pflicke


1. Tag: Montag, 02.September 2013          Anreise 1125 km


Endlich ist es soweit. Wir fahren heute nach Andorra. Schon  lange haben wir uns darauf gefreut. Wir treffen unsere Reiseleiterin und die anderen Gäste früh am Morgen und machen uns auf eine lange und schöne Fahrt quer durch ganz Deutschland vorbei an wunderschönen Landschaften, vorbei an Nürnberg, Baden - Baden und Freiburg. Bei Mulhouse passieren wir die deutsch -  franzosische Grenze. Schon haben wir Frankreich erreicht. Entlang der Doubs fahren wir durch Burgund, das für seinen Rotwein weltweit bekannt ist, und erreichen spät am Abend unser Hotel in der Nähe des Lyoner Flughafens.  

2. Tag: Dienstag, 03. Sptember 2013        Fahrt nach Andorra   624 km

Ausgeruht geht es am nächsten Tag weiter Richtung Süden - immer entlang der Rhone. Das Tal des zweitlängsten Flusses begeistert uns durch die prachtvolle Natur, die Wein - und Gemüseplantagen. Dank unserer Reiseleiterin und des Buschauffeurs werden wir heute viel erleben. Es wird nicht nur ein Anreisetag nach Andorra, sondern erweist sich als toller Ausflug. Zuerst überraschen die beiden uns mit einem Besuch des weltberühmten Aquädukts dem "Pont du Gard". Und dann geht es weiter über Orange, Nimes, Montpellier Narbonne, Perpignan bis Villefranche de Conflent. Hier machen wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Kaffeepause und einen kleinen Spaziergang in dieser wunderschönen Stadt aus dem 11. Jahrhundert mit ihren guterhaltenen mittelalterlichen Stadtmauern.  Diese Erlebnisse am zweiten Reisetag sind noch nicht genug. Es geht über den Pas de la Casa auf 2400 m Höhe. Wir blicken hinunter in romantische Täler. Wir genießen dieses pure Naturerlebnis. Kleine Blumen in unterschiedlichen Farben verschönern noch die Landschaft. Wir sehen viele Kühe, die auf der Straße spazieren und sich überhaupt nicht durch unseren Bus zu einem schnelleren Gang animiert fühlen. Die Gipfel der Pyräenen und die tiefen Täler sind wunderschön anzusehen. Die Abendsonne taucht die herrliche Natur in verschiedene  Grüntöne. Mit zunehmender Höhe wechseln sich Flechten und Moosen mit den berühmten Schwarzkiefern ab. Beeindruckt von der Vielzahl der Erlebnisse auf der Fahrt nach Andorra erreichen wir das Sporthotel in Soldeu, das uns die nächsten Tage beherbergen wird.  

3. Tag: Mittwoch, 04. September 2013  Die Bergwelt Andorras  105 km


Wir fahren durch zahlreiche kleine Ortschaften, an Wasserfällen und steilen Abhängen vorbei, nach Meritxell. Sie ist die Hauptkirche des Zwergstaates und repräsentiert alle sieben Gemeinden des Landes. Unsere örtliche Reiseleiterin führt uns durch die moderne und helle Kirche, die 1976 eingeweiht wurde, nachdem die Orginalkirche 1972 durch einen Brand vernichtet wurde. Die vor vier Jahren wieder errichtete alte Kirche kann man kaum als Neubau erkennen. Wir fühlen uns wie in einer Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Sant Meritxell ist einfach ein historischer und moderner Wallfahrtsort nicht nur am Nationalfeiertag der Andorras. Die Sonne meint es gut mit uns. Wir fahren entlang des rauschenden Flusses Valira d'Orient hinunter über Encamp, Escaldes - Engordany, La Massana nach Ordino. Hier sehen wir viele Einfamilienhäuser, die mit Naturstein verkleidet und mit Schiefer gedeckt sind. Man mag es nicht glauben, dass das neue Häuser sind. Aber das andorranische Baugesetz verlangt das von den "Häuslebauern". Für uns wirken diese Häuser ungewöhnlich und auch etwas dunkel. In Ordino besuchen wir zuerst das Museum der Familie Aren Plandolit, das uns allen gefällt und wir uns das Leben der Familie des Eisenmagnaten im 19. Jahrhundert bildhaft vorstellen können. Einige Gäste laufen noch zum Miniaturmuseum, das unbedingt einen Besuch wert ist. Auf unserer Weiterfahrt stoppen wir an einer kleinen Likörfabrik, die durch ein deutsches Ehepaar geführt wird. Wir probieren verschiedene Sorten von Likör und lassen uns zum Kauf manch kleiner Leckerei verführen. Dann fahren wir weiter und erreichen das Dreiländereck Andorras - genannt auch "Flaschenhals". Es ist ein Aussichtsplateau, 2069 m hoch gelegen, eingerahmt durch die Bergwelt Andorras, Frankreichs und Spaniens. Wir genießen den phantastischen Ausblick. Danach fahren wir wieder bergab und erfrischen uns an der dem "Jungbrunnen". Auf die sichtbare Verjüngung warten wir aber immer noch. Anschließend machen wir einen kleinen Spaziergang in der Hauptstadt Andorras - Andorra la Vella. Dort besuchen wir gemeinsam die Altstadt und machen einen Einkaufsbummel im Kaufhaus. Nach diesem erlebnisreichen Tag geht es zurück zu unserem schönen Hotel.   

4. Tag: Donnerstag, 05. September 2013 Fahrt nach Val de Nuria – zum Tal der Träume   204 km


Heute geht es ins Tal der Träume, nach Spanien. Es ist schon seltsam, dass wir hier im Osten der Pyrenäen von einem Land problemlos in ein anderes Land fahren können. Wir gelangen zu dem spanischen Dorf über den Pas de la Casa (2408 m) - die einzige Straße Andorras nach Frankreich. Wir fahren also von Andorra durch Frankreich, nach Spanien zu unserem heutigen Reiseziel. Im katalanischen Dorf Ribes de Freser nehmen wir die Zahnradbahn zum 12 km entfernten Tal der Träume und dann geht es gleich weiter mit der Gondelbahn zum höchsten Punkt des Tales. Von hier aus haben wir eine wunderbare Aussicht auf die phantastische Landschaft, den See unten, die Kapelle des Heiligen Gil, die Kirche mit den besonderen Eingravierungen in den Treppenaufgängen, die die Geburt eines Kindes nach dem Besuch des Val de Nuria dokumentieren. Zurück mit der Bahn und wieder über die zahlreichen Serpentinen und den vertrauten Pas de la Casa erreichen wir unser Hotel in Soldeu. 

5. Tag: Freitag, 06. September 2013  Andorra la Vella und Os de Civis  80 km

Heute starten wir im Sonnenschein einen wunderschönen Tag. Zuerst fahren wir nach Andorra la Vella und spazieren zum Casa de la Vall. Das ehemalige Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert diente bis vor 6 Monaten als Regierungssitz des Co - Fürstentums Andorra. Nach einer sehr interessanten Führung durch die verschiedenen Räume machen wir noch viele Fotos auf unserem Spaziergang durch die hübsche Altstadt.  Dann fahren wir in das kleine spanische Dorf Os de Civis in der andorranische Enklave. Hier werden wir mit landestypischer Wurst und schmackhaftem Käse schon am Bus begrüßt. Wir sind auf die Leckereien neugierig und besuchen gleich den an das Hotel angrenzenden Laden. Natürlich kaufen wir wieder etwas ein. Dann werden wir ins Restaurant eingeladen. Wir genießen das traditionelle Essen bei Wein, Wasser, Sangria und Musik. Wir schunkeln und tanzen. Auf dem Rückweg zum Hotel halten wir noch an der größten Brücke, die Andorra im Mittelalter hatte - der Brücke von La Marineda und machen ein Gruppenfoto. Wieder war es ein schöner Tag, den einige Gäste sogar noch mit einem Bad im hoteleigenen Swimmingpool beenden.        

6. Tag: Sonnabend, 07. September 2013  Llac Estany d`Engolasters 65 km

Heute lässt sich die Sonne kaum blicken, aber es regnet noch nicht. So starten wir zeitig am Morgen, um schnell unser Tagesziel zu erreichen. Wir müssen schon gegen Mittag zurück im Hotel sein, da die Spanientour der Radprofis durch Andorra geht und deshalb die Straßen gesperrt werden. Also nutzen wir den Vormittag, um nach Engolasters zu fahren. Auf dem Weg dahin machen wir einen Fotostopp an der Kirche Sant Miquel d' Engolasters und fahren dann hinauf zum größten See Andorras - zum Llac d`Engolasters. Der wunderschön gelegene See lädt zum Verweilen ein. Wir laufen gemeinsam um den See herum und genießen einfach die herrliche Natur. Eine kleine Kaffeepause rundet den erlebnisreichen Vormittag ab. Angekommen im Hotel regnet es in Strömen und wir bedauern die Radrennfahrer, die bei diesem Wetter die schwere Strecke hoch zum Pas de la Casa auf 2400 m und wieder zurück bei hohem Tempo fahren müssen. Wir verfolgen die Tour von unserem Hotel aus, da die Profis direkt hier vorbeikommen. Später schauen wir uns die Fernsehübertragung dieser 14. Etappe der Spanienrundfahrt auf Eurosport an. Viele Gäste lassen den letzten Tag in Andorra bei einem Glas Wein ausklingen.      

7. Tag: Sonntag, 08. September 2013  Auf Wiedersehen Andorra – Raum Lyon: 627 km


Heute heißt es, zeitig aufzustehen. Wir verlassen Andorra und fahren Richtung Frankreich. Wiederum geht es hinauf und hinunter über die Serpentinen. Die Sonne taucht die Gipfel in ihr gleißendes Licht, wie wir sie schon in den letzten Tagen gesehen haben. Der Sommer scheint aber auch in den Pyrenäen vorüber zu sein. Wir sind etwas wehmütig, die schöne Landschaft zu verlassen. Es wird noch lange dauern, alle Eindrücke zu verarbeiten. Unser Bus - Chauffeur wählt den Weg über Ax- les -Thermes, Carcasonne hin zum Tal der Rhone. Hier fahren wir wieder durch die herrliche Landschaft bis nach Lyon, wo wir unsere Zwischenübernachtung gebucht haben.  

8. Tag: Montag, 09. September 2013      Heimreise: 1125 km


Früh am Morgen verlassen wir Lyon. Die Sonne ist wieder unser Begleiter. Welch ein Glück hatten wir mit dem Wetter in Andorra. Fast jeden Tag Sonnenschein und blauer Himmel. Am späten Abend erreichen wir unsere ersten Orte, wo die Transferfahrzeuge schon warten und uns sicher wieder nach Hause bringen. Mit vielen Erlebnissen endet ein wunderschöner Urlaub. Ich möchte mich bei unserem Fahrer, Herrn Glöß, für die sichere Fahrt und sehr gute Zusammenarbeit bedanken. Ich wünsche ihm weiterhin unfallfreie und schöne Fahrten. Ganz besonderer Dank gilt den Gästen von Gemeinsam Schöner Reisen. Wir haben  diese Reise für jeden von uns zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Wir haben gesungen, getanzt und gelacht. Liebe Gäste, ich wünsche Ihnen allen, dass Sie gesund bleiben und noch viele schöne Reisen machen können. Über ein Wiedersehen würde mich sehr freuen.
Ihre Barbara Pflicke


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