Reisebericht: Singlereise Frankreich – Wandern in der Bretagne

19.08. – 29.08.2023, 11 Tage Rundreise für Singles mit Wanderungen – Vannes – Carnac – Concarneau – Atlantik – Pointe du Raz – Quimper – Halbinsel Penmarch – Lannion – Ploumanach – Cancale – St. Malo – Mont–Saint–Michel (57 Wanderkilometer)


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Tradition und Moderne treffen in unserer spannenden Rundreise aufeinander: wir besuchten die rätselhaften prähistorischen Steinreihen von Carnac, bestaunten eine der bedeutendsten Kirchen- und Klosteranlagen des Abendlandes, la merveille, das Wunder, den Mont Saint Michel, schlürften Austern in Cancale, stürzten uns in die Wellen des azurblauen Meeres und ließen bei entspannt entspannenden Wanderungen die Seele baumeln. À l´aise Breizh wurde bei unserer Rundreise auch zu unserem Motto!
Ein Reisebericht von
Gabriele Sauer
Gabriele Sauer

1.Tag 19.08.2023 Anreise von Dresden nach Troyes in der Champagne im komfortablen Reisebus

Am frühen Samstagmorgen trafen die ersten unserer insgesamt neunzehn Reisegäste in Dresden am Flughafen ein und bestiegen mit Rucksäcken und Wanderschuhen den komfortablen blauen 5-Sterne Luxusbus der Firma Puschmann. Über Jena, Erfurt und Pfungstadt erreichten wir zügig den Rasthof in Grünstadt, wo unsere beiden letzten Reiseteilnehmer zu stiegen. Eine gute Stunde später passierten wir, nach einer staufreien Fahrt durch die wunderschönen deutschen Landschaften, in Saarbrücken die Grenze zu Frankreich. Die ersten 700 km waren geschafft, weitere 300 km lagen noch vor uns. Unterwegs machten wir uns mit der wechselvollen Geschichte Frankreichs bekannt. Wir passierten Städte mit klangvollen Namen: Metz, Gravelotte, Verdun, Châlons, Valmy und Reims, Städte in denen durch die Jahrhunderte die Weichen für Europa gestellt wurden. Nun sind die beiden Nachbarländer schon lange freundschaftlich verbunden: Passkontrollen und das lästige Geldwechseln gehören längst der Vergangenheit an. Die Zeit verging wie im Flug, gab es doch auf der Fahrt viel zu sehen und zu hören. Das Hotel Golden Tulip in Troyes erwartete uns bereits mit einem leckeren Abendessen, bei dem ein Glas Wein aus der Region natürlich nicht fehlen durfte. Dankbar unser Lager nicht mit fremden Reisenden teilen zu müssen, wie es Geheimrat Goethe im Jahr 1792 beschreibt, als er als Berichterstatter die Schlacht bei Valmy kommentierte, sanken wir müde in unsere kühlen Betten.

2.Tag 20.08.2023 Stadtführung in Troyes und Weiterfahrt nach Vannes in der Bretagne

Am nächsten Morgen starteten wir zu unserer ersten Stadtbesichtigung. Das kleine Städtchen Troyes zeigte sich am Sonntagmorgen noch recht verschlafen. Wir bummelten durch die engen Gassen und bestaunten die bunten und windschiefen Fachwerkhäuser. Die Form der Altstadt erinnert an einen Champagnerkorken, worauf die Bürger der Stadt stolz hinweisen. In den dicht von Fachwerkhäusern bestandenen Straßen und Gassen spürt man bis heute den Geist des Mittelalters. Im elften Jahrhundert wurde hier Schlomo Jizchaki, der spätere Rabbiner und Gelehrte Raschi, geboren. Er ist einer der bedeutendsten jüdischen Gelehrten des Mittelalters, der auch in Worms und Mainz studierte. Thibault, der Befreier Jerusalems, schrieb hier seine Liebeslieder für Blanca von Kastilien und Chrétien de Troyes mischte christliche Tugenden, Ritterehre und Minne mit dem Mythos um die Ritter von der Tafelrunde und König Artus: im zwölften Jahrhundert wurde so hier der moderne Ritterroman geboren. Die Kathedrale St. Pierre und St. Paul wurde durch die französischen Revolutionäre ihres Figurenschmucks beraubt, doch im Inneren leuchten die wunderschönen, alten Glasfenster in ihrer ganzen Pracht. Die ganze Stadt erscheint heiter und lebensfroh. Wir schlenderten durch die gepflegten Parkanlagen, schnuppern an duftenden Rosen und bewunderten das alte Karussell aus der Zeit der Jahrhundertwende. Von den originellen modernen Skulpturen hat es uns besonders die fröhliche Kinderschar des belgischen Künstlers Tom Frantzen angetan, die sich gut gelaunt zum Bad im kühlen Nass der Seine am Ufer des Flusses trifft. Gerne wären wir noch länger in dieser netten, sympathischen Stadt geblieben, doch bis Vannes in der Bretagne lag noch ein weiter Weg vor uns.

3.Tag 21.08.2023 Stadtführung in Vannes und Wanderung im Wald von Brocéliande

Bevor wir heute zu unserer ersten gemeinsamen Wanderung aufbrachen, widmeten wir uns noch der Stadt Vannes. Vor dem beeindruckenden Château de l'Hermine, das seinen Namen „Hermelinschloss“ dem Wappentier des Herzogs Jean IV verdankt, erzählte uns Christine, unsere Stadtführerin, eine waschechte Bretonin, Wissenswertes, Kurioses und Amüsantes von ihrer Stadt. Hunderte Segelschiffe schaukeln auf den Wellen und die Innenstadt wartete noch auf Besucher. Wir spazierten entlang der Stadtmauer und gelangten zum alten Waschhaus an der Marle. Christine zeigte uns auch ein lustiges Streetart Kunstwerk zweier Künstler aus Italien, ein blauer Schlumpf mit einem roten Halstuch, der den rebellischen Geist der Bretonen liebevoll auf die Schippe nimmt. Der Stadtgraben wird seit Jahrzehnten als wunderschöne Parkanlage zu Füßen des Schlosses und der Stadtmauer gestaltet. Von dem in allen Farben leuchtenden blühenden Wildkräutergarten entlang der trutzigen Mauern konnten wir uns fast nicht trennen. Über holpriges Kopfsteinpflaster gelangten wir durch das hintere Stadttor, Port Prison, wieder in den alten Stadtkern mit seinen pittoresken Plätzen und Fachwerkhäusern. An der Place de Lices, auf der im Mittelalter Turniere ausgetragen wurden, stehen moderne Stadtvillen neben alten Fachwerkhäusern. Die Fassaden leuchten in fröhlich bunten Farben. Viel zu schnell verging die Zeit, doch es reichte noch für einige Einkäufe für unsere erste Wanderung. Unser Fahrer Heiko brachte uns über kleine Nebenstraßen in den sagenumwobenen Wald von Brocéliande. Dieser Wald ist der Legende nach der Schauplatz der Artussage und es wimmelt geradezu von mystischen Plätzen. Zwischen Weihern, Quellen, Felsen und Dickicht sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und allein bei der Nennung des Namens Brocéliande denkt man unweigerlich an den Zauberer Merlin, Viviane und an den Ritter Lanzelot. Die Abtei Paimpont liegt idyllisch an einem wunderschönen See und die Kapelle wartet mit unerwarteten Kunstschätzen auf. Unsere erste gemeinsame Wanderung führte uns zur Quelle von Barenton. Gespannt auf die kommenden Tage setzten wir unseren Weg fort und erfreuten uns an den herrlichen blühenden Sträuchern und dem lichten Wald. Die kleine Kirche in Tréhorenteuc, einem kleinen Ort, der sich seit siebzig Jahren zum Zentrum der Gralssucher entwickelt hat, überraschen die bunten Glasfenster: auf der einen Seite wird das heilige Abendmahl dargestellt, auf der anderen Seite versammeln sich die Ritter der Tafelrunde um den Heiligen Gral. Wie viele Franzosen, die das schöne Wetter für eine Wanderung mit der Familie nutzten, spazierten auch wir weiter in das Tal ohne Wiederkehr, in dem Morgane le Fey ihre Liebhaber, allesamt untreue Ehemänner, gefangen hielt. Wir machten einen kurz Stopp am Arbre d´Or, dem goldenen Baum, einem Kunstobjekt des französischen Bildhauers François Davin. Das Kunstwerk ist 1991 entstanden, nachdem ein verheerender Waldbrand große Teile des Zauberwald zerstörte. Vorbei an den Seen der Feen erreichten wir nach einem kurzen Aufstieg das Hochplateau, von dem aus wir einen herrlichen Ausblick über das unberührt scheinende Waldgebiet genossen. Ganz so unberührt ist das Waldgebiet jedoch nicht: Hunderte junge und alte Menschen aller Nationen und sicherlich ebenso viele Hunde bevölkerten den Wanderweg. Glücklicherweise blieb der Sturz einer unserer Mitwanderinnen ohne schwere Folgen und wir erreichten mit vereinten Kräften über einen bequemen Feldweg wieder das Tal, wo uns im Schatten alter Bäume unser Reisebus schon erwartete.

4.Tag 22.08.2023 Wanderungen zu den Megalith Stätten in Carnac und von Crucuno nach Erdeven, Besuch im Museum in Locmariaquer

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Megalithkultur. Unser Weg führte uns in den Golf von Morbihan. Dort befinden sich die Steinfelder von Carnac, die in dieser Art die größten Megalith Anlagen der Welt sind. Bis heute kann man 4000 aufrecht stehende Steine, Menhire, mit einer Höhe von bis zu vier Metern bewundern. Die Menhire von Carnac sind die bekanntesten und zugleich beeindruckendsten Monumenten der Jungsteinzeit vor 6000 Jahren, deren Rätsel bis heute nicht entschlüsselt sind. Seit 1996 zählen sie zum UNESCO Weltkulturerbe. Wir starteten unsere Wanderung bei herrlichem Wanderwetter und umrundeten flotten Schritts die Steinfelder mit ihren langen Reihen von Menhiren, Steinkreisen und Dolmen. Ein kleiner Aussichtsturm zwischen den Anlagen eröffnet einen faszinierenden Blick über die Gesamtanlage. Überall macht sich in der Vegetation das milde Küstenklima bemerkbar: Palmen, Seidenbäume, Riesenfarn und prächtig blühende Hortensien säumten unseren Weg, bis wir schließlich das Ziel unserer ersten Wanderung erreichten: eine kleine Kapelle auf einem zehn Meter hohen künstlich angelegten Hügel. In diesem Hügel befindet sich ein Dolmen und weitere prähistorische Bestattungen in Steinkisten. Mit errechneten 30.000 m³ Erdaufschüttung ist dieser Hügel das größte Megalithgrab Europas. Über der vorchristlichen Anlage wacht heute der heilige Sankt Michael, dem die kleine Kapelle geweiht ist. Nach so vielen Steinen hatte es das Museum in Locmariaquer schwer, uns noch zu begeistern, auch wenn hier viele Superlative der Vorgeschichte auf uns warteten: der größte, in drei Teile zerbrochene Menhir, mit 300 t Gewicht und einer Höhe von fast 20 Metern, einen, in einem Dolmen zweitverbauter Menhir mit rätselhaften Gravierungen und das längste Galeriegrab der Bretagne mit einer Gesamtlänge von 140 Metern. Doch uns lockte das nahe Meer und so entschieden wir uns in Locmariaquer zum Strand zu fahren. Für viele unserer Reiseteilnehmer war es die erste Begegnung mit dem Atlantik. Glücklicherweise fanden wir für unseren Bus ein schattiges Plätzchen und stiefelten über die Düne hinunter zu einem herrlichen Sandstrand. Die Wellen schlugen sanft an den Strand und das klare Wasser lockte zu einem ersten Bad. Mit 18° Wassertemperatur zeigt sich das Meer recht mild und es dauerte nicht lange, bis ein Gutteil unserer Gruppe fröhlich im Wasser hüpfte. Wem das Wasser zu kalt und der Strand zu sonnig war, konnte sich derweil bei einem kleinen Spaziergang in der frischen Meerluft erholen, bevor wir wieder unseren Bus enterten, der uns, während unserer Rundreise, stets komfortable Heimstatt mit gut gekühlten Getränken und frisch gebrühtem Kaffee bot. Da die warmen Temperaturen unsere Wanderfreude etwas einschränkten, entschieden wir uns, vor der Weiterreise nach Quimper nur noch für einen kleinen Zwischenhalt bei den sogenannten Riesen von Erdeven, und freuten uns über einen kühlen Umtrunk im Schatten der steinernen Giganten.

5.Tag 23.08.2023 Strandwanderung an der Cornouailleküste und Stadtbesichtigung Concarneau

Gleich am nächsten Morgen brachen wir auf nach Concarneau. Früh am Morgen waren noch wenige Touristen in der Ville Close, der der Stadt vorgelagerten Seefeste, die deutlich die Handschrift Vaubans, des großen Festungsbaumeisters Ludwigs XIV trägt. Bunte Fahnen, die die Weltoffenheit der Hafenstadt unterstreichen, begrüßen die Besucher. Von den massiven Wehrmauern hat man einen schönen Blick auf die Uferstraße. Dort befindet sich das legendäre Stammlokal, l´Amiral, des (fiktiven) Kommissar Dupin. Unter dem Pseudonym Jean-Luc Bannalec hat 2012 der Autor und Verleger Jörg Bong einen neuen Serienhelden geschaffen, dessen Einsatzgebiet in der Bretagne ist. Pünktlich zu den Sommerferien ist der zwölfte Band der Serie erschienen. Die Romane wurden vor der herrlichen Kulisse der Bretagne verfilmt und haben, vor allem in Deutschland, einen unglaublichen Bretagne Boom ausgelöst. Auch wir ließen uns von diese Stadt in ihren Bann ziehen, schlenderten durch die engen Gassen, stöberten in den pittoresken Läden und entdeckten, für sich und die Daheimgebliebenen, das eine oder andere Mitbringsel, darunter auch die berühmten Öl Sardinen, die über große Handelsketten mittlerweile auch in Deutschland zu bekommen sind. Die wunderschönen Fischdosen der lokalen kleinen Hersteller findet man allerdings nur hier! Nach einem kleinen „Ekspresso“ im Amiral ging unsere Fahrt weiter nach Tronoën, wo wir vor unserer Wanderung einen der ältesten Kalvarienberge der Bretagne aus dem fünfzehnten Jahrhundert besichtigten. Er ist ein beeindruckendes Zeugnis der Volksfrömmigkeit der Region. Unser Weg führte uns direkt zu den Dünen und dort entlang der herrlichen Küste barfuß über den weißen Sand der Baie d´Audierne. Bei herrlichem Wetter und leichtem Wind genossen wir die kostenlose Thalasso-Therapie! Wir umrundeten eine kleine Halbinsel zur Pointe de la Torche, auf der sich die Zeugnisse der Geschichte seltsam summieren: ein Dolmen und daneben eine große Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg. Überall in der Bretagne liegen am Strand die kleinen Wachbunker des Atlantikwalles, wie Würfel, von Teufelshand geworfen. Auch die nächste Bucht, Pors Carn, bei Penmarch lockte mit weißem Sandstrand und so sprangen wir fast ausnahmslos ins Meer, das bei aufkommende Flut wunderschöne Wellen bis weit an den Strand brachte und uns im flachen wärmeren Wasser angenehm umspülte. Nach der Erfrischung stiefelten wir weiter bis Sankt Guenolé, vorbei an bizarren Felsformationen, die im smaragdblauen Wasser der Cornouaille-Küste um die Gunst der Betrachter wetteiferten. Nach gut elf Wanderkilometern beendeten wir dort unseren Tag mit einem kleinen Blick auf einen Flohmarkt, an dessen Rand unser Bus schon auf uns wartete. Zum Abendessen waren wir in einer kleinen Crêperie in Quimper eingeladen, wo uns Nathalie und ihr Team mit leckeren Galettes aus Buchweizenmehl, feinen süßen Crêpes und viel frischem Cidre bewirtete. Ein schöner Ausklang eines schönen Tages!

6.Tag 24.08.2023 Küstenwanderung zur Pointe du Raz, Wellenbad in der Baie dem Trépassés und Stadtbesichtigung von Locronan

Auf unserem Plan stand heute eine Wanderung um die Pointe du Raz, der westlichsten Landspitze Frankreichs in Finistère, gut 60 Kilometer von Quimper entfernt. Auf der Hinfahrt legten wir einen kurzen Zwischenhalt in Confort-Meilars ein. Die Kirche, direkt an der Straße gelegen, birgt ein kleines Geheimnis: das Rad der wundertätigen Maria. Schon seit über 400 Jahren hängt hoch im Kirchenschiff ein hölzernes Rad, das mit zwölf kleinen Glöckchen besetzt ist. Mittels einer Kette in Schwung gebracht, ertönt eine seltsame Melodei. Ein einzigartiges Erlebnis. Ergriffen lauschten wir dem einzigartigen Glockenspiel. Unsere Wanderung führte uns heute wieder entlang der GR 34, der Grand Route, dem berühmten Küstenpfad, der 1700 km um jede Klippe, jede Bucht der Bretagne vom Mont St. Michel bis nach St. Nazaire führt. Ganz so viele Kilometer hatten wir nicht im Sinn! Der schmale Pfad vom Parkplatz an der Pointe de Raz schlängelte sich durch hohe Farne und stacheligen Ginster, danach öffnete sich der Weg zum Meer. Wacker stapften wir in stetigem Auf und Ab entlang des Küstenpfades. Blühende Erilka tauchten die Hügel in violette Töne, Quellen sprangen aus den Felsen, ständig wechselte die Flora und bot dem Auge wie der Fotolinse stets neue Attraktionen allmählich näherten wir uns der Landspitze, der Pointe du Raz, die sich 72 Meter über dem Meer erhebt. Wir sahen die Leuchttürme auf den beiden vorgelagerten Inseln und beschlossen hier eine längere Pause einzulegen, damit jeder selbst entscheiden konnte, wie weit er über die felsigen Klippen klettern wollte. Gleich neben der Statue der Mutter Gottes der Schiffbrüchigen ist der moderne Hochleistungsleuchtturm, der den Schiffen bis heute den Weg durch die zerklüfteten Buchten weist. Danach setzten wir unsere Wanderung fort zur Baie de Trépassés, einer herrlichen Bucht, die karibische Gefühle aufkommen ließ. Unterwegs ließen wir uns von dem unglaublichen Farbspiel des Meeres verzaubern. Am Strand angekommen, ließen wir es uns nicht nehmen in die herrlichen türkisfarbenen Wellen zu hüpfen. „Une fois dedans…“ sagen die Franzosen und meinen damit, wenn man einmal drin ist im kühlen Wasser, es doch sehr schön ist! Anschließend erwartete uns ein weiterer Höhepunkt unserer Reise: der Besuch des Städtchens Locronan, dem Ort des Heiligen Ronan. Nicht umsonst ist dieser Ort der einst vom Tuchhandel reich geworden war, mit dem Label „besonders malerischer Ort der Bretagne“ ausgezeichnet. Hier in diesem sehr englisch wirkenden Ort mit seinen alten Steinhäusern aus bretonischem Granit, drehte 1979 Roman Polanski den Film „Tess“, mit der jungen Nastassja Kinski in der Hauptrolle, der zum internationalen Durchbruch für die damals gerade achtzehnjährige Schauspielerin wurde. Zum Abendessen trafen wir uns wieder in fröhlicher Runde in unserem am Stadtrand von Quimper gelegenen Hotel.

7.Tag 25.08.2023 Stadtführung in Quimper, Wanderung um die Halbinsel Renote bei Trégastel und Whiskyverkostung in Lannion

Heute Morgen wollten wir uns noch die Stadt Quimper genauer ansehen. Mit unserer Stadtführerin Yolande verabredeten wir uns an der Kathedrale. Ähnlich wie Rom liegt Quimper auf sieben Hügeln. Drei Flüsse treffen sich hier und bis zum Meer sind es nur wenige Kilometer. Wir bummelten durch die Gassen der Altstadt und bestaunten die schönen alten Fachwerkhäuser, den Buttermarkt mit seinen netten Crêperien und natürlich die Kathedrale Sankt Corentin. Mehr als 600 Jahre mussten vergehen bis das Gotteshaus seine heutige Gestalt erhielt. Noch vor der Führung hatten wir die Chance einen kurzen Blick ins Innere zu werfen. Auffallend dabei ist der leicht abgeknickt gebaute Chor, der viel Platz für Spekulationen lässt und in dieser Form baugeschichtlich einzigartig ist. Im Chorumgang beeindruckten uns die bunten Glasfenster, darunter auch moderne Arbeiten der in Paris lebenden ungarischen Künstlerin Anna Stein. Mit Yolande schlenderten wir durch den wunderschönen Garten des Friedens mit seinen mediterranen Pflanzen. Riesige Palmen, Bananenstauden und blühender Ingwer entrückten uns von Zeit und Ort. Yolande würzte uns die Geschichte der Stadt, die die Hauptstadt der Cornouaille ist, mit vielen Details und lustigen persönlichen Anekdoten. Wer hätte gedacht, dass sowohl der Dichter Max Jacob, wie auch René Laennec, der Erfinder des Stethoskops sowie Alexandre Massé, der Erfinder des Vierlochknopfes in Quimper geboren wurden!? Unsere nächste Station auf dem Weg in den Norden war der umfriedete Pfarrbezirk im Guimiliau. Die Umfassungsmauer, das Triumphtor, die Kirche, das Beinhaus und der Kalvarienberg mit seiner unglaublichen Anzahl von über 200 Figuren gehören zu den schönsten Anlagen dieser Art in der Bretagne. Die Entstehungszeit des einzigartigen Ensembles datiert ins sechzehnte Jahrhundert. Es ist ein lebendiges Zeugnis der Volksfrömmigkeit der Region. Ein paar Straßenkilometer und viele Kreisel weiter erreichten wir in Trégastel wieder das Meer. Gemütlich spazierten wir um die Halbinsel Renote, die mit bizarren Felsformationen, wunderschönen Anwesen und einem herrlichen Strand punktet. Inmitten der Jahrmillionen alten Steine der rosa Granitküste hatten wir die schönsten Ausblicke auf das Meer und auf die umgebenden Inseln, darunter auch auf die Insel Costaèrés. Das neugotische Schloss auf der kleinen Insel wurde von dem polnischen Mathematiker und Erfinder Bruno Abdank-Abakanowicz Ende des neunzehnten Jahrhunderts erbaut und wurde zum Zentrum der polnischen Immigranten. Darunter auch Henryk Sienkiewicz, der hier seinen 1895 veröffentlichten Roman „Quo vadis“ verfasste. Die kleine Insel samt ihrer Gebäude erwarb 1988 der deutsche Schauspieler und Kabarettist Didi Hallervorden als Zweitwohnsitz. Nach unserer Wanderung stand der Besuch einer Whiskey Destillerie auf dem Programm. Vor fünfunddreißig Jahren wurde die Idee, in der Bretagne Whisky herzustellen, von der Brennerei Warenghem umgesetzt. Die edlen Brände haben längst einen festen Platz in der Branche und genießen bei Kennern einen guten Ruf. Leider ist der Betrieb stark kommerzialisiert und nicht mehr auf Busgruppen angewiesen. So kauften wir ein paar Fläschchen der edlen Brände, die wir im gemütlichen Garten des Hotel Kyriad in Lannion ganz für uns allein verkosteten. In entspannter Atmosphäre ließen wir den Abend ausklingen.

8.Tag 26.08.2023 Wanderung auf dem Zöllnerpfad entlang der rosa Granitküste und Baden im Meer in der Bucht von Trestraou

Die rosa Granitküste gehört zu den schönsten Küstenabschnitten der Bretagne. Bereits gestern konnten wir uns bei unserer kleinen Wanderung davon überzeugen. Heute bei wunderschönem Wetter und angenehmen Temperaturen, stand der berühmte Zöllnerpfad auf unserem Programm. Wir starteten wieder in Trégastel auf dem großen Parkplatz und marschierten am Meer entlang durch die eleganten Villenviertel, vorbei an den alten Kapitänshäusern und den beiden Wassermühlen von Ploumanac´h. Dort, an einem kleinen Stausee zweigt das Traouiero Tal ab. Im sechsten Band der Romane um Kommissar Dupin, “Bretonisches Leuchten“ spielen die großen Steinbrüche am anderen Ende des Tales eine wichtige Rolle. Hier beginnt auch der geologisch interessanteste Teil unserer Wanderroute. Vor 300 Millionen Jahren sind die Steine entstanden, die wie von Riesenhand geworfen, bizarre Formationen bilden. Sieht das nicht aus wie ein Schwarzwälder Bollenhut? Und da hinten, ist das nicht ein riesiger Igel? Sitzt da auf dem großen Stapel Crêpes nicht ein Papagei? Bei der Interpretation dieser Gebilde sind keine Grenzen gesetzt! Sogar das markante Profil Gerard Depardieus ist in den Felsformationen zu entdecken. Wir gingen über den versteckten alten Schmugglerpfad, der uns immer wieder herrliche Ausblicke auf das Meer und die vorgelagerten Inselchen bot. Mitten am Strand von Ploumanac'h steht ein kleines Oratorium mit der Statue des Heiligen Guirec. Eine Nadel in seine Nase gestochen, soll heiratswilligen jungen Mädchen einen Ehemann bescheren. Da niemand von uns einen Ehemann herbeiwünschte, ließen wir die Statue links liegen und marschierten weiter zum Leuchtturm Men Ruz, der seit fünfundsiebzig Jahren an der felsigen Küste den Schiffen den rechten Weg weist. Hier beginnt dann der eigentliche Zöllnerpfad. Man kann noch die kleinen runden, gemauerten Unterstände der Zöllner sehen, die von hier aus das offene Meer beobachten mussten. Wir kletterten über die blanken Felsen am Leuchtturm und hörten die gewaltigen Wellen an die Felsen donnern. Darüber hat 1903 Gustav Eiffel für seinen Sohn eine repräsentative Villa errichten lassen, die nicht ganz umsonst “Ker Awel“, Haus im Wind, heißt. Wir wanderten weiter entlang dieser sensiblen Küstenlandschaft, die schon mehrere Ölkatastrophen zu verkraften hatte. Die Spuren der Havarie der Amoco Cadiz 1978 sind noch immer zu sehen! Die weitere Wanderung war ein einziges Spiel der Farben: der rosa Granit, der tiefblaue Himmel, das Smaragdgrün des Meeres, dunkelgrüne Koniferen, Palmen, leuchtend orangefarbene wilde Montbretien und dazu die blauvioletten Hortensien. Wir wanderten durch schattige Laubengänge entlang der Küste weiter und gut eine Stunde später erreichten wir den herrlich weißen Sandstrand von Trestraou. Der Strand lud ein zum Verweilen und das Meer lud ein zum Baden. Und endlich traute sich auch der letzte unserer Reisegäste in die Fluten! Entspannt verbrachten wir unsere Zeit am Strand mit Schwimmen, Sonnenbaden, Strandlaufen und Eis essen, bevor es wieder Zeit wurde den Bus zu besteigen. Am frühen Abend erreichten wir die kleine Korsarenstadt St. Malò. Das Hotel Univers liegt mitten in der Altstadt. Die engen Gassen laden zu Entdeckerspaziergängen ein. Die gewaltige Stadtmauer schließt die Altstadt ein, durchbrochen nur von eindrucksvollen Stadttoren. Von hier oben bietet sich ein fantastischer Blick auf die vorgelagerten, befestigten Inseln und Felsen, die bei Ebbe langsam aus dem smaragdgrünen Wasser emporsteigen. Nach dem Abendessen im Hotel Châteaubriand, in stimmungsvollem Ambiente des Fin de Siècle, erlebten wir einen fantastischen Sonnenuntergang.

9.Tag 27.08.2023 Besuch des Mont St. Michel, Austern Essen in Cancale und die Korsarenstadt St. Malò

Zu ungewöhnlich frühen Stunde machten wir uns auf zum Mont St. Michel, um noch vor dem großen Ansturm den Inselberg zu erreichen. Auch bei Ebbe bietet sich ein imposantes Bild. Wir entschieden uns zu Fuß über die erst vor vierzehn Jahren gebaute Stelzenbrücke zu gehen. Langsam näherten wir uns dem Inselberg, der die Menschen seit 1300 Jahren in seinen Bann zieht. Jedes Jahr wird die Anlage, die seit 1979 UNESCO Weltkulturerbe ist, von über 3 Millionen Touristen und Pilgern besucht. Bis in die Mitte des neunzehnten Jahrhunderts wurde die Klosteranlage als gefürchtetes Staatsgefängnis genutzt. Erst Victor Hugo und andere haben sich für die Schließung des Gefängnisses eingesetzt. Heute ist der Klosterberg das touristische Highlight der Normandie. Vor der grandiosen Aussicht des, ohne Gebäude, 92 Meter hohen Berges, müssen viele steile Stufen erklommen werden. 300 Stufen sind es zum oberen Plateau und unzählige weitere Treppen im Inneren der Anlage lassen keine rechte Freude bei unseren kniegeschädigten Reiseteilnehmern aufkommen. Doch das Erlebnis Mont Saint Michel entschädigt für alle Mühen und Schmerzen. Selbst der immer wieder einsetzende Regen konnte die Freude, an dem Erlebnis nicht trüben. Le Merveille, das Wunder, das ist der Mont Saint Michel für alle Menschen: für fromme Pilger wie für Touristen mit unterschiedlichsten Interessen. Niemand kann sich dem Bann des Bauwerks entziehen. Ausgerüstet mit Audioguides ließen wir uns die Geschichte der bedeutenden christlichen Wallfahrtsstätte erklären. Gemeinsam fuhren wir mit dem Shuttlebus wieder zurück zum Parkplatz. Als nächstes Ziel stand die Stadt Cancale und unsere Austernverkostung auf dem Programm. Die Austernzucht in Cancale blickt auf eine lange Tradition zurück, sie ist schon seit dem dreizehnten Jahrhundert nachgewiesen. Nirgends sind die Austern frischer, nirgends bekommt man bessere Austern als in Cancale. Marktfrisch wird überwiegend die pazifische Felsenauster angeboten und mit etwas Zitrone direkt am Strand verzehrt. Auch die seltenere europäische Auster, die Huître plat, bei Feinschmeckern wegen ihres leicht nussigen Geschmacks gerühmt, wird hier auf dem Austernmarkt angeboten. Ausgestattet mit mehreren Flaschen gut gekühlten Weißweins, einem leckeren Sauvignon blanc, gesellten wir uns zu den anderen Gourmets und schlürften genüsslich direkt am Meer die frischen Austern. Zurück in St. Malò bummelten wir durch die von dicken Mauern umgebene Korsaren Stadt. Wir staunten über den perfekten Wiederaufbau der im August 1944 zu 85% durch angloamerikanische Bombardierungen zerstörte Stadt, in der sich die deutschen Besatzer verschanzt hatten und sich weigerten zu kapitulieren. Heute tummeln sich Touristen in den Gassen, aus allen Lokalen tönt Musik und Lachen - längst ist so Malò zu einer Hochburg des internationalen Tourismus geworden. Erst spät in der Nacht wird es ruhig und die Wellen des Meeres branden sanft an die hölzernen Wellenbrecher.

10.Tag 28.08.2023 Von St. Malò nach Rouen und Weiterfahrt nach Reims

Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen von der Bretagne, dem Meer und der Küste. Die erste Zwischenstation unserer Rückreise war die an der oberen Seine gelegene Stadt Rouen. Die Kathedrale Notre-Dame mit ihren beiden markanten Türmen der Westfassade steht auf den Grundmauern eines romanischen Vorgängerbaus. Der sogenannte Butterturm ist eins der schönsten Beispiele für die Kunstfertigkeit der Bauleute der Hochgotik. Er ragt 75 Meter in den Himmel. Der Maler Claude Monet war fasziniert von der Fassade der Kathedrale, die er in einem dreiunddreißig Gemälde umfassenden Bilderzyklus festgehalten hat. Seine Werke sind in den großen Museen in aller Welt vertreten. Mit dem Fotoapparat ist es längst nicht zu einfach das gesamte Bauwerk in einem Bild festzuhalten. Die Kirche Saint-Maclou mit dem dazugehörigen ehemaligen Hospital, dem sogenannte Pesthof, liegt einige Schritte hinter der Kathedrale. In einer der engen Gassen wohnten Jean-Paul Sartre und Simon de Beauvoir. Bei unserer kompakten Stadtführung kamen wir vorbei am Justizpalast, einem prachtvollen gotischen Profanbau und dem Uhrenturm mit seiner astronomischen Uhr aus dem vierzehnten Jahrhundert, bevor wir den alten Markt erreichten. Dort ist der Platz an dem die junge Jeanne d´Arc aus Lothringen im Jahre 1431 den Flammentod erleiden musste. Die moderne Kirche an dem von Fachwerkhäusern bestandenen Marktplatz, ist dieser jungen und mutigen Frau, deren Visionen und Taten den 100-jährigen Krieg beendeten, geweiht. Am frühen Abend erreichten wir Reims in der Champagne. Unser Hotel beim Bahnhof lag nur wenige Schritte entfernt von dem berühmten Traditionslokal Boulingrin, wo wir unser letztes gemeinsames festliches Abendessen verspeisten. Mit einem kleinen Abendspaziergang durch das nächtliche Reims mit seinen römischen Hinterlassenschaften, seinen modernen Gebäuden aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts und natürlich der beeindruckenden Kathedrale Notre-Dame, einem Meisterwerk der Hochgotik, beendeten wir unser umfangreiches Besichtigungsprogramm mit einer kleinen Überraschung hinter der Kathedrale: Bei herrlichem Mondenschein veranstalteten wir noch einen Umtrunk zum Abschied und stießen gemeinsam an auf diese wunderschöne Reise. Es war schon spät, als wir uns auf den Heimweg machten, zurück zum Hotel. Die Fassade der Kathedrale erstrahlte im hellen Licht, und wenige Sekunden später, tauchte sie, Computer animiert, in ein wunderschönes Farbkleid.

11.Tag 29.08.2023 Heimreise von Reims nach Dresden

Nach dem Frühstück bestiegen wir unseren Reisebus und nahmen die lange Heimfahrt in Angriff. Auf der Rückfahrt blickten wir noch einmal zurück und ließen unsere schöne Reise Revue passieren. In den vergangenen elf Tagen meisterten wir gemeinsam über 60 Kilometer auf Wanderwegen und weitere bei den Stadtbesichtigungen. Im klimatisierten Reisebus legten wir insgesamt 2868 Kilometer zurück, davon gut 1300 auf deutschen Autobahnen. Den Rest fuhren wir auf französischen Autobahnen, Schnellstraßen, auf kleinen Nebenstraßen, Gassen und Kreiseln. Wir haben bei unserer Rundreise die schönsten Reiseziele, berühmte Städte, pittoreske Orte, imposante Kathedralen, Leuchttürme, blühende Gärten und Stätten europäische Geschichte besucht. Wir rätseln über den Sinn der prähistorischen Steinreihen und staunten über die Baukunst der Menschen im Mittelalter. Zwischendurch blieb immer noch genügend Zeit für eigene Entdeckungen. Gemeinsam lernten wir zahlreiche Lokale und landestypische Spezialitäten, von A wie Austern bis W wie Whiskey, kennen und bekamen so einen Einblick in die französische Küche, die nicht umsonst seit 2010 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO steht. Wir lernten die entspannte Lebensart in Frankreich kennen und profitierten von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der beiden großen Nationen. Das Wetter war uns hold und außer ein paar kleinen Regengüssen am Mont St. Michel blieben wir von Wetterkapriolen verschont. Das Thermometer stieg nicht über 25° und so hatten wir bei den Wanderungen, dem Hauptaspekt dieser Rundreise in der Bretagne, die idealen Temperaturen. Und auch das Meer mit seinen 18° zeigte sich bei unseren Strandeinlagen einladend freundlich.
Bereits nach drei Stunden erreichten wir die „Goldenen Bremm“, die Landesgrenze in Saarbrücken. In Grünstadt verließen uns unsere ersten Gäste. Bei unserer staufreien Fahrt in den Osten durchquerten wir Frankreichs großen Osten und wieder fünf Bundesländer, wir überquerten Maas, Mosel, Saar und Rhein, Main und Werra, die weiße Elster, die Zwickauer Mulde, die Zschopau und die Freiberger Mulde, bis wir schließlich wieder bei Dresden die Elbe überquerten! Unterwegs hieß es beständig Abschied nehmen, bevor wir am Abend gegen 21:00 Uhr pünktlich unseren Ausgangsort am Flughafen in Dresden erreichten.

Schlusswort

Die Mischung macht´s!!
Bei unserer Bretagne Rundreise für Singles waren wir insgesamt 21 Akteure, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten: Siebzehn Frauen, inklusive Reiseleiterin und vier Männer, inklusive Busfahrer, zwischen 30 und 80 Jahren aus dem Norden, dem Osten, dem Süden und dem Westen der Bundesrepublik, die alle der Wunsch einte, eine schöne Zeit in der Bretagne zu verbringen. Nach dem ersten Beschnuppern und vielen interessanten Gesprächen entwickelte sich ein toller Teamgeist, den ich so noch nie erlebt habe! Wir haben viel miteinander erlebt, viel voneinander erfahren, sind miteinander über die Küstenpfade gestiefelt und in die Wellen gehüpft, haben viel gelacht und Spaß gehabt! Unsere Reise war etwas ganz Besonderes und wir alle werden noch lange daran zurückdenken.
An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an unseren Fahrer Heiko, der in den vergangenen Tagen nicht nur durch seine Fahrkünste, sondern auch durch seine fröhliche Art viel zum Gelingen dieser schönen Rundreise beigetragen hat! Geduldig und versiert schlängelte er den markanten blauen Reisebus mit der Biene durch den französischen Urlauberverkehr und nahm klaglos die teilweise sehr langen Wege zu den Busparkplätzen in Kauf.
Allen meinen Mitwanderern wünsche ich viele schöne Erinnerungen an diese Wanderreise in der Bretagne und viel Freude beim Sortieren, Erinnern und Erzählen der Urlaubserlebnisse.

Alles Gute euch allen, bleibt gesund und wanderfreudig!
Ihr wart eine super Gruppe!

KENAVO AR WACHAL BREIZH! Auf Wiedersehen, Bretagne!

Auf ein Wiedersehen mit euch freut sich eure Reiseleiterin und Wanderführerin Gabriele Sauer

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Gabi, ich habe deinen Reisebericht gelesen. Toll geschrieben! Da steckt sehr viel Arbeit drin
Beim Lesen war alles wieder so gegenwärtig.
Schön, dass man, wann immer man Lust hat, diese schöne Reise nochmal erleben kann.
Habe den Bericht gleich mit meiner Familie und Freunden geteilt.
Hoffe, die Kreuzfahrt verläuft bestens!
Liebe Grüße! ???????????

Katrin Berthold
11.09.2023

Hallöchen Gabi,

habe alles gelesen und es trifft es wirklich sehr gut. ?? War sicherlich viel Aufwand das zu schreiben und sich auszudenken. :) Lob an dich. ^^
Die Reise hat mir sehr gefallen. ^w^ War auch das erste Mal soweit von zu Hause weg. ?? Danke dir und Heiko für dieses tolles Erlebnis.

Wünsche dir alles Gute bei bevorstehenden Reisen und Abenteuern. ??

Liebe Grüße

Robbyn, der wandernde Mittelalter - Tourist. ??

Robbyn Sprejz
20.09.2023

Hallo Gabi, vielen lieben Dank für deinen sehr schönen Reisebericht von der Frankreich Singlereise „Wandern in der Bretagne“ und für die vielen schönen Fotos. Du hast uns Frankreich sehr gut. rüber gebracht, Land, Leute, Kulturen und Wanderung. Danke noch einmal für deine Tipps die du uns gegeben hast, z.B. Bäcker mit den schönen Baguettes, den süßen kleinen Torten und nicht zuletzt das Geschäft mit dem Parfüm und der Handcreme. Ich würde jederzeit mit dir wieder eine Reise nach Frankreich machen. Wir waren eine so gute Reisegruppe.

Christian K.
08.10.2023