Reisebericht: Silvester–Rundreise im Elsass – Straßburg & die Elsässer Weinstraße

30.12. – 02.01.2016, 6 Tage Silvesterreise nach Frankreich mit Straßburg – Colmar – Eguisheim – Ribeauvillé – Kaysersberg


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Besonders im Winter ist das Elsass eine reizende Destination: Weihnachtmärkte, gutes herzhaftes Essen und guter Wein sorgen dafür, dass man auch in der kalten Jahreszeit das Reisen genießt.
Ein Reisebericht von
Sophie Hof
Sophie Hof

Colmar und Orgelkonzert

Colmar, die Geburtsstadt des Künstlers Bartholdi, hat unglaublich viel zu bieten: einen sehr schönen alten Stadtkern mit der größten Fußgängerzone Europas, eine einmalige Kulisse mit vielen Mittelalter- und Renaissance-Häusern und eine ganz besondere, wiedereröffnete Attraktion: das Unterlindenmuseum. Nach unserer Ankunft, in der Nähe des Stadtzentrums, gingen wir gemeinsam zum Platze Unterlinden. Dort teilte sich die Gruppe: Einige nutzten die zwei Stunden vor Ort, um das Unterlindenmuseum und das Isenheimer Altar zu bewundern, Andere schlossen sich mir an, für einem kleinen Stadtspaziergang. Vorbei an der Kathedrale, die doch keine Kathedrale ist, gingen wir zum alten Zollhaus und von dort aus, entlang des Fischerviertels nach „Petite Venise", dem kleine Venedig, mit einer malerischen Brücke. Anschließend genossen wir etwas Freizeit, damit jeder auch ein bisschen Zeit hatte, um in Colmar auf eigene Faust spazieren zu gehen. Oder, warum nicht, über den Weihnachtsmarkt zu bummeln. Wir hatten Glück: es war der letzte Tag wo dieser offen war. Gegen Mittag trafen wir uns alle und gingen gemeinsam zu unserer Weinverkostung bei der „Domaine Karcher". Dort erhielten wir viele Informationen über den Weinanbau im Elsass und die Geschichte des Weinguts. Zum Schluss gab es drei Weine zum verkosten: einen Riesling, einen Gewürztraminer und einen Sekt, den sogenannten Crémant d'Alsace. Mit Gugelhupf schmeckten diese Weine noch besser.
Danach fuhren wir zurück nach Straßburg, jedoch nicht, ohne die Freiheitsstatue von Colmar gesehen zu haben, die ganz gerade auf ihrem Kreisverkehr am Eingang von Colmar steht. Auf dem Weg nach Straßburg gab es dann noch Verkostungen von einigen Spezialitäten, wie Münsterkäse oder Entenleberpastete. In Straßburg angekommen, gingen wir zur Thomaskirche, um uns ein schönes Orgel- und Trompetenkonzert anzuhören. Der Klang der Silbermann-Orgel ist einfach umwerfend! Danach kehrten wir zurück ins Hotel und machten uns frisch für unsere Silvesterfeier. Gegen 19 Uhr öffneten sich die Türen und wenige Zeit später, wurde auch schon das Büffet eröffnet. Es gab allerlei Köstlichkeiten: Fischbüffet, Gansleberpastete, exotische Früchte und vieles mehr. Die Musik lud richtig zum tanzen ein. Nach einem schönen Abend mit viel Spaß, gingen wir dann ins Bett. Am nächsten Tag hatten wir schließlich auch noch viel vor.

Straßburg und die Weinstraße

Schon um 09:00 Uhr trafen wir uns mit Jean-Philippe, für unsere ausführliche Besichtigung der Stadt Straßburg. Wir fingen mit einer Stadtrundfahrt im Europaviertel an, anschließend ging es, entlang die Ill zu den gedeckten Brücken. Von dort aus, liefen wir durch Petite France, eines der schönster Viertel der Stadt. Das war aber nicht immer so, da hier früher Gerber tätig und der Gestank kaum erträglich war. Zum Glück ist dieses Zeit schon lange vorbei und es erinnern nur noch die großen Öffnungen in den Dächern, an die Vergangenheit der Stadt. Vorbei an der Thomaskirche, die heute leider geschlossen hatte, gelangten wir zum Platz Kléber mit der Statue des berühmten Generals Napoleon. Hier stand auch immer noch der 30-Meter hohe Weihnachtsbaum. In der Kathedrale durften wir leider keine Führung machen - eine Sonderregelung bis zum 04. Januar, wegen der Ereignisse von Paris im November. Dafür ließ uns Jean-Philippe Zeit, um selber einen Spaziergang innerhalb der Kirche zu unternehmen. Unser Vormittagsprogramm endete in dem Cour du Corbeau. Einem wunderbaren Innenhof, mit schönen Gebäuden aus dem 16. Jahrhundert.
Nach der stärkenden Mittagspause, verließen wir Straßburg in Richtung Marlenheim und der Weinstraße. Hier spielte das Wetter leider nicht so richtig mit. Vieles konnten wir trotzdem sehen: Die Schönheit Obernais und den beeindruckenden Sechs-Eimer-Brunner zum Beispiel. Am Abend erwartete uns noch ein typisches Flammkuchenessen in dem urigen Restaurant „le Gruber". Es hat richtig köstlich geschmeckt!
Und schon ist unsere Reise zu Ende. Nach zwei viel zu kurzen Tagen, fuhren wir wieder Richtung Heimat.
Ich möchte mich bei Ihnen für Ihre gute Laune und Ihre Freundlichkeit bedanken und wünsche Ihnen alles Gute für 2016, vor allem Gesundheit - das ist das wichtigste! :-)
Ihre Sophie

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