Bergimpressionen am Genfer See vom 27.05.–01.06.2014
Reisebericht: 27.05. – 01.06.2014
Hochsavoyen ist einerseits das Reich des höchsten Alpengipfels, des Mont Blanc, sowie weiterer Drei-und Viertausender, aber auch lieblicher Almwiesen. Die Weltstadt Genf und sein unvergleichliches Flair zu erleben, ist etwas ganz besonderes.
Ein Reisebericht von
Harald Kühne
1.Tag, Dienstag, 27.05.14 Anreise
Von Dresden bis Sindelfingen nahmen wir unsere Gäste an Bord des modernen 4-Sterne-Reisebusses von Ingo Puschmann. Insgesamt 27 Gäste wollten die Schönheiten rund um den Genfer See erleben. Am Rheinfall von Schaffhausen erlebten wir, wie mit donnerdem Getöse und aufschäumender Gischt sich der Rhein rund 22 Meter in die Tiefe stürtzt. Eine Stunde später begann das Unheil auf der Autobahn rund 40 km vor Bern. Ein schwerer LKW Unfall verursachte rund 15 km Stau, so das wir über 1,5 Stunden Zeitverzug hatten. Deshalb trafen wir erst gegen 21.45 Uhr in unserem Hotel"Arc en Ciel" in Chatel ein, wo wir sehr freundlich empfangen wurden. das 3-Gang-Menü war schon gerichtet und wir liesen es uns schmecken. Ein sehr langer Tag ging zu Ende.
2.Tag, Mittwoch, 28.05.14 Evian und Genf
Nach dem stärkenden Frühstück in den Bergen, Chatel liegt ca. 1000 Meter hoch, fuhren wir das erste Mal die kurvenreiche Strasse durch das Tal von Abondance nach Evain les-Bains. Der traditionsreiche Kurort am Südufer des Genfer See ist für sein Mineralwasser weltberühmt. Er beeindruckt mit blumengeschmückten Park-und Uferanlagen sowie nostalgisch-eleganten Bäderbauten. die repräsentativen Belle-Epoque bauten stehen am Quai de Besson, der sich am Seeufer entlang zieht. Anschließend fuhren wir weiter zu dem romantischen Fischerdorf Yvoire, einem der hübeschesten Dörfer Frankreichs. Am schönsten ist es, sich durch die schmalen Gässchen treiben zu lassen, in den Souvenir - und Kunsthandwerksläden zu stöbern und gemütlich auf einer Restaurantterasse zu sitzen.
Genf, umgeben von fränzösischem Staatsgebiet, liegt im äußersten Westen der Schweiz. Sein Flair machen die Flaneure aller Hautfarben auf den Seepromenaden aus sowie die Grand Hotels und die Diplomaten im internationalen Viertel. Bei einer kleinen Stadtrundfahrt lernten wir dies alles kennen. Am Nachmittag unternahmen wir eine Schiffsrundfahrt auf dem See. Die Wasserfontäne "Jet d'Eau", mitten im See, ursprünglich aus dem Überdruckventil eines Wasserwerks herausgepresst, ist das unumstrittene Wahrzeichen der Stadt. Pro Sekunde werden 500l Wasser 140m hoch in die Luft gejagt, wo sie je nach Windstärke und - richtung effektvoll zerstäuben. Nach dem besuch der Weltstadt Genf, ging es bis Thonon sehr schleppend, aber gegen 18.30 Uhr hatten wir unser Hotel "Arc en Ciel", erreicht.
3.Tag, Donnerstag, 29.05.14 Himmelfahrt Chamonix und Mont Blanc
Auch in der Schweiz und Frankreich ist heute Feiertag. Über den Pas de Morgins (1369 m) fuhren wir ins Tal der Rhone, mit einem Zwischenstop in Martigny, am Südostrand des Kanton Wallis gelegen. Überragt wird der Ort von der mächtigen alten Burg "La Batiz". Bei einem Aufenthalt am Col des Montets (1461 m) konnten wir sogar Steinböcke fotografieren. Am Mittag trafen wir in Chamonix, dem weltbekannten Wintersportort, ein. Chamonix, im Tal der Arve gelegen, wird vom 4810 m hohen Mont Blanc, dem höchsten Berg der Alpen, überragt. Bei wahrhaftem Kaiserwetter begab sich die Hälfte unserer Reisegruppe sofort zur Talstation des Aiguille de Midi, um bis auf 3842 m mit der Seilbahn und dem Fahrstuhl hinauf zu fahren. Ja und dann hatten wir den Montblanc ganz klar und deutlich vor uns, ein wahrhaftig faszinierender Anblick, den wir alle in Erinnerung behalten werden. Drei Gäste fuhren mit der Zahnradbahn Chemin de Fer du Montevers von Chamonix zum Mer de Glace, dem Eismeer , leider war die Eishöhle geschlossen. Als wir uns am späten Nachmittag am Busparkplatz trafen, waren alle noch beeindruckt von den Erlebnissen. Durch das Arvetal fuhren wir bis Cluses, um dann das Panorama der "Route des Grandes Alpes" zu geniesen. Unser Chauffeur Ingo mußte dabei sein ganzes fahrerisches Können zeigen. Souverän meisterte er alle Kehren und Kurven bis wir am Abend, bei leichtem Nieselregen, unser Ziel, Chatel, erreichten.
4.Tag, Freitag, 30.05.14 Schloß Chillon, Montreux und Rochers de Naye
Das gewaltige Schloss mit seinen drei Innenhöfen, 25 verschachtelten Gebäudeteilen, Türmen, Zinnen und Erkern befindet sich in einmaliger Lage auf einem Felsvorsprung am See und ist das meistbesuchte historische Bauwerk der Schweiz. Nach dem Besuch des Schlosses fuhren wir nach Montreux. Entlang der mit Palmen bestandenen Promenade stehen pompöse Grand Hotels. Ein Pilgerziel ist die in Bronze gegossene Statue von Freddie Mercury. Montreux ist auch durch das, im Juli stattfindende Jazzfestival, international bekannt. Am nachmittag erwartete uns ein weiterer Höhepunkt. Mit dem Golden Pass fuhren wir bis auf über 2000 m zum Rochers de Naye, wo man schon bei der Fahrt die Flora der Bergwelt bewundern und einen Blick auf den Genfer See erleben kann. leider war en sehr viele Nebelschwaden auf dem berg, so das wir unseren Aufenthalt verkürzten. Aber ein Blick in eine Jurte und zu den Murmeltieren aus aller Welt mußte sein. Zu Fuß begaben wir uns vom Bahnhof wieder zum Bus und fuhren zurück über den Pas de Morgins.
5.Tag, Samstag, 31.05.14 Annecy
Heute war unser längster Tagesausflug. Mit unserer charmanten und freundlichen Begleiterin ,Mariella, fuhren wir durch das Tal von Abondance bis Thonon und der A40 bis nach Annecy, mit dem schönsten See der französischen Alpen. Blumengeschmückte Kais, eine Flussinsel mit dem 900 Jahre alten Palais de I'lle sowie Brücken und Stege bestimmen das Bild der romantischen Altstadt. Leider war diese am Samstag hoffnungslos überfüllt, denn die "Golden Wings" Club's aus ganz Frankreich trafen sich hier. Über 1000 Motorräder waren in der Stadt unterwegs. Ein Rundgang durch die Altstadt, im dichten Gedränge, war deshalb fast unmöglich. Die Wegstrecke am Seeufer war nur für die Motorräder frei. Auf der Rückfahrt hielten wir noch einmal an der Käserei in Abondance , um den schmackhaften Käse der Hochsavoyen zu probieren und mit nach Hause zu nehmen. Außerdem gab es für alle noch ein Gläschen Blaubeere - Konfitüre aus dem Gebirge.
6.Tag, Sonntag, 01.06.14 Heimreise
Nach dem letzten Frühstück verabschiedeten wir uns um 07.30 Uhr von unseren freundlichen Hoteliers. Wieder über den Pas de Morgins, dessen Grenzposten nie besetzt war, erreichten wir die Autobahn in der Schweiz. Während der Heimreise mußten wir nur an der Grenze in Thayngen etwas länger warten. Von allen Reisegästen konnten wir uns an den entsprechenden Ausstiegsorten pünktlich verabschieden. Als Fazit bleibt, es war eine sehr schöne, erlebnisreiche Reise, mit mehreren Höhepunkten und meist schönem Wetter. Unser Chauffeur, Ingo, hatte einen großen Anteil bei der Durchführung unseres Programm, dafür von mir nochmal ein herzliches Dankeschön. Liebe Gäste, wenn Sie meinen Bericht lesen sollten, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir ihre persönlichen Elebnisse mitteilten. Ich wünsche Ihnen alles Gute, vor allem Gesundheit und eine gute Zeit. Ihr Reiseleiter Harald Kühne