Reisebericht: Single–Silvesterreise in Nizza an der Cote d' Azur

28.12. – 02.01.2020, 6 Tage Silvesterreise für Singles und Alleinreisende in Südfrankreich mit Nizza – Monaco – Cannes – Frejus – Saint Tropez


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Ein erlebnisreicher Jahreswechsel an der malerischen Côte d´Azur liegt hinter uns. Wir genossen den herrlichen Sonnenschein, erkundeten die schönsten Ecken der französischen Riviera und feierten ausgelassen in das Jahr 2020!
Ein Reisebericht von
Lena Rautenberg

1. Tag: Anreise nach Nizza

Am Morgen trafen sich bereits die ersten Reisenden am Flughafen von Dresden für den gemeinsamen Flug nach München. Trotz androhendem Streik sind wir verschont geblieben und pünktlich in München gelandet, wo wir auf viele weitere Teilnehmer unserer Reisegruppe trafen. Gemeinsam flogen wir schließlich an die Côte d´Azur und wurden von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Die Vorfreude auf unsere gemeinsame Silvesterreise wurde kurzzeitig getrübt, da leider zwei Koffer in München geblieben und nicht in Nizza angekommen sind. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass die fehlenden Gepäckstücke am Abend mit dem nächsten Flieger nachkommen...
Nach einer kurzen Busfahrt entlang der schönen Engelsbucht trafen wir im Hotel ein und konnten unsere Zimmer bereits beziehen. Wir machten uns kurz frisch und nutzten den freien Nachmittag für einen gemeinsamen Spaziergang durch die Stadt. So machten wir uns auf dem Weg zur Promenade des Anglais und bummelten am Meer entlang bis zu einem herrlichen Aussichtspunkt am alten Schlossberg. Einige Gäste erklommen die vielen Stufen zum alten Schloss sowie zum Wasserfall mit mir und wir genossen den Ausblick auf die Engelsbucht und die bunten Dächer von Nizza. Anschließend blieb noch genügend Zeit für individuelle Erkundungen in der Altstadt, für einen leckeren Kaffee oder zum Ausruhen im Hotel. Am frühen Abend begrüßten wir noch weitere Reisegäste im Hotel und so war unsere Gruppe schließlich komplett. Gegen 20.00 Uhr spazierten wir gemütlich zum Restaurant L´Authentic und uns erwartete ein köstliches Menü mit gratinierter Aubergine und Tomate, Geflügel mit Trüffelsoße und einem süßen Erdbeerkuchen. Bei dem einen oder anderen Glas Wein ließen wir den ersten Abend fröhlich ausklingen und waren voller Vorfreude auf unseren bevorstehenden Jahreswechsel in Frankreich! Zurück im Hotel kam noch die Erlösung: auch die letzten Koffer sind tatsächlich im Hotel angekommen und so konnten wir den ersten Abend zufrieden und erleichtert beenden. :)

2. Tag: Nizza – Saint Paul de Vence

Der neue Tag begann mit einem leckeren Frühstücksbuffet, welches für französische Verhältnisse mehr als vielfältig war: frisches Baguettes, Croissants, kleine Schokobrötchen sowie Käse, Eier, Wurst und verschiedene Obstsorten sowie Joghurt und Pfannkuchen erwarteten uns. Gegen 09.00 Uhr trafen wir auf unseren örtlichen Reiseleiter Richard, den ich bereits von vielen vorherigen gemeinsamen Reisen kannte - und so war die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten groß! Nach einer herzlichen Begrüßung starteten wir unsere heutige Erkundungstour durch Nizza. Richard ist in Nizza aufgewachsen und arbeitet seit den 80er-Jahren als Reiseleiter - entsprechend zeigte er uns während unserer Stadtrundfahrt die schönsten Ecken der Stadt. Mit dem Bus fuhren wir vorbei an der russisch-orthodoxen Niklaus-Kirche und bewunderten die wunderschönen grünen Kuppeln von außen (laut Richard die schönste orthodoxe Kirche in Westeuropa). Anschließend machten wir uns auf den Weg in das ehemalige Aristokraten-Viertel „Cimiez", wo sich die vielen Villen der Belle-Epoque nur so aneinanderreihen. Das schönste aller dortigen Gebäude ist die Residenz Regina, welche einst für die englische Königin Victoria erbaut wurde. Heute befinden sich in der pompösen Anlage schicke Eigentumswohnungen mit tollem Blick auf die Stadt. In der früheren Zeit wurde Nizza als Winterresidenz genutzt, sodass sich der Adel auf den Hügeln der Stadt und nicht direkt am Meer niederließ. Somit konnten die Sonnenstrahlen besser aufgenommen und dem Wind an der Küste entgangen werden. Am Klostergarten machten wir einen Stopp und spazierten gemeinsam durch einen schönen Olivenpark bis zum Matisse Museum. Der Park ist der ideale Ort für einen Spaziergang und so wimmelte es dort nur vor Hunden und Spaziergängern, die den schönen Sonntagvormittag nutzten. Weiter führte uns der Weg per pedes zum Kloster und der dazugehörigen Gartenanlage mit vielen schönen Pflanzen, Gemüsebeeten und einem herrlichen Ausblick auf die Küste und die Berge. Nach unserem gemütlichen Bummel fuhren wir mit dem Bus zur Altstadt und erkundeten die kleinen Gassen bei einem weiteren Spaziergang. Richard führte uns durch die verwinkelten Straßen, machte uns auf die tollen bemalten Hausfassaden aufmerksam, zeigte uns viele französische Leckereien in den Schaufenstern (viele Versuchungen eröffneten sich) und führte uns schließlich zur Jesus-Kirche, welche die älteste Barock-Kirche der Stadt ist. Wir bewunderten das Innere und erfuhren viel Wissenswertes über die Bauweise und Entstehung der Kirche. Anschließend beendeten wir unseren Rundgang durch die nizzaische Altstadt am bekannten Blumenmarkt (der aufgrund einer Baustelle kurzerhand einen neuen Platz in der Altstadt bekam) und hatten gut 1.5 Stunden Freizeit, um über den lokalen Markt zu schlendern, ein leckeres Mittagessen zu genießen oder durch die klassisch französischen Boutiquen in der Altstadt zu stöbern. Gegen 14.00 Uhr trafen wir uns gemeinsam am Bus und starten den zweiten Teil des heutigen Tages: den Besuch des Bergdorfes Saint Paul de Vence. Bereits nach einer ca. 30-minütigen Fahrt erblickten wir das malerische Dorf hoch oben auf einem kleinen Berg umgeben von einer imposanten Stadtmauer. Bergauf machten wir uns auf den Weg, um das Dorf sowie die vielen kleinen Gassen, Kunstgalerien und Handwerksläden zu entdecken. Richard führte uns vorbei am berühmten Restaurant Colombe d´Or (goldene Taube) - wo Künstler wie Marc Chagall früher nicht mit Geld, sondern mit einem Kunstwerk bezahlten - sowie am Boule-Platz bis zum alten Friedhof, wo der berühmte russische Künstler Marc Chagall begraben liegt. Im Anschluss blieb genügend Zeit für individuelle Erkundungen und so schlenderte jeder ganz gemütlich entlang der Hauptstraße und stöberte durch die kleinen Galerien und bewunderte die vielen besonderen Kunstwerke und Gemälde. Nach ca. zwei Stunden in Saint Paul de Vence fuhren wir zurück nach Nizza - mit kleiner Verzögerung aufgrund eines Staus am neuen Einkaufszentrum - und erreichten am späten Nachmittag unser Hotel. Nach einer kurzen Ruhepause ging es zum Abschluss des Tages in ein lokales Restaurant direkt an der Promenade des Anglais, welches wir nach einem ca. 20-minütigen Spaziergang erreichten. Das Restaurant befindet sich direkt neben dem Hotel Negresco, dem bekanntesten Hotel der Stadt aus der Belle Epoque. Unser Restaurant empfing uns mit einer leckeren Zwiebelsuppe mit Käse und Baguette, saftigem Schweinebraten in Senfsoße sowie einer Eisnachspeise mit roten Früchten. Gemütlich und gut gestärkt bummelten einige Gäste mit mir über den herrlich beleuchteten und weihnachtlich geschmückten Place Massena zurück zum Hotel. An der hoteleigenen Bar ließen einige Gäste den schönen Abend noch mit dem einen oder anderen Glas Wein oder Cocktail ausklingen - Santé!

3. Tag: Saint–Tropez – Fréjus – Esterel

Heute wurden wir bereits beim Frühstück von strahlendem Sonnenschein begrüßt und so starteten wir voller Vorfreude unseren heutigen Ausflug nach Saint-Tropez und ins Esterel-Gebirge. Auf der ca. 1.5 Stunden langen Fahrt erfuhren wir von unserem Reiseleiter Richard viel Wissenswertes über das Sozial- und Bildungssystem in Frankreich. Insbesondere aufgrund der aktuellen Streiks in Frankreich sprachen wir über das Renteneintrittsalter, die Unterschiede zwischen arm und reich sowie die hohen Lebenshaltungskosten an der Küste. Während wir den Worten von Richard lauschten, genossen wir die vorbeziehende Landschaft mit den vielen Pinien- und Mimosenbäumen. Am Vormittag erreichten wir schließlich das kleine, aber äußerst mondäne Fischerdorf Saint-Tropez. Der Ort zählt nur etwa 5.000 Einwohner, doch im Sommer strömen mehr als 100.000 Touristen nach Saint-Tropez - dann heißt es am luxuriösen Yachthafen sehen und gesehen werden. Wir unternahmen einen gemeinsamen Spaziergang zum Hafen, bummelten durch die kleinen Gassen und kamen vorbei am alten Gefängnis sowie der kleinen Kathedrale bis wir den Markt- bzw. Bouleplatz erreichten. Den Rundgang nutzten wir ebenfalls für die Suche einer öffentlichen Toilette, doch leider waren wir heute vom Pech verfolgt und keine der Toiletten war für uns geöffnet - Richard gab alles und probierte es an drei verschiedenen Stellen, doch wir hatten einfach kein Glück und so blieb nur noch der Gang ins Café. Nach unserem gemeinsamen Rundgang konnten alle Reisegäste wählen, ob sie mit mir zur alten Zitadelle laufen, mit Richard weiter durch die Gassen spazieren oder einen Kaffee genießen. Einige Gäste begleiteten mich zur wunderschön gelegenen Zitadelle, von der wir einen malerischen Blick auf Saint-Tropez auf der einen Seite und auf die schneebedeckten Seealpen auf der anderen Seite hatten. Die Zitadelle ist nicht nur ein toller Aussichtspunkt, sondern auch ein interessantes Schifffahrtsmuseum - ein überaus empfehlenswerter Besuch in Saint-Tropez! Bei herrlichem Sonnenschein genossen wir nach der Pause noch unseren restlichen Rundgang, beidem wir an der alten Gendarmerie vorbeikamen und verabschiedeten uns schließlich viel zu schnell wieder von Saint-Tropez. Weiter ging es nach Frejus, wo wir die alte Kathedrale besuchten. Die Kathedrale Saint-Léonce liegt im historischen Stadtzentrum und ist bereits seit 1862 als Monument historique eingestuft. Das besondere an der Kirche ist, dass ihr Inneres aus den Schiffen zweier Kirchen besteht: ein Teil der heutigen Kirche stammt aus dem 11. Jahrhundert und der andere Teil aus dem 13. Jahrhundert. Der mittelalterliche Kathedralbezirk umfasst sowohl das Probsthaus als auch einen imposanten Kreuzgang sowie das Baptisterium. Anschließend zeigte uns Richard noch den Innenhof des Rathauses, indem eine weihnachtliche Krippe aufgebaut war. Auf dem kleinen Weihnachtsmarkt vor der Kathedrale genossen wir noch einen Glühwein (obwohl es dafür eigentlich viel zu warm war), aßen eine Waffel oder ein leckeres Baguette. Bevor wir dann zurück zum Bus spazierten, schauten wir noch beim 1.000 Jahre alten Olivenbaum vorbei und konnten noch ein paar schöne Fotoaufnahmen machen. Am Nachmittag erwartete uns eine malerische Fahrt entlang der Küste bis zum Esterel-Gebirge. Besonders bekannt ist das Gebiet durch die beeindruckenden Felsformationen aus rotem Porphyr. Dieses spezielle vulkanische Gestein hat vor allem durch die Sonnenanstrahlung eine ganz besondere Wirkung. Bei einem Fotostopp konnten wir die malerischen Felsformationen vor der Küste aufnehmen und erfuhren von Richard noch viel Wissenswertes über die heimische Fauna. Am frühen Abend waren wir zurück am Hotel und konnten uns noch kurz ausruhen, bevor wir erneut zum gemeinsamen Abendessen starteten. Heute hieß uns das La Maison de Marie herzlich willkommen und wir ließen uns gefülltes Gemüse, Dorade und ein traditionelles Eclaire schmecken. Ein köstliches Abendessen und tolles Ambiente, wie wir es uns in Frankreich vorstellen. :)

4. Tag: Parfümfabrik Fragonard – Monaco – Silvesterfeier

Den letzten Tag im Jahr 2019 verbrachten wir noch einmal bei wolkenlosem Himmel - die besten Voraussetzungen für unseren Ausflug nach Monaco. Zunächst machten wir uns jedoch auf den Weg nach Eze, wo wir die traditionsreiche Parfumfabrik Fragonard besuchten. Gemeinsam entdeckten wir bei einer Führung die Fabrikationsgeheimnisse der vielfältigen Produkte und erfuhren Interessantes über die Geschichte und Entstehung des Parfums sowie die Arbeit und Ausbildung einer sogenannten Nase (le nez). Im Anschluss an die Führung hieß es dann: Shopping - und so füllten sich die Einkaufskörbe mit vielen tollen Souvenirs oder Cremes und Parfums für die eigene Verwendung. Nach dieser ersten Station des heutigen Tages fuhren wir weiter nach Monte Carlo, wo wir uns das Innere des berühmten Casinos anschauten sowie die nähere Umgebung mit dem pompösen Yachthafen und dem luxuriösen Hotel de Paris. Es blieb genügend Zeit, um in der Sonne zu flanieren oder das bunte Treiben einfach nur zu beobachten, bevor wir weiter zum Fürstenpalast fuhren. Der zweitkleinste Staat der Welt (nach dem Vatikan) hat mehr als 40 Tunnel und zahlreiche Tiefgaragen, um den begrenzten Platz bestmöglich auszunutzen. Auch wir parkten mit unserem Bus in einer Tiefgarage und fuhren mit mehreren Rolltreppen und Aufzügen bis zum Ozeanographischen Museum. Unser Weg führte uns weiter durch den wunderschön angelegten botanischen Garten, durch den wir ganz gemütlich spazierten und den Anblick einfach nur genossen. Unser nächster Stopp sollte die Kathedrale von Monaco sein, die jedoch leider aufgrund einer Beerdigung geschlossen war, sodass wir direkt weiter durch die kleinen Gassen der Altstadt bis zum Fürstenpalast - der offiziellen Residenz des Fürsten Albert - spazierten. Hier angekommen, erzählte uns Richard von der Fürstenfamilie und dem Palast, der auf dem Felsen le Rocher gelegen ist. Von der mittelalterlichen Burg aus dem Jahre 1191 sind heute noch drei restaurierte Türme erhalten, die restlichen Teile des Gebäudes wurden im 15. Jahrhundert an- bzw. umgebaut. Jede volle Stunde findet vor dem Fürstenpalast eine Wachablöse statt, die wir uns nun während der Freizeit individuell anschauen konnten. Die freie Zeit konnte jedoch auch für ein leckeres Mittagessen, einen Spaziergang zum Hafen oder zum Bummeln durch die kleinen Gassen der Altstadt genutzt werden. Gegen 15.00 Uhr trafen wir uns schließlich erneut am Fürstenpalast und gingen zurück zum Bus, der uns wieder nach Nizza brachte. Bevor unser gemeinsamer Silvesterabend startete, konnten wir uns noch ausruhen oder die Altstadt von Nizza noch einmal auf eigene Faust erkunden. Und dann war es auch schon so weit: der letzte Abend des Jahres 2019 stand an und wir machten uns auf den Weg ins Lokal Le Ligure, welches sich nur 300 Meter von unserem Hotel entfernt befindet. Bei französischen Chansons wurden wir von den Gastgebern herzlich begrüßt und zu unseren Tischen begleitet. Wir hatten drei festlich dekorierte Tische im Hauptsaal und profitierten so von einem tollen Blick auf die Tanzfläche und das gesamte Geschehen. Mit einem erfrischenden Begrüßungsgetränk bestehend aus Sekt und frischen Himbeeren stießen wir nicht nur auf den Silvesterabend, sondern auch noch auf ein Geburtstagskind in unserer Runde an - ein doppelter Grund zum Feiern! Wir ließen uns den ganzen Abend verschiedene Köstlichkeiten schmecken wie: Gänseleberpastete, Jacobsmuscheln, Kalbsfilet und französischen Küchlein. Zwischen den Gängen wurde fröhlich zu französischen Chansons sowie anderen internationalen Klassikern gesungen und getanzt - die Stimmung war bereits vor Mitternacht ausgelassen und unbeschwert. Ein französisches Musik-Trio, ein Sänger sowie eine brasilianische Samba-Tänzerin heizten die Stimmung immer wieder an und sorgten für eine tolle Atmosphäre. Um 0.00 Uhr hieß es dann: frohes Neues Jahr und wir stießen (wie es sich in Frankreich gehört) mit Champagner auf das Jahr 2020 an! Und auch wieder auf ein weiteres Geburtstagskind. ;) Die Party ging noch ausgelassen weiter und gegen 2.00 Uhr erreichte ich mit den letzten Gästen unser Hotel. Bonne année et bonne nuit!

5. Tag: Freizeit – Cannes – Juan–les–Pains

Den ersten Morgen im neuen Jahr konnten wir ganz gemütlich beginnen, denn das offizielle Programm startete erst am Mittag. Wir frühstückten ausgiebig und etwas später als die Tage zuvor und machten uns dann auf den Weg an die Promenade für einen gemütlichen Neujahrsspaziergang. Einige Gäste, die am Anreisetag erst später in Nizza eintrafen, begleiteten mich noch einmal auf den Schlossberg sowie durch die nizzaische Altstadt. Wir genossen das herrliche Wetter, bummelten über den Blumenmarkt und ließen die letzten Tage noch einmal Revue passieren. Um 13.30 Uhr begrüßten uns schließlich Richard sowie unser Busfahrer Hamid vor dem Hotel und wir fuhren über das Cap d´Antibes nach Cannes. Auf der Fahrt entlang der Küste fuhren wir an imposanten Villen vorbei und erblickten das Luxushotel Cap Eden Rock, welches heute der Familie Oetker gehört. Doch neben all dem Luxus sahen wir auch die Schäden sowie die Überreste der letzten schweren Unwetter an der Küste, die sich nur wenige Tage vor unser Anreise ereigneten. Wir konnten uns mehr als glücklich schätzen, dass wir während unserer gesamten Reise kein Regen und stets strahlend blauen Himmel hatten! In der Stadt der Filmfestspiele angekommen, mussten wir uns erst einmal an die vielen Menschen sowie das Gedrängean der sogenannten Croisette gewöhnen. Einige Gäste zogen direkt auf eigene Faust los und flanierten an der Standpromenade, wohingegen Richard und ich mit der restlichen Gruppe zu einem tollen Aussichtspunkt spazierten. Wir machten uns auf den Weg in die Altstadt le Suquet, die von steilen Kopfsteinpflastergassen geprägt ist. Auf einem kleinen Hügel liegt das Château de la Castre, von wo aus sich ein einmaliger Panoramablick auf die Bucht von Cannes bot. Anschließend suchten wir uns in der Nähe des berühmten Filmpalastes ein Café für eine kleine Pause und ließen das bunte Treiben der Stadt auf uns wirken. Wir saßen direkt in der ersten Reihe mit Blick auf den Palais de Festival und dieser Platz lässt sich entsprechend teuer bezahlen - ein Glas Cola für acht Euro sowie ein Cappuccino für neun Euro ist hier leider keine Besonderheit. Nun ließen wir uns den Kaffee erst recht schmecken und genossen das besondere Flair von Cannes. Gegen 17.00 Uhr hieß es dann schon wieder Abschied nehmen von der Filmstadt und wir fuhren entlang der Küste zurück bis nach Juan-les-Pains. Hier machten wir einen Stopp für das alljährliche Neujahrsfeuerwerk, welches direkt an der schönen Strandpromenade des kleinen Badeortes stattfindet. Bei einer ca. 15-minütigen Feuerwerksshow direkt über dem Meer begrüßten wir noch einmal das Jahr 2020 - ein toller Abschluss unserer Silvesterreise! Schließlich fuhren wir zurück nach Nizza und während der Fahrt hieß es leider bereits Abschied nehmen von unserem Reiseleiter Richard und unserem Busfahrer Hamid. Wir bedankten uns ganz herzlich für die tolle gemeinsame Reise, die viele schönen Erlebnisse und das freundliche Miteinander. Gegen 20.00 Uhr erreichten wir die Altstadt von Nizza und machten es uns zum Abschluss unserer Reise im Restaurant Marcel gemütlich. Wir hatten die gesamte obere Etage allein für unsere Gruppe und so konnten wir gemeinsam unsere Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen und uns über unsere persönlichen Höhepunkte der vergangenen Tage austauschen. Natürlich ließen wir uns auch heute noch einmal ein leckeres 3-Gang-Menü schmecken: verschiedene lokale Vorspeisen (wie Zwiebelkuchen, Kichererbsen-Küchlein, Sardelle), zartes Rindfleisch in Rotweinsoße und Crème Brûlée warteten auf uns.

6. Tag: Abreise


Bereits um 08.00 Uhr mussten uns die ersten Reisegäste verlassen und so verabschiedete ich unsere fünf Reisenden mit Flug nach Frankfurt. Anschließend traf ich mich mit einigen Gästen zum Frühstück und gegen 11.00 Uhr hieß es dann auch für uns Abschied nehmen von Nizza, dem traumhaften Wetter und der gesamten Côte d´Azur. Gemeinsam flogen wir nach München, wo wir uns von weiteren Gästen verabschiedeten. Nach einem längeren Aufenthalt am Flughafen ging es schließlich mit sieben Gästen weiter nach Dresden, wo wir pünktlich um 19.40 Uhr landeten und uns ebenfalls noch einmal herzlich voneinander verabschiedeten. So schnell waren die sechs gemeinsamen Tage vergangen... schon jetzt vermissten wir die Sonne und das milde Mittelmeerklima! Liebe Reisegäste,
ich wünsche Ihnen ein gesundes Jahr 2020 und hoffe, dass Sie unseren gemeinsamen Jahreswechsel noch lange in Erinnerung behalten. Herzlichen Dank für die tolle Zeit, die vielen schönen Erlebnisse und das positive Miteinander! Bleiben Sie weiterhin so reisefreudig und hoffentlich bis zum nächsten Mal, Ihre Reisebegleitung Lena. :) Merci et à bientôt!

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo Lena,
Dein Reisebericht gefällt mir sehr. Beim Lesen konnte ich so diese schöne Reise noch einmal Revue passieren lassen. Vielen Dank für die tolle Organisation. Ich habe die Fahrt sehr genossen.
Viele Grüße
Elke

Elke Bruinsma
04.01.2020

Liebe Lena,
vielen Dank für den schönen Reisebericht, so habe ich unsere Reise in Gedanken nochmals erlebt. Es war eine sehr interessante Reise, und wir konnten ein wenig das Leben der Franzosen an der Cote d' Azur kennen- und schätzen lernen. Besonders gefallen haben mir der Besuch der Parfümfabrik Fragonard und natürlich die Silvesterfeier. Alles war super organisiert und die ausgewählten Restaurants für unsere Abendessen rundeten die erlebnisreichen Tage hervorragend ab.
Beste Grüße sendet Petra aus Berlin

Petra-M. Kopmann
13.01.2020