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Der Zauber der Normandie–Bretagne

Reisebericht: 15.08. – 23.08.2011

Unsere gemeinsame Fahrt durch Nordfrankreich im August führte uns durch die Regionen der Normandie und der Bretagne. Dabei wurden wir, im Gegensatz zu Teilen Deutschlands, von der Sonne verwöhnt!

Ein Reisebericht von
Alice Teipelke


Reisebericht



Nach einer langen Anreise bis nach Paris, begann unsere Entdeckungsreise am zweiten Tag mit einem Stadtrundgang in Rouen. Vorbei an der durch Claude Monet berühmt gewordenen Kathedrale gingen wir zum Viertel mit den schönen Fachwerkhäusern und dem bizarren Beinhaus des Heiligen Maclou. Durch die Innenstadt führte uns der Rundgang zum Wahrzeichen der Stadt, dem Uhrturm, und schließlich weiter zum Marktplatz, auf dem einst Johanna von Orléans auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde - heute steht hier ein Kreuz zur Erinnerung an die mutige Frau.



Im Anschluss überquerten wir die Pont de Normandie und fuhren nach Honfleur. Dieses kleine Städtchen verzaubert mit einmaligem Charme. Die folgende Calvadosprobe im altehrwürdigen Anwesen des Château Breuil rundete den Tag ab.




 
Am nächsten Tag statteten wir Caen, der Hauptstadt der unteren Normandie einen kurzen Besuch ab, bevor es an die geschichtsträchtigen Landungsstrände ging. Stopps an der Pegasusbrücke, in Arromanches und an der Pointe du Hoc führten uns zumindest in Teilen in die Geschichte der Küste und gleichermaßen Europas ein. Über Granville erreichten wir dann Saint Malo, die Piratenstadt nahe des Mont Saint Michel.



Den wohl berühmtesten Berg Frankreichs, eben jenen Mont Saint Michel, erklommen wir später - noch ehe vor lauter Touristen kaum noch ein entspanntes Durchkommen war.
Ein weiterer kleiner Höhepunkt stellte die Austernprobe in Cancale dar. Auch wenn nicht alle teilnahmen, so war es doch für die ganze Gruppe unterhaltsam, wie sich eine königliche Auster so hinunterschlürfen lässt! Am Nachmittag zeigte ich meinen Gästen Saint Malo und führte sie an die wichtigsten Orte der sogenannten „Intra Muros“. Viele nutzten die Freizeit danach für eigene Erkundungen. Bei dem tollen Wetter mit viel Sonnenschein einfach herrlich!



Für unseren Ausflug nach Jersey mussten wir früh aus den Federn, denn die Fähre legte bereits um acht Uhr ab. Wenigstens kamen wir pünktlich auf der Insel an, sodass die Inselrundfahrt sofort beginnen konnte. Einmal rund herum entdeckten wir wundervolle Orte und hielten sogar an Stellen im Norden, an die sich ansonsten kein Bus verirrt. Später gab es für alle ausreichend Freizeit um die Hauptstadt Sankt Helier zu erkunden und das ein oder andere Souvenir zu kaufen beziehungsweise das einzigartige Jersey-Cream-Eis zu kosten. Zu Abend aßen wir noch auf der Insel, da wir erst spät mit der Fähre in Saint Malo ankamen. Ein gelungener Tag!



Der darauffolgende Tag brachte uns endlich an die vielbesagte Küste der Bretagne. Bei einem einstündigen Spaziergang ging es einmal rund um den Leuchtturm am Cap Fréhel. Tolle Heidelandschaft und reizvolle Felsformationen mit dem blauen Meer im Hintergrund. Der weitere Weg führte entlang traumhafter Buchten und Strände, die man oftmals nicht in der Bretagne erwarten würde.
An diesem Tag wurde schließlich das Rätsel der Kalvarienberge gelöst - keine Berge, nein, aber wichtiger Bestandteil der umfriedeten Pfarrbezirke, einmalig in Größe und Gestaltung! Nach einem Stopp in Guimiliau am wohl schönsten der Kalvarienberge ging es durchs Landesinnere vorbei an Schweinefarmen, über den Montagne Saint Michel bis nach Quimper - natürlich mit kurzem Stopp in Pleyben, dem höchsten Kalvarienberg der Bretagne. In Quimper blieb sogar Zeit für einen Bummel durch die Altstadt.



Der Ausflug an die westlichste Spitze von Frankreichs Festland eröffnete nochmals Einblicke in eine andere Küstenlandschaft. Nicht ganz so schroff, aber ebenso viel Heide... nicht allzu oft war ich an „einem Ende der Welt“ und empfand es als so schön. Danach legte ich einen kleinen Extra-Stopp in Confort ein, um meinen Gästen ein noch funktionierendes Glockenspielrad zu zeigen, bevor wir in eines der schönsten Dörfer Frankreichs fuhren - nach Locronan. Nun ja, und hier der einzige Moment in dem es wahrhaftig regnete, aber auch das gehört dazu! Es trübte den Reiz des Ortes nicht, welcher als Drehort des Musketierfilmes von 1989 seinen ganz eigenen Charme hat. Am Nachmittag ging es nach Carnac.


Zuvor hielten wir in Erdeven, dem einzigen noch begehbaren Steinreihenfeld der Region. In Carnac hatten alle Zeit das einzigartige Phänomen der Steine auf sich wirken zu lassen. Das Rätsel des Urhebers konnten wir leider auch diesmal nicht lösen.
Nach einer Übernachtung in Vannes brachen wir am Morgen auf in den sagenumwobenen Wald der Brocéliande, in dem sich die Legenden der „Ritter der Artusrunde“ abspielen. Ein kurzer Stopp an der Abtei von Paimpont mit dem größten See der Region wurde eingelegt.



Beim folgenden Aufenthalt in Rennes, der Hauptstadt der Bretagne zeigte ich meinen Gästen bei einem kleinen Rundgang die Stadt. Auch hier gibt es schöne, alte Fachwerkhäuser und nette Cafés zum Verweilen.




Unser letzter Höhepunkt der Reise war die Kathedrale in Chartres. Auch wenn die größte Rosette der Welt verhangen ist, so lässt sich doch einiges bestaunen: das Wallfahrtslabyrinth, die riesigen Strebepfeiler, das berühmte Chartres-Blau der Fenster oder die Schwarze Sara - nicht zu vergessen das Heiligste, der Schleier der Jungfrau Maria!
 
Auf der Fahrt nach Paris ließ ich alle Gäste am Geheimnis der typisch französischen Macarons teilhaben... bevor es tags darauf in die Heimat zurück ging.
 
 
 
Ich hoffe, dass es Ihnen gefallen hat und verbleibe mit besten Grüßen,
à bientôt, bis bald,
 
Ihre Alice Teipelke


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