Reisebericht: Rundreise Kanalinseln & Normandie

02.08. – 12.08.2018, 11 Tage besondere Rundreise in Frankreich und zu den Kanalinseln: Paris – Rouen – Honfleur – Caen – St. Malo – Mont–Saint–Michel – Guernsey – Sark – Jersey – Rennes


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Eine Reise zu romantischen, mittelalterlichen Städtchen, Kathedralen und Abteien,im Land des Calvados, im Land der Normannen und Meeres- und Gartenluft schnuppern auf den romantischen Kanalinseln, den "englischen" Inseln mit "savoir vivre"
Ein Reisebericht von
Gina Egenolf
Gina Egenolf

1. Tag: Anreise in unser Hotel in Paris


Am ersten Tag unserer Reise fliegen wir aus unterschiedlichen Regionen nach Paris und treffen am modernen Flughafen Charles-de-Gaulle ein, der sehr futuristisch auf uns wirkt. Dann geht es in unser Hotel in Paris. Unser Fahrer Malik gibt uns die erste Kostprobe seines Könnens im Pariser Stadtverkehr. Wir sind froh über die klimatisierten Zimmer im Hotel und am Abend nachdem sie letzten Gäste ankommen, sitzen wir das erste Mal zum Abendessen zusammen. Wir freuen uns auf den morgigen Tag!

2.Tag: Fahrt nach Rouan mit Stadtbesichtigung, weiter über die Pont–de–Normandie nach Honfleur, der Künstlerstadt am Meer und nach einer Calvados–Probe in die Stadt Caen

Nach dem Frühstück beginnt unser erster Reisetag in der Normandie. Wir fahren nach Rouen. Unsere Stadtführerin Anne holt uns bei unserem Bus an der Abteikirche St.Quen ab und wir gehen zuerst in eine der  prächtigsten gotischen Kathedralen Westeuropas. Wir bewundern den Bau und finden in der Kathedrale das Grab von Richard Löwenherz. Wir erfahren etwas über die Bedeutung der Löwen für die Normandie. Wir gehen, vorbei am Justizpalast in Richtung der "Gros Horloge", eine astronomische Uhr welche seit 500 Jahren die Zeit anzeigt. Schließlich sind wir auf dem Marktplatz auf dem Jeanne d'Arc ihr Leben auf dem Scheiterhaufen ließ. Weiter geht es Richtung Le Havre und nachdem wir die Stadt passiert haben machen wir vor der spektakulären Hängebrücke "Pont-de-Normandie" einen ausgiebigen Fotostopp. Wir überqueren anschließend dieses Meisterwerk der Ingenieurskunst welches 1995 eingeweiht wurde. Über eine Länge von 2141 m überspannt die Brücke die Seinemündung. Wir kommen im reizvollen Hafen-, und Künstlerstädtchen Honfleur an. Hier schlendern wir um das Vieux Bassin, welches im Auftrag von Ludwig XIV. erbaut wurde. Vorbei an der Seigneurie bewundern wir die Kirche Sante Catherine, welche im 15.Jahrhundert von Schiffszimmerleuten ganz aus Holz errichtet wurde. Das Eis in den zahlreichen Eisdielen schmeckt uns an diesem heißen Tag welcher am Nachmittag von einer Calvados-Verkostung gekrönt wird. Wir erfahren alles über den Apfelanbau, die Destillation und die Fasslagerung dieses wohlschmeckenden Getränks. Auch erfahren wir, dass ihn Engel ebenfalls mögen und Ihnen 2 % davon zusteht. Soviel verdunstet bei dem Herstellungsprozess von Calvados. Schließlich kommen wir müde und hungrig in unserem Hotel in Caen an. Es war ein heißer Tag und wir freuen uns auf eine Dusche und ein kühles Getränk.

3. Tag: Besichtigung von Caen, Landunsstände, Arromanches, Granville, St.Malo


Wir beginnen unsere Stadtbesichtigung an der Abbaye-aux-Hommes, einem Bau welcher von Wilhelm dem Eroberer veranlasst wurde. Das Gegenstück, die Abbay-aux-Dames, befindet sich ebenfalls in Caen und beherrbergt heute das Parlament. Wir schlendern in Richtung Burgberg, welchen wir erklimmen. Vorbei an dem Museum für zeitgenössische Kunst entdecken wir einen schönen Rundweg, welcher uns mit Aussichten auf die Stadt belohnt. Auch diese Befestigungsanlage wurde einst von Wilhelm errichtet. Zurück zum Bus werfen wir zum Abschluß noch einen Blick in die Kathedrale. Hier findet sich die Grabplatte von Wilhelm dem Eroberer. Seine Gebeine sind seit den Hugenottenkriegen verschwunden.
Den Besuch der Landungsstände beginnen wir mit einem Stopp am "Musée du Mur de l'Atlantique" (Museum des Atlantikwalls). Hier wird auf einer ausführlichen Karte, der Ablauf des sog. D-Days dargestellt. Neben einer Bunkeranlage aus dem 2. Weltkrieg und einem Museum welches man besichtigen kann, sind Kriegsgerätschaften ausgestellt. Weiter geht es durch das Land der Normandie nach Aromanche, ein nettes Städtchen für welches wir uns etwas Zeit nehmen. Von hier haben wir einen fantastischen Ausblick auf das Meer und auf die Reste des künstlichen Hafens der Amerikaner für die Anlandung an der Küste. Wir stellen uns die grauenvolle Zeit und Gespräche über unsere eigene Betroffenheit ergeben sich angesichts der Ereignisse. Neben einem Kino gibt es mehrere Museen. Wir aber ziehen wegen des schönen Wetters einen Bummel durch den Ort vor und schauen auf das Meer, welches aus der Höhe weit zu sehen ist. Am Nachmittag besuchen wir noch kurz "Pointe du Hoc" ebenfalls eine Gedenkstätte. Das schöne Städtchen Granville ist unser letzter Ort vor St.Malo und wir genießen vom Leuchtturm noch einen Blick auf das Meer. Dann aber heisst es abfahren in Richtung St.Malo, dieser fantastischen Stadt am Meer. Auf dem Weg dorthin grüßt uns der Mont St. Michel, der aber noch ein wenig auf unseren Besuch warten muss. Diese gewaltige Abteil ist selbst aus der Ferne ein würdiger Tagesabschluß. Abends erwartet uns in unserem Hotel eine schöne Atmosphäre "intramuros" und ein gutes Abendessen. Einige genießen noch den Sonnenuntergang hinter dem "Fort National".

4.Tag: Fähre nach Jersey und Inselrundfahrt


Trotz der frühen Morgenstunde hat das Hotel uns ein kleines Frühstücksbuffet bereitet. Noch etwas müde verabschieden wir uns von unserem Fahrer, der uns sicher, auch über enge Straßen, durch die Normandie gefahren hat, ohne seinen Humor zu verlieren. Nach ca. 1,5 Stunden Fahrt mit der Fähre sind wir auf der Kanalinsel Jersey angekommen. Wir werden von Heidi, unserer örtlichen Reiseleiterin begrüßt. Nachdem wir unser Gepäck in das Hotel gebracht haben, beginnen wir mit Heidi eine Inselrundfahrt entgegen dem Uhrzeigersinn. Wir machen eine kleine Rundfahrt durch St.Helier, kommen am Fischmarkt und der Markthalle vorbei und wenden uns dann in Richtung Osten zum La Rocque Harbour. Man ahnt, daß die Landschaft bei Ebbe wie eine Mondlandschaft aussieht. Weiter geht es über die Bouley Bay durch eine schöne Landschaft zu unserem Mittagsstopp in Greve le Lecq. Voll ist es im Moment auf Jersey, denn die schönen Sandstrände ziehen Reisende besonders aus Großbritannien an. Heidi erklärt uns während der Fahrt vieles über die Insel, auf der sie seit 40 Jahren lebt. Auch die Feinheiten der kursierenden Geldscheine auf Jersey sind wichtig, besonders wenn es um das Bezahlen geht. Gut gesättigt fahren wir zu den Ruinen von Grosznez Castle und bewundern die Klarheit und Sauberkeit des Meeres. Weit können wir von hier zu den Nachbarinseln, Guernsey, Sark und dem kleinen Inselchen Jethou blicken. Entlang der St.Ouen's Bay führt unser Weg zum Corbiere Leuchtturm von wo wir eine wunderbare Aussicht auf die Bay haben. Wir sehen einen ehemaligen Bunker der fantasievoll zu einer Ferienwohnung ausgebaut wurde. Besonders im oberen Teil können die Mieter unter einem Glasdach eine wunderbare Aussicht genießen. Andere ehemalige Bunker werden als Zwischenstation für Krustentiere und Muscheln genutzt, bevor sie in den Küchen der Restaurants und Hotels landen. Anschließend geht es zur Brelades Bay und nach einer Kaffeepause über St.Aubin 's Village zurück nach St. Helier in unser Hotel. Wir beziehen unsere Zimmer und freuen uns auf das Abendessen und den kommenden Tag.

5.Tag: Besuch von privaten Gärten der Insel


Wir sind alle sehr gespannt auf das, was uns heute erwartet. Unser Reiseleiter Ernst hat uns schon auf die privaten Gärten, die alle sehr unterschiedlich sein sollen, neugierig gemacht. Trotz erwarteter Hitze kommen wir sogar überpünktlich bei unserem ersten Garten von Richard Miles an, der uns persönlich vor seinem wirklich sehr ansprechenden Haus empfängt. Mr.Miles geleitet uns sehr charmant und informativ durch sein Reich. Blumenpracht und Bauminseln geben dem Garten einen besonderen Charakter. Auch für die Bienen und anderen Insekten wird gesorgt: es gibt eine verwilderte große Blumenwiese, in der sie Nahrung finden. Mr.Miles beantwortet alle unsere Fragen, die zahlreich sind, mit viel Geduld und Know-How. Am Ende offenbart er uns seine Liebe zu Oldtimern, was wir fast schon vermutet haben, steht doch einer vor seinem Haus. Fazit von allen: ein wunderbares Anwesen mit einem sympathischen Besitzer. Weiter geht es zu unserem nächsten Anwesen. Das Anwesen der Susan Lee, eine Dame, die obwohl sie in die Jahre gekommen ist, alles in ihrem Garten organisiert, jede Pflanze mit lateinischem Namen kennt und uns trotz ihres hohen Alters durch ihr Anwesen begleitet. Die Sicht von hier auf das Meer ist phantastisch und wir können verstehen, warum die Jerseyaner an ihrer Insel hängen.
Langsam meldet sich bei uns der kleine Hunger und bevor wir zum letzten Garten des Tages aufbrechen gibt es ein kleines Mittagessen in einem alten Pub. Auch hier mit einer phantastischen Sicht. Danach geht es dann zum Anwesen der Cecilia Skinner.
Das Anwesen der einstigen Besitzerin wird vom Enkel bewohnt und er bewahrt das Erbe in ihrem Sinne. Dieser Garten hat einen ganz anderen Charakter. Wir spazieren über den englischen Rasen, welcher wirklich weich wie ein Teppich ist. Erstaunlich, wie dicht die kleinen Pflänzchen stehen. Einige von uns laufen barfuß um dieses Gefühl zu genießen. Obwohl es auch hier in diesem Jahr sehr wenig geregnet hat, sind die Pflanzen alle gepflegt und sehen gesund aus.
Trotz der intensiven Pflege wirkt keiner der Gärten steril und zu aufgeräumt, trotzdem hat jeder von uns schon seinen Favoriten gewählt. In dem letzten Garten hat wohl der Gärtner als er uns bemerkte die Flucht ergriffen, er hat Schubkarre, Handschuhe und diverses Gartengerät hinterlassen. Vielleicht aber auch nur, um den Fotografen von uns ein schönes Motiv für ein Stilleben zu gönnen. Wir beschließen unseren Tag bei einem Creamtea im "Chateau La Chaire":
Scones, Erdbeermarmelade und eine Art clotted cream wie bei den Engländern. Hier auf Jersey streicht man die Erdbeermarmelade erst auf den Scone und dann wird das ganze von der Creme gekrönt. Wir fahren in unser Hotel, wo wir nach einer Nachmittagspause wieder mit einem wunderbaren Abendessen verwöhnt werden.

6.Tag: freier Tag und Stadtspaziergang


Die Reiseteilnehmer haben sich dafür entschieden, den freien Tag individuell zu verbringen. Einige gehen aber am morgen zusammen zum Fischmarkt, wo die unterschiedlichen Arten von Krustentieren und Fisch gehandelt werden. Die Krustentiere und Muscheln stammen von den Inseln, es gibt aber auch importierte Fische wie Lachs, Kabeljau und Thunfisch. Alles wird ansprechend präsentiert. Wir sind begeistert von der Freundlichkeit der Bevölkerung. Sehr leicht bekommen wir Kontakt und werden sogar von einem reizenden Paar in Richtung HSBC-Bank begleitet, da einige von uns alte Pfund-Noten umtauschen wollen. Um aber Geld zu tauschen müssen wir zur Post, wo es auch Briefmarken gibt. Die Straßen von Jersey sind geschäftig und lebhaft aber nicht zu vergleichen mit den hektischen Großstädten des Kontinents. Man mag es hier eher etwas gemütlicher. Heute ist es nicht so heiß, sodaß das Bummeln durch die Straßen angenehm ist. Am Nachmittag geht sogar ein Regenschauer nieder, worauf tatsächlich in diesem Jahr alle gewartet haben. Er bringt ein wenig Abkühlung.
Am Abend genießen wir ein letztes Mal die gute Küche unseres Hotels, denn morgen geht es mit der Fähre nach Guernsey.

7.Tag: freier Vormittag, Fähre nach Guernsey und anschließender Stadtrundgang.

Heute können wir am vormittag letzte Einkäufe erledigen bis es am frühen Nachmittag auf die Insel Guernsey geht. Die Überfahrt ist ruhig mit ein bisschen leichter Wellenbewegung. In St.Peter-Port angekommen werden wir zu unserem Hotel La Pierre gefahren. Wir beziehen schnell unsere Zimmer und starten zum Stadtrundgang. In der Nähe des "La Piette" Hotels geht es einen steilen Treppenweg nach oben. Von dort genießen wir eine grandiose Aussicht auf die Stadt mit ihrem Hafen, in dem zahlreiche Schiffe auf Reede liegen. Wir gehen durch die Candie Gardens und bewundert die überlebensgroße Statue Viktor Hugo's, die einen vom Wind zersausten Mr. Hugo darstellen soll. Vorbei an großen Colleges erreichen wir den alten roten Briefkasten. Es ist wohl der am längsten genutzte Briefkasten der Britischen Inseln und stammt noch aus dem vorletzten Jahrhundert. Nach einigem Suchen gelangen wir an eine steile Treppe die nach unten in die Altstadt führt. Wir besichtigen die "Town Church". Ihre wunderbaren Glasfenster beeindrucken uns. Der nahe Pub ist verlockend, wir aber gehen zurück in Richtung Hotel. Das Abendessen schmeckt uns heute nach unserem Spaziergang besonders, da wir hungrig sind. Gespannt auf den kommenden Tag, der uns nach Sark führen wird beschließen wir den Tag.

8.Tag: Ausflug nach Sark


Der heutige Tag beginnt mit ein wenig Regen und die Temperaturen sind etwas gefallen, eher das was man hier erwartete. Wir lassen uns unser Frühstück schmecken und fahren zu unserer Fähre, ein kleineres Schiff, welches uns nach Sark bringt. Trotz bedecktem Himmel ist die Überfahrt ruhig. Im Hafen von Guernsey liegen heute zwei Kreuzfahrtschiffe, wovon eines das berühmte Segelschiff "Seacloud" ist, allerdings nicht aufgetakelt. Es liegt ruhig im Hafenbecken. Wir wenden uns in Richtung Sark, die Insel, auf der es keinen Autoverkehr gibt. Wir hoffen, dass es ein wenig wärmer wird, wenn wir die Insel erkunden. Langsam kommt die Steilküste näher, an der wir Sark und die kleine Nachbarinsel Becqhou umrunden um dann an der Westküste in dem kleinen Hafen an Land zu gehen. Das Wetter klart auf und nachdem wir mit von Traktoren gezogenen Wagen auf die Höhe gebracht wurden beginnen wir unsere Besichtigung mit einem Spaziergang. Eddi, unsere örtliche Reiseleiterin erzählt uns Vieles über die Menschen von Sark und die turbulente Geschichte dieser kleinen ca. 600 Seelen zählenden Gemeinde. Schnell geht die Zeit voran. Nach einem kleinen Mittagsimbiss laufen wir zu "La Seigneurie", mit einem herrlichen Garten. Wir erfahren etwas über die alten Besitzverhältnisse und über die würdige Mrs. Hathaway. Der Garten ist mit prächtigen Blumen geschmückt und man möchte länger bleiben. Das Haus soll in der Zukunft für Besucher zur Besichtigung geöffnet werden. Wir kosten eine Spezialität der Insel, einen Likör der aus Schlehen hergestellt wird. Beschwingt von der Buntheit des Gartens steigen wir auf unsere Kutschen die von ziemlich kräftigen Kaltblütern gezogen werden. Unser Ziel ist "La coupée", ein 90 m hoher Grat, der Sark mit Little Sark verbindet. Wir blicken auf herrliche Buchten und inzwischen hat sich auch die Sonne wieder herausgewagt. Nach diesem landschaftlichen Höhepunkt trotten wir mit unseren Vierbeinern wieder in Richtung "The Village" wie das kleine Straßendorf der Insel heißt. Hier gibt es einige Souvenirläden, die schönen Silberschmuck und andere kleine Andenken, aber auch lebensnotwendige Dinge verkaufen. Viele Urlauber bleiben länger auf dieser geruhsamen Insel ohne Stress und Hektik. Für uns aber heisst es: zurück zum Fähranleger, denn unser Schiff geht in einer halben Stunde. Wir laufen einen "urwaldähnlichen" Pfad hinab und kommen rechtzeitig zur Abfahrt an. Die Rückfahrt ist etwas windiger und am Bug des Schiffes wird es für einige etwas feuchter, da die Wellen über das Deck schlagen. Wir aber sitzen innen und überlassen das Bad den Anderen.

09.Tag: Inselrundfahrt auf Guernsey, Überfahrt nach St.Malo mit Stadtspaziergang


Nach einem wie immer reichhaltigen Frühstück werden wir zur einer Inselrundfahrt in Guernsey abgeholt. Der Himmel ist heute bedeckt und wir sind froh, dass wir erst einmal in den Bus steigen können. Schön sind die ehemaligen Bauernhäuser auf Guernsey. Die meisten haben bunte Vorgärten und die Blumen leuchten. Eddi erzählt uns mit viel Witz von ihren Inselerlebnissen ihrer Zeit auf Guernsey. Das Wetter wird etwas besser und tatsächlich machen wir unsere Küstenwanderung mit schönen Ausblicken auf die verschiedenen Buchten. Es bläst ein kräftiger Wind und wir werden ordentlich durchgepustet. Anschließend besuchen wir die "Little Chapel" in St. Andrew, die außen und innen mit verschiedenen Porzellanmosaiken verziert ist. Da wir zeitig sind umrunden wir die gesamte Insel, kommen an der Lieblingsbucht von Viktor Hugo vorbei und können sogar einige Muscheln sammeln. Wenn wir gewußt hätten dass unser Fähre mit Verspätung starten wird, hätten wir uns noch mehr Zeit gelassen. Es heisst Abschied nehmen von Guernsey und wir starten bei etwas rauherer See wieder in Richtung St. Malo welches uns mit Regen empfängt. Wir freuen uns auf den letzten Höhepunkt dieser erlebnisreichen Reise: Mont Saint Michel, die Abtei im Meer.

10.Tag: Mont Saint Michel, Besichtigung von Saint Malo, Fahrt nach Rennes und Stadtbummel


Heute müssen wir etwas früher aufstehen, da wir zeitig an der Abtei Mont Saint Michel sein wollen. Am Morgen ist es denn auch noch nicht so voll, als wir unseren Shuttle vom Busparkplatz in Richtung Abtei nehmen. Auch beim Aufstieg zum Eingang sind wir fast alleine, was sich allerdings später noch ändern wird. Ausgerüstet mit "Audioguides" beginnt jeder seinen Rundgang nach seinem Tempo. Dieses erweist sich als praktisch, da jeder seine Pausen nach seinen Bedürfnissen machen kann. Bei dem Rundgang sind einige Treppen zu überwinden, was aber, da es genügend Sitzmöglichkeiten zwischendurch gibt, für jeden zu bewältigen ist. Außerdem vergißt man die Anstrengung angesichts der gewaltigen Räume und Tonnengewölben aus verschiedenen Jahrhunderten. Wir stellen uns vor, wie wohl das Leben hinter diesen dicken Mauern gewesen sein muss. Am Ende der Besichtigung holen uns die zutraulichen Möwen wieder in die Realität zurück, lauern sie doch auf einen Imbiß, den sie von den Touristen erbeuten können.
Wir nehmen ebenfalls noch einen Imbiss in einer der vielen Gaststätten des Ortes und fahren danach nach St. Malo zurück. Die ehemalige Heimat der Piraten hat bei schönerem Wetter gleich ein freundlicheres Gesicht. Wir spazieren über die Befestigungsanlagen und sind erstaunt, wie anders das Meer und die vorgelagerten Gezeiteninseln bei Ebbe aussehen. M.Surcouf, einer der erfolgreichsten Freibeuter St.Malo's grüßt von seinem Sockel und die Kathedrale überrascht mit einem modernen Altar, der gerade geputzt und gewienert wird und einem wunderbaren Kirchenfenster. Jetzt heisst es aber entgültig Abschied nehmen von der Küste und wir fahren nach Rennes. Dieses Städtchen welches 1720 fast komplett durch die Unachtsamkeit eines Schreiners abbrannte überrascht durch seine ruhige Atmosphäre. Wir spazieren durch den ältesten Teil der Stadt und bewundert die alten Häuser, die schief und krumm die Jahre überstanden haben. Sie überlebten den großen Brand und heute sind in diesem Viertel romantische Ecken und eine Kneipenszene, die auch von den vielen Studenten geprägt wird. Nach diesem elebnisreichen letzten Tag genießen wir unser Abendessen im Hotel. 

11.Tag Flug von Paris nach Hause


Nach einem kräftigen Frühstück beginnt heute unser letzter Tag in Frankreich. Der Verkehr hält sich in Grenzen und nach einer Mittagspause nehmen wir langsam Abschied von Frankreich, unsere Erlebnisse aber die nehmen wir mit nachhause.
Fazit der Reise: eine wunderschöne erlebnisreiche Tour mit einer netten und zuverlässigen Gruppe. Und das alles bei fast immer Sonnenschein! Und jetzt für die Insider: Vielleicht treffen wir uns das nächste Mal in der "campagne" an der "Post".
Es grüßen: Malik, Jocelyn, Heidi, Ernst, Eddi (die eine Frau ist) und Gina

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke Gina, super gemacht!

sigrid gaiser
14.08.2018

Liebe Frau Gaiser,
vielen Dank für Ihren lieben Kommentar. Es freut mich, dass es Ihnen gefallen hat. Viele Grüße aus Bad Homburg
Ihre Gina Egenolf

Gina Egenolf 27.08.2018

Es war eine sehr gut organisierte Reise. Die Reiseleitung auch auf den Inseln war sehr gut. Ebenso Hotels u. Essen. Es gibt keine negativen Ereignisse.
Eine Anmerkung : Der Aufenthalt in Rennes sollte entfallen, dafür wäre ein weiterer Tag in Saint Malo besser.

M. f. G.
U. Awiszus - S. Kusche

Siegbert Kusche
19.08.2018

Es war eine wunderbare Reise mit vielen tollen Erlebnissen und die Bilder von Gina sind wunderschön,e

Rosalinde Frasch
21.08.2018

Liebe Frau Fraschr,
vielen Dank für Ihren lieben Kommentar. Es freut mich, dass Ihnen auch die Bilder gefallen haben. Viele Grüße aus Bad Homburg
Ihre Gina Egenolf

Gina Egenolf 27.08.2018