Reisebericht: Städtereise Paris für Liebhaber

04.05. – 09.05.2016, 6 Tage Städtereise nach Frankreich in die Stadt an der Seine mit Seine–Inseln – Rive Gauche – Marais – Louvre – Opera Garnier – Tuileriengarten – Pere Lachaise – Katakomben – Eiffelturm – Seine–Bootsfahrt


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Paris ist immer einer Reise wert! Wir erlebten Paris auf besondere Art und Weise - mit vielen Rundgängen in versteckten Passagen, dem Orsay Museum sowie der Oper Garnier. Gehen Sie mit uns auf Reisen....
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

04.05.2016 – Mittwoch – Anreise nach Paris Bonjour!

Von der Weltmetropole Paris verzaubern lassen wollten sich 16 Personen und reisten über Frankfurt, Kaiserslautern, Saarbrücken und Reims in die Seinemetropole. Für unser Wohl, die Sicherheit und Organisation sollten die nächsten Tage unser Fahrer Kersten Rotluff der Firma Bustouristik Schreiter sowie unsere Reiseleitung Claudia Bernhardt bedacht sein. Unsere 6 Fluggäste hatten Paris bereits erreicht und sich in das turbulente Leben der Stadt gewagt. 22 Personen wollten nun mit uns Paris - exklusiv - entdecken.
Am Abend erreichten wir unser Novotel Hotel am Porte d´Asnieres, bezogen unsere komfortablen Zimmer und nahmen unser Abendessen im Restaurant des Hotels ein.

05.05.2016 – Donnerstag – Stadtrundfahrt – Rundgang Rive Gauche – Montparnasse – Abendessen

Ausgeruht und gestärkt durch ein recht reichhaltiges Frühstück - für französische Verhältnisse - starteten wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin Sabine die Stadtrundfahrt. Sie zeigte uns ihre neue Wahlheimat auf sehr informative und erfrischende Weise. Während dieser Stadtrundfahrt erhielten wir einen ersten Überblick über die französische Metropole. Wir sahen u. a. die großen Boulevards, die Flaniermeile Champs-Elysees, die Prunkbauten entlang der Seineufer, den Louvre, den Jardin de Luxembourg, den Jardin des Plantes und vieles mehr. Fotostopps am Eifelturm und dam Invalidendom rundeten die Rundfahrt ab. Unsere Stadtrundfahrt endete am Jakobsturm, um die Kathedrale Notre Dame de Paris zu besichtigen und eine Mittagspause einzulegen. Nach dieser kurzen Verschnaufpause starteten wir am Nachmittag zum Rundgang entlang des linken Seineufers (Rive gauche). Während des Rundganges sahen wir u.a. den ältesten Baum von Paris, die engen Gassen der Studenten und Buchhändler sowie die ehemalige Klosteranlage von St. Germain des Pres. Sabine begeisterte uns mit ihren abwechslungsreichen und interessanten Geschichten und Anektoden. Wir waren allerdings auch froh, als unser Bus uns für die Fahrt zum Turm Montparnasse abholte. Der Fahrstuhl führte uns in 38 Sekunden in Schwindel erregende Höhe. Von der Aussichtsterrasse in 209 m Höhe genossen wir bei traumhaftem Wetter einen schönen Blick auf die französische Metropole. Paris lag uns zu Füßen - ein exklusives Erlebnis.
Hungrig von den ersten Besichtigungen gelangten wir zum Abendessen ins Restaurant Les Noces des Jeannette bei der komischen Oper.

06.05.2016 – Freitag – Musée d´Orsay – Oper Garnier – Montmartre – Abendessen auf dem Eiffelturm

Bei wunderschönem Wetter starteten wir mit unserem Bus zum Orsay Museum. Dort erwartete uns bereits Sabine für die Führung. Dieses Museum, untergebracht in einem ehemaligen Bahnhof, ist vor allem für seine Impressionisten bekannt. Auf sehr kurzweilige Art und Weise erläuterte uns Sabine die unterschiedlichen Künstler mit ihren Werken und Lebensgeschichten. Auch die „Liebe" zum Eisbären von Pompon konnten wir mit Sabine teilen, aber anfassen war nicht erlaubt.
Am Nachmittag stand eine weitere exklusive Besichtigung auf dem Programm - der Besuch der Opera Garnier. Dieser prunkvolle Bau von Charles Garnier aus dem Jahr 1875 beeindruckte uns durch die prächtige Innenausstattung mit farbigem Marmor. Das Große Treppenhaus, der Zuschauerraum sowie das Große Foyer zählen zu den schönsten Räumen der Oper.
Nach der Besichtigung nutzten fast alle Gäste die Möglichkeit zum Montmartre zu fahren.
Den Montmartre Hügel erkundeten wir zu Fuß, den dieser Stadteil hat heute noch dörflichen Charakter. Er liegt auf einer sanften Erhebung (La Butte). Seinen Namen erhielt er von einem des Götterboten Merkur geweihten Tempel. Erst die frühen Christen nannten ihn „Berg der Märtyrer", nach dem Martyrium des heiligen Denis, dem ersten Bischof von Paris. Im 19. Jahrhundert wurde es zum Mekka für Maler, Schriftsteller, Dichter und Musiker, die sich der Atmosphäre des Cabarets und Tanzlokale angezogen fühlten. Unser Ziel war die Kirche Sacre Coeur. Als Wahrzeichen des ganzen Viertels erhebt sich ihre große weiße Kuppel mit einem Turm, der eine der schwersten Glocken der Welt trägt über das Häusermeer der Metropole. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, der mit der demütigenden Niederlage des Kaiserreiches endete, wurde der Bau einer dem Herzen Jesu geweihten Kirche der Unsterblichkeit Frankreichs und seines katholischen Glaubens gelobt. Anschließend nutzten wir die Zeit, um uns ins Getümmel auf dem Place du Tertre zu begeben.
Etwas pflastermüde freuten wir uns auf den Höhepunkt des heutigen Tages, das Abendessen auf der ersten Etage des Eiffelturms. Pünktlich zur gebuchten Zeit um 20:30 Uhr konnten wir zur ersten Aussichtsplattform des Eiffelturms gelangen. Der Eiffelturm ist das berühmteste Wahrzeichen von Paris. Die Idee zur Errichtung des Turmes hatte der Ingenieur Gustave Eiffel bei der Konstruktion metallener Brückenpfeiler. 1889 war das Bauwerk vollendet und wurde schnell zu einem Besuchermagnet. Bei Champagner, Wein und einem sehr guten Essen genossen wir den Sonnenuntergang sowie die Atmosphäre im Restaurant „58". Diesen Eindruck rundeten die Beleuchtung sowie die tausenden blinkenden Glühbirnen am Eiffelturm zur vollen Stunde ab.
Zurück im Hotel fielen wir nur noch geschafft ins Bett und freuten uns auf den nächsten Tag.

07.05.2016 Passagen Rundgang – Schloss Vaux le Vicomte

Paris eine Stadt, die nie schläft! Auch unsere Nacht war kurz! Am Morgen fuhren wir mit der Metro zu den großen Boulevards. Dort erwartete uns Sabine für den Rundgang durch die Pariser Passagen. Diese Passagen sind heute noch teilweise Privatstrassen und mit zahlreichen Geschäften und Wohnungen versehen. Wir hatten den Eindruck Sabine kannte jedes Geschäft, ob Kinderspielsachen, Weinhänder, Schuster oder Schmuck. Sie hatte zu allem eine schöne Geschichte zu erzählen. Dieser lange Spaziergang endete beim Louvre mit der großen gläsernen Pyramide.
Am Nachmittag verließen wir Paris in Richtung Süden, um zum Schloss Vaux le Vicomte zu gelangen. Dieses Schloss, von Nicolas Fouquet gebaut, ist ein Meisterwerk des 17. Jahrhunderts. Fouquet, Oberfinanzindendant unter Mazarin, hatten eine sehr guten Geschmack und beauftrage den Architekten Louis Le Vau, den Maler Charles Le Brund sowie den Gartenbaumeister André Le Nôtre zum Bau dieses Schlosses. Seine größenwahnsinnige Eröffnungsfeier, zu welcher er auch den König Ludwig XIV einlud, wurde ihm allerdings zum Verhängnis. Dieses Fest übertrag alles und der König war zutiefst in seinem Stolz verletzt. Er ließ Fouquet verhaften, verpflichtete die Künstler zum Bau von Schloss Versailles und Fouquet verbrachte den Rest seines Lebens im Gefängnis. Das Schloss erwarb im 19.Jh. die Industriellenfamilie Sommier. Dessen Nachfahren setzten Tradition des Schlosses fort. Anschließend hatten wir Zeit für eigene Erkundungen im Garten
Am Abend nahmen wir das Abendessen bei Kerzenschein in der Dependance ein. Die zahlreichen Kerzen am Schloss sowie im Garten gaben allem eine sehr romantische Atmosphähre. Das iszenierte künstlerische Spektakel war zwar etwas dürfig, dafür waren die beleuchteten Schlossräume besonders schön.
Nach diesem unvergesslichen Erlebnis fuhren wir ins Hotel zurück.

08.05.2016 Rundgang Friedhof Pere Lachaise – Belleville – St. Denis – Seinebootsfahrt

Unser letzter Ausflugstag führte uns am Morgen zum Friedhof Perre Lachaise. Dieser Landbesitz wurde im 17. Jh. von den Jesuiten gekauft zur Einrichtung eines Erholungsheimes. Den Bau überwachte der Beichtvater von Ludwig XIV - Pater de la Chaise sehr oft persönlich. Anfang des 18. Jh., nachdem die Jesuiten verwiesen wurden, kaufte die Stadt das Gelände und richtete einen Friedhof ein. Auf unserem Spaziergang durch den parkähnlichen Friedhof erzählte uns Sabine zu zahlreichen berühmten Persönlichkeiten interessante Geschichten aus deren Leben. Wir sahen die Gräber von Chopin, Rossini, Delacroix, Felix Faure und natürlich Edith Piaf. Im Anschluss wandelten wir kurz auf den Spuren von Edith Piaf durch das Viertel Belleville.
Am Nachmittag stand die Geburtsstunde der Gotik auf dem Programm - die Kathedrale St. Denis. Der heilie Dionysius, erster Bischof von Lutetia (Paris), erlitt den Märtyrertod auf dem Montmartre. Mit seinem Kopf in der Hand lief er noch 6 km bis nach St. Denis. Dort wurde er bestattet und sein Grab schnell zum Wallfahrtsort. Auf den Grundmauern einer ersten Kirche aus dem 5. Jh. baute dann der Abt Suger die heutige Kirche, bei der zum erstenmal in der Gotik die Fensterrose als Schmuckmotiv in der Fassade verwandt wurde.
Berühmt ist die Kirche für ihre zahlreichen Grabdenkmäler. Auf unserem Rundgang sahen wir z.B. Anne und Claude de Bretagne, die zwei Gräber von Katharina von Medici sowie die Krypta.
Zurück in der Stadt erwartete uns bereits das Boot für die Seineschifffahrt mit Bateaux Parisienne.
Paris gehört zu einen der wenigen Weltstädte, die man auch gut vom Fluss aus besichtigen kann. Bei einer einstündigen Bootsfahrt zu den Insel Ile St.-Louis und Ile de la Cite lernten wir die Stadt vom Wasser aus kennen.
Diese Bootsfahrt war ein perfekter Abschluss dieser Reise, denn wir konnten uns alle Sehenswürdigkeiten in Ruhe vom Schiff aus ansehen - ohne zuhören und laufen zu müssen!Zwinkernd
Den Abschluss bildete das Abendessen im Restaurant Chez Clemont auf der Champs Elysees. Diese Prachtstraße war heute zur Fußgängerzone erklärt worden. Ein seltener Anblick - zahlreichen Menschen auf der Straße!

09.05.16 Heimreise

Am frühen Morgen reisten wir auf der gleichen Strecke wieder nach Hause. Es war eine recht anstrengende, jedoch sehr schöne Reise. In den vier Tagen in Paris bekamen wir einen sehr guten Überblick über die pulsierende französische Metropole.
Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihre Busfahrer Kersten Rottluff sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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