Reisebericht: Städtereise Paris in kleiner Reisegruppe

11.04. – 16.04.2017, 6 Tage exklusive Städtereise in Paris mit Flug, maximal 12 Teilnehmern und individuellen Erlebnissen wie bei einem Spaziergang durch das ursprüngliche Paris


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Bei herrlichem Frühlingswetter die Stadt der Liebe zu entdecken, nette Menschen kennen zu lernen, und bei langen Spaziergängen die schönsten Winkel von Paris zu erkunden- was kann es Schöneres geben?
Ein Reisebericht von
Gabriele Sauer
Gabriele Sauer

1.Tag: Ankunft in Paris und Entdeckertour am linken Seineufer, Rive Gauche

Bei herrlichem Wetter trafen wir am ersten Tag unserer Reise nach einem entspannten Flug im Hotel Saint Paul im Quartier Latin ein. Hier mitten im Studentenviertel ist Paris ganz der Internationalität verpflichtet. Junge und alte Menschen, Studenten, Professoren, Ströme von Touristen, Einheimische und Zugereiste prägen den Stadtteil und geben ihm einen ganz speziellen Ausdruck. Zwischen den ehrwürdigen Universitätsgebäuden der Sorbonne findet sich eine Vielzahl kleiner und großer Buchläden, in denen alte Schätze wie auch die neuesten wissenschaftlichen Publikationen zu finden sind. In den Traditionsgasthäusern, Cafés, und Studentenkneipen spiegelt sich das pralle Leben wider.
Am späten Nachmittag beginnen wir mit einem gemütlichen Spaziergang entlang des berühmtesten Boulevards von Paris, dem "Boul Mich", wie die Pariser zärtlich den Boulevard Saint Michel nennen. Natürlich darf bei einem ersten Kennenlernen der Stadt die Kathedrale Notre-Dame nicht fehlen! Vorbei am Denkmal Kaiser Karl des Großen und dem Kilometer Null, schlenderten wir an der blumengeschmückten Parkanlage der Südseite der Kathedrale entlang. Ein kleiner Abstecher auf die Seineinsel Saint Louis, wo auf engstem Raum annähernd 6000 Menschen leben, gibt einen ersten Eindruck baulicher Harmonie des 17. Jahrhunderts. Eine Mischung aus Handwerkern, Händlern, Aristokraten, Politikern, Dichtern und Philosophen lebten (und leben noch immer!) recht beschaulich hinter den Fassaden der imposanten Stadthäuser.
Auf der Pont St. Louis lauschten wir den Straßenmusikanten und zogen dann weiter zum Mémorial de la Déportation. Gebaut von dem berühmten französischen Architekten Georges- Henri Pingusson in den sechziger Jahren, genau auf der Spitze der Ile de la Cité, ist diese Gedenkstätte in ihrer Schlichtheit sehr beeindruckend.
Weiter ging der Weg über den Boulevard Monge hinauf bis zur belebten Rue Mouffetard, wo sich ein Lokal ans andere drängt. Unsere Wahl fiel auf „Le vieux Bistrot". Dieses kleine Restaurant ließ keine Wünsche offen: zur Vorspeise gab es Muscheln, Schnecken, leckere Pastete oder warmen Ziegenkäse, ganz nach Geschmack. Ob Forelle, Lachs oder Lamm, alle Speisen wurden frisch zubereitet und von aufmerksamen Kellnern gebracht. Ein französischer Rotwein zum Essen- in Frankreich ein Muss, wie auch ein leckeres Dessert zum Schluß: Crème brulée, ein Sorbet oder eine frische Mousse au Chocolat: Essen, wie Gott in Frankreich. Der kleine Spaziergang durch die frische Nachtluft, vorbei an den bunten Kneipen des Viertels tat uns allen gut. Die Kirche St. Etienne du Mont , ein gewaltiger Prachtbau, der dem heiligen Stephan geweiht ist, hat uns mit seinen architektonischen Details überrascht: eine illustre Mischung aus Gotik und Renaissance, garniert mit einem runden Türmchen an der Seite, das als Rest eines Gebäudes aus dem 13. Jahrhundert der Kirche einen zusätzlichen Akzent verpasst . In ihrem Inneren befindet sich das Grab der heiligen Genoveva, der Schutzheiligen von Paris. Der Legende nach soll Genoveva im fünften Jahrhundert die Stadt vor deren Zerstörung durch Attila dem Hunnen bewahrt haben. Gleich daneben erstrahlt in abendlicher Beleuchtung die nationale Gedenk- und Grabstätte der berühmten Männer Frankreichs: der Pantheon. Schon 1756 wurde der Bau im Auftrag Ludwigs XV als Kirche geplant . Als das Gebäude dann ein Jahr nach der französischen Revolution fertig war, beschloss die Nationalversammlung, die Kirche in ein Mausoleum für die großen Philosophen, Literaten und anderen wichtigen Persönlichkeiten Frankreichs zu verwandeln. Voltaire, Rousseau, Victor Hugo, Emil Zola und Marie Curie, (als erste Frau!), haben hier ihre letzte Ruhestätte.
Und schon neigte sich unser erster gemeinsamer Tag in Paris, im quirligen Rive Gauche, dem linken Seineufer, seinem Ende entgegen.

2.Tag: Paris bei Tag und Nacht mit perlendem Champagner

Am Vormittag starteten wir im komfortablen Van vom Hotel zu einer Stadtrundfahrt. Schon auf dem Boulevard Saint Michel wurden wir mit dem starken Verkehr der Millionenmetropole Paris konfrontiert. Unser Fahrer schlängelte sich elegant durch den Stau und so konnten wir einen Eindruck der gewaltigen Größe von Paris bekommen. In Bercy sahen wir noch die alten Häuser des ehemaligen Hafenviertels, das heute eine grüne ruhige Insel inmitten des Großstadtgetümmels ist. Über die Stadtautobahn Périphérique brausten wir nach La Villette, die futuristische Kunst- und Wissenschaftsstadt auf dem Gelände der ehemaligen Schlachthöfe. Silbrig glänzend wie ein Raumschiff liegt dort die neue Philharmonie am Rande der Cité de la Musique. Auf dem Weg zurück in die Innenstadt, entlang der Seine, legten wir einen kurzen Fotostopp an der Stelle ein, wo man mit einem Blick zwei Werke von Gustave Eiffel vor die Linse bekommt: den Eiffelturm von 1889 und eine verkleinerte Kopie der Freiheitsstatue. Die Statue ist ein Werk des Bildhauers Frédéric Auguste Bartholdi aus Colmar, die Innenkonstruktion jedoch ist von Gustav Eiffel! Amerikanische Bürger in Paris haben sie der Stadt zu 100 Jahr-Feier der französischen Revolution geschenkt. Nach den Hauptsehenswürdigkeiten endete unsere Stadtrundfahrt am Louvre. Gemütlich spazierte wir durch den Jardin des Tuileries, mit seiner Frühlingsblütenpracht, hinunter zum Place de la Concorde. Dieser Platz gilt zu Recht als einer der schönsten Plätze in Europa! Dort konnten wir der Verlockung nicht widerstehen, eine Runde mit dem Riesenrad zu drehen, um die ganze Pracht auf uns wirken zu lassen. Und schon war es Zeit, die erste Bekanntschaft mit der Métro zu schließen: Das Métro System in Paris gehört mit zu den ältesten, größten und effizientesten Verkehrsnetzen der Welt. Die wunderschönen Eingänge aus der Anfangszeit der Untergrundbahn, um 1900 von Hector Guimard gestaltet, sind fest mit dem Bild von Paris verbunden. 4,2 Millionen Menschen nutzen täglich dieses Nahverkehrssystem. Zu manchen Zeiten scheinen die Wagen fast zu bersten- doch man nimmt Rücksicht aufeinander und für ältere Menschen stehen die jüngeren ungefragt auf und bieten ihren Sitzplatz an. So gelangen auch wir schnell zum höchsten Punkt unseres heutigen Tages: dem Champagner Empfang auf dem Tour Montparnasse! In luftiger Höhe von 210 Metern genießen wir bei herrlicher Weitsicht das prickelnde Getränk!
Der Höhepunkt des Tages war sicherlich der abendliche Besuch im Moulin Rouge!
Diese Show lässt nicht nur Männerherzen höher schlagen! Bis zu 40 Tänzerinnen und Tänzer wirbelten gleichzeitig in fantastischen Kostümen mit aufwändigem Kopfputz aus Perlen und Federn und lediglich ein paar Quadratzentimeter glänzenden Stoffes an den schlanken Leibern drappiert, über die Bühne. Bei sprudelndem Champagner genoßen wir die humoristische Darstellung des meist gar nicht so idyllischen Lebens auf dem Montmartre der Belle Epoche, das mit einem furiosen Can-Can in einem blau-weiß-roten Farbenrausch endete! Artistische Einlagen kraftstrotzender Akrobaten, ein schwindelerregender Tanz im wirbelnden Rad, dressierte Miniaturpferdchen sowie der Unterwassertanz mit vier Riesenpythons und einer fast nackten Najade ließ Zirkusstimmung aufkommen. Eine Schau der Superlative, die uns die Zeit vergessen ließ!

3.Tag: Die Pariser Museen: Musée d´Orsay und Louvre.

Das Musée d´Orsay steht ganz oben in der Beliebtheitsskala der Besucher der Seine Metropole. Der bereits 1939 stillgelegte Fernverkehrsbahnhof ist vor 30 Jahren zu einem Museum mit über 17.000 m² Ausstellungsfläche umgebaut worden. Wo früher Reisende hastig
zu dampfenden Lokomotiven eilten, flanieren heute Kunstkenner entlang der Skulpturen des 19. Jahrhunderts. Berühmt ist das Museum für seine Sammlung der französischen Impressionisten, die seit dem letzten Umbau noch schöner präsentiert werden.
Am Nachmittag besuchten wir den Louvre. In diesem Gebäude fokussiert sich 800 Jahre französische Geschichte: die mittelalterliche Wehrburg wurde jahundertelang aus- und umgebaut, war Sitz der französischen Könige und wurde so zum Symbol des Absolutismus. Die Schätze der Regenten, wertvolle Gemälde, Tapisserien und Buchmalereien, verteilt in den verschiedenen Schlössern, wurden unter Kardinal Richelieu im Louvre zusammengezogen und um kostbare Werke, vor allem aus Italien, erweitert.
Die auf Staatskosten angelegte Privatsammlung der Könige wurde nach der französischen Revolution 1793, per Erlass der Nationalversammlung, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute ist das Museum mit jährlich über 10 Millionen Besuchern das meistbesuchte Museum der Welt. Von seinen 380.000 Werken ist allerdings nur der Bruchteil von knapp 10 % ausgestellt. Darunter auch eines der Welt berühmtesten Gemälde: die Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Ihr Lächeln regt noch immer zu Spekulationen an, doch nur sie selbst kennt ihr Geheimnis. Heute hängt sie, unter Panzerglas, an einer gewaltigen Betonstele und die Besuchermassen schieben sich, wild fotografierend, an ihr vorbei.
Nach diesem anstrengenden Museumsmarathon hatten wir gerade noch die Kraft nach La Défense hinaus zu fahren, um uns dort den Endpunkt der Axe Historique, den Grande Arche, anzuschauen. Zur 200 Jahr-Feier der französischen Revolution wurde dieses Gebäude des dänischen Architekten Johann Otto von Spreckelsen errichtet. Der 110 m hohe moderne "Triumphbogen", das Fenster zur Welt, ist als Symbol der Brüderlichkeit im Geiste der Revolution gedacht. Mit einem fantastischen Blick, über den Arc de Triumph zur Glaspyramide von Ieoh Ming Pei vor dem Louvre, wurde unsere Ausdauer belohnt.
Zum Abendessen trafen wir uns wieder in der Hotellobby und spazierten in wenigen Schritten zum Restaurant "la Cuisine de Philipp", direkt am Jardin de Luxembourg, wo wir mit königlichen Soufflés verwöhnt wurden!

4.Tag: Ile de la Cité und rechtes Seineufer

Den heutigen Tag begannen wir mit der Palastkapelle Sainte Chapelle auf der Ile de la Cité. Die Kapelle ist ein Wunderwerk der Hochgotik und wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut. In ihrem Inneren scheinen die Gesetze der Schwerkraft aufgehoben- 14 Strebepfeiler tragen das Gewölbe, es gibt keine gemauerten Wände- zwischen den Strebepfeilern sind Glasfenster, die in allen Farben biblische Geschichten erzählen. Hier hat Marie Antoinette,verächtlich La Autrichienne- die Österreicherin- genannt und verspottet als Witwe Capet, ihre letzten Gebete gesprochen, bevor sie am 16. Oktober 1793 den Weg zur Guillotine antrat. Ursprünglich wurde die kleine Kapelle für die von Ludwig IX erworbenen Christus Reliquien errichtet. Darunter auch die Dornenkrone Christi, die heute, am Karfreitag, von den Tempelrittern in der Kathedrale Notre-Dame den Gläubigen gezeigt wird. Dieses Ereignis wollten wir uns nicht entgehen lassen und reihten uns in die langen Schlangen vor der Kathedrale ein.
Ein kleiner Bummel über den farbenprächtigen Blumenmarkt ließ uns fast die Zeit vergessen.
Unser nächstes Ziel war der Place des Vosges. Über die Rue Rivoli, vorbei am Rathaus, dem Säulenhaus des Etienne Marcel, erreichten wir das Marais. Dieses sorgsam restaurierte Viertel beherbergte früher „Zigeuner, entlaufene Mönche, Studenten, Schurken aller Nationen und Religionen; am Tage bettelnd, nachts als Räuberbande ausschwärmend...." So schrieb einer, der es wissen musste: von 1832-1848 lebte hier Victor Hugo. Und hier schrieb er seinen berühmten Roman Les Misérables. Sein Wohnhaus, direkt an der Place des Vosges, ist heute ein Museum. Das gotische Zimmer und der chinesische Salon sind im Geschmack der Zeit von ihm selbst opulent eingerichtet.
Der Platz des Vosges, aus dem frühen 17. Jahrhundert, ist das Vorbild für alle weiteren Königsplätze in Frankreich: symmetrisch angeordnete Gebäude umschließen einen quadratischen Platz in strenger architektonischer Ordnung, mit einem Reiterstandbild des Königs in der Mitte. Hier wohnten, ruhig und doch zentral, der Hofadel, Günstlinge, Künstler und reiche Bürger.
Zum Mittagessen gab es heute etwas ganz Besonderes: das kleine Lokal "Le Potagère du Marais", nur wenige Schritte vom Centre Pompidou entfernt, bietet vegane Köstlichkeiten an. Sicher nicht jedermanns Sache ist diese Art ökologischer Ernährung erstaunlich vielfältig und ein mutiger Schritt in die Zukunft.
Vorbei am farbenprächtigen, aber noch trockenen, Strawinski Brunnen mit seinen bunten Figuren der Niki de Saint Phalle, neben dem Centre Pompidou, schlenderten wir zum Grand Palais und fuhren von dort mit dem Bus zur Schiffsanlegestelle. In der frühen Abendsonne erhielten die Gebäude einen besonderen Glanz und das Gold der Dächer und Skulpturen strahlte mit der Sonne um die Wette. Eine ruhige Schifffahrt auf der Seine ist immer ein Erlebnis. Bequem lässt man Paris an sich vorüberziehen- vom Schiff präsentiert sich die Stadt von ihrere schönsten Seite und alle berühmten Fotomotive drängen sich vor die Kameras.

5.Tag: Montmartre und Diner auf dem Eiffelturm

Den ganzen Vormittag widmeten wir uns der Entdeckung des Montmartre Viertels. Früher drehten sich hier die Windmühlenflügel der Gipsmühlen. Nach dem sich der Abbau nicht mehr rentierte, und das ehemalige Weinbauerndorf eingemeindet wurde, bildete sich auf dem Berg eine Künstlerkolonie und von überall her kamen Sänger, Schriftsteller und Maler. Berühmte Namen wie Manet, van Gogh, Utrillo, Picasso, Dali und natürlich Toulouse Lautrec sind für immer mit dem Namen Montmartre eng verknüpft. Hier, in den Cabarets und Revuetheatern schlug die Geburtsstunde des Can-Can. Noch heute wird getanzt, gefeiert und internationale Künstler bieten ihre Werke feil! Auf dem Place de Tertre herrscht ein buntes Durcheinander von Künstlern, Händlern und Kellnern; ein kleiner Hauch von Bohème weht noch immer durch die Gassen... Und auf dem höchsten Berg von Paris wird noch traditionell Wein angebaut: jährlich werden 800 Liter davon auf Flaschen gezogen. Und über allem thront die Basilika des Heiligen Herzens Jesu, Sacre Coeur de Montmartre. Diese im Zuckerbäckerstil errichtete Kirche, war ein Zeichen der Besinnung und der Hoffnung, nach der Niederlage Frankreichs gegen die Preußen im Jahre 1871. In ihrer gewaltigen Kuppel schlägt täglich Frankreichs größte Glocke, die 18,8 Tonnen schwere Savoyarde. Im Café Saint Jean genossen wir ein typisch französisches Mittagessen, bevor wir uns wieder auf den Weg machten. Gleich gegenüber gab es wieder einen sogenannten Espace Vert, eine kleine Parkanlage, zu entdecken. Hier haben die Künstler Frederic Baron und Claire Kito auf 40 m² "ich liebe dich" geschrieben: in 250 Sprachen, 311 mal! Ein außergewöhnliches Denkmal der Liebe in der Stadt der Liebe....
Der Abend stand dann ganz im Zeichen des Eiffelturms. Durch die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen ist die große alte Dame mittlerweile von einem dichten Zaun umgeben. Die Sicherheit der Gäste ist für Paris die oberste Priorität und so nimmt man die permanenten Taschenkontrollen und Leibesvisitationen eben in Kauf. Elegant alle Warteschlangen umgehend, sitzen wir pünktlich um 19:00 Uhr im Restaurant 58 Tour Eiffel! Der Name ist Programm: das Restaurant befindet sich auf Höhe von 58 Metern auf der ersten Plattform des Turms. Mit einem herrlichen Blick auf die Gärten des Trocadero und die Kolossalarchitektur des Palais Chaillot auf der anderen Seite der Seine gab es zuerst als Einstimmung auf ein köstliches Abendessen ein Glas feinperligen Champagner.
Räucherlachs mit rotem Pfeffer und Ingwerquark als Vorspeise, geschmortes Lamm mit feinem Gemüse als Hauptspeise und ein leckeres Schokoladen Dessert zum Abschluss unseres Festmenüs. Um die Kalorien wieder ab zu trainieren sind wir gemeinsam gut 380 Stufen zur zweiten Ebene des Turms hinaufgeklettert. Pünktlich um 21:00 Uhr glitzerte der Stahlkoloss im Schein von tausenden Lichtern!

6.Tag: Jardin de Luxembourg und Heimreise

Am Morgen trafen wir uns zu einem letzten Entdeckerbummel, dieses Mal durch das sechste Arrondissement. Der Jardin de Luxembourg zeigte sich noch recht verschlafen. Die ersten Jogger waren bereits unterwegs: bevor man sich zum Festmahl mit der Familie trifft, noch schnell etwas für die Figur tun.... Andere kehrten schon im Festtagsgewand zurück vom Kirchgang. Langsam kam auch die Sonne durch die Wolken, und in den warmen Sonnenstrahlen setzten wir uns zu einem gemütlichen Abschiedsplausch vor das florentinisch anmutende Palais du Luxembourg. Das im 17. Jahrhundert für Maria von Medici gebaute Palais ist heute der Sitz des französischen Senats.
Mit einem Gedicht von Theobald Tiger, besser bekannt als Kurt Tucholsky, der sein Paris liebte, verabschiedeten wir uns von der Stadt, die auch uns in den letzten Tagen ans Herz gewachsen ist. Gemütlich bummelten wir durch die Gassen zurück zum Hotel, vorbei an der Kirche Saint Sulpice, der beeindruckenden Pfarrkirche des 6. Arrondissements, mit dem Predigerbrunnen davor. Hier heiratete 1822 Victor Hugo seine Geliebte Adèle Foucher und 1841 Heinrich Heine seinen Mathilde Mirat. Von der ursprünglichen Ausstattung der Kirche sind noch zwei Spätwerke von Eugène Delacroix erhalten.
Vom Odéon Theater der Comédie Francaise, dem ersten Theater mit Sitzplätzen im Parkett, waren es dann nur noch wenige Schritte zum Hotel, wo es hieß Abschied zu nehmen von der Stadt und ihren Menschen.
Wir hatten schöne Tage in Paris mit herrlichen Eindrücken und Erlebnissen, an die wir uns sicher alle noch lange erinnern werden!

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Kommentare zum Reisebericht

Den Seinen gibts der Herr im Schlaf. Gut, dass wir vorher verglichen hatten.
Petrus und Gabriele haben uns Paris unvergesslich gemacht.
P.S. "Eberhardt" natürlich auch.

Heiko Hoffmann
20.04.2017