Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 5 Tage

17.05. – 21.05.2012, 5 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit FLUGanreise


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"Wenn Du Glück hattest, als junger Mensch in Paris zu leben, dann trägst Du die Stadt für den Rest Deines Lebens in dir, wohin du auch gehen magst, denn Paris ist ein Fest fürs Leben", schrieb Hemingway schon 1950 an einen Freund.
Paris - ein Fest fürs Leben, meinte schon Ernest Hemingway, als er sich an die glücklichen Momente in der Stadt der Liebe erinnerte. Hier schrieb er seinen ersten Roman “Fiesta“, angelte in der Seine oder traf sich in den Künstlercafés mit seinen Freunden. Hier begegnete er Gertrude Stein, James Joyce und Ezra Pound. Hier lebte er in der rue Cardinal Lemoine und auf diese Straße werden wir treffen, wenn wir ins Cabaret „Paradis Latin“ gehen. Wir werden eine blühende Stadt im Wonnemonat Mai erleben!
Ein Reisebericht von
Barbara Mihut
Barbara Mihut

1. Tag 17.05.2012 Donnerstag Anreise Paris

Mit 32 Reisegästen fahren wir heute Richtung Paris. Da wir aller 2 Stunden eine Pause machen, vergeht die Zeit wie im Fluge. Am Abend treffen wir in unserem chicen 4*-Hotel NOVOTEL Porte d’Asnières auf weitere 13 Fluggäste und stimmen noch kurz die Zeiten für den nächsten Tag ab, denn ab 09:00 Uhr werden wir nach einem reichhaltigen Frühstück unsere Stadtrundfahrt durch die Stadt der Liebe beginnen.

2. Tag 18.05.2012 Freitag Paris

Nach dem Frühstück machen wir uns mit unserer örtlichen Reiseleiterin Anna bekannt, die uns während der ganzen Reise zur Verfügung steht und uns die schönsten Paläste, Gebäude und Gärten zeigen wird. Wir tauchen ein in Kunst, Kultur und Geschichte und lassen uns vom pulsierenden Treiben in der Weltmetropole verzaubern.
Im Stadtteil Montmartre genießen wir etwas Freizeit und unsere Mittagspause. Hier beginnen wir unseren geführten Rundgang durch die engen Gassen, den Place du Tertre und bewundern die Kirche Sacre Coeur, die hoch auf dem Berg Montmartre thront und ein weiteres Wahrzeichen der Stadt Paris darstellt. Der “Märtyrerberg” war eigentlich ein Steinbruch, der wie ein Käse zerlöchert war. Man füllte ihn auf und bebaute ihn. Mitte des 3. Jahrhunderts wurde hier der heilige Dionysius geköpft. Von hier aus soll er noch mit seinem Kopf unter dem Arm mehr als 6000 Schritte gen Norden gelaufen sein. An der Stelle, an der er zusammen- gebrochen sei, wurde die Kirche Saint-Denis, die Grablege der französischen Könige, errichtet.
Hier oben auf dem Montmartre wirkten solche Persönlichkeiten wie Picasso, der im “Bateaux Lavoir” mit seinem ersten Bild bekannt wurde. Die Sängerin Dalida wohnte hier in einem hübschen Haus und wir finden hier eine Büste von ihr, denn sie wurde und wird von den Parisern noch immer sehr verehrt. Der kleinste Weinberg versteckt sich oberhalb des berühmten Kabaretts “Lapin ágile”.
Die Kirche Sacre Coeur, was so viel wie Heiliges Herz bedeutet, wurde erst ab 1870 errichtet. Heute sind sehr viele Gäste im Künstlerviertel unterwegs und wir haben Mühe, unsere Gruppe durch die vielen Menschen zu bewegen. Unser Abendessen im Restaurant “Les Relais Montmartre” haben wir uns nach diesem aufregenden Tag wohl verdient und es schmeckt vorzüglich bei Musik vom alten Plattenspieler.
Nach einem erlebnisreichen Tag erreichen wir abends unser chices Hotel.

3. Tag 19.05.2012 Samstag Paris

Nach unserem abwechslungsreichen Frühstück lädt Anna die Gäste, die in Ihrer Freizeit einen geführten Stadtrundgang durch das aristokratische Marais-Viertel unternehmen möchten, ein.
Sie zeigt uns wunderschöne Adelspaläste, hauptsächlich aus dem 15.-17. Jahrhundert. Hier begegnen wir auch jüdischer Tradition, berühmten Restaurants und Geschäften, wo man alles erhält, was das Herz begehrt. Nach diesem Rundgang erwartet uns unser Bus am Jakobsturm, der nur noch von der Kirche der Schlächter- und Fleischer-Zunft übrig ist. Anschließend wollen
wir zum Eiffelturm, aber hier ist wegen Bauarbeiten nur ein Fahrstuhl in Betrieb. Alle standhaften Besucher reihen sich ein in die endlos scheinenden Warteschlangen.
Aber wir beschließen, mit interessierten Gästen weiter ins ehemalige Künstlerviertel Montparnasse zu fahren, denn hier können wir auch Paris von oben betrachten.
Anfang des 18. Jahrhunderts arbeiteten hier viele Studenten im Steinbruch, denn man benötigte die Steine für prachtvolle Gebäude und Kirchen der Stadt. Da die Wirtshäuser damals keine Getränkesteuer zahlen mußten, weil sich der abgetragene Hügel der Musen, wie sie den Berg bezeichneten, außerhalb der Stadtgrenzen befand, entstanden hier Wirtshäuser, Ballsäle und Theater. Sie alle wollten von der zunehmenden Kundschaft profitieren. Die berühmte Tänzerin Mistinguett feierte hier große Erfolge, Maurice Chevalier und Edith Piaf begründeten hier ihre Karriere und in der Closerie des Lilas verweilten Verlaine, Oscar Wilde und Strindberg.
Nach dem Krieg kamen Hemingway und Miller.
Modigliani, Soutine (aktuelle Ausstellung in Paris vom 04.04.-09.09.2012) und Marc Chagall gründeten hier die berühmte Malerschule Ecole de Paris. Und Weltpolitik wurde auch von hier aus gemacht. Lenin und Trotzki bereiteten hier die russische Oktoberrevolution vor.
Mit dem Börsenkrach von 1927 an der Wallstreet war es vorbei mit den Goldenen Zwanziger Jahren. Am Kopfbahnhof Montparnasse entstand von 1969 bis 1972 der Tour de Montparnasse. Mit 59 Etagen und der höchsten Aussichtsterrasse von Paris, die jetzt verglast wurde, betrachten wir die riesige Stadt in schwindliger Höhe von 209 m von oben.
Danach geht es mit unserem Bus zum Hotel zurück, denn heute Abend gehen wir zur Dinner-Show im “Paradis Latin” , die uns immer wieder begeistert.

4. Tag 20.05.2012 Sonntag Versailles

An diesem Sonntag steht Versailles auf unserem Programm. Auch heute sind wieder sehr viele Leute in Versailles. 50 Minuten lang reihen wir uns ein in die Schlange der Wartenden und können die Schloßbesichtigung genießen.
Da wir Pech mit unserem Eiffelturm-Besuch hatten, habe ich mir für unsere Gäste eine schöne Alternative ausgedacht: wir fahren weiter zum Grand und Petit Trianon und der Domäne der Marie-Antoinette, die hier fern von der höfischen Etikette eine unbeschwerte Zeit ihres Lebens mit ihren Kindern in ländlicher Umgebung verbrachte. Um einen künstlich angelegten See bauten ihre Architekten Häuser im englischen Cottage-Stil mit Molkerei, Mühle und Bäckerei. Es gibt eine kleine Farm, wunderschöne Blumen- und Kräutergärten, dicke Karpfen im Kanal, aber auch eine Spielhalle, wo man sich die Zeit vertrieb. In der Nähe des kleinen Palastes hatte sie ihr eigenes Theater, eine kleine Kapelle und einen Liebestempel sowie eine Grotte zum Lustwandeln. Wir spazieren auf ihren Wegen und erfreuen uns an der Ruhe, der Idylle und der Sonne, die uns nach einem kleinen Regenguss wieder begleitet. Die meisten Gäste sind begeistert und hätten das alles hier in der Nähe des umlagerten Schlosses nicht erwartet.
Am Nachmittag fahren wir nach Paris zurück in das Traditionslokal “Les Noces de Jeannette”, wo wir in gemütlicher Atmosphäre unser 3-Gang-Menü und ein Gläschen Rotwein genießen.
Danach geht es zur Anlegestelle “Bateaux Mouches”, wo wir unsere Bootsfahrt auf der Seine beginnen und mit unserer Lichterfahrt durch “Lutetia”, die Stadt des Lichtes, unseren tollen Tag beenden.

5. Tag 21.05.2012 Montag Rückfahrt nach Dresden

Nach einem letzten reichhaltigen Frühstück in unserem sehr angenehmen Hotel laden wir unsere Koffer wieder in unseren Bus, der uns gut, sicher und staufrei in unsere Heimat bringt.

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