Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

25.10. – 30.10.2012, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit FLUGanreise


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Die Weltmetropole Paris entdeckten wir während sehr erlebnisreicher und informativer Tage. Mit dem Bus, per Boot sowie zu Fuß erkundeten wir die zahlreichen Boulevards, romantischen Gassen auf der Ile St. Louis sowie die Vielfalt von Sehenswürdigkeiten und Kunstschätzen. Der Genuss der französischen Küche sowie der Besuch eines der renommiertesten Kabaret rundeten diese Reise ab. Der atemberaubende Blick vom Eiffelturm wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

25.10.2012 – Donnerstag – Anreise nach ParisBonjour!

Paris ist immer eine Reise wert! Von der Weltmetropole Paris verzaubern lassen wollten sich 34 Personen und reisten über Frankfurt, Kaiserslauter, Saarbrücken und Reims in die Seinemetropole. Im Bus der Firma Bustouristik Schreiter mit unserem Fahrer Frank Glöß fühlten wir uns sehr wohl und so vergingen die gut 1000 km wie im Fluge. Apropos Flug - unsere Fluggäste genossen den Nachmittag bereits in Paris.
Am Abend erreichten wir unser Novotel Hotel am Porte d´Asnieres und bezogen unsere komfortablen Zimmer.

26.10.2012 – Freitag – Stadtrundfahrt – Montmartre – Abendessen

Ausgeruht und gestärkt durch ein recht reichhaltiges Frühstück - für französische Verhältnisse - starteten wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Michael Schramm die Stadtrundfahrt. Er zeigte uns seine neue Wahlheimat. Am Palais du Luxembourg legten wir unseren ersten Stopp ein. Ein kleiner Bummel durch den Garten mit seinen alten Bäumen und Springbrunnen erfreute früher schon unzählige Maler und Schriftsteller und heute uns. Der Park gehört zum Palais du Luxembourg, der 1627 als Refugium für die Witwe Heinrichs IV., Maria von Medici, vollendet wurde. Die aber konnte hier nur fünf Jahre wohnen - dann verwies Kardinal Richelieu sie des Landes. Nach der Revolution wurde die königliche Residenz zum Gefängnis umfunktioniert und seit 1879 ist der Palast Sitz des französischen Senats. Die Freiheitsstatue von Bartoldi ist eine weitere Sehenswürdigkeit in dieser Parkanlage. Unsere Rundfahrt setzten wir fort und sahen die Flaniermeile Champs-Elysees, die Prachtbauten entlang des Seineufers, den Triumphbogen, den Invalidendom sowie das Grand und Petit Palais. Vom Trocadero genossen wir einen atemberaubenden Blick auf den Eiffelturm. Die Stadtrundfahrt endete am Fusse des Montmartre. In den zahlreichen kleinen Cafes hatten wir genügend Zeit uns zu stärken. Am Nachmittag erkundeten wir zu Fuß den Montmartre Hügel. Dieser Stadtteil hat heute noch dörflichen Charakter. Er liegt auf einer sanften Erhebung (La Butte). Seinen Namen erhielt er von einem des Götterboten Merkur geweihten Tempel. Erst die frühen Christen nannten ihn „Berg der Märtyrer", nach dem Martyrium des heiligen Denis, dem ersten Bischof von Paris. Im 19. Jahrhundert wurde es zum Mekka für Maler, Schriftsteller, Dichter und Musiker, die sich der Atmosphäre des Cabarets und Tanzlokale angezogen fühlten. Auch beim „Araber um die Ecke", dem Gemüseladen Au Marché de la Butte, wo der Film „Die fabelhafte Welt der Amelie" gedreht wurde, spazierten wir entlang.
Vorbei an Künstlerhäusern, dem Wohnhaus der Sängerin Dalida sowie einer der noch erhaltenen Windmühlen erreichten wir die Basilika Sacre Coeur. Als Wahrzeichen des ganzen Viertels erhebt sich ihre große weiße Kuppel mit einem Turm, der eine der schwersten Glocken der Welt trägt über das Häusermeer der Metropole. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, der mit der demütigenden Niederlage des Kaiserreiches endete, wurde der Bau einer dem Herzen Jesu geweihten Kirche der Unsterblichkeit Frankreichs und seines katholischen Glaubens gelobt. Anschließend nutzten wir die Zeit, um uns ins Getümmel auf dem Place du Tertre zu begeben.
Etwas Pflastermüde und leicht durchgefroren, freuten wir uns auf das Abendessen im Traditionslokal Le Relais Montmarte. Zwichen zahlreichen Grammophonen genossen wir unser Menü. Nach diesem ersten erlebnisreichen Tag konnten wir die kommenden kaum erwarten.

27.10.2012 – Samstag – Maraisviertel – Eiffelturm – Bootsfahrt – Lichterrundfahrt

Nach unserem reichhaltigen Frühstücksbuffet fuhren wir zu unserem Treffpunkt mit Michael am Tour St. Jacques, um das Maraisviertel zu erkunden.
Das ehemals aristokratische Marais - Viertel mit seinen so genannten Hôtels, den Stadtwohnungen des Adels aus dem 17. Jh., verdient einen ausgedehnten Besuch. Wir sahen u.a. das Hôtel de Soubise, welches heute das Nationalarchiv sowie das Museum der Geschichte Frankreichs beherbergt. Im ältesten Teil dieses Viertel sahen wir das Hotel de Sense, welches zu den drei großen mittelalterlichen Privatresidenzen gehört. Im Anschluss sahen wir noch den Rest der alten Stadtmauer von Paris sowie den schönsten und ältesten Pariser Platz - den Place des Vosges. Dieser Platz war der Treffpunkt der eleganten Welt und erhielt seinen Namen zu Ehren es Departements Vosges (Vogesen), das als erstes seine Steuern bezahlt hatte. Durch den Ehrenhof des Hôtel de Sully, welcher eines der schönsten Beispiele für den Louis-treize-Stil ist, erreichten wir unseren Bus.
Dieser brachte uns zum Eiffelturm. Nach unserer Zeit zur freien Verfügung freuten wir uns bei strahlend blauem Himmel Paris von oben zu genießen. Pünktlich zur gebuchten Zeit vorbei an der langen Besucherschlange starteten wir die Auffahrt. Der Eiffelturm ist das berühmteste Wahrzeichen von Paris. Die Idee zur Errichtung des Turmes hatte der Ingenieur Gustave Eiffel bei der Konstruktion metallener Brückenpfeiler. 1889 war das Bauwerk vollendet und wurde schnell zu einem Besuchermagnet. Die Sicht auf Paris war atemberaubend.
Auch heute freuten wir uns auf unser Abendessen. Diesmal erwatete uns das Traditionslokal „Chez Clement" auf der Champs - Elysees. Nach dem sehr guten Menü fuhren wir zur Bootsanlegestelle Bateaux Parisienne. Paris gehört zu einen der wenigen Weltstädte, die man auch gut vom Fluss aus besichtigen kann. Bei einer einstündigen Bootsfahrt zu den Insel Ile St.-Louis und Ile de la Cite lernten wir die Stadt vom Wasser aus kennen. Gleich im Anschluss genossen wir die „Stadt der Lichter" bei der Lichterrundfahrt mit Michael. Er zeigte uns wieder neue Sehenswürdigkeiten von Paris u.a. den Elyseepalast und den Innenhof des Louvre mit der Glaspyramide sowie den kleinen Triumphbogen. Wir rückten etwas zusammen, damit wir durch die enge Durchfahrt am Louvre passten.
Mit vielen zahlreichen Eindrücken von Paris kehrten wir am späten Abend ins Hotel zurück.

28.10.2012  Sonntag – Versailles – Paradis Latin

Bei strahlend blauem Himmel starteten wir am Morgen zum Schloss Versailles, das einfach zu einer Parisreise dazu gehört. Bereits Ludwig XIII. ließ sich einen Landsitz in der damals wildreichen Gegend errichten. Die Pracht dieser Anlage geht auf den Willen eines einzigen Mannes zurück, dem legendären „Sonnenkönig" Ludwig XIV., der seine absolute Macht und sich selbst ein Denkmal setzte. Für dieses Werk wurden keine Mühen und Kosten gescheut. Beim Besuch des Schlosses sahen wir die Grands Appartements im Erdgeschoss mit den königlichen Schlafgemächern und dem Spiegelsaal.
Die Gärten von Versailles sind genauso prachtvoll und überlegt geplant wie das Innere des Schlosses. Überall stößt man auf Skulpturen, künstliche See und Teiche sowie Kolonnaden. Die zahlreichen Brunnen wurden zum Leben erweckt während der Musikalischen Festspiele. Man glaubt hinter jeder Hecke sitzt ein kleines Orchester und spielt die schönsten Melodien, die zum verweilen und genießen einladen. Den Park schmücken 15000 Blütenpflanzen sowie über 3000 Büsche und Sträucher sowie 50 Springbrunnen.
Das sonntägliche Markttreiben in Versailles ließen wir uns nicht entgehen. Unsere Rückfahrt führte uns durch die Stadt zurück ans Hotel. Etwas Ruhe gönnten sich die Gäste, welche am Abend das Paradis Latin besuchen wollten. Dies ist eines der renommiertesten Cabaret - Häuser in der pulsierenden Metropole, welches von Gustave Eiffel errichtet wurde. Uns erwartete ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü mit Wein und Champagner. Die Show war eine spektakuläre Abwechslung zwischen dem typisch französischen Cancan, Akrobatik am Trapez und auf dem Einrad sowie Tanzeinlagen mit musikalischer Unterhaltung. Es war ein gelungener Abschluss einer sehr schönen Paris Reise. Den Untergrund von Paris erkundeten wir auf der Rückfahrt mit der Metro.

29.10.2012 Montag Freizeit – Seine Insel Rundgang – Tour Montparnasse

Der Vormittag stand uns heute zur freien Verfügung. Durch die Tuileriengärten bummelten wir zur Glaspyramide des sino-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei und nutzen die Möglichkeiten an langen Besucherschlangen vorbei den Louvre zu besichtigen. Die Mona Lisa war für viele der Hauptgrund des Besuches. Doch auch der Palast ist sehr beeindruckend.
Am Nachmittag stand der Rundgang auf den Seine Inseln Ile de la Cite und Ile St. Louis auf dem Programm. Michael und Francois zeigten uns die Sehenswürdigkeiten dieser beiden Inseln. Die Ile de la Cite, Wiege und Herz von Paris, ist aufgrund der besonderen Lage, die Bedeutung der Kirchen sowie der allgegenwärtigen Geschichte ein Muss für alle Parisreisenden. Gallische Schiffer und Fischer vom Stamm der Parisii errichteten erste Hütten auf der Stadtinsel - das war die Geburtsstunde Lutetias („vom Wasser umgeben"). Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale Notre Dame de Paris. Sie erhebt sich in ganzer Schönheit und wurde u.a. durch Victor Hugos Roman Der Glöckner von Notre-Dame berühmt. Weiterhin bewunderten wir den Place Dauphine, die Conciergerie, den Justizpalast, die Ste Chapelle und sowie den Uhrturm. Die benachbarte Ile St. Louis mit ihren stillen, hübschen Kais und kleine Straßen lässt ganz vergessen, dass sie im Herzen einer betriebsamen Weltstadt liegt. Wir bewunderten die Häuser mit eleganten Fassaden aus dem 17. Jh., an denen Gedenktafeln an die früheren Bewohner sowie an historische und anekdotische Ereignisse erinnern sowie die schmiedeeisernen Balkone.
Wir besichtigen zum Schluss die gotische St. Gervais St. Protais Kirche sowie die Fassaden des Rathauses und kehrten zu unserem Bus zurück.
Anschließend wollten wir nochmals hoch hinaus auf das Dach des 209 m hohen Tour Montparnasse. Wir genossen nochmals den Blick auf die französische Metropole aus luftiger Höhe. Der Fahrstuhl führte uns in 38 Sekunden in Schwindel erregende Höhe. Im Anschluss fuhren wir an unser Hotel zurück.

30.10.2012 – Dienstag – Heimreise


Am frühen Morgen reisten wir auf der gleichen Strecke wieder nach Hause. Unsere Fluggäste wurden ebenfalls pünktlich abgeholt. Es war eine recht anstrengende, jedoch sehr schöne Reise. In den vier Tagen in Paris bekamen wir einen sehr guten Überblick über die pulsierende französische Metropole.
Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihr Busfahrer Frank Glöß sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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