Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

09.08. – 14.08.2013, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Paris, das ist die politische, literarische, wissenschaftliche und finanzielle Hauptstadt eines großen Landes - der "Grande Nation". Der Großraum Paris: Ballungszentrum mit rund elf Millionen Menschen, einer von fünf Fanzosen wohnt in Paris. Deutlich geprägt wird das Stadtbild von den urbanistischen Taten des berühmten Baron Hausmann und dem genialen Monsieur Eiffel, dessen Turm - damals der höchste der Welt - nach Meinung der Zeitgenossen eine Verschandelung ihrer Stadt darstellte. Geprägt von der Pracht des 19.Jh., mit ihrer kosmopolitischen Bevölkerung und den grandiosen neuen Bauten ist die französische Hauptstadt eine Metropole des 21.Jh.
Ein Reisebericht von
Harald Kühne

1.Tag, Freitag, 09.08.13

Insgesamt 1.100 km mußten wir am Tag der Anreise von Dresden nach Paris zurücklegen. An der Raststätte "Teufelstal" war unsere Gruppe komplett, insgesamt 25 Personen wollten die Weltmetropole kennenlernen. in Thüringen treffen verschiedene historische und kulturelle Einflüsse zusammen. Zwischen 1750 und 1850 wurden Städte wie Weimar und Jena zu Zentren von Wissenschaft und Kultur. Auch hatten in Thüringen historische Entwicklungen ihren Ursprung, die Deutschland, Europa und die Welt nachhaltig geprägt haben, z.B. Reformation und Luthers Übersetzung des Neuen Testaments auf der Wartburg. Das "grüne Herz Deutschlands", wie sich Thüringen zu recht nennt, bietet eine gute Mischung aus Natur, Aktivurlaub und Kulturreise. Unsere Route ging weiter durch das schöne Hessenland, vorbei an Vogelsberg und taunus. Der Vogelsberg besteht in seinem Kern aus weichem Sandstein, über den sich vor 50 Millionen Jahren heiße Lava ergoss und die bucklige Oberfläche bildete. Der Name Taunus könnte aus dem keltischen "dunus" für Zaun, Grenzwall abgeleitet worden sein.
Die deutsche Finanzmetropole Frankfurt am Main beeindruckt durch ihre Skyline und am größten deutschen Flughafen, Rhein-Main ist immer Hochbetrieb. Die deutsche Weinstrasse zieht sich über 85 km durch Rheinland-Pfalz, dem größten deutschen "Weinland" bis nahe an die französische Grenze. Im Saarland bilden malerische Natur-und Flusslandschaften, alte Abteien und Burgen einen interessanten Kontrast zur Industriekultur, die im 19.und 20.Jh. das Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Luxemburg prägte.
An der Raststätte "Goldene Bremm" verliesen wir Deutschland und weiter ging es vorbei an Metz, der lothringischen Hauptstadt und Verdun, wo eine der größten Schlachten des I.Weltkrieges stattfand. Die "Hauptstadt des Champagners", Reims grüßte aus der Ferne und am frühen Abend erreichten wir die Abfahrt zum Disneyland, dem größten Vergnügungspark Europas. Von da aus ist man schnell im Großraum Paris, wir fuhren durch den kontrastreichen Stadtteil St.Denise um erste Eindrücke zu erleben. Ich hatte alle Gäste darauf vorbereitet, das wir zwischen 20.00 und 21.00 Uhr unser Ziel das Novotel am Porte d' Asnieres erreichen werden. Und tatsächlich waren wir 20.45 Uhr am Ziel. Unser Chauffeur Andreas Marx, der den 5-Sterne Reisebus in Kirchheim von unserem Anfahrer Thomas Köhler übernommen hatte, lud an der belebten Peripherique die Koffer aus und die Zimmer konnten bezogen werden. So ging der lange Tag unserer Anreise ohne Vorkommnisse zu Ende.

2.Tag, Samstag,10.08.13

Nach dem guten Frühstück, in Frankreich ißt man üblicherweise Baquette, begann der 1.Teil unserer Stadtrundfahrt mit unserer charmanten Begleitung Petra Pommier. Die studierte Kunsthistorikerin konnte uns auf viele Details aufmerksam machen und so erfuhren wir auch manche Geschichte, die nicht in jedem Reiseführer steht. Mit dem Audio-Guide waren wir auch bestens ausgerüstet.Vom Hotel fuhren wir an der Kirche Madeleine vorbei, im griechischem Stil ließ Napoleon diesen Ruhmestempel für seine Armee bauen. Vorbei an der Opera, hier kann man mit dem Bus 53 bis Porte d' Asnieres fahren, machten wir Station am Place du Trocadero. An diesem großen Platz liegt das Palais Chaillot mit verschiedenen Museen und Theater, von hier aus hat man einen herrlichen Blick zum Eiffelturm und bei dem schönen Wetter, welches uns jeden Tag begleitete war es natürlich ein besonderes Erlebnis. Wir gingen zu Fuß die monumentale freiteppe hinab, vorbei an den Wasserspielen bis zum Bus und setzten unsere Stadtrundfahrt fort. Am Place de l'Alma wollen viele Schaulustige die Stelle sehen, an der Lady Diana tödlich verunglückte. Die vergoldete Fackel der New Yorker Freiheitsstatue auf dem Platz wurde zur Pilgerstätte für Diana - Fans.  Der Place de la Concorde, angelegt unter Ludwig, dem XVI., ist seither ein Schauplatz historischer Ereignisse. Später wurde der 27 Meter hohe Obelisk aufgestellt. Die berühmteste und wahrscheinlich immer noch schönste Avenue der Welt, die Champs-Elysee's, verläuft zwei Kilometer lang vom Place de la Concorde bis zum Arc de Triomphe am Place Charles de Gaulle. Die gewaltige Kuppel des Invalidendoms ist neu vergoldet und strahlt prachtvoll. Er gilt als Meisterwerk barocker Baukunst in Frankreich, hier befindet sich das Grab Napoleons. An der Galerie La fayette, dem prächtigen Kaufhaus im Herzen der Stadt fuhren wir mit dem Aufzug bis zur Dachterasse um das erste Mal den Blick über die Dächer der Metropole zu erleben. Am Montmartre sieht man die Flügel vom Moulin Rouge, dem berühmten Revuetheater und ganz in der Nähe verliesen wir den Bus um das bekannte Viertel zu Fuß zu erkunden. Es ging immer in Serpentinen und über Treppen nach oben, vorbei am ältesten Haus des Viertels, bis wir das außergewöhnliche Bauwerk Sacre'-Coeur erreichten. Diese Kirche wurde gegen Ende des 19.Jh. als Zeichen der Sühne und Symbol patriotischer Eneuerung errichtet. Auch von hier hat man einen schönen Blick über Paris und ein Gruppenfoto schloß den Besuch ab. Am Abend waren wir im Restaurant "La Paprica" in der Avenue Trudaine gemeinsam mit den Gästen aus Bus I zum Abendessen. Nach dem Essen liefen wir gemeinsam zum Place Pigalle, von wo uns beide Busse ins Hotel brachten.

3.Tag, Sonntag, 11.08.13

Ungefähr eine halbe Autostunde von unserem Hotel entfernt liegt eines der berühmtesten Schlösser Frankreichs. Der Sonnenkönig Ludwig XIV. äußerte im holden Alter von 23 Jahren den Wunsch, aus dem kleinen Jagdschlösschen , das sein Vater in Versailles hatte erbauen lassen, einen Palast zu machen, dessen Größe und Prunk die Welt in Erstaunen setzen sollte. Die Bauarbeiten währten 50 Jahre, namhafte Architekten und Gartenbaumeister gestalteten das Schloss und seine prächtigen Parkanlagen, und tausende Handwerker halfen mit, den majestätischen Räumen ihr feudales Gepräge zu geben. Viele Besucher aus aller Welt sind jeden Tag da, auch wir nahmen uns den ganzen Vormittag Zeit um allen prachtvollen Glanz zu erleben.
Am Nachmittag war der 2.Teil unserer Stadtrundfahrt der nächste Programmpunkt. An der Oper trafen wir unsere nette Begleiterin Petra und heute erlebten wir das neue Paris. Vorbei durch den Innenhof des Louvre fuhren wir entlang der seine bis zum neuen Viertel Bercy. Wir passierten dabei auch das arabische Institut am Quai St. Bernard und legten eine Kaffeepause im neu errichteten romantischen Viertel ein. Von dort aus fuhren wir durch das moderne Paris mit seinen Hochhäusern und den Glasfassaden, Petra erzählte uns dabei wie die Menschen hier ihr Leben gestalten. Pünktlich um 17.00 Uhr trafen wir am Anleger von Bateaux Parisiens ein, um eine Schifffahrt auf der Seine bis zur Ile d'St.Louis und zurück zu erleben. Man kann dabei wunderbare Foto's von den bekanntesten und berühmtesten Bauwerken machen und das Leben am Ufer der Seine kennenlernen. Zum Abendessen waren wir im "Les Noces de Jeanette" in der Rue Favart. Dieses typisch pariserische Lokal hat unverwechselbaren Charme und das 3-Gang-Menü ließen wir uns munden.

4.Tag, Montag, 12.08.13

Da der Louvre dienstags geschlossen hat, stellte ich kurzfristig das Programm um, denn alle Gäste wollten das berühmteste und größte Museum der Welt besuchen. Unser Chauffeur Andreas fuhr uns bis in das Parkhaus und von dort ging es über die Rolltreppe bis ins Innere der Louvre Pyramide. An der Information besorgte ich für alle einen Museumsplan, ohne den man sich nicht zurecht finden würde. Insgesamt brauchte man 4 Jahre ohne Unterlass um alle Ausstellungstücke im Louvre zu sehen und das schafft natürlich niemand. Die Mona Lisa von Leonardo da Vinci ist das erste Ziel, welches wahrscheinlich alle Gäste aus der ganzen Welt ansteuern. Rund 6 Millionen Besucher kommen jedes Jahr. Um 13.00 Uhr fuhren wir aus dem Parkhaus zum Eiffelturm, denn um 14.00 Uhr waren wir dort angemeldet. Der anläßlich der Weltausstellung 1889 nach Plänen Gustave Eiffels erbaute Turm, mit seinen 12.000 Einzelteilen ein Meisterwerk der Metallkonstruktion wurde weltweit zum Symbol von Paris. Die oberste Plattform befindet sich in einer Höhe von 281 m, von da hat man einen wunderbaren Blick bis zu 100 km Entfernung. Auch rings um den Eiffelturm und das davor liegende Marsfeld herrschte reges Treiben. Am Abend war danach noch ein Besuch im "Paradise Latin" von 12 Gästen gebucht. Das Revuetheater wartete mit einer abwechslungsreichen Show auf und der Abend ging mit einer Lichterfahrt und einem lustigen französischen Chauffeur bis nach Mitternacht zu Ende.

5.Tag, Dienstag, 13.08.13

Am heutigen fakultativen Ausflug nahmen wieder alle Gäste teil. Die neue Brücke - Pont Neuf - ist in Wirklichkeit die älteste und berühmteste Brücke der Stadt. Von da aus waren wir , wieder mit Petra, zu Fuß unterwegs und sahen die berühmte Reiterstatue Henri IV. Das Meisterwerk der Gotik, Romanobjekt und französisches Geschichtsbuch "Notre Dame", welches in diesem jahr 850 -jähriges Jubiläum feiert, wird jeden Tag von Touristen aus aller Welt besucht. Alle wollen zum Mittelpunkt von Paris und ganz Frankreichs. Aus dem 12.Jh. stammt die Fassade mit drei Portalen, den beiden stumpfen Türmen und Rosettenfenstern.
Nach einer individuellen Mittagspause, die kleinen gemütlichen Bars auf der Ile St.Louis luden geradezu zum verweilen ein, setzten wir unseren Spaziergang ins mondäne Marais-Viertel fort. Hier beeindruckt besonders der Place des Vosges, für viele der schönste Platz von Paris. Er beeindruckt besonders durch die Harmonie der 38 ehemaligen Adelsresidenzen die ihn in einem Quadrat umgeben. Bis zum Place de Bastille führte uns der Spaziergang und Petra machte uns auch auf Details aufmerksam. Der Platz wird überragt von der "Neuen Oper", die technischen Wunder die dahinter liegen kann man nur ahnen. Von da aus ging es mit dem Bus bis Montparnasse, überragt vom Montparnasse Büroturm, den man mit dem Lift bis zur Aussichtsterasse besuchen kann. Am Gare Montparnasse verabschiedeten sich alle Reisegäste herzlich von Petra und bedankten sich für die informativen und erlebnisreichen Führungen durch die Weltmetropole Paris.

6.Tag, Mittwoch,14.08.13

Wieder hatten wir eine lange Fahrt vor uns. Kurz vor 08.00 Uhr starteten beide reisebusse zur heimreise. Bis zur Mittagspause waren wir in Frankreich unterwegs, ohne besondere Situationen und gegen 13.00 uhr erreichten wir Deutschland. Diesmal fuhren wir vorbei an Mainz, der Hauptstadt von Rheinland-Pfalz und am größten Flughafen, dem Rhein-Main Airport. In Eichelborn mußten wir einen Fahrerwechsel in beiden Bussen vornehmen. In unserem Bus übernahm Steffen das Lenkrad und bis kurz vor der Raststätte "Teufelstal" ging alles reibungslos. Über eine Stunde Aufenthalt mußten wir im Stau erleben, so das wir erst gegen 23.00 Uhr unser Endziel Dresden - Flughafen erreichten.
Es waren erlebnisreiche schöne Tage bei herrlichstem Sommerwetter. Wir erlebten die Weltmetropole hautnah und ich bin sicher, liebe Gäste, das Sie diese Tage in guter Erinnerung behalten. Bedanken möchte ich mich bei unserem Chauffeur Andreas für die Zusammenarbeit und bei Ihnen für die gute Harmonie während der Reise. Bleiben Sie gesund und verlieren Sie die Lust am Reisen nicht, vielleicht sehen wir uns bei einer Fahrt wieder. ich würde mich freuen Ihr Reiseleiter Harald Kühne

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