Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

02.04. – 07.04.2015, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Paris - ist immer eine Reise wert und schläft nie. Wir entdecken die französische Metropole auf verschiedene Weise. Kommen Sie mit uns auf die Reise...
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

02.04.2015 – Gründonnerstag – Anreise nach Paris

Bonjour! Paris ist immer eine Reise wert! Eigentlich hatten wir das Gefühl, dass Weihnachten vor der Tür steht - Schneefall und eisige Kälte begleiteten uns am Anreisetag. Von der Weltmetropole Paris verzaubern lassen wollten sich 24 Personen und reisten über Frankfurt, Kaiserslautern, Saarbrücken und Reims in die Seinemetropole. Für unser Wohl, die Sicherheit und Organisation sollten die nächsten Tage unser Fahrer Waldemar Marks, unsere Reisebegleitung Dorothea Baumert sowie unsere Reiseleitung Claudia Bernhardt bedacht sein. Unsere 11 Fluggäste hatten Paris bereits erreicht und sich in das turbulente Leben der Stadt gewagt. 35 Personen wollten nun mit uns Paris entdecken.
Am Abend erreichten wir unser Novotel Hotel am Porte d´Asnieres und bezogen unsere komfortablen Zimmer.

03.04.2015 Stadtrundfahrt Paris – Montmartre Rundgang – Abendessen

Ausgeruht und gestärkt durch ein recht reichhaltiges Frühstück - für französische Verhältnisse - starteten wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Michael Schramm die Stadtrundfahrt. Er zeigte uns seine neue Wahlheimat und .... den fünften Namen von unten am Triumphbogen „Schramm". Unseren ersten Stopp legten wir am Palais du Luxembourg ein. Ein kleiner Bummel durch den Garten mit seinen alten Bäumen und Springbrunnen erfreute früher schon unzählige Maler und Schriftsteller und heute uns. Der Park gehört zum Palais du Luxembourg, der 1627 als Refugium für die Witwe Heinrichs IV., Maria von Medici, vollendet wurde. Die aber konnte hier nur fünf Jahre wohnen - dann verwies Kardinal Richelieu sie des Landes. Nach der Revolution wurde die königliche Residenz zum Gefängnis umfunktioniert und seit 1879 ist der Palast Sitz des französischen Senats. Die Freiheitsstatue von Bartoldi ist eine weitere Sehenswürdigkeit in dieser Parkanlage. Während unserer Rundfahrt sahen wir die Flaniermeile Champs-Elysees, die Prachtbauten entlang des Seineufers, den Triumphbogen (mit dem fünften Namen von unten), den Invalidendom, das Grand und Petit Palais sowie den Bastilleplatz. Als Höhepunkt der Stadtrundfahrt genossen wir vom Trocadero einen ersten Blick auf den Eiffelturm. Unser Stadtrundfahrt endete am Montmartre Hügel für die Mittagspause. Den Montmartre Hügel erkundeten wir zu Fuß und lernten somit die ersten kleinen Gassen dieser Metropole kennen. Zur Verstärkung gesellte sich Michael Pabst, unser zweiter örtlicher Reiseleiter dazu. Leider verließ uns der Wettergott, den es regnete während des gesamten Rundganges.
Dieser Stadtteil hat heute noch dörflichen Charakter. Er liegt auf einer sanften Erhebung (La Butte). Seinen Namen erhielt er von einem des Götterboten Merkur geweihten Tempel. Erst die frühen Christen nannten ihn „Berg der Märtyrer", nach dem Martyrium des heiligen Denis, dem ersten Bischof von Paris. Im 19. Jahrhundert wurde es zum Mekka für Maler, Schriftsteller, Dichter und Musiker, die sich der Atmosphäre des Cabarets und Tanzlokale angezogen fühlten. Unser Ziel war die Kirche Sacre Coeur. Als Wahrzeichen des ganzen Viertels erhebt sich ihre große weiße Kuppel mit einem Turm, der eine der schwersten Glocken der Welt trägt über das Häusermeer der Metropole. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, der mit der demütigenden Niederlage des Kaiserreiches endete, wurde der Bau einer dem Herzen Jesu geweihten Kirche der Unsterblichkeit Frankreichs und seines katholischen Glaubens gelobt. Anschließend nutzten wir die Zeit, um uns ins Getümmel auf dem Place du Tertre zu begeben.
Etwas Pflastermüde freuten wir uns auf das Abendessen im Restaurant Le Paprika. Nach diesem ersten erlebnisreichen Tag freuten wir uns auf die kommenden Tage.

04.04.2015 Versailles – La Defense – Seinebootsfahrt – Eiffelturm

Am Morgen starteten wir zum Schloss Versailles, das einfach zu einer Parisreise dazu gehört. Da wir recht früh da waren, hatten wir eine gute Startposition beim Einlass. Es dauert nur 30 min bis wir im Palast waren. Bereits Ludwig XIII. ließ sich einen Landsitz in der damals wildreichen Gegend errichten. Die Pracht dieser Anlage geht auf den Willen eines einzigen Mannes zurück, dem legendären „Sonnenkönig" Ludwig XIV., der seine absolute Macht und sich selbst ein Denkmal setzte. Für dieses Werk wurden keine Mühen und Kosten gescheut. Beim Besuch des Schlosses sahen wir die Grands Appartements im Erdgeschoss mit den königlichen Schlafgemächern und dem Spiegelsaal.
Die Gärten von Versailles sind genauso prachtvoll und überlegt geplant wie das Innere des Schlosses. Überall stößt man auf Skulpturen, künstliche See und Teiche sowie Kolonnaden. Die zahlreichen Brunnen wurden zum Leben erweckt während der Musikalischen Festspiele. Man glaubt hinter jeder Hecke sitzt ein kleines Orchester und spielt die schönsten Melodien, die zum verweilen und genießen einladen. Den Park schmücken 15000 Blütenpflanzen sowie über 3000 Büsche und Sträucher sowie 50 Springbrunnen. Das alltägliche Markttreiben in Versailles ließen wir uns nicht entgehen. Leider war die Blütenpracht im Garten sehr dürftig. Nach einer Mittagspause mit Macarons zum Dessert fuhren wir zurück nach Paris an den Eiffelturm. Dort stand uns bis zur zweiten Stadtrundfahrt die Zeit zur freien Verfügung. Während der zweiten Stadtrundfahrt zeigte uns Michael das moderne La Defense Viertel. Wir unternahmen einen ausgedehnten Spaziergang zum dritten großen Triumphbogen aus Carraramarmor. Auf dem Spaziergang zeigte sie uns diverse Kunstwerke. Wir konnten einen tollen Blick auf die Königsachse bis zum Triumphbogen genießen. Alle Gäste waren von diesem modernen Paris beeindruckt.
Zurück in der Stadt erwartete uns bereits das Boot für die Seineschifffahrt mit Bateaux Parisienne.
Paris gehört zu einen der wenigen Weltstädte, die man auch gut vom Fluss aus besichtigen kann. Bei einer einstündigen Bootsfahrt zu den Insel Ile St.-Louis und Ile de la Cite lernten wir die Stadt vom Wasser aus kennen.
Unseren aufkommenden Hunger stillten wir gemeinsam in einem Self Service in der Rue Rivoli. Anschließend bummelten wir entlang der beleuchteten Champs Elysee bis zum Rond Point. Von dort aus nahmen wir die Metro bis zum Trocadero. Pünktlich zur vollen Stunde hatten wir eine tollen Blick auf den blickenden Eiffelturm.
Pünktlich zur gebuchten Zeit um 23:00 Uhr konnten wir zur zweiten Aussichtsplattform des Eiffelturms gelangen. Der Eiffelturm ist das berühmteste Wahrzeichen von Paris. Die Idee zur Errichtung des Turmes hatte der Ingenieur Gustave Eiffel bei der Konstruktion metallener Brückenpfeiler. 1889 war das Bauwerk vollendet und wurde schnell zu einem Besuchermagnet.
Nach diesem sehr langen Tag waren alle froh wieder im Hotel zu sein. Das kalte Wetter tat sein übriges. Mit einem französischen Bus fuhren wir zurück ins Hotel. Eine kurze Nacht stand uns bevor.

05.04.2015 Marais Viertel Rundgang – Louvre – Paradis Latin

Paris ist eine Stadt die nie schläft. Auch unsere Nacht war kurz. Als wir aufwachten war endlich die Sonne da. Da sah natürlich die Welt schon anders aus.
Am Vormittag zeigte uns Michael die prächtigen Adelspaläste des Marais Viertels.
Das ehemals aristokratische Marais - Viertel mit seinen so genannten Hôtels, den Stadtwohnungen des Adels aus dem 17. Jh., verdient einen ausgedehnten Besuch. Den Rundgang begannen wir auf dem schönsten und ältesten Pariser Platz - dem Place des Vosges. Dieser Platz war der Treffpunkt der eleganten Welt und erhielt seinen Namen zu Ehren es Departements Vosges (Vogesen), das als erstes seine Steuern bezahlt hatte. Weiterhin sahen das Hôtel de Soubise, welches heute das Nationalarchiv sowie das Museum der Geschichte Frankreichs beherbergt. Der Bummel durch das alte jüdische Viertel mit den zahlreichen kleinen Restaurant hatten auch seinen besonderen Reiz.
Nach diesem Rundgang fuhren wir mit dem Bus zum Louvre. Durch geschicktes Einreihen in die lange Schlange waren wir ganz schnell im Louvre.
Im Anschluss begaben wir uns zum Hotel, um uns für den Abend schick zu machen.
Etwas Ruhe gönnten sich die Gäste, welche am Abend das Paradis Latin besuchen wollten. Dies ist eines der renommiertesten Cabaret - Häuser in der pulsierenden Metropole, welches von Gustave Eiffel errichtet wurde. Uns erwartete ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü mit Wein und Champagner. Die Show war eine spektakuläre Abwechslung zwischen dem typisch französischen Cancan, Akrobatik am Trapez und auf dem Einrad sowie Tanzeinlagen mit musikalischer Unterhaltung. Es war ein gelungener Abend.

06.04.2014 Seine Insel Rundgang – Montparnasse – Abendessen im Les Noces de Jeanette

Am Vormittag stand der Rundgang auf den Seine Inseln Ile de la Cite und Ile St. Louis auf dem Programm. Michael zeigte uns die Sehenswürdigkeiten dieser beiden Inseln. Die Ile de la Cite, Wiege und Herz von Paris, ist aufgrund der besonderen Lage, die Bedeutung der Kirchen sowie der allgegenwärtigen Geschichte ein Muss für alle Parisreisenden. Gallische Schiffer und Fischer vom Stamm der Parisii errichteten erste Hütten auf der Stadtinsel - das war die Geburtsstunde Lutetias („vom Wasser umgeben"). Die bedeutendste Sehenswürdigkeit ist die Kathedrale Notre Dame de Paris. Sie erhebt sich in ganzer Schönheit und wurde u.a. durch Victor Hugos Roman Der Glöckner von Notre-Dame berühmt. Weiterhin bewunderten wir den Place Dauphine, die Conciergerie, den Justizpalast, die Ste Chapelle und sowie den Uhrturm. Die benachbarte Ile St. Louis mit ihren stillen, hübschen Kais und kleine Straßen lässt ganz vergessen, dass sie im Herzen einer betriebsamen Weltstadt liegt. Wir bewunderten die Häuser mit eleganten Fassaden aus dem 17. Jh., an denen Gedenktafeln an die früheren Bewohner sowie an historische und anekdotische Ereignisse erinnern sowie die schmiedeeisernen Balkone.
Vorbei am Pariser Rathaus endete dieser Rundgang am Tour St. Jacques. Die Mittagspause verbrachten wir im Quartier Latin mit seinen vielen kleine Gaststätten. Wer noch Lust auf mehr verspürte konnte mit Claudia noch einen Rundgang ins Village St. Paul sowie zu den alten Fachwerkhäusern unternehmen. Der Abschluss des sehr umfangreichen Programmes in Paris war die Aussicht vom Hochhaus Montparnasse. Der Fahrstuhl führte uns in 38 Sekunden in Schwindel erregende Höhe. Von der Aussichtsterrasse in 209 m Höhe genossen wir bei traumhaftem Wetter einen schönen Blick auf die französische Metropole. So konnten wir nochmals alle Sehenswürdigkeiten von oben bewundern. Dies war ein gelungener Abschluss einer erlebnisreichen Reise. Den Abend ließen wir im Restaurant Les Noces de Jeannette gegenüber der komischen Oper ausklingen.

07.04.14 Heimreise

Am frühen Morgen reisten wir auf der gleichen Strecke wieder nach Hause. Es war eine recht anstrengende, jedoch sehr schöne Reise. In den vier Tagen in Paris bekamen wir einen sehr guten Überblick über die pulsierende französische Metropole.
Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihre Busfahrer Waldemar Marks, Ihre Reisebegleitung Dorothea Baumert sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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Kommentare zum Reisebericht

Ich suche Michael Pabst, ein alter Freund. Falls Sie mir seine Kontaktdetails nicht geben kann, vielleicht könnten Sie ihm meine geben.
Danke im voraus,
Bill Connors

William Connors
11.04.2017