Reisebericht: Städtereise Klassisches Paris – 6 Tage

22.07. – 27.07.2015, 6 Tage Städtereise Frankreich in der Metropole an der Seine: Eiffelturm – Montmartre mit Sacre–Coeur und Place du Tertre – Ile de la Cite – Cabaret Paradis Latin und Versailles zubuchbar – mit Busanreise


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Sechs Tage in der Stadt der Liebe, sechs Tage intensiv erkunden, was Paris eigentlich ausmacht.
Ein Reisebericht von
Sophie Hof
Sophie Hof

Anreise

Ungefähr 1040 Kilometer: das ist die Entfernung zwischen Dresden und Paris. Um noch am frühen Abend in Paris anzukommen, sind wir schon um 06 Uhr von Dresden losgefahren. Zwischen Saarbrücken und Metz überqueren wir die Grenze: bienvenue en France! Am Abend dürfen wir auch schon die ersten Staus auf der Périphérique erleben - das gehört eben einfach dazu.

Stadtrundfahrt und Montmartre

Jede gute Reise in Paris beginnt mit einer Stadtrundfahrt, denn so bekommt man schnell einen groben Überblick. Zusammen mit Stefanie, einer gebürtigen Bremerin, die seit vielen Jahren in Paris ansässig ist, erkunden wir das Stadtzentrum und den östlichen Teil der Stadt: vorbei am Louvre, dem Museum von Orsay, der Bibliothèque François Mitterand (was, wie wir erfahren, die größte Bibliothek Europas ist), dem Palais Bourbon (wo die Nationalversammlung sitzt) und den Jardins du Luxembourg. Dort steigen wir aus dem Bus und gehen eine Runde im Garten spazieren. Vor uns ist das Palais du Luxembourg, es wurde von Maria von Medici nach italienischer Mode gebaut. Weiter hinten in den Gärten, versteckt sich eine kleine Freiheitsstatue: die Freiheitsstatue von New York ist nämlich eigentlich ein französisches Kunstwerk! Am Nachmittag flanieren wir durch ein typisch pariserischen Viertel: Montmartre. Da, wo Künstler wie Van Gogh oder Picasso gelebt haben. Wir sehen sogar das erste Atelier von Picasso!
Ebenso wunderschön und nahe der Metrostation Abbesses steht die „Mur der Je t'aime", eine Mauer, wo „Ich liebe dich" in allen, oder zumindest fast allen Sprachen der Welt geschrieben ist - Paris ist nicht umsonst die Stadt der Liebe! Die Montmartre- Tour endet vor der Sacré-Coeur, der weißen Basilika aus dem 19. Jahrundert.

Marais Viertel, Turm Montparnasse und Cabaret

Wer nach Paris kommt und das Marais Viertel nicht besucht, hat etwas verpasst! Zwischen dem Museum für gegenwärtige Kunst, dem Centre Pompidou und dem Rathaus, direkt an der Seine, erstreckt sich ein anderer, sehr schöner Stadtteil mit kleinen verwinkelten Gassen und ¬¬schönen Geschäften: Marais mit der Rue des rosiers ist gleichzeitig der jüdische Teil der Stadt. Kein Wunder, dass man hier auch die besten Falafeln der Stadt findet. Unser Rundgang endet an dem Place des Vosges, einem viereckigen Platz, den wir König Henri IV., dem Großvater des Sonnenkönigs, verdanken. Als kleine zusätzliche Information: dieser Platz ist nicht einmalig in Frankreich- seine „Schwester" liegt in den Ardennen in Charleville-Mézières.
Am Nachmittag fahren wir auf den Turm Montparnasse, das zweitgrößte Gebäude der Stadt nach der Eiffelturm. In den 70er Jahre erbaut, sind sich nicht alle über dieses Bauwerk einig: für die Einen passt es gut ins Stadtbild, für Andere überhaupt nicht. Fakt ist: die Aussicht vom Turm ist wunderschön. Und von hier aus, sieht man den Eiffelturm, was natürlich ein großer Vorteil ist, gegenüber der Aussicht vom Eiffelturm selbst.
Am Abend teilt sich die Gruppe: Einige bleiben im Hotel oder gehen in der Stadt, Andere gehen im Quartier latin zum Cabaret Le Paradis Latin. Hier fängt, nach einem schmackhaften Abendessen mit Bordeaux Wein, die Vorstellung an: Tanz, Zirkuskunst und Humor, die Show ist ein richtiger Erfolg und bezaubert alle anwesenden Gäste. Es gibt auch Gäste, die einen noch viel weiteren Weg hatten, als wir: aus Australien oder Brasilien zum Beispiel.
Durch Schleichwege und dann direkt am beleuchteten Eiffelturm entlang, werden wir dann zurück in unser Hotel gebracht.

Versailles, Bootsfahrt und zweite Stadtrundfahrt

Sehr zeitig fahren wir nach Versailles, dem Prunkschloss par excellence. Aber unser zeitiges Aufstehen wurde belohnt: die Warteschlange vor dem Schloss ist kurz, es ist nur eine Gruppe vor uns. Kurz nach 9 Uhr haben wir es geschafft: wir sind bei Ludwig XIV. und die schnellsten von uns können sogar noch einen leeren Spiegelsaal fotografieren. Bei einem Spaziergang durch das Schloss und durch die Gärten machen wir uns mit dem Leben zu Hofe im 17. - 18. Jahrhundert vertraut und lernen Louis Le Vau, Charles Le Brun und André Le Nôtre durch ihre Werke kennen. Am Nachmittag findet unsere Bootsfahrt auf der Seine statt. So vermeiden wir den dichten Verkehr und haben Zeit, um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt vom Flusse aus zu bewundern: die Jena Brücke, die Insel Saint Louis, den Concorde-Platz, den Louvre und die Kathedrale... Die Bootsfahrt ist ein richtiges Muss, bei einem Besuch in Paris. Anschließend fahren wir mit Stefanie nach La Défense, in das große Business-Viertel von Paris und Umgebung. Hier verlassen wir das Paris von Haussmann und tauchen ab, in eine postmoderne Epoche mit Wolkenkratzern und Glas- und Stahlarchitektur. Von weitem, sieht der Triumphbogen von Napeleon auf einmal ganz klein aus!

Ile de la Cité und Louvre

Heute ist unser letzter Tag. Wir nutzen ihn, um den ursprünglichen Stadtkern von Paris kennenzulernen: die Ile de la Cité. Hier hat vor langer, langer Zeit alles angefangen. Einige der wichtigsten Bauten der Stadt befinden sich hier: die Pont Neuf, die erste Steinbrücke, der Justizpalast mit der Conciergerie, was einst ein königlicher Palast war und später das Gefängnis, wo Maria Antonia ihre letzte Lebensjahre verbrachte. Im Herzen des Justizpalastes verborgen, wartet die Sainte Chapelle auf uns. Ein Meisterwerk aus Stein und Glas, welches als Schrein für die, aus dem Heiligen Land gebrachten, Reliquien von Ludwig IX. gebaut wurde. Die Kapelle war sehr lange das Heim der angeblich echten Dornkrone Christi.
Ein Besuch der Ile de la Cité wäre unvollständig, wenn wir der Notre Dame keinen Besuch abstatten würden. Als perfekter Ausklang für den Rundgang gab es einen kleinen Aperitif im Park hinter der schönen Kathedrale. Am Nachmittag, nach einigen Schwierigkeiten wegen der ganzen Absperrungen für die Tour de France, gelangen wir zum Louvre, das größte und meistbesuchte Museum der Welt. Und bekannt für die Mona Lisa.
Unser letztes Highlight der Reise: der Aufstieg bis zur 2. Etage auf den Eiffelturm, um Paris nachts von der eisernen Dame aus, bewundern zu können.

Heimreise

Wieder sehr zeitig und diesmal glücklicherweise ohne Staus, fahren wir zurück nach Hause.
Es hat mich gefreut, diese Reise mit Ihnen zu machen und Ihnen die französische Hauptstadt zu zeigen. Ich hoffe wir sehen uns wieder und wünsche Ihnen bis dahin alles Gute.
Ihre Sophie

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Kommentare zum Reisebericht

Hallo liebe Sophie Hof,
wir hatten wieder einmal eine schöne Reise mit dem Eberhardt-Team. Es war wirklich sehr schön nun endlich einmal die französische Hauptstadt kennen zu lernen. Die Stadt an sich ist ja schon etwas ganz Besonderes. Aber wenn man dann noch eine kompetente Reiseleiterin an der Seite hat, ist es natürlich extravagant. Leider sind wir der Landessprache nicht mächtig. Da ist eine Reiseleiterin mit hervorragenden Sprachkenntnissen, da Französin, natürlich Gold wert. Besonders gefallen hat uns der Eiffelturm, der Louvre, Notre Dame, Versailles und nicht zu vergessen der kleine Aperitif im Park hinter der schönen Kathedrale Notre Dame. Unsere Reiseleiterin hat das sehr gut organisiert. Wir waren überrascht. Danke! Das sind die kleinen Momente, welche eine Reise mit Eberhardt unverwechselbar machen. Wir hoffen, dass die nächste Reise mit Eberhardt genauso schön wird. Auch wenn unsere Sophie noch sehr jung ist, sie hat ihre Sache sehr gut gemacht. Allerdings muss sie noch einige Erfahrungen sammeln, dann wird sie noch besser. Vielen Dank und alles Gute für die nächsten Reisen mit netten Reisegästen wünschen
Silvia und Wolfgang Flurschütz

Wolfgang Flurschütz
04.09.2015

Liebe Familie Flurschütz,
vielen Dank für Ihr ganz liebes Kommentar. Es freut mich zu lesen, dass Ihnen die Reisen sehr gut gefallen hat. Ich hoffe wir sehen uns wieder auf eine andere Frankreichreise. Bis dahin, sammle ich Erfahrung, damit es noch besser wird ;-)
Für Ihnen auch alles Gute.
Ihre Sophie

Sophie 14.09.2015