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Pfingsten zeigt sich Paris von seiner schönsten Seite

Reisebericht: 07.06. – 12.06.2025

"Ja das ist deine goldne Sonne,
Das ist dem strahlend Himmelszelt,
Das deine grüne Frühlingswonne,
Paris, du Freudenkelch der Welt!"

Johann Gottfried Kinkel, 1868

Katja Haubold

Ein Reisebericht von
Katja Haubold


Samstag, 7. Juni 2025

Noch im Morgengrauen stiegen die ersten Fahrgäste in Dresden am Flughafen zu. Doch was für eine Überraschung - eine wahre Eberhardt- Travel Busparade startete gutgelaunt in den Pfingsturlaub. In alle Richtungen sollte es losgehen. Wir waren zeitig vollzählig und rollten überpünktlich auf die Strecke. Unterwegs stiegen weitere Fahrgäste zu. Das Wetter zeigte sich wechselhaft, doch das sollte uns im Bus nicht stören. Für die nächsten Tage war bestes Pfingstwetter für Paris angesagt. Wir kamen gut durch die 1.050 Kilometer, die obligatorische Busverpflegung sollte auch nicht fehlen. Und so stimmten wir uns musikalisch, geschichtlich und vor allem kulturell auf die französische Hauptstadt ein, die wir gegen 21.30 Uhr erreichten. Ein kleiner erster Blick auf die Spitze des Eiffelturmes sollte bei der Anreise nicht fehlen. Wir machten es uns in den großzügigen Zimmern gemütlich, einige zog es sogar noch auf einen kleine Absacker in ein kleines Bistro nebenan, auch die Hotelbar wurde eingeweiht. Die bereits früher angereisten Fluggäste hatten den Tag in Paris schon sehr genossen und die eine oder andere Sehenswürdigkeit besichtigt.

Pfingstsonntag, 8. Juni 2025 Stadtrundfahrt + Montmartre

Nachdem wir unser erstes echtes französisches Frühstück genossen, starteten wir heute mit einer Stadtrundfahrt in den Tag. Wir begrüßten unsere örtliche Reiseleiterin, Astrid im Bus und fuhren in Richtung Innenstadt. Nachdem wir überraschend gut in die Stadt kamen und voller Optimismus waren, ging es nicht weiter. Zahlreiche Straßen waren für einen der zahlreichen Stadt-Marathon-Läufe gesperrt. So hieß es kreativ werden, wir drehten einige Runden um die wunderschöne Opera Garnier, um herauszufinden, wo wir langfahren konnten. Im Anschluß wechselten wir das Seine-Ufer, wo es ruhiger wurde und fuhren an der im Dezember wiedereröffneten Notre Dame Kirche vorbei. Wir besuchten den wunderschönen Jardin du Luxembourg. Die Pariser trafen sich dort gerade zum Pfingstspaziergang in Familie, die Kinder spielten mit hübschen Holzsegelbooten und alle genossen den sonnigen Tag. Die Fahrt ging im Bus weiter in Richtung Eiffelturm, auch eine kleine Kopie der Freiheitsstatue wurde gesichtet. Zur Mittagspause ging es in Richtung Opera Garnier. Alle Gäste sollten die wundervolle Aussicht von der Dachterasse der Galeries Lafayette genießen. Ein schnelles Baguette auf die Hand aus der Gourmet-Abteilung sollte auch nicht fehlen. Welche üppige Auswahl an Köstlichkeiten aus aller Welt. Im Bus hieß es erstmal verschnaufen. Es ging nun weiter in Richtung Montmartre zum geführten Rundgang. Wir begrüßten Astrid und Michael und entdeckten in kleinen Gruppen die hübschen, ruhigen Ecken des Künstlerviertels, durchstreiften Gärten und Gassen, vorbei an einem Weinberg und einer alten Windmühle, begleitet von vielen Künstlergeschichten. Das Ende des Rundganges bildete die Kirche Sacre Coeur. Die anschließende Freizeit wurde von allen Gästen für einen Bummel über den Place du Tertres genutzt, den berühmten Platz der Maler, für einen Cafe in einem der hübschen Bistros, für die Besichtigung der Kirchen und vor allem zum Beobachten des bunten Treibens zum Pfingstsonntag. Doch nun wartete das Abendessen mitten auf dem Montmartre Hügel. Schon vor dem Lokal gab es Live Musik und Tanz mitten auf der Straße und wir genossen die ausgelassene Stimmung bei schönstem Sonnenschein. Im Lokal selbst wurden wir verwöhnt mit einem leckeren Dreigang-Menü. Am Klavier begeisterte uns der Maitre des Hauses mit seiner Fingerfertigkeit. Eberhardt Travel spendierte die Getränke dazu. So konnten wir auf unseren ersten Tag in Paris gebührend anstoßen. Wie kann ein Abend in Paris schöner ausklingen. Unser Fahrer Evgenij brachte die ausgelassene Gruppe, die sich heute schnell kennenlernte, zurück in Hotel, welches nicht weit vom Künstlerviertel lag.

Pfingstmontag, 9. Juni 2025 Marais + Eiffelturm

Heute ging es nach dem Frühstück zunächst in den historischen Stadtteil Marais - die ehemaligen Sümpfe von Paris. Michael und Astrid erwarteten uns schon, wir hatten die leeren Straßen des Pfingsmontags noch genutzt, um eine Runde am berühmten Kreisverkehr des Triumphbogens langzufahren und anschließend per Bus über die Chams-Elysees zu flanieren, ein kleiner Umweg, da wir wegen des Marathons diesen wichtigen Teil von Paris am Vortag noch nicht sehen konnten. In zwei Gruppen ging es anschließend kreuz und quer durch das Marais. Die alten Gebäude mit jüdischen Spuren und die kleinen Gassen begeisterten uns sehr. Michael und Astrid waren echte Marais Insider und legten wir eine erstaunliche Strecke an diesem Morgen zurück. Wir freuten uns auf die bequemen Sitze im Bus und genossen die Laufpause. Nun ging es zu unserem ersten Highlight Richtung Eiffelturm. Die Madame Brasserie in der ersten Etage erwartete uns zum Mittagessen. Wir schlenderten gemeinsam durch den Park zum Eiffelturm, mussten hier und da anstehen und warten. Doch alle waren sehr geduldig, genossen das schöne Wetter und die phantastische Aussicht schon von unten. Dann ging es mit dem Lift hinauf in die erste Etage, wo uns ein excellentes Lokal mit sehr freundlichem Service erwartete. Das Essen schmeckte uns phantastisch und es war eine beseelte Stimmung in der Luft. Nach dem Genuss des Windbeuteltraums zum Dessert und einem wunderbaren französischen Cafe hatten wir nun viel Zeit, um individuell den Eiffelturm auf der ersten Etage zu erkunden. Wir flanierten auf der Aussichtsplattform entlang, schossen zahlreiche Erinnerungsbilder und einige stiegen noch die Stufen zur zweiten Etage hinauf. Der Fußweg zum Bus durch den Garten war gar nicht so einfach. Aus welcher Richtung waren wir gekommen? Doch per Telefon konnten alle Gäste sehr schnell wieder zum Treffpunkt navigiert werden. Viele Gäste blieben am Eiffelturm und liefen von hier in Richtung Triumphbogen oder weiter an der Seine lang. Die Cabaret Gäste fuhren direkt ins Hotel zurück, um sich für den Abend vorzubereiten. Uns erwartete eine bunte Show mit spektakulärem Live Gesang, sehr gutem Essen und Getränken und den schönsten Mädchen von ganz Paris. Gegen Mitternacht erwarteten uns bereits die Chauffeure, welche uns mit Überraschungsstop am glitzernden Eiffelturm sicher ins Hotel brachten. Da glänzten unser Augen sehr. Paris - mon amour!

Dienstag, 10. Juni 2025 Versailles + Notre Dame

Auch heute wieder Baquette und französischer Camembert zum Frühstück - herrlich! Für die Cabaret-Besucher war es eine kurze Nacht. Doch wir hatten vor, in das Leben am Hofe des Sonnenkönigs einzutauchen. Da ist frühes Aufstehen wichtig! Und es hat sich gelohnt, denn auf dem riesigen Busparkplatz waren nur einige wenige Busse vor uns da. Die Sonne verwandelte den Hof des Sonnenkönigs in ein Meer aus glitzerndem Gold. Wir waren begeistert und konnten direkt und ohne Anstehen ins Schloss gehen. Das vertrieb den Gästen die Müdigkeit schnell aus den Beinen und alle schreiteten in Richtung Spiegelsaal. Wir waren begeistert von der üppigen Ausstattung des Schlosses, der prächtigen Kapelle und dem langen Spiegelsaal, in dem man heute sogar ein Tänzchen wagen konnte. Vor den Fenstern genossen wir die Ausblicke in den üppigen Garten. Da wir so früh da waren, nutzten einige die Zeit, sogar noch die Gärten und Wasserspiele zu besichtigen oder in den hübschen Ortskern von Versailles zu spazieren und in den Markthallen Leckereien für die Mittagspause und die Daheimgebliebenen zu erwerben. Gegen Mittag trafen wir uns am Bus wieder auf einen kleinen Imbiss, tauschten gutgelaunt unsere Entdeckungen aus und anschließend chauffierte uns unser Fahrer Evgenij zuück nach Paris. Heute Nachmittag wagten wir ein Experiment: Wir wollten mir der gesamten Reisegruppe die neueröffnete Kirche Notre Dame de Paris besichtigen. Doch wie lang die Besichtigungsschlange heute sein würde, ahnte keiner. Der halbe Vorplatz war voller Gäste aus aller Welt. Aber es ging rasend schnell voran und so erreichten wir das Kircheninnere schon nach unglaublichen zehn Minuten. Die Kirche empfing uns strahlend hell. Wir hatten sehr viel Zeit, um ganz in Ruhe all die wundervoll restaurierten Schätze im Innenraum zu genießen. Hier und da nahm man noch den Geruch von Rauch wegen des Brandes wahr. Wir waren sehr überwältigt von der monumentalen Kraft der Kirche. Anschließend konnten wir noch auf der Seine Insel bummeln, einige zog es bis an die Pyramide vom Louvre, viele genossen widerum den Nachmittag im Schatten eines hübschen Bistros mit Blick zur Seine und zum Eiffelturm. Frisch gestärkt ging es nun in Richtung Palais Royal, dem ehemaligen Wohnpalais der Königsfamilie, bevor sie nach Versailles umzogen. Der Fußgweg dorthin gestaltete sich aufgrund der Hitze etwas anstrengend, doch die Ausblicke im hübschen Rosengarten des Palais und der Springbrunnen entschädigte. Wir pausierten im Schatten und liefen anschließend weiter in Richtung Operette. Unser Ziel war das Operettenrestaurant "Les Noces de Jeannette". Hier genossen wir sichtlich geschafft von dem langen Tag ein wunderbares Boef Bourgignon und begrüßten unseren Chauffeur Evgenij als Überraschungsgast im Lokal.

Mittwoch, 11. Juni 2025 Seine Insel + Tour Montparnasse + Seine Schifffahrt

Unser letzter Tag in Paris sollte der heißeste werden. Daher starteten wir in den morgen mit einem entspannten, betont langsamen Rundgang auf den wunderschönen Seine Inseln von Paris. Besonders die Ile de St. Louis sollte heute unser Ziel sein. Kleine Läden, enge Gassen, und auf einmal ist das laute Treiben von Paris so fern. Die ersten Cafés öffneten ihre Pforten, wir pausierten, um das berühmte Eis der Insel zu kosten. 6 Euro für eine Kugel o lala, aber das schreckte niemanden ab - Paris ist nur einmal! Anschließend verabschiedeten wir unsere Stadtführerein Astrid gebührend, die uns drei Tage lang begleitet hat. Über den Mittag warteten die Cafés an der Seine, von uns entdeckt zu werden. Einige zog es zum Bummel in die Läden des Viertels. Um die Kirche Notre Dame boten sich auch wunderschöne Aussichten. Zum Abschluss wollten wir nun hoch hinaus und fuhren am Nachmittag durch das Quartier Latin in Richtung Tour Montparnasse. Dort hielt man es mit der Eintrittszeit sehr streng und so bummelten wir noch eine Runde um den modernen Turm, bevor wir Einlass fanden. Doch die Zeit wurde gut genutzt für Crepe und Co. Anschließend ging es durch eine kurze Sicherheitskontrolle hoch hinauf. Oben empfing uns leichte französische Musik, ein leeres Dach nur für uns und eine spektakuläre Aussicht auf Paris und seine Sehenswürdigkeiten. Unzählige Erinnerungsfotos wurden vor dem Eiffelturm geschossen. Einige wenige wollten nicht auf den Turm hinauffahren und genossen einen entspannten Nachmittag auf dem berühmten Friedhof von Montparnasse, wo z.B. Jacques Chirac begraben wurde. Wir trafen uns alle nach entspannter Freizeit am Bus wieder zu unserem großen Finale unserer Tour auf der Seine. Kopfbedeckung sowie Sonnenschutz war heute für all diejenigen, die auf dem Sonnendeck hoch hinaus wollten, Pflichtprogramm. Bei leichtem Fahrtwind waren die 28 Grad aber gut auszuhalten. Wir passierten alle Highlights der Stadt vom Wasser aus und wurden schon etwas wehmütig. Die Verabschiedung von den Flug- und Zuggästen war schon gekommen, denn viele Gäste wollten den Abend noch in der Stadt verbringen, um noch einmal wie die echten Pariser zu flanieren und den letzten Abend ausgiebig zu genießen. Am nächsten Morgen sollte es für die Busgäste schon zeitig auf die lange Heimreise gehen.

Donnerstag, 12. Juni 2025 Heimreise

Heute mussten wir uns von Paris verabschieden. Durch den werktäglichen Stau auf der Stadtautobahn verließen wir Paris mit etwas Verspätung. Auf der Heimreise wurde die letzte französische Raststätte noch ordentlich geplündert, um ein paar französische Spezialitäten für zu Hause mitzunehmen. Mit vielen traumhaften Bildern im Kopf fuhren wir in Richtung Saarland. Ab Frankfurt verließen uns die ersten Reisegäste! Dresden erreichten wir erst in der Nacht.


Ihr Lieben, ich freue mich sehr, ihr habt Paris in vollen Zügen genossen, bei absolutem Bilderbuchwetter. Was für ein Glück! Ihr wart eine gutgelaunte, sympatische Truppe, trotz vollem Pfingst-Reisebus! Paris hat sich von seiner schönsten Seite gezeigt und wir haben die französische Kultur förmlich aufgesogen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns auf der einen oder anderen Reise schon bald wiedersehen. Bleibt schön gesund und fröhlich!

Mein Dank gilt auch unseren beiden Gästeführern Astrid und Michael, die ihr Programm stets flexibel an Gäste, Marathon und Wetter anpassten und vor allem an Evgenij, der uns mit großer Geduld und stets gutgelaunt durch Paris chauffierte! Chapeau!


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