Reisebericht: Städtereise Paris für Entdecker

25.05. – 28.05.2012, 4 Tage Städtereise zum Traumwochenende an der Seine in Paris – Busreise


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Paris ist immer eine Reise wert! Dies bestätigen die Reisegäste der Parisreise über Pfingsten. Zahlreiche Eindrücke von der pulsierenden Metropole bei strahlendem Sonnenschein lassen uns lange an diese Reise erinnern.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

Reisebericht


25.05.2012 - Freitag (1137 km)
Bonjour! Von Paris verzaubern lassen wollten sich 23 Personen und reisten über Pfingsten nach Paris. Im Bus der Firma Schmidt Reisen mit unseren Fahrern Ines und Uwe Wilsch fühlten wir uns sehr wohl und so vergingen den gut 1000 km wie im Fluge. Apropos Fluge - unsere Fluggäste genossen den Nachmittag bereits in Paris.
Am Abend erreichten wir unser IBIS Hotel am Porte d´Montrieul und bezogen unsere Zimmer.
26.05.2012 - Samstag - Stadtrundfahrt - Montmartre - Bootsfahrt - zweite Stadtrundfahrt (90 km)
Ausgeruht und gestärkt durch ein recht reichhaltiges Frühstück - für französische Verhältnisse - starteten wir mit unserem örtlichen Reiseleiterin Katrin die Stadtrundfahrt. Sie zeigte uns ihre neue Wahlheimat. Am Palais du Luxembourg legten wir unseren ersten Stopp ein. Ein kleiner Bummel durch den Garten mit seinen alten Bäumen und Springbrunnen erfreute früher schon unzählige Maler und Schriftsteller und heute uns. Der Park gehört zum Palais du Luxembourg, der 1627 als Refugium für die Witwe Heinrichs IV., Maria von Medici, vollendet wurde. Die aber konnte hier nur fünf Jahre wohnen - dann verwies Kardinal Richelieu sie des Landes. Nach der Revolution wurde die königliche Residenz zum Gefängnis umfunktioniert und seit 1879 ist der Palast Sitz des französischen Senats. Die Freiheitsstatue von Bartoldi blieb uns leider auf Grund von Restaurierungsarbeiten verwehrt. Unsere Rundfahrt setzten wir fort und sahen die Flaniermeile Champs-Elysees, die Prachtbauten entlang des Seineufers, den Triumphbogen, den Invalidendom sowie das Grand und Petit Palais. Vom Trocadero genossen wir einen atemberaubenden Blick auf den Eiffelturm.


Die Stadtrundfahrt endete am Fusse des Montmartre. In den zahlreichen kleinen Cafes hatten wir genügend Zeit uns zu stärken. Am Nachmittag erkundeten wir zu Fuß den Montmartre Hügel. Dieser Stadtteil hat heute noch dörflichen Charakter. Er liegt auf einer sanften Erhebung (La Butte). Seinen Namen erhielt er von einem des Götterboten Merkur geweihten Tempel. Erst die frühen Christen nannten ihn „Berg der Märtyrer“, nach dem Martyrium des heiligen Denis, dem ersten Bischof von Paris. Im 19. Jahrhundert wurde es zum Mekka für Maler, Schriftsteller, Dichter und Musiker, die sich der Atmosphäre des Cabarets und Tanzlokale angezogen fühlten. Auch beim „Araber um die Ecke“, dem Gemüseladen Au Marché de la Butte, wo der Film „Die fabelhafte Welt der Amelie“ gedreht wurde, spazierten wir entlang.
Vorbei an Künstlerhäusern, dem Wohnhaus der Sängerin Dalida sowie einer der noch erhaltenen Windmühlen erreichten wir die Basilika Sacre Coeur. Als Wahrzeichen des ganzen Viertels erhebt sich ihre große weiße Kuppel mit einem Turm, der eine der schwersten Glocken der Welt trägt über das Häusermeer der Metropole. Im Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71, der mit der demütigenden Niederlage des Kaiserreiches endete, wurde der Bau einer dem Herzen Jesu geweihten Kirche der Unsterblichkeit Frankreichs und seines katholischen Glaubens gelobt. Anschließend nutzten wir die Zeit, um uns ins Getümmel auf dem Place du Tertre zu begeben.
Unsere Fahrt führte uns vom Montmartre zur Bootsanlegestelle Bateaux Parisienne unterhalb des Eiffelturms. Paris gehört zu einen der wenigen Weltstädte, die man auch gut vom Fluss aus besichtigen kann. Bei einer einstündigen Bootsfahrt zu den Insel Ile St.-Louis und Ile de la Cite lernten wir die Stadt vom Wasser aus kennen. Nach einer kurzen Freizeit unterhalb des Eiffelturm begannen wir unsere zweite Stadtrundfahrt u.a. zum Elyseepalast und durch den Louvre. Wir rückten etwas zusammen, damit wir durch die enge Durchfahrt am Louvre passten. Im Abendlicht erstrahlte der Louvre mit der Glaspyramide sowie die Kirche Notre Dame.



Mit vielen zahlreichen Eindrücken von Paris kehrten wir am späten Abend ins Hotel zurück.
27.05.2012 - Pfingstsonntag - Versailles - Maraisviertel - Montparnasse - Cabaret (99 km)
Am Morgen startete ein Großteil der Reisegruppe zum Schloss Versailles, das einfach zu einer Parisreise dazu gehört. Bereits Ludwig XIII. ließ sich einen Landsitz in der damals wildreichen Gegend errichten. Die Pracht dieser Anlage geht auf den Willen eines einzigen Mannes zurück, dem legendären „Sonnenkönig“ Ludwig XIV., der seine absolute Macht und sich selbst ein Denkmal setzte. Für dieses Werk wurden keine Mühen und Kosten gescheut. Beim Besuch des Schlosses sahen wir die Grands Appartements im Erdgeschoss mit den königlichen Schlafgemächern und dem Spiegelsaal.
Die Gärten von Versailles sind genauso prachtvoll und überlegt geplant wie das Innere des Schlosses. Überall stößt man auf Skulpturen, künstliche See und Teiche sowie Kolonnaden. Die zahlreichen Brunnen wurden zum Leben erweckt während der Musikalischen Festspiele.


Man glaubt hinter jeder Hecke sitzt ein kleines Orchester und spielt die schönsten Melodien, die zum verweilen und genießen einladen. Den Park schmücken 15000 Blütenpflanzen sowie über 3000 Büsche und Sträucher sowie 50 Springbrunnen.
Zurück in der Stadt erwartete uns schon Katrin für den Rundgang im Maraisviertel. Das ehemals aristokratische Marais - Viertel mit seinen so genannten Hôtels, den Stadtwohnungen des Adels aus dem 17. Jh., verdient einen ausgedehnten Besuch. Wir sahen u.a. das Hôtel de Soubise, welches heute das Nationalarchiv sowie das Museum der Geschichte Frankreichs beherbergt. Im ältesten Teil dieses Viertel sahen wir das Hotel de Sense, welches zu den drei großen mittelalterlichen Privatresidenzen gehört. Im Village St. Paul einer schönen Fußgängerzone verweilten wir für einen stärkenden Cafe. Im Anschluss sahen wir noch den Rest der alten Stadtmauer von Paris sowie den schönsten und ältesten Pariser Platz - den Place des Vosges. Dieser Platz war der Treffpunkt der eleganten Welt und erhielt seinen Namen zu Ehren es Departements Vosges (Vogesen), das als erstes seine Steuern bezahlt hatte. Durch den Ehrenhof des Hôtel de Sully, welcher eines der schönsten Beispiele für den Louis-treize-Stil ist, erreichten wir unseren Bus
Als krönenden Abschluss legten wir uns noch Paris zu Füßen. Wir genossen den Blick auf die französische Metropole aus luftiger Höhe vom 209 m hohen Turm Montparnasse. Der Fahrstuhl führte uns in 38 Sekunden in Schwindel erregende Höhe. Im Anschluss fuhren wir an unser Hotel zurück und machten uns schick für das Paradis Latin. Dies ist eines der renommiertesten Cabaret - Häuser in der pulsierenden Metropole. Uns erwartete ein schmackhaftes 3-Gänge-Menü mit Wein und Champagner. Die Show war eine spektakuläre Abwechslung zwischen dem typisch französischen Cancan, Akrobatik am Trapez und auf dem Einrad sowie Tanzeinlagen mit musikalischer Unterhaltung. Es war ein gelungener Abschluss einer sehr schönen Paris Reise. Den Untergrund von Paris erkundeten wir auf der Rückfahrt mit der Metro.
28.05.2012  Pfingstmontag Heimreise
Für einige war es eine recht kurze Nacht. Am frühen Morgen um 08:00 Uhr reisten wir auf der gleichen Strecke wieder nach Hause. Unsere Fluggäste wurden ebenfalls pünktlich abgeholt. Es war eine recht anstrengende, jedoch sehr schöne Reise. In den zwei Tagen in Paris bekamen wir einen sehr guten Überblick über die pulsierende französische Metropole. Ohne jeglichen Stau erreichten wir unsere Ausgangsorte. Über diese kurzweilige Heimfahrt waren wir alle sehr erfreut. Wir bedanken uns, dass Sie mit uns gereist sind und würden uns freuen Sie wieder mal an Bord von Eberhardt Travel oder Gemeinsam Schöner Reisen begrüßen zu können. Bleiben Sie bis dahin gesund und weiterhin recht neugierig auf weitere schöne Reiseziele. Mit herzlichen Grüßen verbleiben Ihr Busfahrer Ines und Uwe Wilsch sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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