Reisebericht: Städtereise Paris für Entdecker

03.04. – 06.04.2015, 4 Tage Städtereise zum Traumwochenende an der Seine in Paris – Busreise


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„Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris. „
Zauberhaftes Paris, die Stadt der Liebe, der Gegensätze, der Haute Couture, Historie und Fleur de Cuisine oder wie Heinrich Heine sagte:
„Wenn der liebe Gott sich im Himmel langweilt, dann öffnet er das Fenster und betrachtet die Boulevards von Paris. „
Fahrer: Frank Kipping (Vorfahrer bis Eisenach Bernd Ihle und Robin Schlussfahrer ab Eisenach)
Bus: Wies (WEN-W-384)
Reisebegleitung: Steffi Zimmermann
Ein Reisebericht von
Steffi Zimmermann
Steffi Zimmermann

Karfreitag, 3.4.2015, Anreise


Die Reise beginnt frühmorgens am Flughafen in Dresden.
Steffi, unsere Reisebegleiterin nimmt vier Reisegäste in Empfang und wir steigen in den Bus der Firma Wies Chemnitz. Auf unserer Fahrt stoppen wir mehrmals, um jeweils weitere Reiselustige an Bord zu nehmen.
Mit 25 Fahrgästen sind wir ab Eisenach komplett.
Während der Fahrt stärkten wir uns mit „ Schweinslendchen im Darm" und 5 Minuten Terrinen aus der Bordküche. Zur Einstimmung sehen wir uns eine DVD über die Stadt der Liebe und der Mode an.
Unser Hotel liegt in Montreuil, einer französische Gemeinde mit 103.068 Einwohnern im Département Seine- Saint- Denis in der Region Île- de- France.
Sie gehört zum Arrondissement Bobigny und ist Hauptort von drei Kantonen. Nach Villeurbanne ist Montreuil die bevölkerungsreichste derjenigen Städte Frankreichs, die keine Präfektur eines Départements oder Unterpräfektur eines Arrondissements sind.
Mit Métro ist man sehr gut ans Zentrum angebunden.
Einige Nachtschwärmer machen sich noch auf den Weg zur Place du Maréchal Juin - dort mischen sie sich entweder unter zahlreiche Bar- und Bistrogäste oder sie unternehmen einen nächtlichen Spaziergang zum Arc de Triomphe de l'Étoile (Triumphbogen am Sternenplatz) über die lebendige und strahlende Avenue des Champs-Elysées, oder zum Place du Trocadéro und genießen den wunderschönen Blick auf den beleuchteten Eiffelturm.

Samstag, 4.4.2015, Stadtrundfahrt– Spaziergang Montematre– Bootsfahrt auf der Seine– Arc de Triomphe


Der örtliche Reiseleiter Michael holt uns vor dem Hotel ab und gemeinsam mit unsrem Buschauffeur geht's ins Herz von Paris!
Erster Halt ist zu früher Stunde im Pariser Stadtteil Marais im vierten Arrondissement.
Im 13. Jahrhundert legten Mönche das Sumpfgebiet an der alten Römerstraße trocken - der Name „Marais" (Sumpf) blieb bis heute.
Elegante Stadtpaläste, verwinkelte Gassen, koschere Restaurants und die beste Picasso-Sammlung der Welt finden wir hier, im Hôtel de Sully, einem prachtvollen Adelspalais, welches sich der gleichnamige Minister Heinrichs IV bauen ließ.
Unter den fünf „Königlichen Plätzen" ist der Place des Vosges der älteste und gilt als einer der schönsten Plätze von Paris. Der quadratische Platz hat die Abmessungen von ca. 140×140 Metern. Auf ausdrückliche Anordnung des französischen Königs Heinrich IV. als Place Royalle (sic) in den Jahren 1605 bis 1612 gebaut.
Hier entstand auch unser Gruppenfoto.
Weiter geht die Fahrt zu viele Highlights die da noch warten, wie die Place de la Concorde mit dem Blick entlang wichtiger Achsen der Champs Elysées und Jardin des Tuileries (von Juli bis August befindet sich hier eine Kirmes);
die Kirche Sainte Madeleine, welche an einen griechischen Tempel erinnert und schließlich umrunden wir die neobarrocke Opéra Garnier, ernannt nach ihrem Architekten, heute die "Alte Oper" genannt;
die weltberühmten gotischen Kathedrale Notre-Dame, seit 800 Jahren (2013) die "große alte Dame" in der Geschichte Frankreichs und seiner Hauptstadt.
Die beiden Türme sind 69 Meter hoch, der Dachreiter 96 Meter. Das Kirchenschiff ist im Inneren 130 Meter lang, 48 Meter breit und 35 Meter hoch; es bietet bis zu 10.000 Personen Platz.
Hier zogen Könige und Königinnen ein und aus und Napoleon krönte sich selbst zum ersten Kaiser der Franzosen. Anschließend verfiel die Kirche und erst Victor Hugos „Glöckner von Notre -Dame" erweckte wieder Interesse an dem Gebäude, sodass seit Mitte des 19. Jahrhunderts immer wieder umfangreiche Restaurierungen durchgeführt wurden;
der Invalidendom mit seiner goldenen Kuppel über dem Grab von Napoleon I.;
der Eiffelturm - La Tour Eiffel, liebevoll von den Parisern die „Eiserne Lady von Paris" genannt durfte auch nicht fehlen!
Am Mittag geht es zum Montmartre: Über steile Straßen und enge Sträßchen vorbei an sehr betagten Häusern (und sogar an einem Weinberg!), am Haus und an der Bronzebüste der Sängerin Dalida, über den belebten Place du Tertre bis zur Sacré-Coeur.
Hier lockt uns die riesige Kuppel zu einem Aufstieg und Rundgang entlang des außen liegenden Arkadenganges.
Leicht bewölktes Wetter und klare Sicht in der Nachmittagssonne schenken uns einen phantastischen Blick auf die gesamte Stadt!
Mit dem Bus ging es zurück auf die andere Seite der seine zum Bootsanleger, direkt zu Füßen des Eiffelturms.
Während der einstündigen Fahrt vertieften wir unser Wissen vom Vormittag und machten noch wunderschöne Schnappschüsse.
Im Anschluss daran starteten wir ein kleines WOW und fuhren noch einmal zum Arc de Triomphe und machten einen Fotostopp. Ein 1806 bis 1836 errichtetes Denkmal am Place Charles-de-Gaulle.
Unter dem Bogen liegt das Grabmal des unbekannten Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg mit der täglich gewarteten Ewigen Flamme = Flamme du Souvenir (dt. Flamme der Erinnerung) genannt, im Gedenken an die Toten, die nie identifiziert wurden.
Nach einem eindrucksvollen Tag, mit vielen Fotos im Gepäck geht es zurück zum Hotel in Montreuil.

Ostersonntag, 5.4.2015, Versailles– Montparnass– Jardin du Luxembourg– Cabaret „Paradis Latin"


Auch dieser Tag beginnt mit einem Frühstücksbuffet - das ist zwar gar nicht typisch für Frankeich, aber in diesem Punkt nehmen fast alle deutschen Reisegäste gerne den internationalen Hotelstandard des Viersterne Ibishotels in Anspruch!
Im Anschluss tun wir es dem Sonnenkönig gleich und verlassen Paris: Versailles steht heute auf dem Programm. Obwohl wir vor der offiziellen Öffnungszeit da sind, ist es wie so oft in Paris wie bei dem Hasen und dem Igel: Hunderte von „Igeln" aus aller Welt sind bereits da und wir müssen uns ans Ende der Schlange stellen. Aber nach einer kurzweiligen Wartezeit sind wir im Schloss und lassen uns von den Audioguides durch die Gemächer des Königs, wo das öffentliche Ankleiden stattfand, den weltberühmten Spiegelsaal und durch die 120 Meter lange Schlachtengalerie leiten. Anschließend erwarten uns im Park die großen Wasserspielen (leider noch keine Fontänen) ein von André le Nôtre geschaffenes Meisterstück der französischen Gartenkunst.
Nachmittags bewältigen wir frohen Mutes die nächste Warteschlange, am Montparnasse, dem zweithöchsten Bauwerk von Paris.
In wenigen Sekunden haben wir die 56 Etagen mit dem Lift geschafft. Die letzten Meter bewältigen wir zu Fuß.
Belohnung ein atemberaubender Blick über die Dächer von Paris.
Da uns noch etwas Zeit verbleibt ist unser nächstes Ziel der Jardin du Luxembourg.
Am großen Wasserbecken vor dem Palais der Maria von Medici, welches heute den Senat beherbergt, ist es dann beschaulicher: Kinder lassen Mini-Segelboote kreuzen (Leihboote gibt es am Stand) und zahlreiche Besucher genießen in den typischen Gartenstühlen des Jardin die Frühlingssonne.
Nun aber zurück mit unserem Bus in unser Hotel. Schnelle Dusche und Feinmachen zum Ausgehen! Für den Abend steht eine Dinner-Show im ältesten französischen Cabaret der Welt, dem „Paradis Latin" auf dem Programm.
Vielleicht sollte man erwähnen, dass das Kabarett 1889 eingeweiht wurde und der Saal von Gustave Eiffel erbaut wurde, dem Konstrukteur des Eiffelturms.
Das Essen ist phantastisch, richtig französisch und die Darbietungen übertreffen die Erwartungen der Gäste: Tanz, Chanson und Akrobatik sind vielseitig und der Cancan als Krönung durfte nicht fehlen!

Ostermontag, 6.4.2015, Heimreise


Heute hieß es Abschied nehmen von Paris. Nach zwei aufregenden und erlebnisreichen Tagen geht es nach Hause.
Auf den Plätzen im Bus hatte der Osterhase eine Kleinigkeit versteckt.
Stau- und Unfallfrei brachte uns der Bus zu den Ausstiegen.
Zwischendurch wurden wir von Steffi mit Leckereien aus der Bordküche versorgt.
Mit den Worten von Heinrich Heine möchte ich mich verabschieden:
Paris, die schöne Zauberstadt, die dem Jüngling so hold-selig lächelt, den Mann so gewaltig begeistert, und den Greis so sanft tröstet.
Alles Gute und bleiben Sie weiter so reisefreudig!
"á bientôt!"
Ihre Steffi Zimmermann

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