Reisebericht: Städtereise Paris für Entdecker

01.10. – 04.10.2011, 4 Tage Städtereise zum Traumwochenende an der Seine in Paris – Busreise


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare
 
Ein Kurztripp nach Paris. Das verspricht erlebnisreiche, aber auch anstrengende Tage. Neben den Sehenswürdigkeiten bezaubert die Stadt aber vor allem durch ihr Flair. Dieses Flair zu spüren liegt an jedem selbst. Der Rahmen stimmte jedoch.
Ein Reisebericht von
Heiner Preiss

Reisebericht

1.Tag, 01.10.2011: Bereits recht früh beginnt der Tag für einige Teilnehmer unserer Reise. Wir starten um 6 Uhr morgen mit dem Bus am Flughafen in Dresden. Die Fahrzeit von knapp 14 Stunden vertreiben wir intensiver Vorbereitung auf den nächsten Tag. Paris hat einiges zu bieten. Neben der obligatorischen Stadtrundfahrt besteht die Möglichkeit an ausgewählten Programmpunkten teilzunehmen. Vorbei an Frankfurt und quer durch das Saarland erreichen wir am späten Nachmittag Frankreich. Paris ist nicht mehr weit. Gegen 22 Uhr sind wir endlich am Hotel. Eine Vollsperrung in Eisenach und der Verkehr im Großraum Paris hat uns etwas Zeit gekostet. Wir verabreden uns für den nächsten Tag um 7:30 Uhr zum Frühstück.
2. Tag, 02.10.2011: Mit Sonnenschein begrüßt uns die Hauptstadt Frankreichs an diesem Tag. Nach dem Frühstück starten wir mit unserem örtlichen Reiseleiter und Pariskenner Paul zur Stadtrundfahrt. Zunächst jedoch der für Paris so übliche Stau. Unser erster Besichtigungspunkt ist einer der bekanntesten Kreisverkehre der Welt - der Platz Charles de Gaulle mit dem Triumphbogen in seiner Mitte. Danach geht es für uns weiter über die Champs Elysees zum Place de la Concorde. Entlang der Seine, wo sich die für Paris so typischen Bookinisten (kleine Straßenländen) finden lassen, erreichen wir das Marsfeld. Am anderen Ende steht er - der Eiffelturm. Nach einem kurzen Fotostopp begeben wir und wieder auf das nördliche Seineufer. Nach einem weiteren Fotostopp am Trocadero fahren wir weiter zur Ile de la Cité. Die Seineinsel ist das historische Zentrum der Stadt und gleichzeitig weltbekannt durch die Notre Dame die hier steht. Von hier aus ist es nicht weit zur berühmten Pariser Sorbonne-Universität und dem weltbekannten Pantheon. Erneut geht es entlang der Seine. Über die Alma Brücke verlassen wir den südlichen Teil von Paris. Unsere Stadtrundfahrt endet am Tuileriengarten. Mittagspause. Mit einem Teil der Reisegruppe machen wir uns am Nachmittag auf den Weg nach Versailles. Das berühmte Schlossensemble befindet sich zirka 45 Fahrminuten südwestlich vom Stadtzentrum von Paris entfernt. Aufgrund des schönen Wetters ist die Schlage zur Besichtigung der Innenräume heute nicht so lang wie üblich. Nach etwa 1,5 Stunden sind die ersten erschöpft, aber begeistert wieder zurück. Die Alternative zur Besichtigung des Schlosses ist ein Spaziergang durch die riesigen Parkanlagen des Schlosses. Gegen 17 Uhr machen wir uns auf den Weg zurück in die Stadt. Mal wieder Stau. Zur blauen Stunden schiffen wir uns dann ein - Bootsfahrt auf der Seine. Eine neue Perspektive offenbart sich uns. Die Fahrt führt vorbei am Eiffelturm und Notre Dame bis zur Ile Saint Louis. Direkt im Anschluss an die Bootsfahrt folgt eine Lichterfahrt durch die Seinemetropole. Neben dem Louvre und der Champs Elysees ist vor allem der Eiffelturm ein Blickfang bei Nacht. Zu jeder vollen Stunde erleuchten zusätzliche Lampen den Turm für etwa fünf Minuten.
3. Tag, 03.10.2011: Wer keinen der zusätzlichen Programmbausteine gebucht hat, nutzt diesen Tag für eigene Erkundungen. Alle anderen starten 10 Uhr mit dem Bus Hotel zur Besichtigung des Marais-Viertels. Victor Hugo schrieb 1831 in seinem Glöckner von Notre Dame über das Viertel: „Zigeuner, entlaufene Mönche, versumpfte Studenten, Schurken aller Nationen, wie Spanier, Italiener, Deutsche, und alle Religionen, Juden, Christen, Mohammedaner, Götzenanbeter, am Tag bettelnd, nachts als Räuberbanden ausschwärmend … “. Wir verlassen den Bus in der Nähe der Brücke Pont Marie. Für die nächsten 1,5 Stunden geht es zu Fuß durch diesen ehemals vom Pariser Adel bevorzugten Stadtteil. Erster Punkt der Besichtigung ist eines der zahlreichen Hotels - das Hotel de Sens. Hotel versteht sich in diesem Zusammenhang als Haus des Adels. Das Hotel de Sens taucht ganz unerwartet an einer Häuserecke auf. Wie ein kleines Schloss mit Türmchen an jeder Ecke, passt es sich in die Architektur des gesamten Viertels ein. Nur wenige Schritte weiter erblicken wir die Kuppel der Kirche St. Paul. Durch kleine Gassen und die Rue de Rivoli sowie die Rue Saint-Antoine erreichen wir ein weiteres berühmtes Hotel. In der Rue Saint-Antoine 62 finden wir das im Stil von Louis XIII. Erbaut Hotel de Sully. Erbaut wurde es zwischen den Jahren 1625 und 1630 Mesme Gallet, der zu dieser Zeit Finanzberater des Königs war. Besonders sehenswert sind der Innenhof und der Garten. Durchquert man den Garten des Hotels erreicht man den zentralen Platz des Marais-Viertels, den Vogesenplatz. Er ist einer der ältesten Plätze von ganz Paris. Unser Rundgang endet am Platz der Bastille, wo wie wieder in den Bus steigen. Wir fahren in den Norden der Stadt. Nach einer Mittagspause steht ein Rundgang durch das ehemalige Künstlerviertel Montmatre auf dem Programm.Der Stadtteil, welcher nach dem gleichnamigen Hügel (130 m ü. NN) benannt war im 19. Jahrhundert die künstlerische und literarische Hochburg der Stadt und galt auch als beliebtes Ausflugsziel. Noch heute stellen viele Künstler im Viertel ihr Werke auf der Straße aus. Einzigartig ist ebenfalls der kleine Weinberg in Mitten des Montmatre Viertels. Dieser wird durch eine eingeschworene Gemeinde des Künstlermilleus gepflegt und bringt letztendlich eine eher säuerliche Traube hervor. Unser Rundgang endet an der Basilika Sacre Coeur. Vor hier aus offenbart sich uns ein wunderschöner Blick. Einen ebenfalls einzigartigen Blick erleben all diejenigen, welche sich zur Auffahrt auf den Tour Montparnass entschlossen haben. Von der Aussichtsplattform in 209 m Höhe hat man einen weniger stilvollen, aber nicht minder guten Blick wie vom Eiffelturm. Ein Teil der Reisegruppe hat sich bereits im Vorfeld der Reise für eine Vorstellung im Cabaret angemeldet. Mit diesem Gästen werde ich heute Abend zu Gast im bekannten Cabaret Paradis Latin sein.1889 verwandelte sich das Théâtre Latin zum ersten Cabaret er Stadt Paris. Die Revue ist ein Feuerwerk des Tanzes und der Akrobatik. Gesangseinlagen und die ein oder andere Witz des Moderators (auch auf Deutsch!) lassen den Abend unvergesslich werden.
4. Tag, 04.10.2011: Heute ist Abreise Tag. Das heißt, jeder hat sein Sitzfleisch bestens für die Rückfahrt vorbereitet. Gegen 8:30 Uhr machen wir uns auf den Weg gen Heimat. Wie auf der Anreise führt die Route uns durch die Champagne, vorbei an Saarbrücken und Frankfurt bis in heimische Gefilde. Unsere Reise endet mit dem Ausstieg der letzten Gäste gegen 23:15 Uhr in Dresden am Flughafen.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht