Reisebericht: Rundreise Südfrankreich – Provence und Cote d`Azur

22.07. – 01.08.2010, 11 Tage Frankreich–Rundreise entlang der Côte d'Azur in die Provence mit Cannes – Nizza – Monaco – St. Tropez – Arles – Marseille – Camargue – Avignon – Lyon


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Gemeinsam mit 39 Gästen habe ich die quirligen Städte, die beeindruckenden Landschaften Südfrankreichs kennengelernt. Eine sehr vielfältige Reise mit unzähligen Höhepunkten an der Côte d'Azur und in der Provence
Ein Reisebericht von
Patrick Fritzsche
Patrick Fritzsche

Anreise nach Bovolone

Mit voller Vorfreude auf die bevorstehende Reise an die französische Mittelmeerküste erreiche ich am frühen Morgen den Flughafen in Dresden. Der Bus steht schon bereit und die Transfers der ersten Gäste kommen überpünktlich. Dann geht unsere Fahrt Richtung Chemnitz. Am Autohof in Siebenlehn steigen noch 11 Gäste zu und unsere Reise führt uns weiter über Chemnitz, Wildenfels und schließlich an den Autohof Münchberg, wo unsere letzten Reisegäste zusteigen. Da wir sehr gut in der Zeit sind, legen wir hier gleich unsere erste Kaffeepause ein. Weiterhin müssen wir uns von unserem Anfahrer Peter verabschieden. Denn ab jetzt chauffiert uns Roy im neu umgebauten 5-Sterne-Bus.
Da unsere Reisegruppe mit 31 Gästen vorerst komplett ist, findet nun die offizielle Begrüßung statt. Die allgemeinen Informationen werden an die Gäste weitergegeben und das Sicherheitsvideo wird gezeigt.
Die Hitze ist jetzt schon fast unerträglich. Unsere Fahrt führt uns auf der Autobahn 9 Richtung Süden. Vorbei an Bayreuth und Nürnberg machen wir unsere nächste Pause an der Raststätte Köschinger Forst. Nun erreichen wir Ingolstadt, die jüngste Großstadt Deutschlands, da sie die markante Grenze von 100.000 Einwohnern erst 1989 erreichte. Kurze Zeit später schiebt sich ein futuristisches Gebäude in unseren Blick - die Allianz Arena bei München. Dieses Stadion hat eine Kapazität für fast 70.000 Besucher. Das Besondere an der Bauweise dieser Wettkampfstätte ist, dass man als Wandelemente aufblasbare Folienkissen verwendete. Diese Kissen werden dann mit den Farben der jeweiligen Heimmannschaft bestrahlt. Rot steht für den FC Bayern München, blau deutet darauf, dass der TSV 1860 München gerade ein Heimspiel hat. Wenn die gesamte Allianz-Arena in weiß erleuchtet, bestreitet die Deutsche Nationalmannschaft ein Spiel.
Nun verlassen wir die A9 und fahren auf die A99 - die Ostumfahrung von München - auf. Da dieser Abschnitt meistens mit Autos überfüllt ist, haben wir sehr viel Glück, dass wir ohne Stau gut vorankommen. Weiter geht es dann die A8 Richtung Salzburg. Am Rasthof Holzkirchen legen wir unsere Mittagspause ein. Am Autobahndreieck Inntal verlassen wir die A8 und fahren auf der Inntalautobahn weiter nach Österreich. Kaum haben wir die österreichische Grenze passiert, sehen wir ein rotes Lichtermeer vor uns - Stau! Zum Glück geht es aber zähfließend voran und somit liegen wir weiter gut in der Zeit. Wir fahren entlang des Inns bis nach Innsbruck, der Hauptstadt des Landes Tirol. Nun werden die Straßen schon steiler und der Bus kämpft sich durch die Berge. Auf dem Weg zum Brenner machen wir eine Rast an der Europabrücke, die das Wipptal überspannt. Mit 192 Metern ist sie die höchste Balkenbrücke Europas! Gegen 15:30 Uhr erreichen wir dann die italienische Grenze. Unser heutiges Ziel rückt also immer Näher. Durch das schöne Trentino-Südtirol führt uns unsere Reise vorbei an unzähligen Obstplantagen, Burgen und Schlössern. Die Landschaft ist einfach unbeschreiblich. Viele Reisegäste wissen gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollen. Man merkt, dass man immer weiter südlicher kommt. Denn nun wird die Landschaft, die Flora und der Baustil immer mediterraner. Bei Rovereto, der zweitgrößten Stadt im Trentino, machen wir unsere letzte Pause. Die letzte Etappe am heutigen Tag steht bevor. Wir fahren Richtung Verona in die Region Venetien. Doch wir lassen Verona „links liegen“ und erreichen schließlich unser Hotel in Bovolone. Es bleibt noch Zeit zum Frischmachen und für erste Spaziergänge, bevor wir uns alle 20 Uhr zum Abendessen treffen. Es gibt leckere Gemüsesuppe mit Brot, Tortellini und mediterrane Spezialitäten. Zum Abschluss unseres ersten Reisetages bekommen wir alle eine Kugel Eis mit Amarena-Kischen.
Ein langer und anstrengender Tag geht zu Ende. Morgen wird es noch einmal eine lange Fahrt durch Oberitalien bis an die Côte d’Azur.

Fahrt nach Mouans–Sartoux

Der Wecker klingelt viel zu früh. Da wir heute eine weitere, lange Strecke vor uns haben, treffen wir uns schon um 7 Uhr zum Frühstück. Pünktlich um 8 Uhr sind die Koffer alle im Bus verstaut und die Fahrt in Richtung Frankreich kann beginnen. Wir fahren zunächst wieder nach Verona, wo wir auf die Autobahn nach Brescia abbiegen. Nun heißt es Umdenken! Denn hier in Italien gibt man Lichthupe, um zu signalisieren: „Achtung, ich komme!“. In Deutschland wäre das ein Zeichen dafür, dass man einem anderen Fahrzeug den Vorrang gewährt - andere Länder, andere Sitten!  Weiter geht die Fahrt auf der A4 Richtung Mailand, am Gardasee vorbei, durch die oberitalienische Tiefebene. Links und Rechts der Autobahn gibt es auf den ersten Kilometern noch nicht viel zu sehen. Wir durchqueren die Region Emilia Romagna und die Lombardei. In der Nähe von Piacenza
machen wir unsere erste Pause. Beim Aussteigen merken wir schon wieder, dass es das Wetter wieder sehr gut mit uns meint. War es doch zwischenzeitig bewölkt gewesen, ist es nun schon wieder strahlend blauer Himmel und immerhin schon 28°C. Bei Alessandria biegen wir auf die Autobahn 26 Richtung Süden ab. Wir fahren durch die Region Piemont und genießen die Landschaft, die an uns vorüberzieht. An der Grenze der beiden Regionen Piemont und Ligurien meint man, man kommt in eine andere Welt. Von nun an hat man eine total andere Landschaftsform. Ein Berg reiht sich an den anderen und die Täler schlängeln sich dazwischen. Es ist eine sehr schwierig befahrbare Region. Deswegen besteht die Autobahn aus unzähligen Tunneln und Brücken. Einige Gäste haben beim 60. Tunnel das Zählen abgebrochen. Doch ich habe nicht nachgegeben. Doch die endgültige Anzahl wird erst am Ziel verraten.  Die Fahrt führt uns durch das wunderschöne Ligurien Richtung Genua, der wichtigsten Hafenstadt Italiens. Vor uns sehen wir dann auch schon das Mittelmeer. Da fühlt man sich dem Ziel schon ein klein wenig näher. Doch wir haben noch eine Etappe vor uns. Auf der Küstenautobahn A10 führt uns die Fahrt zunächst bis Savona, wo wir unsere Mittagspause mit den beliebten Wienern und Bockwürsten machen. Bestens gestärkt fahren wir an der „Riviera die Fiori“ bis zum bekanntesten Ort der Blumenriviera - San Remo. In San Remo angekommen suchen wir den Busparkplatz. Das ist gar nicht so einfach in den engen Straßen der italienischen Orte. Doch unser Fahrer Roy lenkt den Bus sicher durch die Wege und bekommt einen kräftigen Applaus, als wir den Busparkplatz direkt am Meer erreichen. Gemeinsam machen wir einen kleinen Stadtrundgang zur russisch-orthodoxen Kirche, die wir auch von innen besichtigen konnten. Zum Glück waren wir pünktlich da, als die nette Frau aus ihrer Mittagspause zurückkommt. Wir schlendern vorbei am Casino Municipale bis zum Piazza San Siro, wo wir auch die Kathedrale San Siro besuchen. Durch die engen Gassen gehen wir weiter bis zur Markthalle. Doch leider ist diese heute geschlossen. Nun hat jeder noch Zeit, die Stadt San Remo auf eigene Faust zu erkunden. Einige machen noch einen Spaziergang zur sehenswerten Altstadt und die anderen bummeln durch die Straßen und Gassen und genießen das italienische Flair in San Remo. Gegen 16:45 Uhr verlassen wir San Remo und fahren durch Montenero und Vallecrosia wieder auf die Küstenautobahn. Nach wenigen Minuten erreichen wir die französische Grenze. Vorbei an Nizza und Monaco erreichen wir die Filmstadt Cannes. Wir fahren in das Landesinnere nach Mouans-Sartoux in unser 3-Sterne-Hotel „Albatros“, welches die nächsten vier Tage unser Domizil ist. Im Hotel warten bereits unsere 8 Fluggäste, die am Morgen von Leipzig und Dresden nach Nizza geflogen sind. Nun ist unsere Reisegruppe mit 39 komplett. Gemeinsam genießen wir das Abendessen auf der Terrasse am Pool. Heute gibt es einen Vorspeisenteller mit Schinken, Salami, Salat und Baguette. Als Hauptgang Geflügel mit Gemüse in Rosmarinsoße und als Dessert einen leckeren Schokoladenkuchen (Tarte au chocolat).
Übrigens: Wir sind heute auf unsere Fahrt von Bovolone nach Mouans-Sartoux,- allein in der Region Ligurien und entlang der Côte d’Azur - durch 118 Tunnel gefahren!

Cannes – Frejus – Grasse

Nach dem Frühstück steht die Filmstadt Cannes im Programm. Cannes ist nicht so großstädtisch und italienisch wie Nizza, nicht so verbaut und herausgeputzt wie Monaco, kein Badeort wie St. Tropez. Cannes hat von allem etwas. Die 75.000- Einwohner-Stadt ist gerade noch überschaubar. Dabei hat Cannes von allen Städten der Côte d’Azur wohl das internationalste
Publikum. Zuerst fahren wir die Prachtstraße „Boulevard de la Croisette“ entlang und verschaffen uns einen ersten Überblick über das Treiben in der Stadt. Viele Einheimische und Touristen tummeln sich bereits in den Morgenstunden auf den Straßen, gehen in die Boulangerie und holen sich ein frisches Baguette zum Frühstück. Der 2 Kilometer lange Boulevard wird im Westen von der Pointe de la Croisette begrenzt. Kurz davor liegt der neue Hafen Pierre Canto. Auf der anderen Seite endet die Croisette am klotzigen, beigebraunen Festivalpalais, wo sich an 12 Tagen im Mai jeder trifft, der in der Filmwelt Rang und Namen hat. Nachdem wir unseren Bus am malerischen, alten Hafen geparkt haben, machen wir einen Bummel in die Altstadt. Hier ist viel Kondition gefragt. Denn die Straßen und Gassen hinauf zum Hügel von Le Suquet sind sehr steil. Hier thront die gewaltige Kirche Notre-Dame-de-l’Espérance. Von hier aus haben wir einen herrlichen Blick über die Bucht von Cannes. Bei schönstem Sonnenschein bietet diese Aussicht ein wunderschönes Fotomotiv. Anschließend ist noch Zeit zur freien Verfügung. Wir haben das Glück, dass jeden Samstag auf der Allée de la Liberté, gegenüber dem alten Hafen, ein Trödelmarkt stattfindet. Diese Chance wird von einigen Gästen gleich genutzt, um typische Mitbringsel zu kaufen.
Anschließend führt uns unsere Fahrt in Richtung Frejus. Über die Windungen der Küstenstraße, der Corniche de l’Esterel, fahren wir weiter in Richtung St. Raphael. Das Massif de l’Esterel erstreckt sich von St. Rapheal bis hin nach Cannes, wo die „klassiche Côte d’Azur“ beginnt. Die roten Felsen ragen bis ins Meer hinein. Vom Bus aus haben wir einen herrlichen Ausblick auf die bizarre Felslandschaft und das tiefblaue Meer. Am Pointe de l’Observatoire machen wir unsere Mittagspause und lassen uns die Würstchen und Suppen bei einem wunderschönen Blick auf das Mittelmeer schmecken. Die Fahrt geht weiter nach Frejus - eine römische Hafenstadt. Hier haben wir einen Aufenthalt zum Baden im azurblauen Wasser des Mittelmeeres geplant. Viele Gäste nutzen gleich die Gelegenheit und kühlen sich ein wenig ab. Die anderen, die nicht baden gehen, schlendern auf der Strandpromenade und lassen sich ein Eisbecher schmecken.
Der nächste Programmpunkt ist die Stadt der Düfte - Grasse. „…Seit einigen Jahrzehnten unumstrittene Produktions- und Handelsmetropole für Duftstoffe, Parfumeriewaren, Seifen und Öle. Guiseppe Baldini hatte ihren Namen immer mit schwärmerischer Verzückung ausgesprochen. Ein Rom der Düfte sei diese Stadt, das gelobte Land der Parfumeure.“ So beschreibt Patrick Süßkind in seinem Roman „Das Parfum“ die Stadt als französische Parfum-Metropole. Wir besuchen die Parfumerie Galimard und lassen uns von Valerie in die Geheimnisse der Parfumherstellung einweisen. Wir erfahren sehr viel Wissenswertes über die Herstellung des Parfums und über die Arbeit der sogenannten „Nase“. So werden die Parfumeure genannt, von denen es weltweit nur 200 gibt. Erstaunlich dabei ist, dass die Mehrzahl der „Nasen“ Männer sind.
Die Ausbildung zum Parfumeur ist sehr schwierig und kostenintensiv. Doch wenn man sich einen Namen in der Parfumwelt erarbeitet hat, ist es ein lohnenswerter Beruf. Am Ende der Besichtigung der Labore und Verpackungsräume probieren wir die Parfums natürlich auch aus. Für die Damen wurden drei verschiedene Düfte vorgestellt und für die Herren immerhin zwei unterschiedliche Noten. Anschließend blieb noch Zeit für einen Einkauf von Parfum, Seife oder Duftsäckchen. Nach vielen verschiedenen Düften fahren wir zurück zum Hotel. Es bleibt noch Zeit zum Baden im Pool, bevor es das gemeinsame Abendessen gibt. Heute steht auf dem Speiseplan: Als Vorspeise gibt es eine Terrine, als Hauptgang wird uns Lachs mit Gemüsereis gereicht und als Abschluss des Tages gibt es einen Eisbecher. Ein weiterer Tag geht zu Ende. Wir haben wieder viel gesehen und müssen diese Eindrücke erst einmal verarbeiten, bis es morgen zum Grand Canyon du Verdon geht.

Grand Canyon du Verdon

Der heutige Tag führt uns in das Hinterland der Côte d’Azur. Nach dem gemeinsamen Frühstück fahren wir bis Grasse. Noch ganz verschlafen und ruhig geht es in Grasse an diesem Sonntag zu. Fast keine Autos und Menschen in der Stadt unterwegs. Wir bekommen einen ersten Eindruck der Stadt, denn wir fahren quer durch die Stadt, um zur Route Napoléon zu kommen. Die Route Napoléon (N85) entspricht genau dem Weg, den Napoléon 1815 zurücklegte, um sich den Thron zurückzuerobern. Napoléon brauchte bei seiner Rückkehr aus der Verbannung genau 7 Tage für die Strecke von Cannes bis Grenoble. Daher trägt diese Straße heute seinen Namen. Die gesamte Strecke ist mit einem Adler, der auf einem großen N sitzt, beschildert. Wir fahren auf der Route Napoléon bis Logis du Pins. Dort biegen wir auf die D21 ab, die uns in Richtung Comps-sur-Artuby führt. Dort machen wir eine kurze Pause. Hier gibt es auch öffentliche Toiletten, die aber ein
sogenanntes „südländisches Flair“ haben.  Anschließend beginnt unsere Panoramafahrt entlang des „rive gauche“ (linkes Ufer). Die engen Straßen entlang des Canyon du Verdon machen die Fahrt mit dem Bus nicht einfach. Doch unser Fahrer Roy hat alles voll im Griff. Bis zu 700 Meter tief hat sich der Fluss Verdon in den uralten Kalkstein eingegraben. Der gigantische, nahezu senkrecht in den Fels geschnittene Graben erstreckt sich über eine Strecke von 21 Kilometern von Rougon bis zum Lac de Ste-Croix. Unseren ersten Fotostopp machen wir am „Balcon de la Mescla“. Von dieser Terrasse fällt der Blick aus 250 Metern auf die Mescla, den Zusammenfluss von Verdon und Artuby. In diesem wildromantischen Rahmen windet sich der Verdon um einen schmalen Felsvorsprung. Nach nur wenigen Metern, aber unzähligen Ausblicken, kommen wir an die Pont de l’Artuby. Auf der Brücke tummeln sich viele Menschen. Und dann sehen wir einen jungen Mann, der an einem Seil befestigt auf dem Geländer steht. Wir kommen gerade richtig, als sich der Wagemutige in die Schluchten stürzt. Es ist für viele ein toller, aber auch Angst einflößender Anblick. Wir halten nach der Brücke an und alle steigen zum Fotografieren aus. Nun klettert der nächste Herr auf die Brüstung und springt in die Schluchten des Canyon du Verdon. Wir fahren weiter und sind von der gewaltigen Landschaft beeindruckt. Nachdem wir uns durch zwei sehr schmale Tunnel zwängten, machen wir unseren nächsten Fotostopp am Tels de Fayet. Von hier hat man einen atemberaubenden Blick auf die Biegung der Schlucht. Dann kennzeichnet eine scharfe Linkskurve die Einfahrt in einen bewaldeten Talkessel. 700 Meter über dem Verdon erreicht die Straße auf 1202 Metern ihren höchsten Punkt. Hier, am Cirque de Vaumale, bietet sich ein schöner Blick auf den Verdon flussabwärts zum Lac de Ste-Croix. Als wir hinunterschauen, sehen wir sehr viele kleine Boote auf dem grünblauen Wasser des Flusses. Nun haben wir ein weiteres, tolles Fotomotiv „im Kasten“. Unsere Fahrt entlang der „Corniche Sublime“ mit ihren vielen Windungen führt uns hinunter nach Aiguines. Da heute ein Markt in der Stadt ist, kämpfen wir uns langsam durch die Menschenmassen und die engen Gassen der Stadt. Am Ortsausgang machen wir unsere Mittagspause an einem Picknickplatz mit einem schönen Blick auf den Lac de Ste-Croix. Dieser See wurde 1975 beim Bau des Staudammes erschaffen. Mit seinem intensiven Blauton lässt er die Landschaft erstrahlen. Am Ende der Schlucht vermischt sich das blaue Wasser des Sees mit dem grünen Wasser des Flusses Verdon. Dort sehen wir dann auch die vielen Tretboote und Kanus, die
wir bereits vom Cirque de Vaumale aus 700 Metern Höhe erblickten. Auf unserer Fahrt sehen wir links und rechts der Strecke vereinzelt Lavendelbüsche stehen. Doch die Farben der Provence kommen erst richtig zur Geltung, wenn man ein ganzes Lavendelfeld sieht. Wir fahren also auf das Plateau de Valensole und bekommen schon nach wenigen Metern einen wunderschönen Blick auf ein Lavendelfeld. Wir machen kurz Rast und jeder ist von der Schönheit des Lavendelfeldes begeistert. Auf dem Weg nach Moustiers-Ste-Marie halten wir an einer Tankstelle, wo man Lavendelhonig kaufen kann. Moustiers-Ste-Marie ist eine Töpferstadt, die wie ein Amphitheater angelegt wurde. Da wir mit dem Bus nicht in den Ort fahren können, machen wir einen gemeinsamen Spaziergang hinauf in den Ort mit seinen schmalen Gassen und engen Straßen. Bemerkenswert ist die Kapelle Notre-Dame-de-Beauvoir, hoch oben über dem Ort. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über das Dorf und das Tal. Wahrzeichen von Moustiers aber ist die 227 Meter lange Eisenkette mit einem vergoldeten Stern, die hoch über dem Ort zwischen zwei Felsen angebracht wurde. Sie dient als Erinnerung an die Silberkette, die einst ein Ritter zum Dank für seine Rückkehr aus jahrelanger arabischer Gefangenschaft gestiftet hatte. Hier in Moustiers bleibt uns Zeit, einen Kaffee zu trinken, ein Eis zu lecken, oder durch die Straßen zu bummeln. Dann geht unsere Fahrt weiter in Richtung Castellane. Entlang des Verdon fahren wir durch das beeindruckende Gebiet des Canyons. Die imposanten Abhänge sind nur wenige Zentimeter neben uns. Manchmal bekommen wir es mit der Angst zu tun, wenn uns auf den engen Serpentinen eine Autoschlange entgegen kommt. Aber unser Chauffeur Roy bleibt ganz ruhig und meistert auch diese Situationen mit Bravour. Wir fahren immer weiter hinab und erreichen schließlich Castellane am Ende der Verdon-Schlucht. Das Stadtbild wird bestimmt durch den „Roc“, einen gigantischen Kalkfelsen, auf dessen Höhe die kleine Kapelle „Notre-Dame-du-Roc“ thront. Hier machen wir im Zentrum eine kurze Rast, bevor es wieder zurück nach Mouans-Sartoux zum Hotel geht. Wir fahren wieder über die Route Napoléon nach Grasse und von dort aus nach Mouans-Sartoux. Mit vielen Eindrücken und beeindruckenden Bildern erreichen wir unser Hotel, wo wir auch gleich zum gemeinsamen Abendessen eintreffen. Heute gibt es als Vorspeise Tomate-Mozarella, als Hauptgang Schweinebraten in Tomatensoße und Nudeln und als Nachtisch einen erfrischenden Obstsalat.

Nizza – Monaco

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der großen Stadt Nizza und dem Fürstentum Monaco. Wir frühstücken heute bereits etwas zeitiger, da wir pünktlich um 9 Uhr in Nizza sein müssen. Wir fahren vom Hotel in die größte Stadt an der Côte d’Azur - Nizza! Entlang der Promenade des Anglais fahren wir bis zum Nobelhotel Negresco, wo unsere beiden örtlichen Reiseleiterinnen Doris und Christel einsteigen. Die Promenade des Anglais, einstige Prachtstraße am Meer, ist noch immer Aushängeschild und Wahrzeichen der Stadt, ist aber inzwischen auch eine Hauptverkehrsstraße geworden. Sie beginnt etwa in Höhe des Flughafens Nice-Côte d’Azur und erstreckt sich bis in die Altstadt. Das Hotel „Negreco“ vermittelt noch immer einen Widerschein jener glanzvollen Epoche, als Englands Ladies und Lords hier im lauen Mittelmeerwinter unter Palmen und Sonnenschirmen flanierten. Die Promenade des Anglais entstand übrigens ab 1849 als Ergebnis einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Der englische Pastor Lewis Way ließ sie mit Kollektengeldern bauen, um der Arbeitslosigkeit in jenen Jahren entgegenzuwirken. Zuvor gab es hier nur einen schmalen Ufersteg.
Christel beginnt mit der Stadtführung in Nizza. Unser erster Stopp ist die russisch-orthodoxe Kirche in der Nähe des Hauptbahnhofs. Der 1912 eingeweihte Kuppelbau geht auf die häufige Anwesenheit der Zarenfamilie zurück. Unsere Rundfahrt in Nizza führt uns auf den Cimiez-Hügel. Dieser Ort liegt nördlich von Alt- und Neustadt hoch über der Stadt. Hier stehen die luxuriösen Villen und Winterresidenzen des europäischen Hochadels. Keine Villa gleicht der anderen. Wir machen eine Pause am Franziskaner-Kloster aus dem 16. Jahrhundert und bummeln durch den Klostergarten, wo wir eine herrliche Sicht über die Stadt haben. Anschließend führen uns Doris und Christel in die Altstadt. Da wir eine größere Gruppe sind, teilen wir uns in zwei kleinere Gruppen auf. Die Altstadt ist das Schönste von Nizza. In ihren verwinkelten Gassen fühlt man sich nach Italien versetzt. Die Häuser haben dunkelrote und ockerfarbene Fassaden, fast an jeder Ecke steht eine kleine Barockkirche oder Kapelle. Vor den Fensterläden hängen Wäscheleinen und Vogelkäfige. Da wir in der Altstadt unsere Mittagspause planen, gibt uns Christel hilfreiche Ratschläge für typisch französische Spezialitäten. Zum Beispiel die „socca“, fladengroße, flache Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl oder „pan bagnats“, mit Tomaten, Thunfisch, Oliven und Salat gefüllte Teigtaschen. Viele Gäste nutzen gleich die Gelegenheit und kaufen sich in der nächsten Boulangerie eine solche Köstlichkeit. Das Herz der Altstadt ist der „Cours Saleya“, ein langgestrecktes Rechteck, auf dem jeden Vormittag der Blumen- und Gemüsemarkt der Stadt stattfindet. Nur montags - also heute - ist hier ein großer Antiquitätenmarkt. Zur Meerseite hin wird der Cours Saleya von einer flachen Häuserzeile, der sogenannten Ponchettes begrenzt. Während unseres Altstadtbummels sehen wir außerdem den Justizpalast und die Kathedrale Ste. Réparate.
Mit Nizza verbinden sich Assoziationen unterschiedlichster Art. Nizza ist eine der großen Kulturstädte im Mittelmeerraum, ehemalige Residenz, Regierungsmetropole und nicht zuletzt eine der Orte an der Côte d’Azur, an der sich Geschichte in ihrer architektonischen und künstlerischen Art manifestiert, wie in keiner anderen Stadt an der französischen Mittelmeerküste.
Von Nizza fahren wir auf der Corniche Moyenne, der mittleren Küstenstraße, in das Fürstentum Monaco. Während der Fahrt erzählt uns Doris viel Wissenswertes und Interessantes über das Leben im zweitkleinsten Staat und über die Fürstenfamilie.
Auf den ersten Blick liegt kein fürstlicher Glanz über dem Fürstentum. Monaco sieht aus wie eine Dauerbaustelle. Die „Belle-Epoche“-Villen werden von den Hochhäusern überragt. Monaco bietet keine kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. Trotzdem ist es eines der beliebtesten Reiseziele an der Côte d’Azur.
Am „Jardin exotique“ (botanischer Garten) müssen wir unsere Einfahrts- und Parkgenehmigung holen. Für 121 € darf man sich mit dem Bus im Fürstentum Monaco einen Tag lang aufhalten. Wir parken in einem unterirdischen Parkhaus und unternehmen anschließend einen Stadtrundgang. Gleich an den Rolltreppen des Parkhauses sehen wir das Ozeanografische Museum, mit dem weltweit einzigen lebenden Korallenriff, welches aus dem Roten Meer hierher nach Monaco gebracht wurde. Unser Rundgang führt und weiter an den Privathäusern von Prinzessin Caroline und Stéphanie vorbei zur Kathedrale von Monaco-Ville. In der im neoromanistischen Stil errichteten Kathedrale sind die Gräber der Grimaldifamilie untergebracht. Hier befindet sich auch das Grab der 1982 tödlich verunglückten Fürstin Gracia Patricia. Auf dem 60 Meter hohen Felsen, der aus dem Meer ragt ist der Fürstenpalast der Hauptanziehungspunkt. Zu jeder vollen Stunde
werden die Carabinieri abgelöst. Diese Ablösung ist aber nicht so sehenswert wie die vielbestaunte offizielle Wachablösung um 11:55 Uhr eines jeden Tages. Doch leider haben wir nur die „kleine“ Ablösung um 15 Uhr sehen können. Anschließend haben wir noch Zeit, uns einen Überblick über die Stadt von unterschiedlichen Aussichtspunkten zu verschaffen. Es ist schon eine Meisterleistung, so eine Vielfältigkeit an Gebäuden auf kleinstem Raum zu errichten. Die weitere Stadtführung bringt uns in einen der berühmtesten Ortsteile Monacos - Monte Carlo. Auf einem Teil des „Circuit de Monaco“, der Formel 1-Rennstrecke fahren wir nach Monte-Carlo. Da so ein dichter Verkehr ist, können wir die Poule-Position leider nicht nutzen.  Der Grand Prix de Monaco ist das spektakulärste Ereignis, welches seit 1929 am Himmelfahrtswochenende in Monte-Carlo stattfindet. Seit 1955 ist er regelmäßiger Bestandteil der Formel 1. Schon Monate vor dem Grand Prix, der den Zwergstaat in Atem hält, werden die Vorbereitungen für dieses außergewöhnliche Rennen getroffen. Ist es dann endlich soweit, dröhnen die Motoren und die Rennwagen drehen 78 Runden auf dem Circuit de Monaco. Die Autos sind für Sekunden zu sehen und sofort wieder hinter der nächsten Biegung verschwunden. Drehen sie richtig auf, so erreichen sie im Hafentunnel Spitzengeschwindigkeiten von 300 km/h. Gerade diese ungewöhnlichen Rahmenbedingungen machen den Parcours für die Rennfahrer so schwierig. Daher ist dieses Rennen bei den Formel 1-Teams nicht sehr beliebt. Bei den Zuschauern, die den Autos hier sehr nahe kommen können, dafür umso mehr. Wir parken unseren Bus im Parkhaus direkt unter dem japanischen Garten. Hier besuchen wir ein weiteres Wahrzeichen des Fürstentums: das Casino, welches 1878 von Charles Garnier errichtet wurde. Vom Parkhaus am japanischen Garten sind es 143 Stufen, die wir bis hoch an das Casino bezwingen müssen. Die verschwenderisch gestalteten Räume des Belle-Epoque-Baus waren einst nur den gut betuchten Spielern zugänglich. Wir gehen hinein in den vergoldeten Vorraum und Doris erklärt uns viel Wissenswertes über das Casino und die Oper, die ebenfalls in dem Gebäude des Casinos untergebracht ist. Nach wenigen Minuten Freizeit treffen wir uns wieder am Bus. Nun beginnt unsere Rückfahrt zum Hotel in Mouans-Sartoux. Wir verlassen den Zwergstaat Monaco und fahren über die A8 zunächst bis Nizza-Nord, wo wir uns von unseren beiden Reiseleiterinnen Doris und Christel verabschieden müssen. Beide haben uns heute die Stadt Nizza und auch das Fürstentum Monaco mit Begeisterung und Liebe zu ihrer Heimat gezeigt.
Am Hotel angekommen, treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Heute steht auf dem Speiseplan: als Vorspeise eine Quiche mit Ziegenkäse, als Hauptgang ein Kräuterwurst mit Kartoffelpürree und als Nachtisch ein leckeres Tiramisu.

St. Tropez – Arles

Heute nehmen wir Abschied von unserem Hotel in Mouans-Sartoux und verladen die Koffer nach dem Frühstück. Das erste Ziel am heutigen Tag ist Sainte-Maxime. Der lebhafte Badeort liegt gegenüber von St. Tropez an der Nordseite der Bucht. Im Gegensatz zum benachbarten und exklusiven St. Tropez verbringen hier viele Familien ihren Sommerurlaub. Die Sandstrände sind weitläufig und liegen alle unterhalb der lauten Küstenstraße. Wir steigen am Hafen aus und besorgen das Ticket für die Bootsfahrt nach St. Tropez. Dann treffen wir uns alle am Anleger „Les Bateaux Verts“. Man fühlt sich richtig gut, wenn man auf ein Boot steigt, welches nur für unsere Eberhardt-Reisegäste reserviert ist! Wir legen 10:40 Uhr ab und fahren hinaus auf das tiefblaue
Wasser der Bucht von St. Tropez. Von weitem sehen wir die prunkvollen und luxuriösen Villen der Schönen und Reichen. Zum Beispielt hat Brigitte Bardot hier ein Anwesen auf der Halbinsel vor St. Tropez, auch wenn sie kaum in St. Tropez weilt. Noch immer gilt St. Tropez als Treffpunkt des europäischen Jetsets, wenn sich die Reichen auch seit langem ins Private zurückgezogen haben. Heute zählt man im Ort in den Sommermonaten bis zu 100.000 Touristen am Tag. Wir fahren in den Yachthafen ein und verlassen „unsere“ Yacht.  Gleich im Hafen machen wir unser Gruppenfoto, bevor wir mit einem kleinen Stadtrundgang beginnen. Wir sehen die Kirche und machen einen Bummel über den Fischmarkt, bevor wir hinauf zur Zitadelle steigen und den herrlichen Blick über den Ort genießen. Anschließend haben wir Zeit zur freien Verfügung. Einige drängen sich am Hafen durch die Menschenmengen, um die prachtvollen und teuren Yachten zu betrachten, andere sitzen in den kleinen Gassen und lassen sich einen Café au lait schmecken. Dann bekomm ich einen Anruf, dass Roy immer noch auf dem Weg von Sainte-Maxime nach St.Tropez ist, da auf den Straßen in und um St. Tropez ein weitläufiger Stau ist. An der Kirche treffen wir uns dann, um gemeinsam zum neuen Hafen zu gehen. Roy hat sich durch das Verkehrschaos gekämpft und steht zur Abfahrt nach Arles bereit.
Durch das Massif des Maures fahren wir nach Arles. Auf dem Weg machen wir einen kurzen Stopp in Aix-en Provence, der historischen Hauptstadt der Provence. Aix-en Provence ist eine Universitätsstadt, Stadt der Kunst und Kultur, mit archetektonischem Reichtum - eine Stadt, in
welcher man herrlich leben und flanieren kann. Hier haben wir einen kurzen Aufenthalt. Kurz vor dem eigentlichen Ziel - das 3-Sterne-Hotel „Mercure Arles Camargue“ in Arles - besichtigen wir die „Pont Longlois“. Weltbekannt wurde diese Brücke durch Vincent van Gogh, den sie wohl an seine Heimat erinnerte, als er sie zwischen Mitte März und Mitte Mai 1888 in mehreren Versionen zeichnete und malte. Diese ist das einzige erhaltene Exemplar der ursprünglichen Konstruktionen. Sie wurde 1959 in Fos abgebaut, 1962 bei Arles aufgestellt und 1997 komplett restauriert. Zwar steht sie jetzt etwa 2 km Luftlinie südlich der ehemaligen Langlois-Brücke an der Rue Gaspard Monge, dafür aber etwas außerhalb der Stadt in einer Landschaft, die Ähnlichkeit mit der vom Maler so gerne gesehenen aufweist. Der Standort der echten Langlois-Brücke läge in längst verbautem Gebiet und wäre daher auch aus verkehrstechnischen Gründen nicht in Frage gekommen.
Nach dem Check-in treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant. Heute gibt es als Vorspeise eine Ententerrine, als Hauptgang Schweinegulasch mit Oliven und Bauernkartoffeln und als Dessert eine Süßspeise mit Karamell.

Arles

Heute hat unsere Chauffeur Roy einen freien Tag. Der Bus bleibt also heute stehen und wir erkunden die Stadt Arles zu Fuß. Nach dem Frühstück trifft sich ein Großteil der Gruppe in der Hotel-Lobby. Gemeinsam machen wir einen Spaziergang in die Stadt. Unser Reiseleiter zeigt uns den Boulevard des Lices (die Hauptstraße), das Amphitheater, das Antike Theater, den Place de la Republique mit dem Obelisken und dem Rathaus, die Èglise St-Trophime und die Thermes de Constantin. Wer sich unserer Gruppe nicht angeschlossen hat, macht sich sein eigenes Bild von Arles, welches durch seine Geschichte sehr an eine italienische Stadt erinnert. Nach dem kleinen Stadtrundgang trennen sich unsere Wege und jeder erkundet die Stadt auf eigene Faust. Man kann sehr schön an der Rhône entlang spazieren, sich in einem der edlen Restaurants ein französisches Menü schmecken lassen oder in den engen Gassen der Stadt bummeln. Jeder, wie er es gerne mag.
Südfrankreich ist bekannt für die traditionellen Stierkämpfe in der Region der Camargue. Im Sommer finden jeden Mittwoch und Freitag in der Arènes d’Arles die sogenannten „Courses Camarguaises“ statt. Und zu einem solchen Course Camarguaises gehen die Interessierten der Reisegruppe am Abend in das Amphitheater. Die provenzalischen Stierspiele haben in der Camargue eine sehr lange Tradition - erste Überlieferungen sind bereits aus dem 11. Jahrhundert bekannt. Demnach gab es in der Gegend um Arles regelmäßig Spiele, Wettkämpfe oder Kräftemessen mit Stieren. Dabei werden die Stiere niemals getötet - die Stiere erreichen oft ein sehr hohes Alter und werden nach den Spielen wieder auf die Weide entlassen. Der Course Camarguaise ist daher nicht mit dem spanischen Stierkampf zu vergleichen. Vielmehr handelt es sich dabei um einen sportlichen Wettkampf zwischen Mensch und Tier, bei dem ganz in weiß gekleidete Läufer, sogenannte Razeteurs, versuchen, dem Stier bunte Cocarden und Quasten zu entreißen, die zwischen seinen Hörnern befestigt wurden. Auf diese Cocarden sind Geldpreise ausgesetzt, die oft während dem Spiel über Lautsprecher noch erhöht werden, um so die
Spannung zu steigern. Das einzige Hilfsmittel der Razeteurs ist der Crochet, bei dem es sich um einen kleinen Metallgriff handelt. Um den spitzen Hörnern zu entkommen, müssen die Läufer sehr schnell und wendig sein - oft können sie sich nur durch einen gekonnten Sprung über die hölzerne Bande retten. Da viele Stiere oft über Jahre hinweg an den Course Camarguaise teilnehmen, sind besonders die älteren sehr gefährlich, weil sie erfahren und kampferprobt sind - mitunter verfolgen sie den Läufer mit einem eleganten Sprung über die Bande oder heben mit ihren Hörnern ganz einfach die Bretter der Umzäunung aus der Verankerung.
Zwischendurch gibt es ein paar Situationen, bei denen ein Raunen durch die Arena zieht. Der Stier rammt mit seinen Hörnern in die Holzbande und zerschmettert diese. Es war eine schöne Veranstaltung, die vor und währenddessen mit Folklore und Menschen mit traditionellen Trachten umrahmt wurde. Nachdem der letzte Stier seinen Auftritt hat und gar nicht mehr aus der Arena gehen will, laufen wir zurück zum Hotel und genießen unser Abendessen: als Vorspeise eine Wurstplatte mit Baguette, als Hauptgang Lachsfilet mit Kartoffelpüree und Pilzen und als Nachspeise ein Stück Schokoladenkuchen.

Cassis – Marseille

Der heutige Tag verspricht einen Ausflug in die südliche Provence nach Cassis und Marseilles. Nach dem Frühstück fahren wir Cassis an die Mittelmeerküste. Der Ort Cassis mit seinen knapp 8.000 Einwohnern liegt an der Meeresbucht der Calanque-Küste etwa 20 km östlich von Marseille. Dieser kleine, charmante Ort ist unser erstes Ziel. Mit dem Petit Tarin fahren wir hinunter zum Hafen, wo unser Boot für die Calanque-Rundfahrt bereit steht. Dann beginnt unsere Bootsfahrt,
die uns die Landschaft der Calanque von der Meeresseite aus zeigt. Die Calanques bei Cassis gehören zu den schönsten Landschaften, die Frankreich zu bieten hat. Wildromantische Buchten, die teilweise wie Fjorde tief ins Land hineingehen, überragt von riesigen steilen Felswänden. Inmitten der Buchten mit dem flaschengrünen Meerwasser liegen kleine Segler. Die Wellen brechen sich an unserem Boot und man bekommt ab und zu eine feuchte Brise ab. Wir genießen die Fahrt und bestaunen die beeindruckende Landschaft. Dann legen wir wieder am Hafen von Cassis an. Wir bummeln noch eine wenig durch die Stadt, trinken einen Kaffee oder kaufen uns ein Baguette für den kleinen Happen zwischendurch. Dann laufen wir wieder zur Haltstelle des Petit Trains, der uns wieder zu unserem Bus bringt. Unser Roy steht schon bereit und unsere Fahrt führt uns weiter in die zweitgrößte Stadt Frankreichs - Marseille.
Marseille, die zweitgrößte Stadt Frankreichs und zugleich Zentrum der Mittelmeerregion liegt ideal im Herzen der Provence. Die vor 2600 Jahren gegründete, älteste Stadt Frankreichs vereint die unglaubliche Fülle eines einzigartigen Kulturerbes, ein intensives kulturelles Leben und eine außergewöhnliche Lage zwischen Hügeln und Meer. Auf unserer Fahrt ins Zentrum der Stadt erhaschen wir schon einen kleinen Eindruck von der Stadt. An der Tourismusinformation am Yachthafen treffen wir unsere örtliche Städteführerin Isabella. Mit dem typisch französischen Akzent zeigt sie uns ihre Stadt. Unsere Rundfahrt durch die Stadt beginnt am Alten Hafen (Vieux Port). Hier konzentrierte sich 2500 Jahre lang der gesamte Schiffsverkehr und bis heute ist er der eigentliche Mittelpunkt von Marseille. Hier laufen alle Wege zusammen, hier versammeln sich bei großen Veranstaltungen die Menschenmengen, hier bummeln Spaziergänger. Durch die Altstadt drängen wir uns durch die engen Straßen bis zu einem Aussichtspunkt, von dem man einen herrlichen Blick über den Hafen mit den unzähligen Segelboote und Yachten hat. Schon hier merken wir den Mistral. Ein starker Wind weht und wir müssen aufpassen, dass uns die Hüte nicht von den Köpfen fliegen. :) Isabella erklärt uns, dass dies aber nur der kleine Mistral sei, über den die Einwohner von Marseille sehr glücklich sind. Wenn das aber der kleine Mistral ist, wie ist dann der große?
Nur wenige Hundert Meter weiter kommen wir an einer riesigen, monströsen Kirche namens Cathédrale de la Major vobei. Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut und zählte einst zu den schönsten romanischen Kirchen überhaupt. Im 19. Jahrhundert ließ die katholische Kirche die Kathedrale neu bauen. Durch die Hauptstraßen der Stadt erreichen wir das Palais Longchamp. Dieser von Platanen gesäumte Boulevard wurde von den Besitzern der Stadtpaläste und anderer Geschäftsgebäude gestaltet, nachdem die Stadt den Boulevard in den dreißiger Jahren des 19. Jh. angelegt hatte. Hier machen wir unser zweites Gruppenfoto, da die Kulisse einfach sehr passend ist.
Dann setzen wir unsere Fahrt fort und kommen schließlich wieder an den Alten Hafen. Dort endet unsere Stadtrundfahrt und es bleibt noch Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Isabella organisiert noch eine Fahrt mit dem Petit Train zu der wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit von Marseille - die Basilika Notre-Dame de la Garde. Sie ist zweifellos das Wahrzeichen der Stadt, welches man schon von weitem erblickt. Denn die Kirche im neobyzantinischen Stil thront auf einem 147 Meter hohen Kalkfelsen in der südlichen Altstadt. Von der Terrasse aus haben wir einen eindrucksvollen Blick über die Stadt und das Mittelmeer. Nach einem kurzen Aufenthalt warten wir wieder auf unsere Bimmelbahn, die uns wieder hinunter zum Hafen bringt, wo auch schon der Bus und die anderen Gäste auf uns warten.
Anschließend fahren wir wieder Richtung Norden in unser Hotel in Arles. Gleich nach der Ankunft treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen und lassen den Tag mit einem Salatteller, Hühnchen mit Bohnengemüse und einem leckeren Stück Aprikosenkuchen ausklingen.

Camargue – Aigues–Mortes

Der heutige Tag steht wieder einmal ganz im Zeichen der schönen Natur Südfrankreichs. Wir machen einen Ausflug in die Camargue. Die weitgehend aus Schwemmland bestehende Ebene zwischen den beiden Mündungsarmen der Rhône wird im Norden als Anbaufläche für beispielsweise Reis genutzt. In der Nähe von Salin-de-Giraud und Aigues-Mortes liegt eine Meerwassersaline und im Süden befindet sich eine naturbelassene Zone mit Stränden und Lagunenseen.
Die Rhône hat sich in der Camargue in zwei Arme geteilt. Ihr Wasser fließt in gemächlicher Ruhe dem Mittelmeer entgegen. Und das Land dazwischen, die Camargue, erinnert eher an den Norden Schleswig-Holsteins als an den Süden Frankreichs: Es ist flach wie ein Teller.
Olivenbäume sucht man hier vergeblich. Kleine Gräben mit Schilfrohr am Ufer durchziehen die Weiden. Rund 450 Kilometer sind die Kanäle lang, die zum Ent- und Bewässern gebraucht werden. Die Camargue ist eben die etwas andere Provence.
Wir fahren noch gar nicht lange, da können wir schon auf einer Weide am Straßenrand die schwarzen Stiere sehen. Dieser Anblick ist ein Foto wert. Unser nächster Halt ist der „Tour Carbonniére“. Das im Jahre 1346 erstmals urkundlich erwähnte Bauwerk war der letzte militärische Vorposten von Aigues-Mortes, der zur Verteidigung der einzigen Zufahrt zur Stadt errichtet worden war. Über einen kleinen Holzsteg laufen wir vom Turm wieder zurück an den Bus und bekommen schon einen Blick über das Sumpfgebiet mit der vielfältigen Vogelwelt. Anschließend fahren wir durch den Nationalpark Camargue in Richtung Le Grau du Roi. Rechts und links der Straße sind viele Seen- und Sumpflandschaften. Wir sind auf der Suche nach Flamingos. Und dann sehen wir, kurz vor den Salinen, jede Menge Flamingos im Wasser stehen. Die Suche hat sich also gelohnt. Dann fahren wir nach Aigues-Mortes. Das am westlichen Rand der Camargue liegende Aigues-Mortes ist ein Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Schon im 13. Jahrhundert entstand die Stadtbefestigung mit ihrer 11 Meter hohen Stadtmauer und den 15 Türmen. Die gesamte, etwa 1600 Meter lange, Befestigungsanlage in der Form eines unregelmäßigen Vierecks umgibt das Zentrum der Stadt. Obwohl Aigues-Mortes im Mittelalter als Hafenstadt angelegt wurde, liegt es heute durch die Verlandung der Flachwasserzone etwa sechs Kilometer vom Meer entfernt. Auf dem Wasserweg ist aber es nach wie vor über den Canal du Rhône à Sète erreichbar, eine schiffbare Verbindung zwischen der Rhône und der Stadt Sète, von wo aus man in den Canal du Midi gelangt. Der Name Aigues-Mortes bedeutet eigentlich „totes Wasser“ und bezieht sich auf die zum Teil sehr
salzhaltigen Gewässer in der Umgebung. Auch die schmalen Gassen der Stadt bieten viel Sehenswertes. Viele kleine Geschäfte, Cafés und Restaurant laden zum Verweilen auf der Tour durch die hervorragend restaurierte mittelalterliche Stadt ein. Nach unserem Bummel und der Freizeit durch dieses kleine Städtchen machen wir uns auf den Weg nach Les-Saintes-Maries-de-la-Mer. Während der Fahrt entdecken wir etwas Unübliches. Auf einer Ranch stehen schwarze Stiere und, die für die Camargue charakteristischen, weißen Pferde zusammen. Das wird doch gleich unser nächstes Fotomotiv sein. Wir halten an der Straße an und machen einen nächsten Fotostopp. Dann erreichen wir schließlich den Wallfahrtsort Les-Saintes-Maries-de-la-Mer, den wichtigsten Ort der Camargue. Viele andere gibt es auch gar nicht, da die Region dünn besiedelt ist. Dort haben wir Freizeit für einen Bummel durch die Straßen oder an der Strandpromenade. Einige Gäste nutzen auch die Gelegenheit, um sich an den feinsandigen Stränden zu sonnen und sich im kühlen Nass des Mittelmeeres zu erfrischen.
Fasziniert von der weitläufigen und sehr interessanten Natur der Camargue begeben wir uns auf den Rückweg nach Arles. Zwischendurch machen wir noch einen kurzen Stopp an einem Stand, wo man typische Produkte der Camargue kaufen kann. Roter Reis, Salz der Camargue, Sandwein (Vin de Sable), Stierwurst und Früchte sind im Angebot. Am Château d’Avignon halten wir das nächste mal und machen einen kleinen Spaziergang im Park, bevor wir schließlich zum Hotel fahren. Hier bleibt dann noch Zeit zur freien Verfügung. Einen Stadtbummel, um die letzten Souvenirs zu besorgen oder Entspannung am Pool. Jeder, wie er es gerne möchte. Dann treffen wir uns zum gemeinsamen Abendessen. Als Überraschung bekommen wir heute einen Aperitif vom Hotel. Als Menü gibt es heute Lachs im Blätterteig, Rindfleisch mit Camargue-Reis und als Dessert ein Stück Aprikosenkuchen. Nun neigt sich auch schon der letzte Tag in Arles dem Ende zu und morgen beginnt schon ein Teil der Heimreise.

Pont–du–Gard – Avignon – Orange – Chalon–sur–Saône

Nach dem Verladen der Koffer treten wir bereits einen Teil der Heimreise an. Doch in unserem heutigen Programm stehen noch einige Stationen. Wir fahren zunächst Richtung Nîmes, wo wir ein beeindruckendes Bauwerk der Römer besichtigen. Der Aquädukt Pont-du-Gard wurde um ca. 50 v. Christus erbaut und versorgte die Stadt Nîmes mit Wasser. Das tut er heute zwar nicht mehr, ist aber dennoch fabelhaft erhalten. Nach einem kurzen Aufenthalt erwartet uns die Papststadt Avignon. Unser Bus parkt direkt an der viel besungenen Brücke von Avignon. Durch die gut erhaltene Stadtmauer kommen wir in die Altstadt. Nach wenigen Metern erreichen wir den imposanten Papstpalast. Als Zufluchtsort der Päpste wurde Avignon die Hauptstadt des
Christentums. Der baulich alles überragende Papstpalast war die Residenz der Kirchenoberhäupter, seine Übergröße symbolisierte die Macht seiner Bewohner. Der gewaltige Bau gehört heute zum Weltkulturgut der UNESCO. Am Papstpalast trennen sich unsere Wege und jeder erkundet die Stadt auf individuelle Weise.
Herr Baum und ich gehen mit einigen Gästen über den Place de l’Horloge, einem quirligen Platz und Zentrum des öffentlichen Lebens in Avignon. Hier befinden sich das Theater und das Rathaus der Stadt, Cafés und Restaurants reihen sich aneinander und Straßenkünstler unterhalten die Passanten. Schließlich erreich wir die Markthalle. Hier werden lokale Produkte, wie zum Beispiel Wein, Käse, Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse, Gewürze, Kräuter, Öl, Brot und Blumen angeboten. Nach unserem Aufenthalt in Avignon machen wir uns auf den Weg nach Orange. Allein wegen des römischen Amphitheaters, des besterhaltenen in Europa, lohnt sich der Besuch der Stadt im Rhônetal mit 27.500 Einwohnern. Es wurde wahrscheinlich während Cäsars Regierungszeit erbaut und bot Platz für 10 000 Zuschauer. Die Bühnenwand ist die einzige erhaltene ihrer Art und misst 103 m in der Länge und 37 m in der Höhe. Auch hier haben wir Zeit, die Stadt individuell zu erkunden, bevor unsere Reise durch das Rhônetal nach Chalon-sur-Saône weiter geht. Wir fahren vorbei an Montélimar und Lyon und erreichen unser Ibis-Hotel am Abend. Zum Abendessen wird uns eine Kräuterpastete mit Baguette gereicht. Als Hauptgang gibt es Hühnchen mit Reis und als Nachspeise ein Obsttörtchen.

Heimreise

Nach einem reichhaltigen Frühstück treten wir am Morgen unsere Heimreise an. Wir fahren Richtung Mulhouse, wo wir die Grenze nach Deutschland überqueren. Dann geht es vorbei an Freiburg im Breisgau, Karlsruhe, Schwäbisch Hall Nürnberg zu unserem ersten Ausstieg am Autohof in Münchberg-Nord. Dort verlässt uns auch unser Fahrer Roy, der uns mit seiner stets sicheren Fahrweise zu den Höhepunkten unserer Reise chauffierte.
Ich denke da nur an die quirligen Städte Nizza, Cannes und Marseille, an die beeindruckenden Schluchten des Grand Canyon du Verdon, an das Fürstentum Monaco und an die weite Landschaft der Camargue. Mit meiner Aufzählung könnte ich noch fortfahren. Nun gilt es, die vielen schönen Eindrücke nochmals Revue passieren zu lassen und sich an eine gelungene Reise mit vielen Höhepunkten zu erinnern.
In unseren elf gemeinsamen Tagen haben wir insgesamt 4.229 km zurückgelegt.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Sehr geehrter Herr Fritzsche, am 07.08.2010 haben wir Ihre Post zu unserem gemeinsamen Besuch der Côte dAzur und der Provence in der Zeit vom 22.07.-01.08.2010 erhalten. Auch Ihre Einstellung im Internet (Fotos und Reisebericht) dazu hatten uns schon vorher erfreut.Herzlichen Dank dafür. Sie haben eine sehr fleißige Arbeit zeitnah verrichtet, deren Ergebnis wir in unserem Familien-und Bekanntenkreis mit Freude umfassend bei der Berichterstattung zu dieser Urlaubsreise nutzen werden. Wir beabsichtigen nicht, einen eigenen Reisebericht ins Internet zu stellen.Aber ein paar wenige Bemerkungen zur Reise erlauben wir uns nachfolgend. Es ist uns bereits vor Antritt der Reise aufgefallen, dass es mit der Besetzung der Reiseleitung Probleme gibt.Leider hat Ihre Geschäftsleitung es versäumt, an die Reiseteilnehmer dazu eine Information trotz Nachfrage und Ankündigung zu geben. Eine solche Situation schafft Unsicherheit und Unruhe.Wir gehen davon aus, dass es kurzfristig zum Einsatz einer anderen Reiseleitung als geplant gekommen ist. Eine "Mehrgenerationsmannschaft" hat uns schließlich geführt. Erfahrung gepaart mit sehr guter handwerklicher Leistung und jugendlicher Frische haben schließlich zu einem erfolgreichen Ergebnis geführt.Dank Ihres freundlichen, höflichen, sachlichen und stets hilfsbereiten Engagement haben Sie einen besonderen Beitrag zu einer alles in allem gelungenen Urlaubsreise beigetragen. Bitte grüßen Sie Herrn Dr.Baum und unseren nie die Ruhe verlierenden Busfahrer Roy, der uns in allen Verkehrslagen ein Gefühl der Sicherheit vermittelt hat. Was die Organisation der Reise betrifft, nachfolgend wenige Hinweise. Beim Abschluss der Verträge mit den Hotels in Frankreich sollte darauf geachtet werden, dass landestypische Speisen und Produkte der Region auch der Jahreszeit entsprechend (z.B. Obst, Gemüse, Käse) gereicht und dabei die deutschen Vorlieben in Bezug auf die Darreichung der Mahlzeiten berücksichtigt werden (z.B.Menge und Büffetvariante zum Frühstück).Weiterhin sollte dafür gesorgt werden, dass die Leistungsangebote der Hotels (z.B.Nutzung von Swimmingpools) so zeitlich erfolgen, dass sie durch die Reiseteilnehmer auch genutzt werden können. Sehr geehrter Herr Fritzsche, nochmals vielen Dank für Ihre besondere, gute und wohltuende Tätigkeit während unserer Urlaubsreise. Wir wünschen Ihnen für Ihre weitere Ausbildung viel Erfolg, und auch wir würden uns freuen, wenn wir uns auf einer weiteren Urlaubsreise einmal wiedersehen. Mit herzlichen Grüßen und besten Wünschen verbleiben Monika und Wolfgang Schwarz.

Monika und Wolfgang Schwarz
09.08.2010

Liebe Familie Schwarz, vielen Dank für Ihren ausführlichen Kommentar. Gern lassen wir Ihre Hinweise in unsere weitere Reiseplanung einfließen. Nur durch Ihre Hinweise können wir unsere Arbeit stetig verbessern - vielen Dank dafür. Herzlichst, Ihre Peggy Heinzmann Produktmanager Frankreich

Peggy Heinzmann
09.08.2010