Reisebericht: Flusskreuzfahrt auf Rhone & Saone mit A–ROSA STELLA

30.06. – 09.07.2017, 10 Tage Flusskreuzfahrt in Frankreich: Straßburg – Lyon – Avignon – Arles – Viviers – Lyon – Chalon–sur–Saone – Macon – Lyon – Straßburg


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Wo Wasser fließt, ergibt sich eine unvergleichbare Vielfalt an charmanten Städtchen und landschaftlicher Schönheit. Davon wollten wir uns selbst während unserer Flusskreuzfahrt entlang der Rhone und Saone überzeugen.
Ein Reisebericht von
Hans-Joachim Trutz
Hans-Joachim Trutz

1. Tag, 30.06.2017 – Anreise nach Strasbourg

Pünktlich um 06.00 Uhr starteten wir vom Flughafen Dresden zur Fahrt nach Frankreich.
Entlang der Autobahn "A4" stiegen bis Erfurt-West die meisten Reisegäste zu, welche durch den von Eberhardt Travel angebotenen Haustürtransfer-Service planmäßig zu den Zustiegsorten gebracht wurden.
Während der Fahrt erhielten die Gäste erste Informationen zu Frankreich und unserem schwimmenden Zuhause - der A-ROSA LUNA. Ein lustiger Film über das Leben in Frankreich ließ die Zeit verstreichen, die letzten Gäste stiegen in Karlsruhe und Baden-Baden zu und schon erreichten wir unseren heutigen Zielort - die wunderschöne Stadt Strasbourg.
Unser Hotel lag nicht weit entfernt vom weltberühmten Münster. Mit einem freundlichen Bonjour wurden wir im Hotel Novotel begrüßt. Nachdem wir uns auf den Zimmern frisch gemacht hatten, erwartete uns ein leckeres 3-Gänge-Menü im moderen Restaurant des Hotels. Anschließend spazierten wir über den zentralen Kleberplatz, vorbei am bürgerlichen Haus Kammerzell -heute ein Restaurant- mit seiner verzückenden Schnitzkunst hin zum Münster. Wir bestaunten dieses gigantische und filigrane Wunderwerk. Auf dem Münsterplatz erblickten wir  auch "Mini-Versailles" = Palais Rohan und ließen uns von reizenden Fachwerkhäusern verzaubern.
Dieser kleine Rundgang war ein herrlicher Abschluß unseres ersten Urlaubstages.
Zurückgekehrt im Hotel hat jeder nur noch einen Wunsch, endlich "seine müden Glieder nach diesem langen Tag nieder zu legen" und von den kommenden Attraktionen zu träumen.
Von Dresden hatten wir heute im Bus über 730 Kilometer zurückgelegt.

2.Tag, 01.07.2017 – Weiterfahrt nach Lyon und Beginn der Kreuzfahrt

Angenehm überrascht von dem reichlichem Frühstück - wir hatten uns schon auf schmale französische Frühstückskost eingestellt - luden wir in der Folge unsere Koffer in den Bus und ab ging es nach Lyon.
A-ROSA LUNA wir kommen...
Doch noch lagen ca. 480 Kilometer bis zu unserem heutigen Ziel vor uns. Wir fuhren durch den Elsass und den Burgund, vorbei an Weinbergen und hübschen Städtchen.
In einem Film wurde uns schon einmal A-ROSA sowie die Ausflugsmöglichkeiten während unserer Reise mit dem Schiff vorgestellt. Ja, so ist das leider - wer die Wahl hat, hat die Qual.
Gern hätten wir an allen Terminen teilgenommen, aber..
Ohne größeren Stau erreichten wir bereits 14.20 Uhr die drittgrößte Stadt Frankreichs - Lyon. Das Schiff samt Crew warteten schon auf uns. Wir verabschiedeten unseren Busfahrer Roy, welcher uns sicher hierher gebracht hatte.
Liebevoll war der Empfang mit einer Rose für die Damen - wie sollte es auf AROSA auch anders sein. Wir stärkten uns erst einmal am "Einschiffungssnack" und unternahmen erste Erkundungen. Später saßen wir in der hellen, gemütlichen Lounge des Schiffes und lauschten den Informationen der Cruisemanagerin Lisa, welche alle durch ihre gute Laune ansteckte. Wir genossen das erste leckere Abendessen an Bord und fanden uns um 21.00 Uhr auf dem Sonnendeck ein.
Endlich hieß es "Leinen los", zum ersten Mal erklang "Folowing my heart" und mit einem Gläschen Cocktail in der Hand tauchten wir in die abendliche Lichterwelt Lyons ein.
Unsere Flusskreuzfahrt hatte begonnen...

3.Tag, 02.07.2017 – Chateauneuf d.Pape und Weiterfahrt nach Avignon

Nachdem wir die ersten beide Tage reisebedingt teilweise sehr zeitig aufstehen mussten, war heute zunächst ein wenig "Ausschlafen" angesagt.
Schließlich war ja heute auch Sonntag.
Wir labten uns in Ruhe an dem ersten exquisitem Frühstück bei noch bedecktem Himmel. Danach hatten wir bis zum frühen Nachmittag "frei".
Einige Gäste nutzten drei Aufgüsse in der Sauna. Das ist besonders reizvoll, da man aus dem großem Fenster die vorbeiziehende Landschaft sehen kann. Auch der Spa-Bereich wurde besucht, um sich "verschönern" zu lassen. Nicht weniger begehrt war ein Platz auf dem Sonnendeck, wo man von den ersten Strahlen der Sonne im Gesicht gekitzelt, einen Drink in der Hand- entspannt eine der vielen Schleusengänge live verfolgen konnte.
Gegen 16.00 Uhr Chateauneuf d.Pape erreicht, startete der erste Ausflug nach "Orange - dem Tor in die Provence" zur Besichtigung eines der besterhaltenen antiken Theater Europas sowie einem Bummel durch den kleinen Ort.
Nachdem die Teilnehmer das Schiff verlassen hatten, fuhr die A-ROSA LUNA weiter nach Avignon, wo die "Orange-Ausflügler" wieder an Bord kamen.
Abschließender Höhepunkt des heutigen Tages bildete ein nächtlicher Spaziergang durch Avignon.
Zuerst liefen wir zur berühmte Brücke -Saint Benzet- aus dem Lied "Sur le pont d' Avignon". Leider gibt es heute nur noch einen Teil zu bewundern, denn Krieg und Hochwasser reduzierten die einst aus 22 Schwüngen bestehende Brücke auf vier Bögen.
Durch eines der 13 Stadttore der dicken Stadtmauer, welche vier Kilometer lang ist, schreitend, "erklommen" wir die Anhöhe zum monumental beeindruckenden Papstpalast.
Spektakulär beleuchtet wirkte er noch gewaltiger als am Tag.
Vorbei am Rathaus und Theater im Zentrum von Avignon -nicht ohne noch eine Fahrt auf dem nostalgischem Karusell zu unternehmen- bummelten wir langsam wieder zurück zum Schiff.
Dieser Spaziergang durch das abendliche Avignon stimmte uns schon "mal" auf den nächsten Tag ein.

04.Tag, 03.07.2017 – Avignon und Arles

Nicht nur Rom ist Papststadt. Avignon auch.
Zwischen 1335 und 1430 war der sich in der Stadt befindliche Papstpalast - übrigens der größte gotische Platz Europas - Residenz verschiedener Päpste und Gegenpäpste.
Nach dem Frühstück besuchte ein Teil der Gäste die Räume dieses gewaltigen Baues. Entäuschung machte sich breit, denn nur wenige Möbel waren zu sehen. Beeindruckend waren allerdings die gewaltigen hohen Räume.
Ein ganz anderer Ausflug führte zu einem atemberaubenden architektonischen Bau aus der Römerzeit - dem "Pont du Gard". Es ist das größte erhaltene Aquäduktbauwerk der Antike und UNESCO Weltkulturerbe. Ein 275 Meter langes und 3-geschossiges Meisterwerk der Wasserversorgung.
Mit ihrem provenzalischem Charme nahm im Anschluss noch die Stadt Uzes die Besucher gefangen. 
Auf die A-ROSA zurückgekehrt, stärkten sich alle beim reichhaltigem Mittagessen in Verbindung mit einer kleinen Sista für den zweiten Teil des heutigen Ausflugsprogrammes...
Doch hier hatte jeder erst einmal die Qual der Wahl.
Entweder eine Fahrt mit dem Jeep bzw. Bus in die Camarque, wo schwarze Stiere, weiße Pferde und rosarote Flamingos, die man beim Wassersieben beobachten kann, die Hauptrolle spielen.
Apropos weiße Pferde. Sie werden braun oder schwarz geboren und erst nach 7 Jahren wird die Farbe ihres Felles weiß. Sie sind Halbwildpferde und leben das ganze Jahr auf der Weide.
Oder anderseits Arles mit dem antiken Amphitheater=Arena, wo noch heute unblutige Stierkämpfe mit den Stieren der Camarque stattfinden. Übrigens können die Stiere 8 Mal kämpfen, wenn sie wollen. Dann gehen sie in ihre vollverdiente "Rente".
Nichts geht in Arles ohne Vincent van Gogh, welcher hier so etwas wie seine zweite Heimat gefunden hatte. Die Stadt verehrt ihm u.a. damit, dass sie überall, wo der Maler seine Staffelei aufgestellt und gemalt hatte, Markierungen im Fußweg einließ.
Und van Gogh huldigte die Stadt mit seinem bekannten Gemälde "Die Brücke von Arles".
Schweren Herzens eine Entscheidung getroffen, wurde jeder Reisegast dafür mit einem unvergesslichem Erlebnis belohnt.
Für den Abend hatte sich die Crew etwas Besonderes einfallen lassen.
Auf dem Sonnendeck gab es ein tolles BBQ - einfach nur lecker...
(Natürlich stand auch ein köstliches Buffet im Restaurant bereit.)
Anschließend ließen wir uns von den "Le Gitans" mit Gesang und Tanz aus der Camarque verzaubern. Die beiden Gitarristen hatten eine feurige Tänzerin mitgebracht, die die Gäste zum Mittanzen aufforderte. Und so neigte sich mit viel Spaß ein weiterer Tag unserer Reise dem Ende.

5.Tag, 04.07.2017 – Viviers und Ardeche

Bereits um acht Uhr startete heute der Ausflug an die Ardeche, an welchem fast alle Gäste der Gruppe teilnahmen.
Er sollte sich zum Höhepunkt unserer Reise gestalten.
Wir Gäste von Eberhardt Travel hatten mit dem Reiseleiter Alan das große Los gezogen.
Das hatte wirklich viel Spaß mit ihm gemacht und dazu noch ein herrliches Wetter für die zahlreichen malerischen Fotomotive. 
Ja so ist das eben, wenn Engel reisen...
Der Fluss Ardeche, genannt nach der hier vorherrschenden Landschaft -kalksteinhaltige Schluchten-, ist ein rechter Nebenfluss der Rhone.
Wir fuhren zuerst zur natürlichen "Grotte de la Madeleine". Mutig stiegen wir die 174 ungleichmäßigen Stufen bei hoher Luftfeuchtigkeit 40 Meter tief hinab ins Innere der Grotte und bekamen eine kleine Musik- und Lichtershow zur Belohnung. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht mit einsteigen konnte, wurde mit einem für die Region typischen Kastanienlikör oder anderem Getränk sowie einem phantastischen Blick auf die Schluchten der Ardeche vor der Grotte entschädigt.
Weiter ging es auf der Panoramastraße entlang der Ardeche - traumhaft sind die Ausblicke.
Am Naturwunder, dem 32 Meter hohen natürlichem Brückenbogen "Pont d' Arc", halten wir an.
Einfach nur märchenhaft, was die Natur alles so geschaffen hat. Das Klicken der Kameras wollte kein Ende nehmen.
"Last not least" gab es für alle ,die schon sehnsüchtig erwarteten, Lavendelfelder zu sehen.
Da wir für unsere Reise die Blütezeit ausgewählt hatten, konnten wir deren Pracht in vollem Umgang bewundern und mindestens in einem Foto für immer festhalten.
Im angrenzendem Museum erfuhren wir umfangreiche Informationen über Anbau, Ernte und die verschiedene Einsatzmöglichkeiten der einzelnen Arten.
Wussten Sie, dass Lavendel kaum Wasser braucht - je trockener desto besser.
Übrigens  - nur in Frankreich wird der echte Lavendel angebaut.
Bevor alle Gäste wieder ihr "schwimmendes Zuhause" betraten, erhielt jeder zur Erinnerung an unserem Besuch in der Provence eine kleine Tüte mit den für die Region typischen Produkten.
Der Nachmittag an Bord bot eine exklusive Schiffsführung sowie eine Präsentation der eigens für A-ROSA zusammengestellten Gewürzmischungen, welche selbstverständlich auch als kulinarische Andenken sowie für den eigenen Genuss mit nach Hause genommen werden konnten.

6. Tag, 05.07.2017 – Lyon

Im Mittelpunkt des heutigen Tages stand die drittgrößte Stadt Frankreichs - Lyon bei herrlichem Sommerwetter.
Das Ausflugsprogramm begann mit der Besichtigung der Basilika "Notre-Dame de Fourviere", welche hoch oben(Fourvier) über der Stadt thront. Von hier oben bot sich ein faszinierender Blick auf die Stadt an den zwei Flüssen Rhone und Saone. Lyon von oben ist eine grüne Stadt. Die Rhone ist durch die Baumallee markiert. Den Fluss selbst sieht man nicht.
Im weiteren Verlauf gelangten wir zur Altstadt " Vieux-Lyon". Ein Gang durch die "Traboules" ist dabei ein "Muss". Diese Mischung des heutigen Alltages und die jahrhundertalte Architektur machen den Reiz dieser "Hausflure" aus. Sie verbinden gegenüberliegende Straßenzüge miteinander analog den Passagen in Deutschland. Man bewegt sich in einer Welt, die alt und modern zugleich ist.
Fortlaufend erreichten wir die Seidendruckerei "L'Atelier de Soiere", wo man in die Welt des feinen Stoffes, der Lyon berühmt und reich gemacht hat, eintauchte.
Lyon ist aber auch eine Genussstadt und bekannt für seine einfache regionale sowie feine Küche, die auf regionalen Produkten beruht. Nicht umsonst nennt man sie auch "la ville deu geule" = Stadt der Gaumen.
In der Markthalle, welche den Beinamen "Paul Bocus" trägt -der Meisterkoch ist Sohn der Stadt- warteten dann auch viele kleine Köstlichkeiten nur darauf, probiert und vernascht zu werden.
Dies und was es noch in der über 1,5 Millionen Einwohner zählenden Metropole zu entdecken gibt, ist auch mit Hilfe öffentlicher Verkehrsmittel "auf eigene Faust " möglich.
Gegen 18.00 Uhr verließen wir unseren Liegeplatz, passierten die wunderschöne Altstadt, in welcher wir noch vor kurzem selbst bummelten und durchfuhren dabei zum Teil atemberaubende niedrige Brücken.
Die Brückenfahrten waren schon aufregend. Immer wieder die Ansage "Achtung, bitte die Köpfe einziehen", hoi, hoi, hoi - ganz schön knapp...
Entlang der Saone schipperte die A-ROSA LUNA 137 Kilometer weiter zum nächsten Ziel = Chalon-sur-Saone, der nördlichsten Stadt unserer Flusskreuzfahrt.
Das gleichmäßige Rattern der Motoren schaukelte uns langsam in den Schlaf...

7.Tag, 06.07.2017 – Chalon–sur–Saone und Tournus

Da unser Ausflug erst am Nachmittag stattfand und die Anlegestelle nah am Zentrum lag, nutzten wir die Zeit für einen Bummel in die Altstadt.
Die Stadt schien noch zu schlafen, so ruhig war es.
Wir schauten uns die Kathedrale St. Vincent auf dem Place Saint Vincent an. Dieser Platz wird umrahmt von hübschen Fachwerkshäusern. Nicht weit entfernt befand sich ein Museum, welches die Geburtsstunde der Fotografie dokumentiert. Benannt ist es nach dem dem bekanntesten Sohn der Stadt - Joseph Nicephore Niepce, der durch seine Erfindung der Heligrafie den Grundstein für die Entwicklung der moderen Fotografie legte.
Zum Mittagessen überraschten uns die Köche der A-ROSA LUNA mit einer köstlichen typisch französischen Bouillabaise.
Dann hieß es - "Beaune wir kommen"...
Entlang der "Route des Grands Crus" durch kleine verträumte Weindörfer erreichten wir den Ort Beaune mit seinem berühmten mittelalterlichem Krankenhaus "Hotel Dieu". Dessen Gründer Nicolas Rolin hat dieses beispielhafte Hospital im 14. jahrhundert als "Palast der Armen" errichten lassen und seither fungierte es über 500 Jahre zu diesem Zweck. Erst seit 1977 ist es ein Museum und Altersheim.
Nicht nur das Museum an sich beeindruckt, sondern auch die Architektur des Hauses ist überwältigend. Die Dächer sind mit farbig glasierten Dachziegel gedeckt. Wir besichtigten die Schlafsäle, Küche und Apotheke. Höhepunkt unter den vielen Kunstwerken ist ein "Wandteppich der tausend Blüten" und vor allem der Weltgerichtsaltar von Roger van der Weyden.
In Tournus wieder auf unser Schiff zurückgekehrt, hieß es sofort "Leinen los" Richtung Macon, dem letzten Ziel unserer Reise. Wir erreichten die Stadt bedingt durch kurze Warte- und Schleusenzeiten bereits gegen 22.00 Uhr. Auch die von DJ Andy auf dem Sonnendeck aufgelegten Disko-Klassiker trugen dazu bei, dass die Zeit wie im Fluge verging.
Macon empfing uns mit einem lauen Sommerabend und lud zu einem ersten nächtlichen Spaziergang ein, welcher dankend von einigen Gästen angenommen wurde.

8.Tag, 07.07.2017 – Macon

Wie doch die Zeit vergeht, besonders im Urlaub. Der letzte Tag auf der A-ROSA hatte begonnen.
Zur Wahl standen heute wieder zwei Ausflüge - das mächtige Kloster Cluny oder ein Besuch im Weinmuseum des Beaujolais. Doch dieses Mal schön der Reihe nach.
Alles begann mit dem Besuch des ehemals religösen Zentrums im Mittelalter. Hier stand die -bis zur Einweihung der Peterskirche- mächtigste Kirche der Christenheit. Mehrere Gebäude der Benedikterabtei und der Rest der im Zuge der französischen Revolution abgerissenen Abteikirche konnten noch besichtigt werden.
Zurück vom Ausflug versammelten wir uns alle vor dem Schiff, um -einer schönen Tradition von Eberhardt Travel folgend- unser Gruppenfoto zu "schießen".
14.00 Uhr startete dann die Fahrt ins Weinmuseum "Hameau Duboeuf". Der Bus fuhr durch entzückende Landschaften mit romantischen Dörfern und hielt mitten im Weinberg. Wir stiegen aus und bestaunten die Höhe der Weinberge. Sie sind viel kleiner als die Weinberge an Rhein und Mosel.
Zunehmend werden hier weiße Trauben angebaut. Traditionell sind jedoch rote Trauben.
"Goldene Mauern" umgeben die Weingärten. Das sind gelbfarbene quadratische große Steine.
Weiter ging es vorbei an einer historischen Windmühle nach Romaneche-Thrins.
Hier im Ort ist das Weinmuseum in einem stillgelegtem Bahnhof untergebracht. Es ist der erste Wein-Themen-Park  in Europa. Georges Duboeuf - Patron und wichtigster Produzent in dieser Gegend hat hier seinen Firmensitz. Mit viel Liebe zum Detail erhielten wir umfangreiche Informationen über die mehr als 2000 Jahre alte Geschichte des Weines.
Eine Verkostung von drei verschiedenen Weinen zum Abschluß des Rundganges durfte natürlich nicht fehlen. Wer wollte, konnte die eine oder andere Flasche der köstlichen Weine kaufen und dann zu Hause mit ihr in Erinnerungen an diese schöne Reise schwelgen...
Zurück auf dem Schiff war nun die Zeit gekommen, ein letztes Mal das super leckere Abendessen zu genießen.
Zuvor hieß es leider schon Farewell -
Kapitän und Besatzung verabschiedeten sich mit einem Farewell-Drink und alle Gäste der A-ROSA LUNA bedankten sich ihrerseits für die tolle Zeit auf dem Schiff inklusive dem herzlichen Service.
Die anschließende Party verließen wir nicht zu spät, um fit für das zeitige Frühstück am nächsten Morgen sowie die Abreise zu sein.

9.Tag, 08.07.2017 – Rückfahrt nach Strasbourg

Auch die schönste Flusskreuzfahrt geht einmal zu Ende und dies heute für uns nach insgesamt 920 Kilometern sowie 30 Schleusengängen auf Rhone und Saone.
Damit uns der Abschied nicht zu schwer fällt, vollzogenen wir ihn -analog der zur Zeit stattfindenen Tour de France- in Etappen.
(Nur mit dem "kleinen" Unterschied: Wir mussten nicht radeln, sondern wurden bequem mit dem Bus zum Zielort gebracht)
1. Etappe: Lyon - Strasbourg
Ein letztes ausgiebiges Frühstück an Bord in Lyon und schon stiegen wir in unseren Bus mit Busfahrer Bernd.
Eine letzte Verabschiedung von Cruise Managerin Lisa und los ging die Fahrt.
Zunächst ließen wir noch einmal in Gedanken unsere wunderschöne Flusskreuzfahrt bildlich an uns vorbei ziehen...
Anschließend "rauchten allen Reisegästen die Köpfe" bei einem Quiz zu unserer Reise. Als Belohnung für die richtige Beantwortung gab es kleine Preise. 
Ehe wir uns versahen, hatten wir Strasbourg und das uns bereits bekannte Hotel "Novotel" erreicht.
Die Koffer auf die Zimmer gebracht, kurz frisch gemacht, liefen wir bei hochsommerlichen Temperaturen gemeinsam zur Bootsanlegestelle an der Ill.
Angekommen wartete bereits ein "kleines Boot" auf uns, wo wir auf ein wenig frischen Wind während der 75-minütigen Fahrt entlang der Ill mit ihren Armen hofften. Wir hörten gespannt die wechselhafte Geschichte der Stadt über die Kopfhörer.
Beeindruckend "Klein Frankreich" = Petite France und die "EU-Glaspaläste" der neuen Zeit.
Noch immer zeigte das Termometer über 30 Grad . Langsam spazierten wir durch die schattenspendenen Gassen und Straßen zurück zum Hotel.
"Erreicht"... gab es gleich unser Abendessen. Es war ein elsässisches Menü, ganz anders als auf der A-ROSA LUNA...
Erschöpft von der Busfahrt, den vielen Eindrücken und Hitze versuchten wir in den Schlaf zu kommen. 

10.Tag, 09.07.2017 – Heimreise

2.Etappe: Strasbourg - Dresden
Die erste Nacht wieder auf festem Boden bzw. Bett war gut verlaufen.
Deshalb starteten wir nach dem Frühstück gutgelaunt Richtung "nach Hause".
Kaum eingestiegen, verabschiedeten wir schon die ersten Gäste an der Raststätte Baden- Baden und in Karlruhe.
Im weiteren Verlauf sahen wir den Film "Nichts zu verzollen" über den Beginn und die kleinen
Unwegsamkeiten im Aufbau eines einheitlichen Europas.
Nach dem letztem "Bus-Mittagessen" mit Würstchen und Senf aus Bautzen hieß es dann weiter Abschied nehmen.
Mit kleinen Staus jedoch reibungslos wurden alle weiteren Ausstiegsorte angefahren und nach über 10 Stunden erreichten wir unser Ziel am Flughafen Dresden.
Erlebnisreiche Tage mit zahlreichen schönen Erinnerungen im Kopf und Fotos im Gepäck gingen viel zu schnell zu Ende... 
Liebe Reisegäste, für die Zukunft wünsche ich Ihnen das Allerbeste. Bitte bleiben Sie gesund, damit Sie noch viele solche schönen Reisen machen können.
PS: Am Besten natürlich mit Eberhardt Travel
Ihr/euer Joachim

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Kommentare zum Reisebericht

Da wir verreist waren, kommt unser Kommentat etwa spät.Wir möchten uns noch einmal bei Hans-Joachim ganz herzlich für die schöne Reise bedanken. Auch für die Bilder und den ausführlichen Reisebericht großen Dank.
Herzliche Grüße von Fam. Schäfer

Fam. Schäfer
24.08.2017

Liebe Familie Schäfer , auch ich war wieder auf Reisen und komme erst jetzt dazu euch zu antworten.
Herzlichen Dank für eure netten Worte und schön zu hören, dass es euch so sehr gefallen hat. Darüber habe ich mich sehr gefreut .Vielleicht sehen wir uns ja auf einer neuen Reise wieder.
Alles Gute und ganz liebe Grüße - Hans-Joachim

Hans-Joachim Trutz 31.08.2017