Reisebericht: Rundreise Cote d'Azur mit Zirkusfestival in Monaco

24.01. – 28.01.2023, 5 Tage Frankreich–Rundreise mit Nizza – Antibes – Cannes – Saint–Paul – Eze – Monaco – Monte Carlo mit Zirkusfestival zur Winner Show


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Aus allen Himmelsrichtungen trafen 47 ganz unterschiedliche Menschen in Frankfurt am Flughafen zusammen, um dem kalten Wintergrau Deutschlands zu entfliehen und es mit dem sonnigen Azurblau der gleichnamigen Küste "Côte d´Azur" zu vertauschen. Doch nicht nur der Wunsch nach Sonne und schönen Ferientagen im Süden einte unsere Reisegruppe. Das gemeinsame Band waren die Faszination der Manege, die Erwartungen akrobatischer Höchstleistungen, schwindelerregender Hochseilakte und clownesker Darbietungen, kurz, es ist die Liebe zum Zirkus, die unsere Mitreisenden einte. Der Höhepunkt unserer Reise war der Besuch des renommierten 45. Internationalen Zirkusfestival von Monte-Carlo!
Ein Reisebericht von
Gabriele Sauer
Gabriele Sauer

24.01.2023 Tag 1: Anreise mit der Lufthansa nach Nizza und Stadtbummel

Gut gelaunt und voller Vorfreude auf die bevorstehende Reise, erwarteten die beiden Reiseleiterinnen Vicky Kern und Gabriele Sauer von Eberhardt Travel ihre Gäste am Flughafen in Frankfurt. Für manche unserer Reiseteilnehmer, die schon eine längere Anreise mit dem Auto, der Bahn oder einem Anschlussflug hatten, war es eine kurze Nacht und so verbrachten wir die Wartezeit am Gate ruhig und entspannt - glücklicherweise war erstaunlich wenig Betrieb am Metropol Flughafen Frankfurt. Pünktlich zur Mittagsstunde startete unser Flugzeug in den grauen Himmel über Frankfurt und knapp 100 Minuten später kletterten wir in Nizza bei herrlichem Sonnenschein aus dem Flieger.
Aufgeteilt in zwei annähernd gleich große Gruppen bestiegen wir die bereitstehenden Busse, die uns in unsere Hotels brachten. Unterwegs gab es schon die ersten Erläuterungen zur Stadt Nizza, schließlich fuhren wir die legendäre Promenade des Anglais entlang. Hier reihen sich berühmte Hotels der Belle Époque aneinander, allen voran das berühmteste der Hotels, Le Negresco, das seit 1912 seine auffällige pinkfarbene Kuppel in den Himmel reckt. Einem Gerücht zufolge soll diese von Gustave Eiffel konstruiert worden sein, dem dafür der Busen seiner Geliebten als Modell diente. Im Jahre 1957 wurde das Hotel von seinem Dornröschenschlaf wieder erweckt und beherbergte seither prominente und weniger prominente Größen aus Politik und Wirtschaft, Kunstschaffende und Musiker sowie Vertreter des Jetset und Showbiz. Ein abendlicher Besuch in der gemütlichen Bar stand demgemäß auch bei uns weit oben auf der Wunschliste.
Nach dem Check-in im Hotel nutzten wir die herrliche Sonne zu einem ersten Entdeckerspaziergang entlang der Promenade des Anglais und bewunderten das herrliche türkisfarbene Meer, das in langen Wellen über den Strand rollte. Auf dem Blumenmarkt schnupperten wir an duftenden zitronengelben Mimosen und erfreuten uns am Anblick der berühmten grünen oder gleich mehrfarbigen Nelken der Riviera.
Die Abendsonne hüllte die Place Masséna mit dem großen Apollobrunnen in ein zauberhaftes Licht und hoch über dem Platz sitzen die Statuen des spanischen Künstlers Jaume Plensa, die ganz in sich versunken einen inneren Monolog zu führen scheinen. Wer noch Lust zu Laufen hatte, konnte die 220 Stufen zum Turm Bellanda hinaufsteigen um von oben die herrliche Aussicht über die gesamte Baie des Anges, die Engelsbucht, und die Dächer von Nizza zu genießen.
Zum ersten Abendessen kehrten wir in dem nur wenige Schritte vom Hotel entfernten Restaurant Oscar ein, zu einem original provenzalischen Abendessen in fröhlicher Runde, bei dem, auch landestypisch, Salade Nicoise und kühler Roséwein nicht fehlen durfte.

25.01.2023 Tag 2: Stadtführung in Nizza und Rundfahrt über das Cap d´Antibes

Heute Morgen erwartete uns bereits Hannelore, unsere charmante Gästeführerin für die nächsten Tage in der Hotellobby des Hotel Grimaldi. Unsere zweite Gruppe, die im Hotel Apollinaire untergekommen ist, wurde während des Aufenthalts von Richard, einem gleichfalls an der Côte d´Azur lebenden Gästeführer betreut. Beide Gruppen hatten das gleiche Besichtigungsprogramm, lediglich die Abfolge der Tage variierte. Heute, an unserem ersten Besichtigungstag unternahmen wir einen Stadtrundfahrt in Nizza und besuchten die herrlichsten Aussichtspunkte, bevor wir in das mondäne Stadtviertel Cimiez fuhren, hinauf auf den Hügel, wo die alte römische Siedlung Cemenelum, die einstige Hauptstadt der römischen Provinz Alpes Maritimae liegt. Ehrfürchtig besichtigten wir die, idyllisch in einem Olivenhain gelegenen, römischen Ausgrabungen und Ruinen der Arena und der Thermen. Das Kloster Cimiez überraschte uns im Kreuzgang mit einer wunderschönen Ausstellung von Krippen aus aller Welt. Im Garten blühten noch Rosen, die Orangenbäume hingen voller Früchte, Bougainvillea und Klettertrompeten standen in voller Blüte. Ein paar Meter weiter, neben der römischen Arena, steht das Hotel Régina, das schönste der, im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert auf dem Hügel angelegten, Luxusresorts. Die gesamte europäische Aristokratie verbrachte die Wintermonate an der Riviera. So auch Königin Victoria, für die dieses exklusive moderne Palasthotel errichtet wurde. Vor dem Matisse Museum steht eine riesige Skulptur von Alexander Calder, „Stabile-Mobile“ aus dem Jahre 1970. Am Ende des weitläufigen Parkgeländes, das sowohl Ruhesuchenden, Kunst- und Geschichtsinteressierten, Tierfreunden und Familien mit Kindern sowie Joggern und Yogis Raum bietet, steht ein still seine Runden drehendes über 100 Jahre altes Karussell. Die anschließende Mittagspause verbrachten wir in den engen, pittoresken Gassen der Altstadt von Nizza. Diese steht seit 2021 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Am frühen Nachmittag ging es bei herrlichem Sonnenschein mit dem Reisebus über das Cap d´Antibes, vorbei an den gut gesicherten Sommerresidenzen gekrönter Häupter aus aller Welt. Darunter auch das luxuriöse Anwesen „Château de l´Horizon“ von König Salman Ben Abdulaziz al-Saud, sowie das Luxusresort Eden Roc, das heute im Besitz der Oetker Gruppe ist. Die fünf Sterne Nobelabsteige, wo einst Marlene Dietrich, Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald und Wallis Simpson standesgemäß ihre Ferien verbrachten, ist heute bereits zum Schnäppchenpreis ab 1.000 Euro pro Nacht und Nase zu haben! Im Hafenbecken von Antibes schaukeln riesige Motoryachten auf den Wellen, liebevoll gepflegt von Kommissionären auf der Suche nach dem zahlungskräftigsten Käufer. Gleich hinter der gewaltigen Stadtmauer geht es hinauf zum Château Grimaldi. In diesem Schloss, mit seiner bis ins zwölfte Jahrhundert zurückreichenden Geschichte, hatte Pablo Picasso 1946 ein Atelier. Der spätere Ehrenbürger von Antibes schenkte der Gemeinde dreiundzwanzig Bilder. Fotografien, weitere eigene Werke und jene anderer zeitgenössischer Kunstschaffender ergänzen den Bestand. Auf dem Altan stehen lebensgroße Skulpturen der französischen Bildhauerin Germaine Richier in der Sonne und genießen gleich uns das tiefe Blau des Meeres und des Himmels.
Zurück im Hotel blieb uns noch etwas Zeit, bevor wir uns wieder aufmachten, um zum Abendessen ins Restaurant Gaglio am Rande der Altstadt zu gehen. Wieder ließen wir uns typische Spezialitäten der Region schmecken: mit Hackbällchen gefülltes Gemüse, fangfrisch gegrillte Mittelmeerdorade und zum Dessert einen Schokokuchen mit flüssigem Kern, bon appetit!

26.01.2023 Tag 3: Stadtbesichtigung Cannes und Rundfahrt in das Hinterland nach St. Paul de Vence

Wieder schien die Sonne herrlich vom blauen Himmel, als wir um 9:00 Uhr den Bus bestiegen und Richtung Westen nach Cannes fuhren. In der knappen Stunde Fahrtzeit unterhielt uns Hannelore fachkundig mit Geschichten und amüsanten Anekdoten von der Côte d´Azur, die vor vielen Jahrzehnten zu ihrer Heimat wurde. Unser Fahrer Jean-Pascal ließ uns direkt am alten Hafen in Cannes aussteigen. Gemütlich spazierten wir zum Casino und Filmfestspielpalast. Wir bestaunten die Handabdrücke berühmter Filmemacher und die der ganz Großen der Schauspielkunst, die sich, mit der begehrten goldenen Palme von Cannes ausgezeichnet, hier in dem berühmten Walk of Fame vor dem Gebäudekomplex verewigen durften: Sylvester Stallone, Penélope Cruz, Jean-Paul Belmondo, Nicole Kidman, George Lucas, Julia Roberts, Brad Pitt und 400 weitere Filmschaffende. Und schon sahen wir sie, die berühmte Treppe mit dem nicht minder berühmten roten Teppich. Leider mussten wir uns für unsere Fotos wegen einer Veranstaltung mit dem orangefarbenen Teppich auf der Treppe des Nebeneingangs begnügen. Doch Hannelore zeigte uns ein kleines Stückchen der legendären Auslegware, das sie in weiser Voraussicht mitgebracht hatte. Bei angenehmen Temperaturen, die fast die 15°C Marke erreichten, spazierten wir den Sandstrand entlang und bestaunten die Luxushotels und Nobelboutiquen, die sich am berühmten Boulevard de la Croisette angesiedelt haben. Doch überall wird gebaggert und planiert, Cannes bereitet sich auf die 76. Auflage der Internationalen Filmfestspiele vor. Der Hauptplatz ist fast fertig und so verbrachten wir dort eine angenehme, sonnige Mittagspause in der Stadt der Schönen und Reichen. Auf dem Hügel über der Stadt liegt das Château de la Castre. Von da oben hat man einen einmaligen Panoramablick auf die Bucht von Cannes und die beiden Inseln Ste. Marguerite und St. Honorat. Der berühmte Schriftzug der Stadt bietet ein ideales Fotomotiv. In der Wallfahrtskirche Nôtre-Dame de l´Espérance konnten wir eine der schönen provenzalischen Krippen mit bewegten Figuren und Musik bewundern. Gemütlich bummelten wir durch die engen Gassen, über den Markt und vorbei am Busbahnhof mit seiner bemalten Fassade, einer bunten Hommage an die große Kunst des internationalen Films. Am frühen Nachmittag kletterten wir wieder in den Bus und fuhren in die Berge nach St. Paul de Vence, einem mittelalterlich anmutenden Dorf, das eng mit den Namen berühmter Maler und Schauspieler verknüpft ist: Sofia Loren, Lino Ventura, Yves Montand und Curd Jürgens, Chagall, Léger, Matisse, Miró und Picasso sowie die sogenannte High Society, alle waren sie gern gesehene Gäste im 1931 eröffneten Lokal „La Colombe d´Or“ von Paul und Babtistine Roux. Chagall und Jürgens lebten hier in enger Nachbarschaft und auf dem malerisch am Hang gelegenen Friedhof fand der Malerpoet Marc Chagall auch seine letzte Ruhestätte. Die pittoresken Gassen und die grandiosen Aussichten einerseits auf die Alpes maritimes und andererseits auf das Mittelmeer bezauberten auch uns und so genossen wir die warme Sonne und die herrliche Landschaft.
Das kleine Restaurant Marcel in der Altstadt von Nizza liegt in einer engen Gasse und war das Ziel unseres heutigen Abendspaziergangs. Nach der Vorspeise, Endiviensalat mit geräuchertem Lachs, gab es Schweinefilet auf hausgemachten Tagliatelle mit Zitronensauce. Nach dem üppigen Dessert, der weißen Dame, waren wir alle froh, vor dem Schlafengehen noch ein paar Schritte laufen zu dürfen. Ausgemachte Nachtschwärmer nutzten den frühen Abend noch für einen Ausflug in die Bar vom Hotel Negresco.

27.01.2023 Tag 4 Panoramafahrt ins Bergdorf Èze, Besuch der Parfümfabrik Fragonard und Zirkusfestival in Monte–Carlo

Heute war der große Tag, auf den wir uns schon so lange gefreut hatten. Heute stand das große Internationale Zirkusfestival in Monte-Carlo auf unserem Programm. Doch zuerst fuhren wir wieder in die Berge, ins Hinterland von Nizza. Die wunderschöne Küstenstraße führt uns hinauf in die hier bis zu 700 Meter hohen Seealpen. Bei unserem letzten Fotostopp sahen wir auch schon das malerisch auf einem Hügel liegende Bergdorf Èze, zu dessen Füßen sich die 1968 eingeweihte Laborfabrik der Parfümerie Fragonard befindet. Die ockergelbe Fabrik leuchtete in der Sonne, tief unter uns lag das silbrig glänzende Meer und hinter uns die kargen Berge. Unsere zweite Gruppe, die extra eine Stunde früher gestartet war, machte sich an den beschwerlichen steilen Aufstieg zum Kakteen- und Sukkulentengarten hoch über dem Dorf Èze und wurde von einer erstaunlichen Vegetation belohnt.
Nach einer freundlichen Begrüßung bei Fragonard wurden wir in die Geheimnisse der Parfümproduktion eingeweiht. Wer konnte wissen, dass für 100 g Essenz bis zu 1000 kg Blüten benötigt werden. Ein kleines Duft Memory führte uns vor Augen, was die Parfümeure leisten: wir scheiterten schon bei der Unterscheidung von acht verschiedenen Duftnoten, eine echte „Nase“, von denen es weltweit nur zweiundfünfzig gibt, ist in der Lage, bis zu 2000 Düfte zu unterscheiden. Ehrfürchtig standen wir vor der „Orgel“, an der neue Duftkreationen komponiert werden. Bei der sehr interessanten Führung erfuhren wir Wissenswertes über die vielfältige Produktpalette und deren aufwändige Herstellung. Im Verkaufsraum durften wir die Produkte testen und einige schön verpackte Päckchen fanden als Souvenir oder Mitbringsel den Weg zurück zum Bus. Blumig nach Narzisse duftend, fuhren wir weiter in den zweitkleinsten Staat der Welt: Monaco. Verschiedene historische Zufälle ermöglichten dem Zwergstaat durch die Jahrhunderte seine Unabhängigkeit zu bewahren. In der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts wurden die Grundlagen für den mondänen Tourismus gelegt, zuvorderst durch die Gründung der Spielbank Monte-Carlo und den Anschluss an das Eisenbahnnetz. Die fürstliche Familie, Abkömmlinge einer Piratendynastie, verstand es in den letzten 300 Jahren trefflich, ihren Stammbaum mit altem europäischen Adel aufzuwerten. Für immer unvergessen wird die bürgerliche amerikanische Filmschauspielerin Grace Kelly bleiben, die 26 Jahre, als Ehefrau an der Seite Fürst Rainiers III, die Landesmutter von Monaco war. Bis zu ihrem tragischen Tod 1982 verhalf sie dem Fürstentum zu neuem Ansehen und wirtschaftlichem Aufschwung. Unser Reisebus parkte in den Kasematten unter dem Felsmassiv Le Rocher. Mittels Rolltreppen und Aufzügen erreichten wir das Plateau vor dem ozeanografischen Museum, wo, leuchtend gelb, der Bathyscaph, ein U-Boot des berühmten Tiefseefilmers Jacques-Yves Cousteau die Besucher begrüßt. Wir schlenderten durch den berühmten botanischen Garten, vorbei an der Statue von Gracia Patricia, passierten die Kathedrale und kamen durch die engen Gassen der Oberstadt von Monaco zum Palast der Grimaldi. Um 14:00 Uhr ist Wachablösung, dort wollten wir uns nach einer kleinen Mittagspause wieder treffen, um gemeinsam an der legendären Formel 1 Rennstrecke mit der gefürchteten Haarnadelkurve nach Monte-Carlo ins berühmte Casino zu gehen. Der Prachtbau, der neben der Spielbank ein Opernhaus, edle Schmuckboutiquen und mehrere Restaurants beinhaltet, wurde übrigens von Charles Garnier, dem Architekten der Pariser Oper, erbaut. In zwei James Bond Filmen diente das Gebäude als Kulisse. Am Nachmittag begleitete uns wieder unsere Guide Hannelore, die uns noch bis nach Fontvieille brachte, in den Stadtteil, wo das große Zirkuszelt steht. Dort verabschiedeten wir uns herzlich von ihr und unserem Fahrer Jean-Pascal und dankten den beiden für die schönen gemeinsamen Tage!
Und dann war es endlich soweit, Zirkusluft zu schnuppern. Hinter einem kleinen Rosengarten erblickten wir die Spitzen des Zirkuszeltes. Am Eingang empfing uns eine Combo von Musikclowns und eine Vielzahl bunter Stände mit allerlei Leckereien. In freudiger Erwartung auf das große Spektakel und die Crème de la Crème der internationalen Zirkuskunst spazierten wir durch die Menschenmenge. Nach zweijähriger Pause feierte das Internationale Zirkusfestival von Monte-Carlo das große 45. Jubiläum sowie die 10. Ausgabe von New Generation. In einem mehrstündigen Programm präsentierten Künstler und Künstlerinnen aus der ganzen Welt Zirkus-Darbietungen der Spitzenklasse, darunter die Flying Martinis, die für die waghalsige Meisterleistung eines vierfachen Salto am Fliegenden Trapez mit einem Silbernen Clown belohnt wurden. Den goldenen Clown gewann das Trio Quincy Azzario und die Geschwister Merrylu und René Casselly mit den beiden Noriker Pferden für seine sensationelle Reitakrobatik. Fast alle 3800 Plätze waren ausverkauft und es herrschte eine grandiose Stimmung im Zelt, als die Artisten unter den Klängen des Monte-Carlo-Zirkusmarsches einmarschierten. Manege frei, die Show konnte beginnen: Seiltänzer, Jongleure, Akrobaten, Zauberkünstler, Elise Cussadie mit ihren dressierten freifliegenden Papageien, Alex Giona, mit seinen acht Andalusier Pferden, der unvergessliche, fast zärtliche Momente bereitete, die erst zwölfjährige Kontorsionistin Sofiia Hrechko, die mit übernatürlicher Ruhe und Eleganz ihren beweglichen Körper zu unglaublichen Figuren formte, Bruno Togni, der seinen zehn Tigern gefahrlos den Rücken zuwendete, eine Sensation jagte die nächste bis zum festlichen Finale kurz vor Mitternacht. Was für eine Show! Tosender Applaus brandete durch das Zelt. Die Scheinwerfer sind erloschen, das Publikum strömte zu den Ausgängen, doch morgen geht das Spektakel wieder weiter. Der Zirkus lebt! Wir wünschen ihm und seinem Zirkusvolk alles erdenklich Gute für die Zukunft! *** toi, toi, toi ***

28.01.2023 Tag 5 Heimreise mit der Lufthansa nach Frankfurt am Main und Weiterreise mit dem Auto, der Bahn oder dem Flugzeug

Nach einem gemütlichen, dem gestrigen Abend angepassten, späten Frühstück im Hotel blieb noch etwas Zeit, die Sonne zu genießen oder in den nahe gelegenen Geschäften letzte Einkäufe zu tätigen. Schließlich wollten die mit Schneeschippen beauftragten Zuhausegebliebenen, mit einer kleinen Gabe von der Côte d´Azur bedacht werden. Ein Glas Tapenade vielleicht, der leckere Brotaufstrich aus schwarzen Oliven und Sardellenfilets oder lieber doch was Süßes, wie die leckeren Calissons? Die Wahl fällt nicht leicht, gibt es doch eine Vielzahl ganz besonderer landestypischer Produkte.
Ein letztes Mal kletterten wir am späten Vormittag zusammen in unseren Reisebus, der uns schnell zurück an den Flughafen am Rande der Stadt Nizza brachte. Routiniert erledigte das Bodenpersonal den Check-in und kurze Zeit danach saßen wir schon in der sonnenbeschienenen Abflughalle. Sehnsüchtig schauten wir hinaus auf die Bucht, das Meer, die Palmen und den strahlend blauen Himmel über Nizza. Unser Flugzeug startete pünktlich und wir durften einen ruhigen Flug über Frankreich und die Schweiz genießen, mit wunderschöner Aussicht auf die Bergmassive der Alpen. Unter uns gleißten die schneebedeckten Gipfel des Mont Blanc zur einen und des Matterhorns zur anderen Seite. Unsere gemeinsamen Tage an der Côte d´Azur sind schnell vergangen, wir haben viele schöne Orte gesehen, lecker gespeist und ohne Zwischenfälle den Höhepunkt unserer Reise, das 45. Internationale Zirkusfestival von Monaco erlebt. Es war eine kurze Reise mit hohem Erlebniswert, von der wir alle sicherlich noch lange schwärmen werden.

Schlusswort

Liebe Gäste, wir, Ihre beiden Reiseleiterinnen Vicky Kern und Gabriele Sauer wünschen Ihnen viele schöne Erinnerungen an diese Reise. Nehmen Sie die Sonne und das Meeresrauschen, die südländische Gastfreundlichkeit und Gelassenheit mit in Ihren Alltag und bitte, bleiben Sie gesund und reisefreudig!
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen bei einer der anderen schönen Reisen von Eberhardt Travel
Gabriele und Vicky

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Na, wo ist denn die Frau Sauer abgeblieben? Keine Sorge, da vorne läuft sie, immer auf der Jagd nach den besten Fotos - natürlich ohne Menschen. Eigentlich schade - es hätten schöne Beweisaufnahmen werden können unter dem Motto: Wir waren da!
Aber auch so profitieren wir von den zusätzlich zurück gelegten Metern unserer Reisebegleitung. Können wir doch nun anhand von Wort und Bild jederzeit noch einmal die beeindruckenden Erlebnisse dieser kurzen Tage im Januar `23 nachvollziehen. Und vielleicht werden die ein oder anderen Freunde und Bekannten, daheim geblieben im Schmuddelwetter, ein wenig neidisch bei der Betrachtung von Promenaden, altehrwürdigen Luxushotels, Spielbanken und Zirkussensationen.
Für dies alles sagen wir Ihnen, Frau Sauer, unseren Herzlichen Dank.
Wir haben Appetit bekommen auf eine weitere Reise in Ihrer Begleitung!

Rudi Eickelpoth
02.02.2023