Reisebericht: Rundreise Nizza und die Cote d'Azur in Südfrankreich

15.03. – 19.03.2015, 7 Tage Rundreise an der Cote d'Azur mit Nizza – Monaco – Eze – Menton – Antibes – Cannes – St. Tropez – Mittelmeer


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"DER WEIN - DAS IST DAS SONNENLICHT, EINGEFANGEN IM WASSER"
Ein Reisebericht von
Silvia Tröster

1. Tag, So, 15.03.2015: Berlin

Unsere kleine, feine Gruppe lernt sich am Flughafen kennen. Freudig gespannt erwarten wir das "Licht des Südens" in Nizza. Oh, wir müssen uns verflogen haben, denn die Stewardess begrüßt uns mit den Worten: "Willkommen in Las Vegas!" Nun - Casino bleibt Casino - denken wir und steigen dann doch in Nizza aus, wo uns die sehr freundliche Emilie, unsere Busfahrerin, zum Hotel Grimaldi kutschiert und uns gleich auf einer kleinen Stadtrundfahrt ihr Nizza zeigt. Was haben wir für ein Glück mit unserem schicken Belle-Epoque-Hotel mitten in der Altstadt, dem netten Personal und den wider Erwarten geräumigen und ruhigen Zimmern! Und dann erst das leckere italienische Menü in der Altstadt im "Bistro Romain"! Vergnügt und gestärkt bummeln wir zum Hotel zurück und sammeln erste Eindrücke dieser spannenden Stadt am Mittelmeer.

2. Tag, Mo, 16.03.2015: Nizza

Punkt neun begrüßen uns Geneviève, der örtliche Reiseleiter, und Jean Paul, unser charmanter Chauffeur, zur großen Nizza-Führung. Während der Rundfahrt bestaunen wir die prachtvollen Villen und Hotelpaläste wie das berühmte Luxus-Hotel Negresco, direkt am Meer an der Promenade des Anglais gelegen. Herrliche Gärten, wo alles schon üppig blüht, und die feierliche Franziskanerkirche in Cimliez besuchen wir und auch römische Relikte aus der antiken Gründungszeit Nizzas. Vorbei an Rathaus, Oper und Feinkostläden endet die Führung auf dem Cours Saleya, wo wir nach Herzenlust Zeit haben, wunderbar Unwichtiges aufzustöbern.
Unser Nachmittagsausflug führt uns ins gebirgige Hinterland zum Künstlerdorf St. Paul de Vence, wo Maler wie Matisse, Picasso, Bonnard u. a. gerne verweilten und Chagall begraben ist. Den zur Inspiration dringend benötigten Rotwein haben die Künstler mangels Bargeld dem netten Wirt gerne in Form von Bildern bezahlt - und so kommt es, dass die alte Bohème-Kneipe "La Colombe d'Or" heute ein ganz edles, teures Lokal ist voll der feinsten Kunstwerke.
Unser Chauffeur Jean Paul ist bereit, mit uns noch einen Abstecher ins ebenso malerische Tourrettes-sur-Loup zu machen, wo wir verwinkelte Ecken, halsbrecherische Gässchen genießen - und natürlich die betörend duftenden Zuckerveilchen, die exklusiv hier gefertigt werden nebst Veilchenessenzen und kunstvoller Keramik. Fast vor die Tür des Lokals "Chez Freddy" in Nizzas Altstand bringt uns Jean Paul. Ein leckeres Fischmahl erwartet uns  - und ziemlich viel Zugluft für die einen Gäste - dafür Tropenhitze für die Gäste, die am Heizpilz sitzen... Draußen nieselt es aber zum Glück nicht mehr, als wir uns auf den Heimweg begeben.

3. Tag, Di, 17.03.2015: Eze – Monaco

Eindlich Freizeit für Märkte, Fotosafari oder zum Ausschlafen, bis wir dann aufbrechen ins Gebirge nach Eze, wo wir bei Fragonard in die Geheimnisse der Parfümherstellung eingeweiht werden. In der freien Mittagspause gibt es für die einen provenzalische Köstlichkeiten wie "Pan Bagnat", "Pissaladière" - oder einen Bummel ins Dorf oder in den ganz zuoberst im Dorf Eze gelegenen exotischen Garten mit seiner atemberaubenden Sicht auf Meer, Buchten und unsere Küstenstraße "Corniche Moyenne", auf der wir dann weiterreisen bis Monaco, wo uns Geneviève wieder begrüßt.
Unglaublich, wie viele Hochhäuser und Paläste auf 2 km² passen - gerade mal die Fläche des "Großen Gartens" in Dresden! In der Kathedrale sehen wir u. a. die Grabplatten von Fürstin Gracia Patricia und Fürst Rainier, wieder draußen die Wachablösung vor dem Schloss. Als kleine Überraschung verteilt Frau Tröster "Tuiles" - "Dachziegelchen" - ein knuspriges Mandelgebäck.
Die Grand-Prix-Fans entdecken die legendäre "Fairmont-Hairpin"-Kurve - nur im berühmten Casino will dann doch keiner sein Vergnügen verdoppeln... Noch prächtiger ist die Rückseite des Casinos, welche die Oper beherbergt. Abends genießen wir im "Ligure" ein erlesenes Menü mit u. a. Kichererbsen-Frites - sehr köstlich!

4. Tag, Mi, 18.03.2015: Cannes – St. Tropez

Durch traumhaft schöne Landschaften wandeln wir heute auf den Spuren der Stars, der Reichen und Schönen. Fantastische Villen säumen das Ufer am Cap d'Antibes, wo schon Mistinguett, Jules Vernes wohnten - und John Wayne, dessen Villa man sofort am Cowboyhut-förmigen Kamin erkennt!
In Cannes angekommen liegt der berühmte Teppich zwar nicht - dafür sind beim Filmfestspielhaus die Handabdrücke der Weltstars auf dem Fußweg der illustren "Croisette" zu sehen. Die unglaublichsten Fassadenmalereien zieren diverse Hauswände mit den Konterfeis von Marilyn Monroe bis Buster Keaton. Das rötliche Esterelgebirge, die Städtchen und Fischerdörfer an der Küste, weiße Sandstrände, die sich mit Fels abwechseln, dazu das azurblaue Meer - Côte d'Azur eben!
Unser Chauffeur zeigt uns noch die Arena von Fréjus und Port Grimaud - ein malerisches Fischerdorf, welches komplett neu gebaut wurde. Als kleine Überraschung serviert uns Frau Tröster "Calissons" - ein feines Mandel-Orangen-Melonenkonfekt. Alle freuen sich auf die Gendarmerie von St. Tropez. Doch o weh! sie ist eingerüstet, weil soeben das Louis-de-Funès-Museum gebaut wird zu Ehren des 100. Geburtstages, der 2014 gewesen war. So schlendern wir durch dieses mondäne Fischerdorf zum alten Hafen und seinen Cafés mit Blick auf Luxus-Yachten und die Bucht. Mit einem herrlichen Blick wird man belohnt, wenn man den Aufstieg zur Zitadelle nicht scheut.
Übers Maurenmassiv, durch Korkeichenwälder gelangen wir wieder nach Nizza. Bei einem Champagner-Apéro an unserer Hotelbar, mit Nizza-Oliven dazu, stoßen wir auf diese eindrückliche Reise an, verabschieden das Ehepaar Kiefer und machen uns auf zu unserem festlichen Abschiedsmenü im "Grand Balcon", direkt neben der Oper.

5. Tag, Do, 19.03.2015: Abschied von Nizza

Ein letztes Mal begrüßt uns Jean Paul - top-pünktlich und top-hilfsbereit - und bringt uns zum Flughafen. Bei schönstem Wetter und 18 °C landen wir heil in Berlin. Mögen Sie alle noch lange von dieser wunderbaren Reise zehren, liebe Gäste! Vive la  France! Das wünscht Ihnen herzlich Silvia Tröster aus Dresden.

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