Reisebericht: Griechenland – Athen und die Kykladen

30.09. – 13.10.2017, 14 Tage Städtereise Athen und Inselhüpfen Kykladen mit Tinos – Paros – Naxos – Santorini


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In unserer 14-tägigen Reise erlebten wir die Hauptstadt Griechenlands und lernten anschließend die kykladischen Inseln Tinos, Paros, Naxos und Santorini kennen.
Ein Reisebericht von
Maria Schneider

Tag 1: Samstag, den 30.09.2017 Ankunft in Athen

Schon früh morgens trafen wir uns am Flughafen Dresden, um gemeinsam unsere Reise nach Griechenland anzutreten. Gemeinsam mit sieben Gästen flogen wir zunächst erst einmal nach München. Nach einiger Zeit Aufenthalt in München, trafen wir am Weiterfluggate auf unsere mitreisenden Gäste aus Berlin und Leipzig. Mit ersten Kennenlerngesprächen beschäftigt, ging es auch kurze Zeit später weiter nach Athen. 18:40 Uhr, nun griechischer Zeit kamen wir in Athen. Noch schnell am Gepäckband alle Koffer geholt, ging es gemeinsam in die Ankunftshalle, wo uns unser Reiseleiter Panos empfing. Als wir wenig später alle im Bus saßen, wurden wir noch einmal offiziell willkommen geheißen: ,,Willkommen in Griechenland!" Panos erklärte grob den Ablauf der nächsten Tage, insbesondere für Morgen, während wir schon in der Abenddämmerung uns auf den Weg zu unserem Hotel machten. 30 Kilometer weg von Athen durch die Gegend Attikas mit ihren Wein- und Olivenbergen, führte uns die halbstündige Fahrt bis zum Hotel Mati. Nun hieß es schnell einchecken und ab auf die Zimmer, um sich vor dem Abendessen noch frisch zu machen. Anschließend trafen wir uns an der Bar vor dem Hotelrestaurant. Bei einem Ouzo, der uns gleich als Einstieg zum Kennenlernen in die griechischen Spezialitäten des Landes diente, lernten wir auch drei weitere Gäste unserer kleinen Reisegruppe kennen. Anschließend ließen wir uns das leckere Abendessenbüffet bestehend aus Rind mit Möhren, Pasteten, frittierter Fisch, Aubergine mit Feta schmecken.

Tag 2: Sonntag, den 01.10.2017 Athen: Akropolis + Akropolismuseum + Stadtrundfahrt + Fahrt nach Rafina und Überfahrt nach Tinos

Nach unserer ersten Nacht in Griechenland konnten wir im schönen Restaurant unseres Hotels direkt am Meer unser Frühstück genießen. Halb neun ging es mit gepackten Koffern auch schon wieder los. Wir verließen in einem etwas zu kleinen Bus, wo ein paar Koffer auf der letzten Reihe Platz benötigten, den Badeort Mati und fuhren nach Athen. Auf dem Weg sahen wir einige Läufer auf der Straße, die für den großen Marathon trainieren. Nach einigen Minuten Fahrt erreichten wir langsam die ersten Vororte von Athen. Wie sich später heraus stellte, waren heute in der Millionenstadt einige Straßen wegen einem Lauf gesperrt, weswegen wir nun als erstes Ziel die Akropolis ansteuerten. Schon bei der Fahrt zur Athens berühmtester Sehenswürdigkeit bemerkten wir, wie viele Menschen in Athen lebten. Panos erzählte uns, dass fast ein Drittel der gesamten griechischen Bevölkerung hier in der Hauptstadt lebte. Gegen halb zehn kamen wir am Parkplatz an, wo wir ausstiegen. Von hier aus konnten wir sie schon aus der Ferne sehen, wie sie da auf dem Berg thronte. Panos besorgte die Eintrittskarten und dann schlossen wir uns den zahlreichen Menschen an, die ebenfalls die rutschigen Marmorblöcke nach oben erklommen. Auf den Stufen der Propyläen standen wir und konnten mit einer unglaublichen Weite auf die Stadt schauen. Panos erklärte uns den Aufbau der Akropolisanlage und deren herausragende geschichtliche Entwicklung. Mit dem Strom der Massen ging es dann weiter zum Parthenon. Dort bestaunten wir das antike Bauwerk der Stadtgöttin Athene und hörten die Erklärungen von Panos, über die mühevolle Errichtung dieses beeindruckenden Tempels. Von den zwanzig Kilometer entfernten Marmorbrüchen wurden die Marmorblöcke im 5. Jahrhundert vor Chr. transportiert. Von der westlichen Seite des Tempels aus drehten wir eine Runde entlang der Mauer, wo man nach unten auf die Stadt blicken konnte, um das Parthenon. So konnten wir nicht nur den ehemalig größten Tempel des Zeus erblicken (heute sind nur noch 14 Säulen davon übrig) der am Fuße des Hügels liegt, sondern auch das Parthenon auch in seiner stattlichen Größe betrachten. Am östlicher Eingang des Parthenon, wehte in einigen Metern Entfernung an einigen Tempelüberresten die griechische Flagge. Panos sprach über die 1687 stattgefundene Bombardierung des Tempels und lernten auch über die unterschiedlichen griechischen Säulen der Baukunst. 11:00 Uhr waren wir mit unserer Führung fertig und mit den fünfzehn Minuten Freizeit konnte man individuell noch eine Runde drehen, um beispielsweise das Erechtion näher zu besichtigen. Anschließend trafen wir uns wieder am ausgemachten Standort und machten uns auf den Rückweg zum Bus. Nun, da wir die Akropolis besichtigt hatten, schloss sich der Besuch des Akropolismuseum an. Schnell die Sicherheitskontrolle am Eingang passiert, konnten wir unser Gepäck abgeben und wir begannen unsere Führung durch das Museum. Das 2009 eröffnete Museum beherbergt Fundstücke und Objekte der Akropolis. Wir besichtigten Koren, kleine Skulpturen und die Karyatiden der Akropolis. Vom oberen Stockwerk, wo exakt mit Säulen die Größe des Parthenon nachgebaut wurde, konnte man auch auf das historische Original schauen. Um die Mittagszeit waren wir mit unserer Besichtigung des Museums fertig und nun machten wir uns zu Fuß durch die Plaka. Die lebhafte Altstadt Athens empfing uns mit zahlreichen Tavernen, Geschäften und Souvenirläden. Nach kurzem Spaziergang erreichten wir die Taverne, in der wir zu Mittag aßen. Wir ließen uns die typisch griechischen Vorspeisen schmecken. Danach gab es Rind mit Aubergine und zum Abschluss ein Stückchen Nusskuchen. Mit anschließender Freizeit in der Plaka, starteten wir dann am zeitigen Nachmittag unsere Stadtrundfahrt in Athen. Am Numismatischen Museum vorbei ging es zur berühmten Straße der Athener Trilogie: Die Akademie der Wissenschaften mit seiner großen Athenestatue, das Hauptverwaltungsgebäude der Universität und daneben die Nationalbibliothek. Anschließend fuhren wir noch an der russisch-orthodoxen Kirche und dem Hadriantor vorbei. Mit einem kurzen Stopp am Olympiastadion kam unsere Zeit in Athen auch schon zum Ende und so machten wir uns am Nachmittag im Bus auf den Weg in den Hafenort Rafina. Wir waren ein wenig zu zeitig da, deswegen konnten wir noch eine Runde zu Fuß durch den Hafen drehen, ehe unsere Fähre kam. Mit den Koffern ging es dann an Bord. Eine recht lange Überfahrt von vier Stunden über die Insel Andros nach Tinos stand uns bevor. Am späten Abend kamen wir dann auf der Insel Tinos an und zu unserem Hotel waren es zum Glück nur wenige Kilometer. Dann konnten wir schnell auf die Zimmer und auch schon in Ruhe schlafen.

Tag 3: Montag, den 02.10.2017 Inselrundfahrt Tinos

Vom Meeresrauschen aufgeweckt machten wir uns heute auf, die Insel Tinos zu erkunden.
Nur wenige Minuten nach unserer Abfahrt gelangten an wir die Kirche Panagia Evangelistria. Die orthodoxe Wallfahrtskirche gebaut aus griechischem Marmor von Tinos und Paros gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Tinos. Wir hörten Gebete über den Lautsprecher, während wir in einer schattigen aber dennoch windigen Ecke mit Blick auf die Kirche Panos Erklärungen lauschten. Die eindrucksvolle Kirche besteht aus zwei Stockwerken. Im Untergeschoss Kirche Zoodochos Pigi, die aus drei Kapellen besteht. In der ersten befindet sich die Quelle des Heiligen Wassers. Hier kamen einige Gläubige, um sich das geweihte Wasser in Plasteflaschen mitzunehmen. Auch kamen sie, um die Marienikone zu küssen. An einer Stelle in den Kapellen sah man noch Überreste des Dionyseustempel, der mit in die Kirche eingebaut worden war. Anschließend gingen wir in das obere Stockwerk zur Kirche der Verkündung. Hier roch es stark nach Weihrauch. Über die Treppen im hinteren Teil der Kirche, konnten wir eine Stelle finden mit guter Sicht auf den 29 Meter hohen Turm. Über die rot verkleideten Marmortreppen verließen wir nach unserer Führung die Kirche wieder. Zum Abschluss konnten wir noch einen Blick auf den mühevollen Bußeweg werfen, den die Pilger den bergaufwärts zur Kirche nehmen. Nun setzten wir unsere Fahrt auf den Serpentinen fort. Karge Landschaft zeigte sich uns und hin und wieder erblickten wir das ein oder andere weiße Haus oder weiße Dorf. Einige davon stammten sogar schon aus dem 14./15. Jahrhundert gebaut, die aus Angst vor Seeräubern weit oben in den Bergen erbaut wurden. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck der typischen Bauweise der Kykladischen Inseln: den weißen Flachdachhäusern. Im weiteren Verlauf unserer Inselerkundung machten wir Fotostopps am Berg des Exomvourgo und der Bergregion Volax mit seiner interessanten Landschaft. Kurze Zeit später stoppten wir, wo man mehrere Taubenhäuser sehen kann, die es nur auf Tinos gibt. Anschließend fuhren wir durch das grüne Dorf Kardiani. Hier wachsen aufgrund Wasser im Boden die einzigen Bäume der Insel: Olivenbäume und Platanen. Unser nächstes Ziel ist die Stadt des Marmors: Pyrgos. Kurz vor unserem Besuch des Marmormuseums sahen wir die noch neueren und alten Windmühlen. Das kleine Museum war ins besonders durch seine Videos, die den Marmorabbau zeigen interessant. Danach war es Zeit für eine kleine Mittagspause, dazu fuhren wir in den Hafenort Panormos. In dem kleinen Ort mit einigen Restaurants und ein wenig Strand ließen wir uns in einem Restaurant das Essen schmecken. Nach dem Mittagessen ging es für einen kleinen Stadtspaziergang zurück in die Stadt Pyrgos. Den Nachmittag verbrachten wir mit einer schönen circa 3,8 Kilometer langen Wanderung bergab. Wir kamen an einer kleinen Bergkapelle vorbei und konnten sogar einen Blick reinwerfen. Auf unserer Rückfahrt kamen wir noch am Poseidon Heiligtum vorbei, was aber leider geschlossen war. Den restlichen Nachmittag konnte man noch eine Runde am Strand laufen oder am schönen Poolbereich unseres Hotels entspannen, bevor wir uns wieder zum Abendessen trafen.

Tag 4: Dienstag, der 03.10.2017 Überfahrt nach Paros

Der heutige Tag wartete wieder mit einem Inselhüpfen auf uns. Von Tinos ging es heute nach Paros. Nach etwas Freizeit nach dem Frühstück trafen wir uns vormittags am Bus, um zum Hafen zu fahren. 11:45 Uhr legte unser Schiff nach Paros ab. Zunächst ging es fast zwei Stunden mit der Fähre nach Mykonos. Dort mussten wir auf eine andere Fähre umsteigen, die uns in fast einer Stunde nach Paros brachte. Auf der marmorreichsten Insel der Kykladen angekommen, unternahmen wir einen Stadtrundgang durch die Altstadt von Parikia. Hier besuchten wir die Kirche Panagia Ekatontapylian - eine wichtige Wallfahrtskirche der Kykladen. Nach etwas Freizeit fuhren wir dann zu unserem Hotel.

Tag 5: Mittwoch, der 04.10.2017 Inselrundfahrt Paros

Heute war es an der Zeit, die Insel Paros näher kennen zu lernen. Als erstes besuchten wir das Museum hinter der Kirche Katapoliani. Als nächstes steuerten wir die Steinbrüche von Marathi an. Die bereits in der Antike in Betrieb genommenen Steinbrüche wurden bis ins späte 19. Jahrhundert für den Marmorabbau benutzt. In der Nähe des Bergdorfes Lefkes machten wir eine Pause in einem Café. Unserer Mittagspause verbrachten wir im Fischerhafen Naoussa. Nachmittags unternahmen wir noch einen Spaziergang, ehe wir wieder zu unserem Hotel fuhren.

Tag 6: Donnerstag, der 05.10.2017 Überfahrt nach Naxos– Stadtrundgang Chora

Nach einem sensationellen Frühstück im traumhaft schönen Saint Andrea Resort machten wir uns heute auf zur nächsten Insel. In nur fünfzehn Minuten waren wir von unserem Hotel am Hafen in Paros und genossen noch ein paar Minuten der Sonne und konnten noch ein paar Fotos von der netten Küstenstraße und der Windmühle machen, ehe wir uns im Getümmel anreihten, um auf die Fähre zu kommen. Unsere Fähre nach Naxos dauerte circa eine Stunde und schon waren wir auf der nächsten Kykladeninsel angekommen. Im Hafen erwartete uns schon ein Bus, der unsere Koffer schon einmal zum Hotel brachte. Wir machten uns nun in schönem Wetter zu einem Stadtrundgang entlang der schönen weißen Häuser in der malerischen Bucht auf. Auf Naxos war es nicht mehr ganz so windig, wie auf Tinos und so bummelten wir entspannt entlang der schönen Läden, Cafés und Restaurants entlang der Hafenpromenade, um zum höchsten Punkt der Stadt Chora zu kommen. Panos erzählte uns von dieser wasserreichen Insel und ihrer Geschichte. Davon hörten wir auch im Archäologischen Museum auf der damaligen Akropolis der Stadt. Zahlreiche Öllampen, Figurinen, Tonschalen und -gefäße der Jungsteinzeit und frühbyzantinischen Zeit waren hier zu finden. Auf der Terrasse des Museums befindet sich noch ein schönes Mosaik und man konnte von hier gut auf den höchsten Berg der Insel blicken. Anschließend setzten wir unseren Stadtrundgang fort, der uns zur Katholischen Kirche brachte, die aber leider geschlossen war. Wir beenden unseren Stadtrundgang, in dem wir wieder unten in der Hafenregion ankommen. Bei einer Mittagspause in einem netten Café lassen wir uns eine Kleinigkeit schmecken. Mit denjenigen, die in der Zeit auf eigene Faust in der Stadt noch unterwegs waren, trafen wir uns danach wieder, um gemeinsam hinauf zum berühmten Tempeltor von Naxos zu laufen. Dieses hatten wir schon bei unserer Ankunft auf der Insel vom Hafen aus gesehen. Majestätisch steht es auf einem Hügel und man kann von hier aus die einfach traumhafte Aussicht auf das blaue Meer und die Stadt Chora genießen. Nach der Besichtigung wurden wir abgeholt und in unser Hotel gebracht. Hier würden wir vier Nächte verbringen. Die anschließende Freizeit verging wie im Flug- ob am herrlichen Pool oder am nahegelegenen Strand oder dem eigenen Hotelzimmerbalkon. Das Abendessen versprach wieder griechische Köstlichkeiten, die uns als Menü serviert wurde.

Tag 7: Freitag, der 06.10.2017 Fakultativer Ausflug nach Delos und Mykonos

Heute konnte man sich entweder etwas Ruhe und Erholung gönnen oder an dem fakultativen Ausflug auf die zwei Inseln Delos und Mykonos teilnehmen. Wer sich für den Ausflug entschieden hatte, musste zeitig aufstehen, denn wir fuhren schon um acht Uhr ab.
Natürlich mussten wir wieder vor zum Hafen. Dort stiegen wir auch sofort auf ein kleines Schiff, welches uns heute zwischen den Inseln hin- und herbringen würde. Es war eine etwas schauklige Fahrt über das tiefblaue Wasser. Mit einem kurzen Halt an der Insel Paros ging es weiter nach Delos, wo wir kurz nach zehn Uhr ankamen. Mehrere Schiffe bringen Touristen auf die unbewohnte Museumsinsel, so herrscht zunächst etwas Betrieb, der sich jedoch schnell zerstreut, sobald wir das Gelände betreten haben. So beginnen wir mit der Führung und allerhand wissenswerter Informationen von Panos über die Geschichte dieser UNESCO-Weltkulturerbestätte. Auf dieser kleinen Kykladeninsel wurden die Zwillinggeschwister Apollon und Artemis geboren. Die in der Antike als heilige Stätte bebaute unfruchtbare Insel, diente zur Verehrung von mehreren Gottheiten. Auf der Insel finden sich heute Überreste des Heiligtumes der fremden Götter weiter oben am Berg, Überreste des Tempels der ägyptischen Götter Isis und Osiris, eines Theaters und des Forum Romanum. Hier auf der Insel gab es nur Gneis und Granit, der Marmor musste damals von Naxos hertransportiert werden. Bei unserem Rundgang durch die archäologische Stätte kamen wir auch an der bekannten Löwenterrasse vorbei. Im Haus der Masken bewunderten wir Mosaike aus dem 2. Jahrhundert v. Chr., sowie im Haus der Delphine. Mittags legte das Schiff von Delos ab und brachte uns auf die Nachbarinsel Mykonos. Nach nur dreißig Minuten Fahrt kamen wir auf einer der bekanntesten Kykladeninseln an. Empfangen wurden wir im Hafen von dem strahlenden Meer aus weißen Häusern. Wir spazierten entlang der Promenade entlang der Paraportiani Kirche zu den Windmühlen. Entlang zahlreicher Kapellen und Kirchen- davon gibt es übrigens 365 auf Mykonos!- gelangten wir wieder zum Strand und den zahlreichen Restaurants. Hier verbrachten wir unsere Mittagspause. Nach leckerem Essen und etwas restlicher Freizeit fuhren wir nachmittags wieder von Mykonos über Paros zurück nach Naxos. Vor dem Abendessen konnten wir uns von den Spaziergängen etwas ausruhen, ehe wir uns diesmal das Büffetessen am Abend in unserem Hotel schmecken ließen.

Tag 8: Samstag, der 07.10.2017 Inselrundfahrt Naxos: Demeter Heiligtum, Chalki, Filoti, Apollonas

Heute war es Zeit die Insel außerhalb von Chora kennen zu lernen. Als erstes auf dem Besichtigungsprogramm stand das Demeter Heiligtum in Sangri. Der teilrestaurierte Tempel steht auf einem kleinen Hügel, von dem man einen Rundumblick auf die weite Landschaft der Insel hat. Anschließend besuchten wir das danebenliegende Museum. Im weiteren Verlauf des Morgens fuhren wir mehr in das Innere der Insel nach Chalki. Hier spazierten wir ein wenig durch die Gassen, ehe wir in eine Destillerie einkehrten und uns die Maschinen und Geschichte der Kitrongewinnung anschauten. Anschließend konnten wir vier Sorten des speziellen Insellikörs Kitron verkosten. Im kleinen Shop konnte man davon und natürlich von griechischem Ouzo ein Erinnerungsfläschlein erwerben. Durch den Ort ging es noch ein Stück weiter zurück zum Bus. Jetzt fuhren wir durch das Dorf Filoti. Das war reich an Zypressen und Olivenbäumen. Hier besuchten wir die schöne Kirche Filotitissa. Wir stiegen die weißen Marmortreppen hinauf und erreichten die schneeweiße Kirche, die mit den blühenden Bougainvillen von außen schön anzusehen war. Auch von innen überraschte uns diese Kirche mit seinen reich bemalten Wänden und Decken- bzw. Kuppelmalerei, sowie Darstellungen aus der Bibel. Nach dem Besuch der Kirche machten wir noch eine Frühstückspause im Café und mittags fuhren wir dann weiter. Wenig später hielten wir an, um das Dorf aus der Ferne von einem Berg aus zu fotografieren. An der Kirche vom Heiligen Kreuz circa 3 km vor Koronos machten wir auch einen Besichtigungshalt. Danach ging es weiter in Richtung Norden in den Ort Apollonas. Hier erklommen wir die Stufen nach oben, um die unfertige Apollonstatue zu besichtigen, die eigentlich eine Dionysusstatue ist. Anschließend unternahmen wir einen Spaziergang runter zur schönen Küste. Unten angekommen lagen am Strand ein paar Restaurants, wo wir zu Mittag aßen. Nach dem leckeren Essen ging es entlang der Küste wieder zurück zu unserem Hotel. Dort wartete später dann wieder ein leckeres Abendessen auf uns.

Tag 9: Sonntag, der 08.10.2017 Naxos– weitere Besichtigungen und Wanderung

Unser vierter Tag auf der Insel Naxos war vom Programm etwas kürzer. Um neun Uhr fuhren
wir vom Hotel ab. Da heute Sonntag ist, versuchten wir unser Glück noch einmal an der Romanisch Katholischen Kirche in Chora, die am Donnerstag zu war. Leider war sie, als wir ankamen, immer noch zu. Aber zu unserem Glück mussten wir nicht lange warten, und wir wurden eingelassen. Die Kirche aus dem 16. Jahrhundert ist Innen nicht so prunkvoll, wie andere Kirchen, die wir schon auf unserer Reise gesehen haben, aber es gibt einen schönen Altar mit einer Ikonenmalerei aus dem 7. Jahrhundert, welches die Jungfrau Maria in blauen Gewand darstellt. Diese authentische byzantinische Malerei weist eine Besonderheit. Sie wurde von zwei Seiten bemalt. Auf der Rückseite ist Johannes der Täufer dargestellt. Nach dem Kirchbesuch fuhren wir wieder ein Stück in das Innere der Insel: in die Gegend Potamia. In dem kleinen Ort Kourounochori stiegen wir aus und wanderten entlang alter Häuser und Herrenhäuser. Wir kamen an einem Wasserlauf, einem einsamen Esel, der sich über unsere Gesellschaft freute, und einem Bauern vorbei. Unser Ziel war der zweite Koloss: die unfertige zweite Marmorstatue: der Kouros von Flerio in einem Garten bei Melanes. Die unvollendete fast fünf Meter lange Figur ist bereits in der Antike zerbrochen. Nach der Besichtigung der Statue besuchten wir ein kleines Café bei der ,,Eva" im Paradies. Zum Abschied schenkte die Dame jedem einen Apfel aus ihrem Garten. Nun ging es noch ein Stück weiter zu Fuß ein wenig bergauf und ein wenig bergab, bis wir an einer Gaststätte in Potamia ankamen. Hier aßen wir zu Mittag. Danach machten wir uns auch schon wieder auf den Rückweg zum Hotel. Nun hatte man noch einmal ausreichend Zeit sich zu entspannen oder auf eigene Erkundungen in der Inselhauptstadt Naxos zu gehen. Beim gemeinsamen Abendessen waren wir nun wieder vereint und plauderten bei leckerem Essen über den Tag.

Tag 10: Montag, der 09.10.2017 Freizeit in Naxos + Überfahrt nach Santorin

Heute brach der zehnte Tag unserer Rundreise der griechischen Kykladeninseln an, und das bedeutete Abschied von Naxos nehmen und weiter auf die letzte Insel unserer Reise zu ziehen: Santorini. Kurz vor um 12 Uhr trafen wir uns abfahrbereit mit unseren Koffern und auf ging es zum Bus. Die Fahrt zum Hafen gestaltete sich zumindest für den Busfahrer nicht so einfach, da er sich durch die engen Gassen und die nicht immer fair parkenden Autos links und rechts zwängen musste. Heil angekommen, stiegen wir wieder mit unserem Handgepäck aus und trafen Panos und die Koffer später an der Anlegestelle der Fähre wieder. Kurz vor ein Uhr legte unser Schiff Blue Star Delos ab. Über die Insel Ios brachte es uns in reichlichen 2 Stunden auf die berühmte Insel Santorini. Gegen halb vier öffnete sich die Luke der Fähre, wo wir wieder geduldig mit unseren Koffern warteten. Bisher bei unseren Fährüberfahrten, sahen wir Meer, einen großen Hafen, aber hier sahen wir nur Felsen. Es war sehr viel los am Hafen, und es dauerte eine Weile, bis wir zu unserem Bus gefunden hatten. Als die Koffer verstaut waren, alle in dem kleinen Bus Platz gefunden hatten, begann Panos schon uns über Santorini und die umliegenden Inseln zu erzählen. Wir lernten, dass die höchste Erhebung der Insel bis auf 600 m hoch ging. Durch den großen Tourismus benötigt die Insel auch viel Wasser, wir erfuhren, dass die zwei großen Entsalzungsanlagen der Insel gar nicht ausreichten, und dass Schiff noch zusätzlich Wasser lieferten. Als erstes fuhren wir nach Oia, den nördlichsten Zipfel der sichelförmigen Insel. Hier steigen wir aus und spazierten durch die weißen Gassen. Zuvor auf den Inseln begegneten uns kaum Menschen und nur wenige Touristen. Aber hier herrschte betrieb. Menschen aus allen möglichen Ländern drängten sich entlang der zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten. Wir gingen gemeinsam bis zur Kirche Panagia Platsani und hatten im Anschluss noch kurz Zeit uns selber ein Bild der Stadt zu machen. Man konnte etwas bummeln entlang der Geschäfte oder noch ein Stück weiter bis zur kleinen Festung gehen. Abends machten wir uns dann auf den Weg zu unserm Hotel, welches in der Gegend Kamari fast an der anderen Ecke der Insel liegt. In dem schönen Hotel am Fuße der Berge gelegen, trafen wir uns im schicken Restaurant abends zum Abendessen. Es war einfach unglaublich reichhaltig und lecker!

Tag 11: Dienstag, der 10.10.2017 Erkundungen auf Santorini

Für heute stand die Inselerkundung Santorinis auf dem Plan. Zeitig am Morgen ging es los. Von unserem Hotel aus ging es die kehren nach oben, wo wir nach nur fünfzehn Minuten Fahrt den Eingang zur Stätte des Antiken Thira erreichten. Hier musste man einige Meter in die Höhe steigen, um diesen Ort zu erreichen. Wir sahen so Santorinis westliche und östliche Seite von oben. Bis auf 370 m hoch geht die Wanderung. Aber die Aussicht ist es wert. Oben befindet sich eine alte Kirche des Hl. Stephanus, die aber nicht mehr wegen Einsturzgefahr betretbar ist. Weiter ging es zu Gedenkstätten für den Feldherrn Artimiteros. Aus dem Jahre 8 v Chr. Je höher wir kamen, desto überraschter waren wir, als sich uns Überreste der Stadt offenbarten. 8000 Menschen hatten hier damals gelebt. Wir drehten eine Runde durch die Stätte mit seinem Theater, den ehemaligen Wohnhäusern und Latrinen. Beim Abstieg sahen wir sogar, wie ein Flugzeug vom Meer aus kam und auf Santorini landete. Nach dem Abstieg machten wir beim Hotel noch einmal kurz Stopp für eine Toilettenpause, ehe es dann weiter in den Süden der Insel ging. Die archäologische Ausgrabungsstätte Akrotiri stand als nächstes auf dem Plan. Die Stadt Akrotiri wurde vor circa 35oo Jahren von einem gewaltigen Vulkanausbruch zerstört und verschüttet. Hier kann man Teile der Ausgrabung besichtigen. Wir sahen von dem Vulkanausbruch verbogene Mauern, Tonkrüge, und Bettgestelle. Besonders interessant war das Video, welche die ungefähre Rekonstruktion der Ausgrabungsstätte zweigte, wie es vor dem Vulkanausbruch ausgesehen haben könnte. Um die Mittagszeit fuhren wir dann von Akrotiri wieder ein Stück in den Norden zu dem
Weingut Santo Wines. Das herrlich gelegene Anwesen mit seiner Terrasse bietet die perfekte Sicht auf das weite blaue Meer und die Kameniinseln und Thirassia. Nach einem schnellen Gruppenfoto konnten wir auch hinein zu einer Weinprobe gehen. Auf zwei Tischen waren bereits für jeden 4 gefüllte Weingläsern zum Probieren vorberietet worden. Dazu gab es Käse, Tomaten, Oliven und Brot. Wir verkosteten zwei leckere Wein- und zwei Rotweine.
Anschließend statteten wir dem Shop noch einen Besuch ab. Hier gab es nicht nur eine große Auswahl an Weinen, sondern auch Souvenirs und typische Produkte Santorinis und Griechenlands. Nach der Weinverkostung ging es nun in die Inselhaupstadt Thira. Wir starteten unseren Spaziergang in der Nähe vom Hotel Atlantis und durch die schönen Gassen ging es in Richtung Archäologischen Museum. Nachd er Weinprobe wollten wir jedoch lieber ein wenig bummeln. Wir liefen noch ein wenig gemeinsam bis hoch zur Katholischen Kirche und dem Dominikanerkloster, dann stoppten wir an einem Restaurant mit toller Sicht von der Terrasse. In der anschließenden Freizeit konnte man sich noch selbstständig durch die Gassen bewegen. Am Hotel Atlantis trafen wir uns später wieder, um gemeinsam zurück zum Hotel zu fahren. Mit dem leckeren Abendessen ging unser zweiter Abend auf Santorini zu Ende.

Tag 12: Mittwoch, der 11.10.2017 Fakultativer Ausflug nach Kameni oder Freizeit

Unsere Rundreise neigte sich nun langsam dem Ende. Heute konnte man mit auf den fakultativen Ausflug zu den Kameniinseln kommen. Nach dem Frühstück startete unser Ausflug mit der Fahrt zum neuen Hafen. Hier stiegen wir aus dem Bus und auf das Schiff
Odysseus, welches uns zunächst zum alten Hafen von Sanatorini brachte. Hier mussten wir auf ein anderes Schiff umsteigen. Die Überfahrt zu den Kameniinseln dauerte nicht lange. Als erstes fuhren wir zu der Insel Palea Kameni. Neben einer kleinen weißen Kapelle auf der Vulkaninsel, kommen die Schiffe hauptsächlich wegen den heißen Quellen hier her. Wir beobachteten, wie andere Leute von den Schiffen in das wohl nicht allzu warme Wasser sprangen und dann zu dem aufgrund von Mineralstoffen bräunlich aussehenden Wasser am Ufer der Insel schwammen. Nach 20 Minuten Badestopp fuhren wir weiter zur neueren Vulkaninsel Nea Kameni. Angekommen steigen wir aus und beginnen unseren Aufstieg der Insel. Die fast runde und reichlich drei Quadratkilometer große Insel hat einen in 127 Meter Höhe gelegenen Vulkankrater. Als wir oben ankamen bemerkten wir auch den typisch beißenden Geruch des aus einigen Öffnungen austretenden Schwefels. Schön ist auch die beeindruckende Aussicht auf die umliegenden Inseln. Besonders gut konnte man auch die gebogene Form von Santorini erkennen. Die weißen Flecken, die die Städte Oia und Thira sind, sehen von Kameni beinahe aus wie Schnee. Beim Abstieg nahmen wir teilweise einen anderen Weg, als wie wir hochgewandert waren. Halb zwei legte unser Privatboot ab und brachte uns wieder zum neuen Hafen von Santorini. Im Hotel angekommen hatten wir noch etwas Freizeit, ehe wir uns zum Sonnenuntergang nach Oia auf den Weg machten. Anschließend kehrten wir für ein Abschiedsabendessen in einer traditionellen Taverne in Oia ein.

Tag 13: Donnerstag, der 12.10.2017 Freizeit + Überfahrt von Santorini nach Piräus

Nach dem reichhaltigen Frühstück hieß es nun Koffer packen. Mittags trafen wir uns dann, um auf der Terrasse des Hotelrestaurants uns ein letztes Mal die leckere Küche des Hotels schmecken zu lassen. Anschließend fuhren wir, den uns nun schon bekannten Weg zum Hafen, wo wir uns wieder auf den Rückweg nach Athen machten. Am Hafen mussten wir eine Weile auf die Fähre warten. Dann deponierten wir wieder unsere Koffer im unteren Teil des Schiffes und gingen gemeinsam an Bord. Vor uns lag eine lange Schifffahrt von 8 Stunden. 15:45 Uhr legte das Schiff ab. Über Naxos und Paros legte das Schiff die große Distanz nach Piräus zurück. Sehr spät abends um 23:40 Uhr kamen wir im Hafen von Piräus an. Nun hieß es noch schnell den Bus finden, und eine Weile nach Mati fahren, in das Hotel, wo wir schon die erste Nacht unserer Reise verbracht hatten.

Tag 14: Freitag, der 13.10.2017 Ausflug zum Kap Sounion + Rückflug

Nach einer kurzen Nacht, brach nun der Tag der Abreise an. Noch gemütlich gefrühstückt und schon saßen wir wieder im Bus. Doch bevor uns der Flieger wieder nach Deutschland schaffen würde, wollten wir noch einen kleinen Ausflug unternehmen. Unser Ziel war das circa 70 Kilometer entfernte Kap Sounion. Nach einigen Minuten Fahrt bis zur Küste ging es dann auf der Apollonstraße am Wasser entlang. Gegen 10 Uhr machten wir einen kurzen Fotostopp, wo man unser Ziel schon in der Ferne sah: den noch gut erhaltenen Poseidontempel. Der Marmortempel des Poseidon wurde im 5. Jahrhundert v. Chr. erbaut. Heute ist aber wenigstens das Grundgerüst des Tempels noch erhalten. Nach kurzen Erklärungen von Panos, machten wir noch ein Abschlussfoto und dann hieß es auch schon wieder den Rückweg nach Athen antreten. Um die Mittagszeit kamen wir dann am Flughafen von Athen an, wo wir uns von unserem Reiseleiter Panos verabschieden mussten. Im Flughafen stellten wir uns dann bei den Lufthansaschaltern an und mussten uns hier auch von den zwei Gästen, die über Wien nach Leipzig fliegen würden verabschieden. Gemeinsam ginge wir dann noch durch die Sicherheitskontrollen, bis wir uns trennten, um ein wenig den Flughafen und seine Geschäfte zu erkunden. Leider verzögerte sich unser Abflug nach Frankfurt um fast eine Stunde. Mit Hilfe der netten Lufthansamitarbeiter in Frankfurt schafften wir aber ohne Probleme unseren Anschlussflug nach Dresden. Mit ebenfalls ein wenig Verspätung kommen wir am Abend in Dresden an. Nun ist unsere Griechenlandreise wirklich zu Ende. Und wir verabschieden uns von unserer erlebnisreichen Zeit und voneinander. Auf ein hoffentliches Wiedersehen!

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Kommentare zum Reisebericht

Liebes Team von Eberhardt Travel,

auch die Reise nach Griechenland (Athen & die Kykladen) hat uns wieder sehr gut gefallen. Obwohl wir eigentlich eine Wandereise eingeplant hatten. Leider fand diese mal wieder nicht statt. Aber der Ersatz zum Inselhüpfen war sehr interessant. Wir haben viel gesehen und über die Region gelernt.
Unser Reiseleiter Panos hat uns hervorragend geführt und sehr viel wissenswertes über die Region, die Heiligtümer, Ausgrabungen und die griechische Mythologie erzählt. Er ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet. Aber auch die Reisebegleitung, Maria Schneider, hat sich sehr um die Reisgesellschaft bemüht. Beiden möchte ich hiermit herzlich danken.
Das Programm war gut, es kam keine lange Weile auf und wir hatten noch einige Tage damit zu tun die vielen Erinnerungen zu verarbeiten.
Die Hotels waren sehr gut, wobei zwei einen überdurchschnittlichen Eindruck hinterließen. Ein Hotel war allerdings recht alt und dadurch abgewohnt.
Alles in allem eine schöne Reise, man kann sie weiter empfehlen.

Viele Grüße

Wolfgang Flurschütz

Wolfgang Flurschütz
28.10.2017