Reisebericht: Rundreise Griechenland – Inselhüpfen auf den Kykladen

01.10. – 11.10.2021, 11 Tage Rundreise auf den griechischen Inseln Santorin – Naxos – Delos – Mykonos – Paros – mit Aufenthalt in Athen


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Entspannt die Traum-Inseln Griechenlands erkunden
Ein Reisebericht von
Martin Gruhle
Martin Gruhle

Freitag 01.10.2021 Anreise nach Athen

Unsere Reise startete für den Großteil der Gruppe am Hauptstadtflughafen Berlin.
Nach ein paar technischen Problemen bei der Gepäckaufgabe, konnten wir durch die Sicherheitskontrolle und nach kurzer Zeit dann in Flugzeug. Der Flug bis Athen lief problemlos und wir landeten überpünktlich. Leider erwies sich das eigentlich kleine technische Problem in Berlin doch als größeres. Denn vier Koffer fehlten. Auch meiner war unter den verschollenen. Kurz die Formalitäten am Lost and Found geklärt und dann konnten wir schon aus den Flughafen gehen. Hier nahm uns Anastasia, unsere örtliche Reiseleiterin, herzlich in Empfang. Nur ein paar Minuten später, trafen auch die restlichen Gäste unserer Gruppe aus Frankfurt. So konnten wir zu unseren Hotel in Athen starten. Kurz eingecheckt und schon konnten wir unsere Zimmer beziehen. Das erste Abendessen im Hotel, tat nach der Anreise gut. Zum Tagesabschluss belohnten sich fast alle mit dem fantastischen Blick auf die Akropolis, von der Dachterrasse aus.

Samstag 02.10.2021 Flug nach Santorin – Akrotiri – Oia

Heute musste der Wecker schon sehr zeitig klingeln, denn der Weiterflug nach Santorin stand an. Das Hotel öffnete das Restaurant für Frühstück extra zeitiger für, sodass wir kurz nach um sieben gemeinsam mit Anastasia zum Flughafen starten konnten. Als besonderes Bonbon gab es das Frühstück heute auf der Dachterrasse mit Blick auf die Akropolis. Von Athen aus ging es ohne Probleme nach Santorin. Unser Busfahrer Nikos nahm uns herzlich in Empfang. Danach ging es kurz nach Kamari, um die Koffer auszuladen und danach ging es direkt nach Akrotiri. Hier besuchten wir die Ausgrabungsstätte und Anastasia erzählte uns viel über die Lebensweise in der prähistorischen Stadt. Zum Abschluss fuhren wir nach Oia, einen der bekanntesten Orte auf den Kykladen und es bot uns hier ein malerisches Panorama. Nach etwas Freizeit, um den Ort auf eigene Faust zu erkunden, fuhr uns Nikos zum Hotel. Nach dem Check in und etwas Zeit zum frisch machen, stand schon das nächste Highlight der Reise an. Ein Abend in einer typischen Taverne an. Begleitet von griechischer Live-Musik und viel Wein, tischte uns der Wirt, welcher auch eine Zeit lang in Deutschland lebte, viele verschiedene Vorspeisen und Hauptspeisen auf. Komplett satt und vom Tag müde, vielen alle danach ins Bett.

Sonntag 03.10.2021 Alt–Thira – Archäologisches Museum – Fira – Weinprobe

Nach dem fröhlichen Tavernen-Abend, konnten wir heute etwas länger schlafen als am Vortag. Gut gesättigt vom reichhaltigen Frühstück, fuhren wir zuerst, in zwei Gruppen geteilt, zur Ausgrabungsstätte von Alt-Thira. Da die Ausgrabungsstätte auf dem Berg liegt, traf uns der starke Wind, welcher uns einige Tage lang verfolgte, ziemlich hart. Deshalb blieben auch einige Teilnehmer unserer Gruppe am Eingang zu Alt-Thira zurück. Die Ausgrabungsstätte beeindruckte die meisten durch die spektakuläre Lage mit den einzigartigen Panorama. Zudem kann man sich in die Geschichte der Stadt, welche aus einer anderen Epoche wie Akrotiri stammt, gut nachvollziehen. Anastasia tat noch ihr übriges, um uns in das Leben der Einwohner gedanklich zurück zu versetzen. Danach fuhren wir wieder geteilt in zwei Gruppen den Berg hinab, um beim Hotel in den großen Reisebus zu steigen. Dieser fuhr uns, wieder mit Nikos als Fahrer, nach Fira. In der Inselhauptstadt besuchten wir zuerst das prähistorische Museum, in dem auf moderne Weise, Funde aus Akrotiri ausgestellt werden. Im Anschluss blieb für alle Zeit, um Fira zu entdecken und zu Mittag zu essen. Wir trafen uns nach einige Zeit wieder auf dem Hauptplatz und fuhren gemeinsam zu unserer Weinprobe. Die Mitarbeiter des größten Insel-Weingutes Estate Agyros nahmen uns herzlich in Empfang und erzählte uns einiges um den speziellen Anbau und die Verarbeitung des inseltypischen Weines. Im Anschluss durften wir natürlich einige der Erzeugnisse probieren. Das Abendessen gab es wieder in einer Taverne in Kamari. Diesmal aber ohne Live-Musik, aber das Essen schmeckte dennoch vorzüglich.
Zudem kamen heute Abend drei der vier verschollenen Koffer am Flughafen Santorin an.

Montag 04.10.2021 fakultativer Ausflug zu den Kameni–Inseln

Am vierten Tag unsere Reise, stand der erste fakultative Ausflug zu den Kameni-Inseln an. Fast alle nahmen daran teil. Die anderen legten heute einen entspannten Tag am wunderschönen Strand von Kamari ein. Zuerst fuhr uns der Bus mit zum Inselhafen von Santorin. Hier erwartet uns, dass Ausflugsboot, welcher in der Art an ein Segelschiff erinnerte. Mit leichten Seegang durch den Wind bedingt, fuhren wir als Erstes nach Nea-Kameni um den Krater der Caldera zu besuchen. Der Aufstieg zum Krater war etwas mühsam, wurde aber mit einen wunderbaren Blick belohnt. Zudem konnte man noch ein paar Schwefelaustritte sehen, welche auf die leichte Aktivität noch verweist. Nachdem alle wieder an Bord waren, schipperten wir weiter um die Insel und ankerten auf der Rückseite von Nea Kameni. Wer mutig war und Badesachen dabei hatte, konnte ins Wasser springen und zu einer heißen Quelle in der Nähe der Insel schwimmen. Einige unserer Gruppen wagten den Sprung ins kühle Nass und kamen danach begeistert zurück. Zum Abschluss fuhren wir noch zum westlichen Inselteil der Caldera, genannt Theresia. Wer noch Kraft hatte, konnte sich die steile Treppe hinauf zum Ort Manolas wagen. Alle anderen blieben am Hafen und genossen ein leckeres Mittag mit Blick auf Santorin und Nea Kameni. Am späten Nachmittag legte das Boot wieder in Richtung Santorin ab und fuhr entlang der Küste, um noch einmal den Blick auf Oia und Fira aus einer anderen Perspektive zu haben. Das Abendessen gab es wieder in unserer Taverne vom Vortag. Diesmal wurde als Hauptgang ein vorzüglicher Fisch gereicht und wir genossen den letzten Abend auf Santorin.

Dienstag 05.10.2021 Profiti Ilias – Pyrgos und Überfahrt nach Naxos

Der heutige Tag konnte mit etwas ausschlafen und einem späten Frühstück starten. Viele standen aber etwas zeitiger auf, um den Sonnenaufgang vom Hotel ein letztes Mal zu genießen. Mit gepackten Koffern starteten wir vom Hotel, um noch zwei besondere Orte auf Santorin zu besuchen, bevor wir am Nachmittag auf die Fähre gingen. Zuerst fuhren wir nach Profiti Ilias, einen Kloster auf dem höchsten Punkt von Santorin. Die Anlage ist leider nicht mehr von Mönchen bewohnt, ist aber traumhaft gestaltet. Zudem genossen wir den wunderbaren Ausblick über die Insel, beim Spaziergang. Mit dem Bus und Nikos am Steuer fuhren wir nach Pyrgos. Ähnlich wie Oia und Fira verfügt der Ort über viele kleine Gassen mit den weißen Häusern und blau-weißen Kirchen. Hier waren nur wenige Touristen unterwegs und die freie Zeit konnte ausgiebig genutzt werden um Pyrgos entspannt zu erkunden und ein kleines Mittag zu sich zu nehmen. Mit vielen Eindrücken von Santorin im Gepäck brachte uns Nikos zum Hafen von Santorin und hier mussten wir Abschied von ihm nehmen. Die Fähre hatte etwas Verspätung, ansonsten konnten wir ohne Probleme nach Naxos übersetzen. Die Überfahrt dauerte etwa zwei Stunden und so kamen wir am Abend in Naxos-Chora an. Nach wenigen Minuten Fahrt mit dem neuen Reisebus erreichten wir unser neues Hotel direkt am Strand von der Bucht von Naxos. Schnell im Hotel eingecheckt und danach ging es direkt zum Abendessen im Hotelrestaurant. Im Hotel gab es auch eine kleine Überraschung, der letzte verschollene Koffer hatte endlich seinen Weg zu uns gefunden. Mit einigen Teilnehmern der Gruppe verbrachte ich noch den restlichen Abend an der Poolbar, bevor es ins neue Bett ging.

Mittwoch 06.10.2021 Inselrundfahrt auf Naxos

Der sechste Tag unserer Reise über die Kykladen sollte uns die Insel Naxos bei einer Rundfahrt näher bringen. Schon die traumhafte Berglandschaft gekrönt vom Berg Zas (Zeus) brachte die meisten zum staunen. Der erste Punkt auf den Tagesprogramm war das Demeter Heiligtum. Hier kann man im Herzen der Insel die ziemlich gut erhaltenen und teilweise wieder auf gebauten Überreste der alten Tempelanlage bewundern. Zudem bietet die Anlage noch ein kleines Museum mit Funden. Anastasia erzählte uns neben vielen interessanten Fakten auch Geschichten zu Demeter und Persephone aus der Mythologie. Danach fuhren wir weiter nach Chalki. Der Ort zählt zu den größeren der Insel. Wir machten einen kleinen Spaziergang durch diesen und stoppten in einer kleinen Distillery. Hier erzählte uns eine Mitarbeiterin viel um die Produktion des bekannten Kitron, welche schon seit über einen Jahrhundert gleich geblieben ist. Der nächste Ort den wir besuchten war Apiranthos. Das Bergdorf liegt malerisch am Hang an der Ostküste der Insel. Ein kleiner Spaziergang durch den Ort und danach lohnte es sich in einen der kleinen Restaurants und Cafes Platz zu nehmen und genüsslich was zu essen oder zu trinken. Zuletzt ging es wieder nach Naxos-Stadt zur berühmten Portara. Das Wahrzeichen der Insel erreicht man über einen kleinen Damm. Leider war immer noch etwas Wind und damit Seegang. Dadurch wurde man etwas Nass beim überqueren des Dammes. Als letztes spazierten wir noch gemeinsam zum alten Kastell, bevor es nach einen kurzen Kaffeepause zurück zum Hotel ging. Der traumhafte Sonnenuntergang über der Bucht von Naxos läutete das Ende eines wunderbaren Tages ein.

Donnerstag 07.10.2021 fakultativer Ausflug Delos und Mykonos

Unser zweiter fakultativer Ausflug stand heute an.Wir mussten bis zum Morgen bangen, da aufgrund des starken Windes der letzten Tage die Fahrt nicht gesichert war. Sie fand aber statt und es nahmen alle daran Teil. Das Ausflugsboot brachte uns von Naxos aus in zwei Welten die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zuerst legten wir in Delos an. Einst in der Antike eines der größten Handelszentren. Diese Ausmaße konnte man gut nachempfinden. Die Ausgrabungsstätte hatte riesige Ausmaße und die einstigen Bauwerke wie Wohnhäuser, Tempel oder das Amphitheater waren teilweise sehr gut erhalten oder konnten schon gut nachkonstruiert werden. Leider hatte das Museum aufgrund von Sanierungsarbeiten geschlossen. Dennoch hinterließ die Anlage nachhaltigen Eindruck bei allen. Mittags fuhren wir weiter nach Mykonos. Hier trafen wir auf eine ganz andere Welt. Während Delos ein Zentrum der Antike war, ist Mykonos eines der Zentren der High Society und des modernen Luxus. Dies konnte man auch an jeder Ecke beobachten, angefangen von den riesigen Yachten im Hafen bis zu den Luxus-Boutiquen in den Gassen. Unser Spaziergang führte uns eben durch diese Gassen bis hin zum Klein-Venedig Griechenlands und den berühmten Windmühlen. Bis zur Abfahrt hatten alle genügend Zeit um diesen Lebensstil zu beobachten und die ein oder andere Kleinigkeit zu essen. Die Rückfahrt verlief auch entspannter, da wir mit den Wellen fuhren und einige konnten einen kurzen Augenblick Delfine sichten.

Freitag 08.10.2021 Überfahrt Paros – Parikia

Heute hieß es wieder zeitig aufstehen und Koffer packen, denn die Überfahrt zur nächsten Insel stand an. Der Bus, welcher uns abholen sollte, kam etwas verspätet. Dennoch kamen wir pünktlich zum Eintreffen der Fähre im Hafen an. Wieder hieß es alle Dokumente bereit halten und im Trubel auf die Fähre steigen. Die Überfahrt war relativ kurz und die See ruhig. Auf Paros angekommen erwartete uns schon der Bus. In diesen luden wir alle Koffer und das für den Tag nicht benötigte Gepäck ein und starteten zu unseren Rundgang durch Parikia. Als erstes ging es zur Ekatontapyliani-Kirche. Diese gefiel allen sehr gut, wegen des traumhaften Hofes und Hauptschiff. Beim Rundgang durch die Kirchen-Anlage erzählte uns Anastasia viel zur langen Geschichte der Kirche und deren Ursprünge. Weiter spazierten wir weiter durch die engen weißen Gassen Parikias. Vorbei ging es unter anderen am alten Kastell. Zum Abschluss erreichten wir den Stadtrand mit einem herrlichen Blick über die Bucht. Danach hatten alle Freizeit um die Stadt selbst zu erkunden und die ein oder andere Köstlichkeit zu verspeisen. Am Nachmittag trafen wir uns alle wieder am Hafen und fuhren mit dem Bus zum Hotel. Die wunderbare Anlage unseres Hotels und die wunderschöne anschließende Bucht, verführten fast alle einen erholsamen Badenachmittag einzulegen. Zum Abendessen wurden wir mit einen köstlichen Menü aus der Hotelküche verwöhnt.

Samstag 09.10. 2021 Inselrundfahrt Paros

Das heutige Frühstück überraschte uns mit seiner verführerisch großen Auswahl. Gut gesättigt ging es dann auf unsere Inselrundfahrt über Paros. Als ersten Stopp fuhren wir Marathi an. Hier wurde über Jahrhunderte einer der besten Marmore der Welt abgebaut. Dieser parische Mamor wurde unter anderen für die Venus von Milo verwendet. Im Anschluss fuhren wir zum Bergdorf Lefkes. Dieses liegt idyllisch im Herzen von Paros. Besonders in Erinnerung blieb uns hier die Herzlichkeit der Bewohner. So bekamen wir zum Kaffee einen der besten Schokokuchen der Insel, aufs Haus. Nachdem wir dieses herrliche Dorf bei einen Spaziergang erkundet hatten, fuhren wir weiter nach Marpissa, einen kleinen Ort, der durch seine wunderbare Ursprünglichkeit punktete. Bei der Fahrt zu unseren letzten Ziel, Naoussa, legten wir noch einen kleinen Fotostopp in Piso Livadi bzw. Seiner traumhaften Bucht, ein. In Naoussa besichtigten wir den alten Fischerhafen, bevor alle in der Mittagspausen den Fischerort selbst erkundeten. Am Nachmittag fuhren wir wieder zum Hotel, wo die meisten noch einmal die schöne Poolanlage nutzten

Sonntag 10.10.2021 Überfahrt nach Priäus – Akropolis

Heute hieß es wieder Koffer packen. Nach dem entspannten Frühstück checkten wir aus und fuhren zum Hafen. Wieder Dokumente bereithalten, auf die Fähre gehen und Koffer verstauen. Bei der relativ langen Überfahrt, konnte man gut die frische Seeluft genießen. Am Nachmittag erreichten wir den Hafen von Piräus. Von da aus ging es direkt zur Akropolis. Beim Spaziergang über diese erklärte uns Anastasia viel über die wirklich gut erhalte antike Anlage. Die abendliche Sonne hüllte den Parthenon und Nike-Tempel in ein besonderes Licht. Den letzten Abend ließen wir beim Abendessen mit wunderbaren Blick auf die Akropolis ausklingen. Nun fing es auch an zu regnen. Zum ersten Mal auf der Reise, obwohl es die ganze Zeit angekündigt wurde. Aber das störte uns nun nicht mehr. Wie sagt man so schön, wenn Engel reisen…

Montag 11.10.2021 Abreise

Das letzte Frühstück konnten alle ganz in Ruhe zu sich nehmen. Gegen Mittag verließen uns die ersten Gäste in Richtung Frankfurt. Danach unternahmen einige noch einen Spaziergang entlang der Universitätsstraße. Am alten Parlament beobachteten wir das Spektakel um den Wachwechsel. Dann noch eine Kleinigkeit essen und am späten Nachmittag wurden wir zum Flughafen abgeholt. Leider hatte unsere Maschine, welche von Berlin kam, schon eine Stunde Verspätung. Hinzu kam noch, als wir bereits an Bord waren, dass wir keine Landfreigabe für Berlin bekamen. So zögerte sich der Abflug noch etwas hinaus. Gegen Mitternacht kamen wir dann endlich in Berlin an und von hier aus gingen alle ihrer Wege. Zum Teil mit einen Transfer, zum Teil selbst. So ging eine wunderbare Reise über die Kykladen zu Ende

Schlusswort

Meine lieben Reisegäste. Es war mir ein großes Vergnügen Sie alle kennen zu lernen und mit Ihnen diese Reise zu erleben. Ich hoffe Sie bleiben auch weiterhin so reisefreudig wie ich Sie kennen gelernt habe. So bleibt mir nur zu sagen: Bis zum nächsten mal.
Liebe Grüße

Martin

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